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Der Zehnt Gebot oder Richtschnur?

Verfasst: 14.11.2007 21:38
von Joschie
Hallo Ihr!
In meiner jetzigen und in meiner alten Gemeinde ist es so das man seinen Zehnt gibt. Dieses mit Mal.3,7-12 und anderen Geboten im AT begründet. Meine Frage ist : Kann ich dies so ungefiltert auf das NT übertragen ohne die historischen Zusammenhänge zu beachten? Was sagt eigentlich das NT konkret zum Thema Zehnt? Bitte versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, das man nicht die Gemeinde unterstützen soll, aber ich habe immer mehr den Eindruck, es gibt Gebiete, wo man den Gläubigen Lasten auflegt, die er gar nicht tragen soll.
Ein fragender und nachdenklicher Joschie!

Verfasst: 14.11.2007 21:49
von ewigesleben
Hallo Joschie,
ich darf Dich auf http://www.betanien.de/verlag/info/buchproduktion.php verweisen. Hier findest Du die Ankündigung des Anfang 2008 erscheinenden Buches "Wem gehört das Geld" von John MacArthur (Originaltitel: Who’s Money is it, anyway?). Darin wird auch das Thema "Der Zehnte" behandelt.
Gruß, Maria

Verfasst: 15.11.2007 16:10
von Robert
Wer mit Maleachi argumentiert, muß sein Geld in den Tempel zu Jerusalem bringen.
Auch dort opfern!

Mit dieser Stelle werden die Prediger reich!

Verfasst: 15.11.2007 18:08
von H.W.Deppe
Wenn man die AT-Vorschriften heute noch genau einhalten müsste, dann wären es nicht nur 10%, sondern ungefähr 22% - zwei mal ein Zehnter plus eine Sonderabgabe (hab die Stellen gerade nicht im Kopf). Macht natürlich wenig Sinn, weil ein Teil davon für die Leviten war, und die gibts im buchstäblichen Sinne heute nicht mehr (bzw. ist es sehr fraglich, ob wir den Zionismus finanziell unterstützen sollten ;-). Überhaupt sieht man, dass der Zehnte sich historisch allein auf das nationale Israel bezog. Zumindest teilweise erfüllen wir den Zweck des damaligen Zehnten heute durch Steuern und Sozialabgaben (bitte jetzt nicht steinigen - natürlich weiß ich um den Unterschied zwischen Reich Gottes und Reich dieser Welt ...)

Als in der Apg. Heiden zum Volk Gottes hinzukamen, stellte sich bemerkenswerter Weise nicht die Frage, ob Sie auch den Zehnten geben müssten. Stattdessen wurde diskutiert, wie es sich mit Beschneidung etc. verhält. In Apg 15 wurde das dann konkret geklärt, vom Zehnten keine Rede.

Stattdessen gibt es aber viele andere konkrete Hinweise im NT, wie Christen mit Geld umgehen, es für geistliche Zwecke geben und Hilfsbedürftige und Gemeindemitarbeiter unterstützen sollten (1Kor 16,2; 2Kor 9,7 etc.). Jean Gibson pflegte zu sagen: "Wenn die Gläubigen unter Gesetz den Zehnten geben sollten, dann sollten wir unter Gnade nicht weniger geben." Das ist zwar nicht ganz logisch, aber mit dem auf den Herzen geschriebenen Willen Gottes wird der Gläubige sicher freigiebig sein und einen Blick für die Bedürfnisse haben.

Grüße, Werner

Verfasst: 16.11.2007 13:03
von Joschie
@Robert
Ich hätte an dich mal eine persönliche Frage. Wie wird das in deiner Gemeinde mit dem Zehnt oder Finanzen gehandhabt?
@Hans-Werner
Keine Sorge ich steinige dich nicht. Schon weil es ein riesiges logistisches Problem wäre, die Entfernung von Hamburg nach dir :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gruß und Segen vo :wink: $:P n Joschie!

Verfasst: 16.11.2007 13:50
von C.K.
Der erste, der den Zehnten gab, war Abraham.

Freiwillig und einmalig )

Verfasst: 16.11.2007 18:00
von Joschie
Hallo C.K
Gibst Du wie Abraham auch den Zehnt nur einmalig und welchen Melchisedek gibts du ihn :lolxxl: .
Gruß und Segen vo $:P :wink: :mrgreen: n Joschie

Verfasst: 17.11.2007 09:19
von C.K.
Joschie hat geschrieben:Hallo C.K
Gibst Du wie Abraham auch den Zehnt nur einmalig und welchen Melchisedek gibts du ihn
Wir geben soviel wie wir uns im Herzen vorgenommen haben, freudig, und im Rahmen des Möglichen - an die Gemeinde und andere Institutionen.

Verfasst: 17.11.2007 19:20
von Joschie
Hallo C.K.!
Einen fröhlichen Geber hat Gott gern, so steht es geschrieben, ich denke auch das ist der richtige Weg, beim Umgang mit Finanzen oder Zehnt. Wir helfen auch gerne Geschwister auf verschiedene Weise weiter. Ich halte das für wichtig.
Gruß und Segen vo :wink: $:P n Joschie!

Verfasst: 17.01.2008 15:06
von Enrico
Hallo lieber Joschie und ck,

sehe ich genauso....einen fröhlichen Geber hat Gott lieb und dann sollte man mal auch überlegen ob die Fragestellung nicht grundsätzlich FALSCH gestellt ist und eigentlich anders lauten müsste.... ? ...
Nun ich sage dies deshalb weil wir im Römerbrief eindeutig nachlesen können dass unser alter Mensch mit Christus gekreuzigt ist und WAS wir nun leben DAS leben wir Gott in Christus Jesus.
Ja da steht sogar dass wir uns als für gestorben mit Jesus halten sollen und nun leben wir ganz und gar und völlig Gott.
Also geht es nicht mehr um den Zehnten....sondern um Hundert Prozent unseres ganzen Lebens.
So wie Jesus im Vater ist und der Vater in Jesus ist und somit völlig EINS, ist Jesus in uns und wir in Jesus und Jesus im Vater und der Vater in Jesus, völlig EINS.
Wir leben also nicht mehr nebenher und geben Gott den Zehnten, sondern wir tun genau Dies und die anderen 90 Prozent gehören IHM auch.
Und jetzt bitten wir Gott dem Vater in Namen Jesus dass ER uns Brot gebe wir wir benötigen (Vater unser), dass ER uns einkleide (siehe Gleichnis Blumen auf dem Felde)...dass ER uns versorgt und wir völlig und ganz aus seiner gnädigen und Barmherzigen Hand nehmen und wir abhängig sind von Gott alleine....naja...vielleicht gibt Gott uns ja einen zehnten ? :wink:

Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.11Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu.-Römer 6 vers 10

Verfasst: 22.01.2008 13:00
von Robert
Abraham gab NUR den 10. von der BEUTE, nicht von seinem Besitz.
Als Grundlage einer Lehre sollte man das nicht nehmen.

Der Zehnte (Verweis)

Verfasst: 09.11.2008 11:31
von andy
Hallo alle,

dieser Thread ist zwar schon etwas älter, dennoch meine ich, ein derzeitiger Beitrag von mir in einem anderen Thread paßt eigentlich hier hinein:

>> Ist der Zehnte noch gültig? An wen ist er zu zahlen? Wohin fließt das Geld?

Zu dem Thema gäbe es vermutlich noch vieles zu sagen ;o)

Andy

Zehnte oder mehr?

Verfasst: 10.11.2008 06:40
von jeremia
Meines wissen,sagt das Neu Testament oder gibt keinen befehl von Gott her,daß man den Zehnte für den dienst der Gemeinde geben sollte.
Sie hatten alles gemeinsame,heißt es. Das ist wesentlich viel mehr!
So viel ich weiß,diese wurde später in der geschichte Israel auf die Israelisten auferlegt,zum dienst der Leviten. Vielleicht irre ich mich,muß mal nach schauen. Irgendwan in der geschichten,bekammen die Leviten von ihnen nicht mehr und könnten nicht mehr den dienst außüben weil sie
eben selbst arbeiten müßten. Aber die Zeit der Levit ist schon vorbei und Paulus selbst,der ein Prediger Gottes war,arbeitete mit eigenen Hände und wollte nicht zu lassten der anderen fallen. Alle sollen so machen wie er. eine seit sagt uns der Herr Jesus,daß wir kein schätzen auf Erden sammeln sollten,sondern es Arme bedürftigen geben,ihnen zu rettung.
Das ist wohl auch heute gultig. Mir scheint es so,daß vielen gern reden und doch nicht arbeiten wollen und tun nicht nach Paulus anweisung. Er war selbst auf Missionsweg arbeit tätigt,und heute? Ich sahe ein Prediger
im dienst des Herrn mindersten 3 Mal so Dick wie ich,hatte ein eigenes Haus,zwei Autos und es wurde ihm alles bezahlt,was er so noch braucht und seine Familie,Urlaub,freizeit,fahräder für die ganzen Kindern usw...
Wunderbar gepredigt,Alle hoch begeister. Ich aber bin Arm,und kann kaum über die runde kommen. Wie sollte ich noch die Gemeinde,da sie schon so Reich ist,mit dem wenig das ich habe noch unterstürtzen?
Das will ich lieber dem Herrn geben für die Notbedürftigen.

Verfasst: 10.11.2008 09:57
von Joschie
Hallo Jeremia!
Du würfst sehr unterschiedliche Dinge in ein Topf. Die Versorgung eines Predigers ist schriftgemäß, siehe 1. Kor.9. Das hat mit dem alttestamentlichen Zehnt nichts zu tun. Ich finde deine Art und Weise, wie du über dem Prediger schreibst, schon arg daneben. Ich werde den Eindruck nicht los, das dabei Neid eine Rolle spielt. In was für einer Gemeinde gehst du und habt ihr dort einen Prediger-Pastor?
Gruß Joschie!

Gluckselig,die nach gerechtigkeit hungern

Verfasst: 10.11.2008 16:32
von jeremia
Wieso sollte es Neid sein? Habe ich etwa seine stellung begert? Ist Gott nur ein Gott der uns Irdisch segnet? Ist er nicht auch ein Gott,der uns im Geist reichlich schenkt? Oder siehst du es so,daß Paulus so gelebt und gehandelt hätte wie er? Dann müßtest du selbst Korinther lesen und du wirst sehen um was es ihm geht in denn briefe. Denn wenn er,vom seinen
Recht am Evangelium kein gebraucht gemacht hat,wieso verteiligte er sich vor den geschwistern im Glaube? Passt es übereins?
Also,habe ich es dir mitgeteilt weil ich vom Zehnte nichts wußte im bezug
auf das Neue testament. Dies aber war mir im Glaube ehe wichtiger,wenn
es ums Geld und Güte geht. Wenn du es nicht verstehst,dann lass es,ich werde nicht darüber betrübt sein. Wenn du aber mich zu rechenschaft ziehen will,dann würde ich dich auch gern etwas fragen.
Wenn diesen Predigen,der an nichts mangelt mich sieht,und ich rede zu ihm und er weiß von meine Not und bedürfnis,das ich wenig habe,und mir
sagt;" Gehe in Friede,der Herr wird dir helfen" Hielst du ihn für Gerecht und Gut? Lese bitte Jakobus br.2,14-26. Und siehe wie Gott es meint,ob es dem verhalt des Paulus entspricht.