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Umgang mit Depressionen

Verfasst: 26.08.2008 13:54
von Joschie
HalloIhr!
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Beitrag hier reinstelle da er sehr persönlich ist.Ich bin seit einige Zeit von Depressionen betroffen dazu habe ich einige Fragen,die ich etwas stafel zu besseren Verständnis.
:arrow: Wie gehe ich als Christ mit Depressionen um?
:arrow: Wie gehe ich mit Geschwister richtig um die von Depressionen betroffen sind?
:arrow: Was sagt die Bibel zu Depessionen,sind sie immer sebst verschuldet :?:
Ich bin auf eure Antworten gespannt :?:
Gruß Joschie

Re: Umgang nit Depressionen

Verfasst: 26.08.2008 15:10
von Phil3,17
Lieber Joschie,
ausführlicher kann das vielleicht jemand anders beantworten, aber die Bibel gibt uns einige Personen bzw. Situationen als Beispiele für 'depressions-ähnliches' Gefühl, aus denen wir lernen können. Die Gründe für D. können durchaus unterschiedlich sein. Ein Beispiel ist für etwas, das man heute vielleicht Hypersensibilität nennen würde, ist sicher der Prophet Jeremia (ganzes Buch darüber = Klagelieder). Ein Beispiel für eine Art von 'Erschöpfungsdepression' gibt uns hingegen z. B. der Prophet Elia, als er nach den heftigen Erlebnissen auf dem Berg Karmel in der Wüste unter dem Ginsterbusch sogar sterben wollte (Mose übrigens passierte das auch, als er so genervt vom Volk Israel war, siehe 2. Mo 17, 4 und auch 2. Mo 32, 32). Allerdings gab es auch D. aufgrund von schwerer Sünde, z. B. David. Es kommt nun ein wenig darauf an, in welche Richtung Du Deine D. einschätzt. Vielleicht hast Du ja eine Vermutung, woher sie kommen mag.
Joschie hat geschrieben: :arrow: Wie gehe ich als Christ mit Depressionen um?
Ein Christ fragt dazu am besten direkt den HERRN. Der wird es ihm durch den Hl. Geist sagen bzw. zeigen, wie auch allen vorgenannten Personen in der Bibel (Aufzählung natürlich beliebig erweiterbar).
:arrow: Wie gehe ich mit Geschwister richtig um die von Depressionen betroffen sind?
Siehe unser Vorbild Jesus, mit Sanftmut und Demut und im Gebet darüber, ob es Dein Auftrag ist, dem Bruder / der Schwester hierbei zu helfen. Kann auch sein, dass es gar nicht Dein Auftrag ist, dann wird Gott nämlich jemand anderen benutzen.
:arrow: Was sagt die Bibel zu Depessionen,sind sie immer sebst verschuldet :?:
Wie kann D. bei einem Gotteskind "selbst verschuldet" sein, das doch vor dem HERRN von aller Schuld freigesprochen ist? :wink: Wer ist denn der Ankläger? :wink: Aber ich ahne, was Du meinst: Nein, es muss nicht immer Sünde vorliegen, wie bei David. Und auch er war trotzdem ein Mann Gottes und konnte nicht verloren gehen. Körperliche Verausgabung wie bei Elia kann situationsbedingt ebenso eine Ursache sein wie die (von Gott so gewollt!) höchst sensible Veranlagung / Wahrnehmungsgabe eines Jeremia.
Vielleicht hilft Dir auch dieser Text etwas: http://www.onesimus-missionsgemeinschaf ... Taylor.pdf
Ich bin auf eure Antworten gespannt :?:
Gruß Joschie
Bei einem Gotteskind kann jedenfalls die Depression - aus welchem Grund auch immer - nicht sehr lange Zeit andauern, wenn es nicht auf sich selbst, sondern auf den HERRN schaut. Es steht geschrieben:

2. Kor 4, 7-10 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. Wir werden überall bedrängt, aber nicht erdrückt; wir kommen in Verlegenheit, aber nicht in Verzweiflung; wir werden verfolgt, aber nicht verlassen; wir werden niedergeworfen, aber wir kommen nicht um; wir tragen allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umher, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.

Phil 4, 4 Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!
(Das ist übrigens ein GEBOT des HERRN, wenn Paulus das sogar zwei Mal in einem Satz sagt - wie auch noch öfter im ganzen Philipperbrief! Er selbst saß übrigens im Gefängnis, als er diesen schrieb - weshalb wohl war er anscheinend alles andere als depressiv?)

Herzliche Grüße und einen gesegneten Nachmittag, Phil3,17

Verfasst: 26.08.2008 15:14
von maxb
Hallo.
Ich persönlich habe damit keine großen Erfahrungen, aber vielleicht hilft das, was ich darüber gelesen bzw. gehört habe.

Heutzutage wird Depression als körperliche Krankheit behandelt. Man macht bestimmte Störungen im Körper bzw. Gehirn dafür verantwortlich. Bei Menschen mit Depression hat man festgestellt, dass ein Über-oder Unterschuss an bestimmten Stoffen im Körper vorhanden ist.
Ich persönlich halte das jedoch nicht für ein besonders überzeugendes Argument dafür, dass man Depression medikativ behandeln muss. Schließlich lässt sich nicht feststellen, ob die Konzentration dieser Stoffe Ursache oder Wirkung der Depression ist.
Des weiteren macht es mich skeptisch, dass man dann von Psychiatern diagnostiziert und behandelt wird, welche ich nicht für Naturwissenschaftler oder Mediziner halte.

Ich denke Depression ist kein körperliches, sondern seelisches Problem. Deswegen muss man sich um die Seele des Menschen kümmern und das kann die Bibel am besten.
Psalm 42 wurde dafür des öfteren herangezogen. Jeder hat mal seelische Probleme. Jeder ist mal niedergeschlagen. Die Punkte, die John Piper aus diesem Psalm zieht sind wie folgt (dabei greift er auf ein Buch von Lloyd-Jones zurück):
Der Psalmist fragt Gott nach dem "Warum"
Er bekräftigt Gottes souveräne Liebe
Er singt
Er predigt seiner eigenen Seele wichtige Wahrheit, anstatt nur den trüben Stimmen zuzuhören.
Er erinnert sich an vergangene Erfahrungen.
Er dürstet nach Gott.

Ich denke solche Zeiten sind immer auch Probezeiten, die uns näher zu Gott bringen können. Sünde muss ausgeräumt werden und Gottes Angesicht muss im Wort und im Gebet gesucht werden.

Ich spreche als jemand, der wirklich nicht viel Erfahrung damit hat, aber ich meine, dass es sich hierbei um einen biblischen Weg handelt, mit Depression umzugehen.
Beim Umgang mit depressiven Geschwistern ist es sicherlich gut, wenn man ihnen Unterstützung zusagt, sie tröstet und versucht sie immer irgendwie mit dem besten Seelsorger, Gott, zu konfrontieren. Eine Gefahr sehe ich darin, dass man sich selbst für einen guten Seelsorger hält. Ich glaube die meisten Menschen halten sich für gute Berater und Seelsorger. Da sollte dann der Betroffene selbst schauen, wem er sich öffnet. Eigentlich sollten ja die Ältesten/Pastoren in der Beziehung erste Anlaufstelle sein, weil sie eine gewisse geistliche Reife, Bibelwissen und Erfahrung besitzen. Der jeweilige Seelsorger sollte aber auch nicht überschätzt werden. Er ist auch nur ein Mensch, der durch Gottes Gnade benutzt werden kann. Er selbst wird den Betroffenen nicht von jetzt auf gleich in Heiterstimmung versetzen können, sondern sollte ein Begleiter und Unterstützer sein.

Das Gebet für den Bruder oder die Schwester sollte selbstverständlich sein und dazu möchte ich jeden Forumteilnehmer gerade hier in diesem Fall ermutigen!!!!

Über die Verschuldung denke ich, dass sie nicht unbedingt einen selbst treffen muss, aber kann. Wenn ich z.B. sündige und Gott mich züchtigt, könnte das Depression zur Folge haben. Wenn z.B. ein geliebter, nicht-erretteter Mensch stirbt, könnte das aber evtl. auch Depression zur Folge haben. Die Definition von Depression ist auch etwas schwammig...ich würde es einfach als tiefe Trübsal sehen.
Hinter allen Dingen sehe ich vor allem ganz, ganz wichtig folgende Verse:

Röm 8,28-29:
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. 29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Das bedeutet, dass alles, was uns als Christen geschieht auch so von Gott gewollt ist zu dem Zweck uns in das Bild seines Sohnes umzuwandeln. Diese Verse sind denke ich in jeder Anfechtung eine große Hilfe.

EDIT:
In Kürze erscheint beim 3L-Verlag das Buch "Depression" von Edward T. Welch. Im englischen genießt es einen guten Ruf.
http://www.3lverlag.de/cms/website.php? ... ession.htm

Verfasst: 26.08.2008 15:32
von Gast
HALT!
maxb schreibt:
Ich persönlich halte das jedoch nicht für ein besonders überzeugendes Argument dafür, dass man Depression medikativ behandeln muss. Schließlich lässt sich nicht feststellen, ob die Konzentration dieser Stoffe Ursache oder Wirkung der Depression ist.
Des weiteren macht es mich skeptisch, dass man dann von Psychiatern diagnostiziert und behandelt wird, welche ich nicht für Naturwissenschaftler oder Mediziner halte.

1) Depression ist ein weites Feld. Einige Formen sind sicher organischen Ursprungs und somit einer medikamentösen Behandlung zugänglich.

2) Psychiater sind approbierte Ärzte. Psychiatrie/Neurologie ist sogar eine Spezialisierung.

maxb schreibt:
Ich persönlich habe damit keine großen Erfahrungen, aber vielleicht hilft das, was ich darüber gelesen bzw. gehört habe.

Wenn Du damit keine Erfahrungen hast, dann schreibe ich Dir noch einmal, was ich in einem anderen thread zitiert habe:
"Worüber man nichts zu sagen weiß, darüber muß man schweigen"
Das was Du schreibst ist undifferenziert und geradezu dreist (s.o.).

maxb schreibt:
Ich denke Depression ist kein körperliches, sondern seelisches Problem. Deswegen muss man sich um die Seele des Menschen kümmern und das kann die Bibel am besten.

Noch einmal: als Jemand, der von der Sache nichts versteht lehnst Du Dich hier weit aus dem Fenster. Und die Antwort ist NEIN! Oft Ja, aber eben nicht immer (bezugnehmend auf den ersten Satz).

Das schreibe ich als Mediziner.
M.

Verfasst: 26.08.2008 15:46
von Gast
Bitte, bitte liebe Schwester, liebe Brueder, laesst uns dies nicht zu einem Streitthread werden.

Lieber Joschie, Gott segne Dich und heile dein Herz, deine Seele, deinen Leib.

Der Herr ist dein Licht und dein Heil, vor wem sollte Dir bangen. Der Herr ist deines Lebens Kraft. Er ist dein Hirte und fuehret Dich auf sicheren Pfaden.

Psa 23:1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Psa 23:2 Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Psa 23:3 Er erquickt meine Seele, er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Psa 23:4 Und ob ich schon wanderte im finstern Todestal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab, die trösten mich!
Psa 23:5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
Psa 23:6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.


Viele liebe Gruesse Dir,

Till

Verfasst: 26.08.2008 17:30
von Joschie
Liebe Geschwister
Bitte keine Streitthrend dazu ist dieses Thema mit zu wichtig und zu ernst.Danke für eure Beiträge und die mutmachenden P.N. :!:
Gruß und Segen Joschie

Verfasst: 26.08.2008 22:20
von Georg
Die Frage für mich ist, wie eine Depression ausgelöst wird.
Das soll hier kein "selber schuld"- Beitrag sein, aber es gibt Gründe für Depressionen, weil man aus der Bibel entnehmen kann, dass Depressionen nicht der Will Gottes sind (z.B. Phip. 4,4).

Was können denn möglich Auslöser für eine Depression sein?

Verfasst: 27.08.2008 08:33
von Gast
Georg hat geschrieben:Die Frage für mich ist, wie eine Depression ausgelöst wird.
Das soll hier kein "selber schuld"- Beitrag sein, aber es gibt Gründe für Depressionen, weil man aus der Bibel entnehmen kann, dass Depressionen nicht der Will Gottes sind (z.B. Phip. 4,4).

Was können denn möglich Auslöser für eine Depression sein?
Guten morgen
v.a. Guten morgen Joschie. Da es sich hier um einen persönlichen thread handelt, hinter dem ein aktuelles Krankheitsgeschehen steckt., möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß meine Antwort keinen Streit auslösen soll. ABER: ich muß auch darauf hinweisen dürfen, wenn Jemand sich versteigt. Das ist das Mindeste, was man von diesem Forum erwarten darf: gegenseitige Korrektur. Ich will ja Niemanden an den Karren fahren weil ich ihn nicht mag. Sondern weil die Aussagen falsch sind. Und da ich nun mal Medizin studiert habe und mich auch mit der Depression beschäftigt habe- auch wenn ich kein Neurologe/Psychiater bin- darf ich doch bitte die Dinge gerade stellen, oder?

Also: einige von Euch haben darauf hingewiesen, daß Depressionen seelische Ursachen haben können. Das sind reaktive oder Erschöpfungsdepressionen. David z.B. beschreibt in Ps. 32 die typischen Zeichen der Depression bis hin zur Schlaflosigkeit, ausgelöst durch Sünde, die nicht bekannt worden war. Lösung: Bekennen der Sünde, Freude an der wiedergewonnenen Gemeinschaft mit Gott. Keine Medikamente nötig. So weit- so gut.

Aber: es gibt durchaus mannigfache organische Ursachen, die man abklären sollte. Dazu braucht man einen Arzt. Von daher ist mein tip an Dich, Joschie, mal den Arzt Deines Vetrauens aufzusuchen und das Problem anzusprechen. Das Schlimmste ist nämlich die Stigmatisierung der Erkrankung und das Schweigen darüber. Also: untersuchen lassen, organische Ursachen ausschließen.

Was dann? Was, wenn organische Ursachen ausgeschlossen wurden? Dann wäre allerdings die Suche nach der Ursache in der Vergangenheit oder der Belastungen der Gegenwart angezeigt. Und zwar nicht allein sondern mit Jemandem, der etwas davon versteht. Oft sieht man nämlich den "Balken" im Auge nicht. Wer das ist, sei einmal dahingestellt. Das Wort Psychologe ist hier vermutlich ein Nicht-Wort... Hilfestellungen in Fragen der chronischen Überlastung (Arbeit, Pflege von Angehörigen, Erziehung, Gemeinde- das sog. "Tanzen auf allen Hochzeiten") können sicher auch von dorther kommen. Die Bibel braucht man Joschie sicher nicht erklären. Und Philipper 4,4 ist ihm sicher auch bekannt. Eins bleibt nat. immer nummer Eins: die Hilfe unseres Gottes, Die Nahrung seines Wortes, die Gemeinschaft mit den Heiligen, das Bekenntnis der Sünden. Jakobus 5 spricht auch von Gebet mit Kranken zur Heilung.

Und jetzt kommt das Wichtigste, weshalb ich das o.g. Zitat hier hineingestellt habe. Leider neigen Christen dazu, andere Christen mit Depressionen zu stigmatisieren. Dann fallen Argumente wie "Gott will das nicht" (also lebst Du nicht im Willen Gottes), "Da muß wohl Sünde vorliegen" (Stigmatis. zum Sünder), "reiß Dich mal am Riemen" (Du läßt Dich echt hängen). Dabei wissen diese Leute meistens weder über Depressionen bescheid (außer aus der Apothekenumschau) noch haben sie Empathie, d.h. die Fähigkeit des Mit-tragens, Mit-Fühlens. Manchmal wünsche ich diesen Leuten, am eigenen Leib zu erfahren, wie es ist, mit Depression leben zu müssen. Depression ist eine Diagnose. Die Ursache liegt, wie geschrieben, in jedem Fall anders. Die Therapie wird in jedem Fall anders sein.

So, alles weitere sprengt diesen thread. Falls Du, Joschie Fragen hast, gerne per PN. Ich glaube nicht, daß das Forum der Ort ist, um sich über sehr sehr private und intime Befinden auszutauschen. Aber die Bitte um Gebet ist sicher gut und soll erfolgen.

Verfasst: 27.08.2008 08:54
von Phil3,17
...hier einfach noch ein musikalischer Hinweis zum Thema, vielleicht zur Ermunterung für Joschie:

It ain't no sin to get the blues
http://songoffaith.com/mp3s/Albums/Beau ... ncisco.mp3

Persönlich bin ich jedenfalls davon überzeugt, dass eine ernsthafte Schwermut oder Niedergeschlagenheit bei einem Gotteskind nicht lange andauern kann, weil ja die Seele schon im HERRN gerettet ruhen darf und diese Sicherheit des Heils, diese Hoffnung und Zuversicht über jeden äußeren Umstand erhaben ist und weil es zweitens viel zu viele Ermunterungen, Verheißungen, Gebote und Zusagen des HERRN in der Bibel gibt, um eine Depression zu einer chronischen oder gar untherapierbaren "Krankheit" werden zu lassen, so wie sie nur unerlöste Weltmenschen diagnostizieren und behandeln.

Herzliche Segensgrüße und Gott stelle Dich recht bald wieder auf die Füße, lieber Joschie - noch einen schönen Tag, Phil3,17

Verfasst: 27.08.2008 09:02
von Gast
Phil3,17 hat geschrieben:...hier einfach noch ein musikalischer Hinweis zum Thema, vielleicht zur Ermunterung für Joschie:

It ain't no sin to get the blues
http://songoffaith.com/mp3s/Albums/Beau ... ncisco.mp3

Das ist COOOLLL. Das gefaellt mir gut. Danke Phil!

It ain't no sin to get the blues.

Fuer den Genossen Joschie, der in der Schule nur Russisch gelernt hat:
Es ist keine Suende den Blues zu haben. "Blues" ist wie die Schwarzen in USA Schwermut nennen.

Verfasst: 27.08.2008 11:50
von Joschie
Till schreibt
Fuer den Genossen Joschie, der in der Schule nur Russisch gelernt hat:
Es ist keine Suende den Blues zu haben. "Blues" ist wie die Schwarzen in USA Schwermut nennen.
:lolxxl: Keine Sorge Don Camillo ich bin bestens ausgebildet. :lolxxl:
Gruß Joschie

Verfasst: 27.08.2008 12:46
von Joschie
Phil3,17 schreibt
Persönlich bin ich jedenfalls davon überzeugt, dass eine ernsthafte Schwermut oder Niedergeschlagenheit bei einem Gotteskind nicht lange andauern kann, weil ja die Seele schon im HERRN gerettet ruhen darf und diese Sicherheit des Heils, diese Hoffnung und Zuversicht über jeden äußeren Umstand erhaben ist und weil es zweitens viel zu viele Ermunterungen, Verheißungen, Gebote und Zusagen des HERRN in der Bibel gibt, um eine Depression zu einer chronischen oder gar untherapierbaren "Krankheit" werden zu lassen, so wie sie nur unerlöste Weltmenschen diagnostizieren und behandeln.
Ich kann dir nicht ganz folgen,ihn meinen Augen ist die ärzliche Versorgung und Seelsorge die zwei Seiten einer Münze.Lese mal etwas über William Cowper er war Liederdichter zur Zeiten von Wesly und Whitefield,deutsche Texte von E.Gebhardt.Ist dein Bäcker oder Automechaniker Christ oder unerlöster Weltmensch :mrgreen:
Gruß Joschie

Verfasst: 27.08.2008 13:01
von Gast
Joschie hat geschrieben:Till schreibt
:lolxxl: Keine Sorge Don Camillo ich bin bestens ausgebildet. :lolxxl:
Gruß Joschie
Du hast sogar einen Riesenvorteil: die kyrillischen Schriftzeichen, welche den griechischen aehnlich sind.

Wer ist denn Peppone?

Re: Umgang nit Depressionen

Verfasst: 27.08.2008 15:40
von Klaus Pehlke
Joschie hat geschrieben:HalloIhr!
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Beitrag hier reinstelle da er sehr persönlich ist.Ich bin seit einige Zeit von Depressionen betroffen dazu habe ich einige Fragen,die ich etwas stafel zu besseren Verständnis.
:arrow: Wie gehe ich als Christ mit Depressionen um?
:arrow: Wie gehe ich mit Geschwister richtig um die von Depressionen betroffen sind?
:arrow: Was sagt die Bibel zu Depessionen,sind sie immer sebst verschuldet :?:
Ich bin auf eure Antworten gespannt :?:
Gruß Joschie

Hallo Joschie und liebe Brüder und Schwestern!

Als "jetable" woanders bekannt/verkannt und schon sehr, sehr lange hier, möchte ich kurz etwas sagen.
Das Thema "Depression" habe ich nun hautnah seit 1974 zu erleben.
Meine Ex-Frau ist mit 51 Jahren aufgrund "endogener Depressionen" Rentnerin geworden und ich erlebte in mehr als 20jähriger Ehe nicht einen Tag und eine Nacht ohne dieses Thema.

Ich will gerade Kindern Gottes ganz herzlich ins Herz hineinrufen mit einem Liedtext:
"Wenn ich auch gleich nichts fühle von Deiner Macht, DU führst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht."

Von den "Nächten" meines Lebens will ich lieber schweigen!

Aus Dankbarkeit unserem HERRN JESUS CHRISTUS gegenüber arbeite ich nun schon seit 6 Jahren an einer Schule für geistig behinderte Schüler!
Dankbarkeit weswegen?
EBEN DESWEGEN, WEIL UNSER HERR SICH GERADE IN DEN SCHWERSTEN TAGEN meines/unseres LEBENS als auch "Nachtdurchführer" bewiesen hat.

Meine Exfrau (muß auch mit 60 Jahren) noch Medikamente nehmen.

Also "mehr persönliches" will ich zum Thema nicht sagen, doch ich fühle sehr mit mit ALLEN die diesen "Seelenkrebs Depressionen" haben.

BRÜDER! SCHWESTERN! DER HERR JESUS BLEIBT EUCH TREU - DAS BEZEUGE ICH - auch wenn "ihr" immer leidend bleiben solltet!

woanders als "jetable" bekannt.

Verfasst: 27.08.2008 16:32
von Gast
Phil3,17 hat geschrieben: um eine Depression zu einer chronischen oder gar untherapierbaren "Krankheit" werden zu lassen, so wie sie nur unerlöste Weltmenschen diagnostizieren und behandeln.
:?: