Neue feministische Bibel

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Moderator: Jörg

mike
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Neue feministische Bibel

Beitrag von mike »

Warum soll man keine Gleichnisse in der Sprache der Frauen erzählen. Warum muss es denn immer der verlorene Sohn sein. Warum kann man diese Gleichnisse nicht mal in der "Frauensprache" erzählen, indem man von der verlorenen Tochter spricht . Damit alle angesprochen werden, könnte man vom verlorenen Kind sprechen. Da JESUS CHRISTUS für Frauen, Männer und Kinder gestorben ist, spielt doch das Geschlecht keine Rolle. Die Gleichnisse sind praktische Beispiele, welche JESUS
CHRISTUS verwendete, um uns auf das "Woran es im Leben ankommt" , verständlich zu machen. In diesem Gleichnis geht es um Vergebung.

"Der Geist macht lebendig, der Buchstabe tötet!" Vor dem warnt die Bibel. Das war eines der Problem der Pharisäer in der Zeit JESU, dass sie sich mit solch Nebensächlichkeiten aufhielten. Und gerade das empfinde ich auch, wenn man sich über das Geschlecht streitet.

Die Bibel ist in einer Zeit verfasst worden, wo Frauen sehr wenig Rechte im öffentlichen Leben hatten. Zur Zeit Jesu war die Zeugenaussage einer Frau unbedeutend. Bei einem Gerichtsurteil hatte die Frau kein Recht auf eine Zeugenaussage. Warum glaubten die Apostel den Frauen nicht, als sie erzählten, dass das Grab leer sei. Die Apostel waren es doch, welche
mit JESUS CHRISTUS ca. 3 Jahre umherzogen und viele Wunder erlebten. Mit ihnen hat JESUS CHRISTUS über sein Leiden, Sterben und seine Auferstehung gesprochen! Klar tönt das unglaublich, das
das Grab leer sein soll. Aber liegt der Grund nicht auch darin, dass die Apostel von der damaligen Kultur geprägt waren, in der die Zeugenaussage einer Frau nichts gilt.

Wenn es um die Frage der Scheidung einer Ehe geht, geht der Scheidebrief immer vom Manne aus. Schon die Steinigungsfrage der Frau, welche die Pharisäer beim Ehebruch erwischt haben, verdeutlicht
die Stellung der Frau der damaligen Zeit ganz deutlich. Wo war der Mann, mit welchem die Frau Ehebruch begann. Warum wurde dieser nicht vorgeführt? Warum nur die Frau?

In meiner Bibel steht in den 10 Geboten, dass man von GOTT kein Bildnis machen soll und es nicht anbeten soll! Wenn ich den Newletter lese, dann empfinden Sie es unangemessen, GOTT als Mutter anzusprechen! Das Beharren auf "GOTT dem Vater", ist zu einem solchen Bild verkommen. GOTT ist Person, mit welchem ich eine persönliche Beziehung pflegen darf. Kommt es da darauf an, ob dieser GOTT männlich oder weiblich ist. Kommt es da darauf an, ob ich GOTT als Mutter oder Vater des Lebens anspreche? Ich glaube, wir haben keine Vorstellung, wie GOTT wirklich ist. Für das fehlt uns einfach das nötige Verständnis. Ich weiss aber, dass GOTT ein persönlicher GOTT ist und mich liebt. "GOTT schuf uns zu seinem Ebenbild, als Mann und Frau" Also muss GOTT weiblich und männlich sein - eben GOTT.
Das ist für micht Götzentum, wenn auf dem Dogma, GOTT ist männlich, - da Vater männlicher Natur ist- festgehalten wird.

JESUS CHRISTUS als Frau darzustellen ist nicht nur aus christlicher Sicht einen Unsinn, sondern weil auch römische Geschichtsschreiber wie z.B. "Josephus" über das Leben von JESUS CHRISTUS (männlich) berichten

Ich denke, dass die neue feministische Bibelübersetzung eine Gegenreaktion ist, welche den männerorientierte Bibelübersetzungen entgegentritt. Um sich gehör zu verschaffen, muss Frau extrem auftreten, um aufzurütteln, um dann in einem nächsten Schritt gemeinsam einen konsens zu finden.

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Dafresl
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Beitrag von Dafresl »

Hallo mike.
Schau mal in die Bibel. da steht nichts von einer verlorenen Tochter, sondern nur von einem verlorenen Sohn. Ich glaube jeder kann das so verstehen wie es da steht. Wenn man das umändern will, entsteht das meiner Meinung nach aus einem völlig übertriebenen Übereifer für den Feminismus. Wieso meinen wir immer GOTTES Wort verändern zu müssen. GOTT hat die Bibel so gewollt, wie sie ist. Ist das denn so schwer zu akzeptieren (sowohl im Hinblick auch die Volx-, wie auch auf die Frauenbibel) ?
Gruß, Dafresl

mike
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Beitrag von mike »

warum gibt es denn soviele Biebelübersetzungen?

Ein Pharisäer bleibt eben ein Buchstabenpicker.

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andy
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Beitrag von andy »

Zielgruppenorientierung statt Wahrheitstreue

Das Problem sind nicht viele Übersetzer, die allesamt versucht haben, noch näher ans Original heranzukommen und die besten deutschen Ersetzungen für vorgefundene Begriffe zu finden. Das Problem liegt in der Neuartigkeit des Ansatzes, daß man nun eine zielgruppenorientierte Variante der Bibel entwickeln will, um die Bibel für eine bestimmte Gruppe von Menschen attraktiver zu machen. Allein der Titel des im anderen Thread besprochenen Projekts "Volxbibel" ist bereits mutwillig irreführend: Es geht eben *nicht* darum, eine Bibel für das gesamte Volk zu produzieren - sondern darum, eine exklusiv den Anhängern einer bestimmten Subkultur zugängliche Abwandlung zu kreieren und sie in ihrem zu Unrecht beanspruchten Sonderstatus im Namen Gottes zu bestätigen. Was bisher manchmal das unfreiwillige Ergebnis einer schlechten Übersetzung war, wird damit zum erklärten Ziel.

Wer Mühe scheut, wird passiv bleiben

Während Gott es für das Volk Israel für absolut erstrebenswert hielt, daß Jahrtausende später die Kinder noch immer die Texte derselben uralten Schriften der Thora lernten, meckern wir über vergleichsweise "junge" Bibelübersetzungen, weil die heutige Jugend sie angeblich nicht mehr versteht. Das Problem sollte man, falls es tatsächlich existiert, in einer passiven Konsumkultur suchen, in der das Lesen eines dicken Wälzers ohnehin nur einer kleinen Minderheit attraktiv erscheint - nicht in der Bibel selbst. Wer keine Verantwortung für sein Leben akzeptiert und nur das annimmt, was ihm mundgerecht gereicht wird, wird auch nach Lesen einer schmackhafteren Bibelübersetzung keine mühsame Übergabe seines Lebens in Erwägung ziehen. Wer hingegen auf der Suche nach Gott ist, wird auch mühselige Umwege nicht scheuen (wenn es denn welche sind), um Gott zu finden. Und der Herr selbst sagt uns, daß er sich vom Suchenden finden lassen wird. Wieso vertrauen wir ihm nicht, daß dies z.B. auch für die heutige Jugend oder für Frauen gilt, die ja auch bisher schon mehr als die Hälfte aller Christen ausmachen?!

Eigenes Gottesbild statt einem absoluten, persönlichen Gott

Eine zielgruppenorientierte Bibelübersetzung löst nicht das Problem, sondern fördert es: Angeblich braucht jede Zielgruppe ihre eigene Bibel, weil die Bibel dann zugänglicher wird. In Wirklichkeit wird mit der zugrundeliegenden Haltung, die Bibel nur auf der Basis der eigenen gesellschaftspolitischen Überzeugung zu akzeptieren, genau das Gegenteil erreicht und die Lesergemeinde (ich habe hier auf den Ausdruck "Christenheit" bewußt verzichtet) zersplittert in etliche kleine Sekten, die jeweils nur eine Auffassung von Gott zulassen und daher eine eigene Gottesphantasie (die eigenen Zielen dient) dem eigentlichen Wesen Gottes vorziehen, das unsere Kapitulation und unseren Gehorsam fordert.

Welche Wahrheit wollen wir?

Es mag politisch korrekt sein zu behaupten, daß man die Vater-Sohn-Beziehung genausogut in eine Mutter-Tochter-Beziehung umdichten könnte. Wie realitätsfern diese "geschlechtsneutrale" Gleichmacherei ist, erkennen wir spätestens in den Schulen. Es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau, und diese sind beabsichtigt und wichtig. Biblisch betrachtet lag Gottes Segen immer auf den Söhnen und wurde Frauen durch Heirat dann auch zuteil. Erst mit der Evolutionstheorie schaffte man die Frage nach der Absicht ab, stellte alles gleich und nahm an, Mann und Frau haben sich zufällig aufgrund irgendwelcher Mutationen in ihrer Verschiedenartigkeit so entwickelt. Man könnte gewiß die ganze Bibel zwecks Unterstützung jeder dummen Idee umschreiben, vielleicht auch viele Male: Eine Bibel für Yuppies, eine für Feministinnen, eine für Öko-Freaks und so weiter... wo dann stets das entfernt oder verändert wird, was als störend empfunden wird. Dies würde dann prima in den Kontext des aktuellen Trends "jeder hat seine eigene Wahrheit" passen. Lediglich eines verlieren wir dann: Die Wahrheit selbst.
Zuletzt geändert von andy am 27.06.2005 19:11, insgesamt 3-mal geändert.

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Dafresl
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Beitrag von Dafresl »

Es gibt nicht nur Bibelübersetzungen, sondern auch einen Urtext (Naja, eigentlich gibt es da auch mehrere, aber sie stimmen doch meistens relativ genau überein, da GOTT es bewirkt hat, dass sein Wort, ziemlich genau und wörtlich über die Jahrtausende überdauert hat). Und da steht halt nichts von einer verlorenen Tochter, kannste gerne nachlesen.
Ich finde es übrings unmöglich, dass du Menschen, die GOTTES Wort möglichst genau so wie es ist behalten wollen als "Pharisäer" und "Buchstabenpicker" beschimpfst. Wenns nach dir ginge, dürfte wohl bald jeder so übersetzen wie er will, ja ? Na dann gute Nacht......
Ich finds unglaublich, dass heute selbst die grundlegendsten Sachen nicht mehr verstanden und eingehalten werden *kopfschüttel*. Naja, oft bin ich ja auch nicht viel besser, leider.
Das Problem der Pharisäer war übrigens nicht, dass sie sich zu viel mit der Bibel beschäftigt haben (das kann man auch kaum glaub ich), sondern, dass sie das so "uminterpretiert" haben wie sie grade wollten und völlig falsche Schwerpunkte gesetzt haben.
"Der Geist macht lebendig, der Buchstabe tötet!" Vor dem warnt die Bibel. Das war eines der Problem der Pharisäer in der Zeit JESU, dass sie sich mit solch Nebensächlichkeiten aufhielten. Und gerade das empfinde ich auch, wenn man sich über das Geschlecht streitet.
Ich glaube kaum, dass das Wort der Bibel eine Nebensächlichkeit sein kann.....
Gruß vom Dafresl

Gast

Re: Neue feministische Bibel

Beitrag von Gast »

mike hat geschrieben: "Der Geist macht lebendig, der Buchstabe tötet!" Vor dem warnt die Bibel. Das war eines der Problem der Pharisäer in der Zeit JESU, dass sie sich mit solch Nebensächlichkeiten aufhielten. Und gerade das empfinde ich auch, wenn man sich über das Geschlecht streitet.
Ich erlaube mir, hier einen Beitrag aus unserem Forum zu veröffentlichen, um auf diese Aussage einzugehen. Autor ist Xangor, der dem einen oder anderen vielleicht ein Begriff ist:

Oft Missbrauchte Bibelstellen: 2. Korinther 3,6
07.04.2004 von xangor
LUT 2 Corinthians 3:4
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. 5 Nicht daß wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott, 6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 7 Wenn aber schon das Amt, das den Tod bringt und das mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, so daß die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte, 8 wie sollte nicht viel mehr das Amt, das den Geist gibt, Herrlichkeit haben?
Der Buchstabe: Mörder oder Leiche?

A.
Dieser Abschnitt wird oft verwendet um eine zu buchstäbliche Auslegung der Bibel als falsch darzustellen. Man behauptet der Buchstabe sei ja an sich erst einmal „tot“ und bedürfe des Geistes um lebendig zu werden. Geist und Buchstabe werden also getrennt und manchmal sogar als widersprüchlich bezeichnet. Was ist nun zu dieser Auslegung zu sagen?

Nun, in unsere Bibelstelle wird der Buchstabe keineswegs als tot bezeichnet sondern als jemand der tötet! Hier steht ein aktives Partizip und beschreibt ein aktives handeln des Buchstabens. Das ist der Unterschied zwischen einem Mörder und einer Leiche. Die Leiche ist passiv weil sie tot ist, der Mörder ist aktiv weil er jemanden getötet hat. Unser Buchstabe hier ist der Mörder und nicht die Leiche! In 2 Kor. 3 steht also nichts anders als in Hebr. 4,12:
LUT Hebrews 4:12
Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
B.
Der Buchstabe tötet also und ist seinerseits alles andere als tot. Von welchem Buchstaben redet diese Bibelstelle denn nun aber genau? Viele meinen damit sei die gesamte Bibel gemeint und so wird alles äußere Wort abgewertet. Was ist dazu zu sagen?

Nun, 2. Kor. 3 bestimmt recht präzise von welchem Wort die Rede ist und zwar in Vers 7 ist von dem Buchstaben der in Stein gehauen war die Rede. Mit dieser Formulierung sind ohne Zweifel die 10 Gebote gemeint. Also das Gesetz vom Sinai. Der Buchstabe der tötet ist also nicht jeder biblische Buchstabe sonder NUR das Gesetz so wie wir es im AT und NT finden!

C.
Wie ist es jetzt aber zu beurteilen, dass der Buchstabe tötet? Viele geben schon zu, dass von einem toten Buchstaben dort nichts steht, aber behaupten dann es sei doch noch schlechter, dass der Buchtstabe tötet. Ist dies Auslegung richtig?

Nun, die tötende Funktion des Buchstabens ist nicht nur gut und wichtig, sie ist absolut grundlegend für das Evangelium. Paulus hat es an andere Stelle so formulier:
LUT Romans 3:19
Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 20 weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
LUT Galatians 3:24
So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin,
In Galater 1 hatte Paulus von dem Fluch gesprochen unter dem jeder steht der ein anderes Evangelium lehrt. Diese andere Evangelium besteht darin das Gesetz vollkommen halten zu wollen um dadurch gerettet zu sein. Da für sündige Menschen dies aber nicht möglich ist (und jeder das Gesetz übertritt) verurteilt das Gesetz den Menschen nach wie vor zum Tode. Das Gesetz spricht den Menschen schuldig und führt ihn damit zu Christus der am Kreuz genau diese Schuld trug. Die tötende Funktion des Gesetzes leistet also die Vorarbeit um den Menschen dann zu zeigen, dass sie allein durch den Glauben an das Sühneopfer Christi gerettet werden:
LUT Romans 3:19
Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 20 weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. 21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,* 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, daß er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus. 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.
Die Frohe Botschaft des Evangelium besteht also aus Gesetz und Gnade. Sowohl Gesetz als auch Gnade kommen zum Menschen in der Gestallt des geistgehauchten (2. Tim 3,16), lebendigen Wortes Gottes. Geist und Wort stehen eben nicht gegeneinander, sondern der Geist wirkt in, mit und durch das Wort!
LUT Romans 10:17
So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.
FAZIT:

In 2.Kor. 3 steht nichts von einem toten Wort sondern davon, dass das Gesetz den Menschen verurteilt und so zu sagen tötet. In dem es das tut führt es ihn zu Christus der genau diese Strafe am Kreuz trug. Durch die Predigt des Gesetzes wird der Mensch in die Verzweiflung geführt, durch die Predig der Gnade aber lebendig gemacht wenn er an Christus glaubt:
LUT Galatians 2:16
Doch weil wir wissen, daß der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch Werke des Gesetzes wird kein Mensch gerecht.
LUT Galatians 3:24
So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden.
Das ist die frohe Botschaft von Gottes Wort und dies finden wir auch in 2. Kor. 3

mike
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Beitrag von mike »

) Antwort zu Andy

ich bin mit dir einverstanden, dass die Bibel für das gesamte Volk geschrieben wurde. Nur leider gibt es diese Bibel nicht. Weil in der Bibel die Frauen eben zu kurz kommen. Warum soll sich die Frau immer in der männlichen Form idendifizieren? Luther hat die Bibel nach dem Wortlaut der Bevölkerung geschrieben. Wir leben nun mal im 21. Jahrhundert und haben, was das Verständnis des Geschlechtes angeht, eine andere, als die vor 500 Jahren.

) Antwort an Dafrsel

gerade mit dem Obigen will ich hier bei dir anknüpfen. Leider hat es nach Martin Luther keiner mehr geschafft, eine Volksbibel zu schreiben, welche GOTT mit der Wortwahl nicht entheiligt, die Wahrheit nicht entstellt, aber in einem so guten Deutsch geschrieben ist, dass Sie für jedermann und jedefrau gut verständlich ist. :idea: Und gerade das meine ich mit Pharisäertum und Buchstabenpickerei, wenn nicht mehr zwischen dem was ein Gleichnis aussagen will und der Buchstabenfolge unterschieden werden kann. :idea:
In der "Guten Nachricht" zum Beispiel, hat es bei den wichtigen Bibelversen, welche dem heutigen Wortlaut angepasst wurden, Kapitälchen, welche auf den genauen Wortlaut verweisen. Ist doch eine tolle Sache.

Eine ganz persönliche Frage, wie betest du das "Unser Vater"? So wie es im Matthäus-Evangelium steht oder so wie es uns gelehrt wurde? Wo setzt du das Amen?

Wahrheit ohne Liebe ist brutal, Liebe ohne Wahrheit sentimental

mike
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Beitrag von mike »

) Noch ein Antwort zu Andy

Segen GOTTES durch Heirat

in unserem Zeitalter wissen wir, dass es mehr Frauen gibt, als Männer. Die unverheirateten Frauen bekamen demzufolge den Segen GOTTES nicht?

Silke
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Beitrag von Silke »

Hallo Mike,

wenn die Frau die Stellung einnimmt, die ihr von Gott zugedacht ist, dann hat sie auch kein Problem mit den Worten der Bibel!
Und stell dir vor, so ein Leben kann wirklich erfüllend und glücklich sein!

Herzlichst, Silke
so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2Kor 5,20)

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andy
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Beitrag von andy »

@Mike -

Der Segen des Erstgeborenen

ein Segen liegt auf jedem, ein gewisser Segen sogar auf den Nichtchristen (die Sonne scheint, es regnet usw.). Ich meinte den besonderen Segen des Erstgeborenen, der sich stets nur auf den erstgeborenen Sohn bezog, nicht auf etwa vor ihm geborene Töchter.

Gott ist nicht fair, sondern "gerecht"

Dies hat nichts mit der kulturellen Situation zu tun, sondern mit der Ordnung Gottes. Viele Christen scheinen die menschlich-fleischliche Idee der "Fairness" auf ihr Gottesbild angewandt zu haben und denken nun, daß Gott "fair" sein müßte, d.h. daß er alle Menschen aufgrund ihrer Gleichwertigkeit (die unbestritten ist) auch gleich behandeln müßte. Das ist eindeutig nicht biblisch, im Gegenteil: Er läßt sogar Zustände wie Sklaverei bestehen:

"Was Knechte sind, im Sklavenstand, die sollen ihre eigenen Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werden. Die aber, welche gläubige Herren haben, sollen diese darum nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen um so lieber dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind und von ihnen auch bessere Behandlung erfahren. So sollst du lehren und ermahnen!" (1 Tim 6, 1-2)

Trotz Gleichwertigkeit sind nicht alle gleich

Hier wird selbst von christlichen Sklavenhaltern gesprochen, ohne daß auch nur der geringste Hinweis gegeben wird, daß die Sklaverei an sich verwerflich wäre. Nun sage ich nicht, daß Sklaverei etwas Gutes wäre - ich halte eine Welt ohne Sklaverei jedoch schlichtweg für eine Utopie. Was ist denn mit heutigen Arbeitgebern, die alle paar Monate die leistungsschwächsten 5% arbeitslos machen, nur um die anderen durch schüren der Angst vor einem ähnlichen Schicksal zu noch mehr Überstunden zu treiben, so daß sie pünktlich zum Rentenalter einem Herzinfarkt erliegen? Es gibt überall Herrscher und Beherrschte, wir nennen es nur anders. Eine Welt der Gleichheit gibt es nicht, und Gott hat einige zum Herrschen und andere zum Dienen bestimmt. Das war immer so und wird immer so sein. Selbst im Himmel wird es einige geben, denen eine Krone gegeben wird - auch dort wird demnach irgendeine Hierarchie existieren, wenngleich diese perfekt und gerecht sein wird und nichts mit unserer irdischen Machtausübung (und -Mißbrauch) zu tun hat.

Gleichermaßen ist der Mann in der Bibel (und in Gottes Willen) hinsichtlich der Entscheidungsgewalt über die Frau gestellt; doch dennoch ist eine Frau vor Gott genausoviel wert wie ein Mann. Ein Mann hat übrigens nicht nur den "Vorteil" einer höheren Entscheidungsgewalt, sondern auch den "Nachteil" einer höheren Verantwortung vor Gott. Denn er steht nicht nur für sich selbst, sondern er muß auch als Haupt seiner Familie vor Gott stehen.

Vermeintlich "unzugängliche" Bibel - doch kein Indiz dafür

Da die Mehrheit der Christen Frauen sind, kann ich nicht nachvollziehen, daß es in irgendeiner Weise schwierig für eine Frau sein soll, die in der Bibel gesagten Dinge auf sich anzuwenden, auch wenn diese von einem väterlichen Gott sprechen und dem Mann in manchen Dingen eine höhere Stellung geben (und Frauen in anderen: erstens sind Frauen mit Schönheit gesegnet, und zweitens hat Gott - ohne daß ich Maria verehre - immerhin eine Frau erwählt, um durch sie Mensch zu werden). Mit der Aussage, daß die Bibel für moderne Frauen unzugänglich sei, bist Du derjenige, der gegen Frauen diskriminiert und so tut, als seien sie wesentlich weniger intelligent als Frauen früherer Generationen; und dies entspricht einfach nicht im geringsten der Wahrheit.

mike
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Beitrag von mike »

Antwort auf Andy

Wo habe ich geschrieben, dass den modernen Frauen, die heutige Bibel unzugänglich ist? Wenn Du in einem Saal eine Ansprache halten musst, was sagtst du zur Begrüssung? Tönt es aus deinem Munde etwa: "Guten Abend meine Herren!" Wäre es nicht besser angebracht: "Guten Abend meine Damen und Herren!" die Anwesenden zu begrüssen.

Ich verstehe die Frauen, welche endlich den Mut gefunden haben, um auf verschiedene Missstände aufmerksam zu machen.

Ich denke du schnallst einfach nicht, oder willst es nicht schnallen, was für einen Sinn eine Volksbibel hat. Macht nichts! Wir lesen zu Hause trotzdem weiter in unserer schweizerdeutsch geschriebenen Bibel, so wie unser Schnabel gewachsen ist!

Gerechtigkeit und Sklaventum: Hat JESUS jemals das Thema "Sklaven" angeschnitten. Kannst Du mir in den Evangelien eine zeigen?

) Hallo Silke
keinen Zweifel an deiner Aussage. Ich erlebe eben auch andere Frauen in Gemeinden, welche darunter leiden. --Ja,ja, ich höre schon Andy: "Dann müssen dies halt zur Seelsorge, dann haben sie den Pfad noch nicht gefunden!" Solche dummen Sprüche bin ich mir gewohnt!

Zum Schluss

Die Steinigungsfrage wurde mir noch nicht beantwortet. Warum führten die Pharisäer nur die Frau vor JESUS, welche angeblich Ehebruch begangen hatte. Wo war der denn der liebe Mann, warum wird er nicht vorgeführt. War er vielleicht verheiratet und man wollte ihn nicht in der Öffentlichkeit blosstellen? Ist es so, weil der Segen auf den Männern liegt und der Fluch bei den Frauen, wie es so schön in dem zweiten Schöpfungsbericht am Anfang der Bibel beschrieben wird!

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Dafresl
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Beitrag von Dafresl »

Hallo mike,
im NT steht genug über Sklaven. Jesus hat sie oft für Vergleiche gebraucht.
Johannes 16,36
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch ein Apostel größer, als der ihn gesandt hat.
Knecht kann man auch mit Sklave übersetzen. Jesus sagt hier nicht explizit, dass es keine Sklaven geben darf, aber er macht ihre Stellung hier deutlich.
Ich finde du bist teilweise ziemlich unhöflich.
Solche dummen Sprüche bin ich mir gewohnt!
Ich denke grade unter Christen sollten wir auf einen guten Umgang miteinander achten, was mir leider aber auch nicht immer gelingt.

Die Steinigungsfrage wurde mir noch nicht beantwortet. Warum führten die Pharisäer nur die Frau vor JESUS, welche angeblich Ehebruch begangen hatte. Wo war der denn der liebe Mann, warum wird er nicht vorgeführt. War er vielleicht verheiratet und man wollte ihn nicht in der Öffentlichkeit blosstellen? Ist es so, weil der Segen auf den Männern liegt und der Fluch bei den Frauen, wie es so schön in dem zweiten Schöpfungsbericht am Anfang der Bibel beschrieben wird!
Mal eine frage: Glaubst du eigentlich an alles, was in der Bibel steht. Irgendwie scheint es mir, dass du hier GOTTES Geist, der die Menschen geleitet hat diese Dinge aufzuschreiben (lies dazu auch 2.Tim.3,16), vorzuwirfst, dass er den Männern den Vorteil gibt. Besonders dein Verweis auf den zweiten Schöpfungsbericht scheint mir schon fast gehässig.

Zum Schluss kann ich nur nochmal wiederholen:
GOTT hat alle Schrift eingegeben und er wußte wieso er von einem "verlorenen Sohn" gesprochen hat. Mag sein, dass du das nicht so wahr haben willst, aber lies einfach mal in der Bibel nach (besonders jene eben erwähnte Stelle in 2.Timotheus) und befrage GOTT dazu.
andy hat in seinem Post aber auch schon alles erklärt.
Gruß, Dafresl

mike
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Beitrag von mike »

Hallo Dafresl

die dummen Sprüche hätte ich besser sein lassen sollen. Das stimmt! Sorry!

Du widersprichst dich selbst:

vergleiche mal dein Zitat:
Mal eine frage: Glaubst du eigentlich an alles, was in der Bibel steht. Irgendwie scheint es mir, dass du hier GOTTES Geist, der die Menschen geleitet hat diese Dinge aufzuschreiben (lies dazu auch 2.Tim.3,16), vorzuwirfst, dass er den Männern den Vorteil gibt.

mit deinem nächsten Zitat
GOTT hat alle Schrift eingegeben und er wußte wieso er von einem "verlorenen Sohn" gesprochen hat.

Entweder man glaubt alles und dann ist ein Knecht ein Knecht und nicht ein Sklave! Schlag mal ein Lexikon auf und stelle fest, dass der Begriff Knecht in jeder Zeitepoche eine andere Bedeutung hatte; wobei der Grundtenor natürlich das dienen ist. Aber dienen mit Sklave zu umschreiben, da machst du es dir doch etwas zu einfach.

Warum gehst du der Frage aus dem Weg, warum der Ehemann nicht zitiert wird. Warum geht der Scheidbrief immer vom Manne aus? Wenn darauf eine ehrliche Antwort gesucht wird, reicht es eben nicht einfach zu sagen: "es steht geschrieben!" Es reicht auch nicht aus, immer wieder deine Liblingsbibelstellen aufzuzählen.
Paulus und die anderen Apostel glaubten, dass sie das Wiederkommen JESU noch erleben werden. Leider irrten Sie sich.
Bis zu Galileo's Gedankengut glaubten die Christen, die Sonne kreist um die Sonne, und die Erde ist eine Scheibe. Leider auch dies ein Irrtum.

Ja- ich erlaube mir kritische Fragen zu stellen! Eine Religion, welche keine kritischen Fragen zulässt, hat irgendetwas zu verbergen.

Was mich an JESUS Christus immer wieder fasziniert, ist das ER die ganze Bibel in 2 Sätze zusammfasste: GOTT lieben von ganzem Herzen und seinen nächsten wie sich selbst. Hier finden wir vielleicht einen Konsenz. Diese beiden Sätze sind geschlechtsneutral!!!!!!!

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Dafresl
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Beitrag von Dafresl »

Ähem,
Entweder man glaubt alles und dann ist ein Knecht ein Knecht und nicht ein Sklave!
Wenn du dich selbst mal informiert hättest, hättest du gesehen, dass man das griechische Wort, dass hier mit "Knecht" übersetzt wird, auch mit "Sklave" übersetzen kann. In meiner Bibelübersetzung stand es explizit daneben ! Ich habe noch in einer zweiten Übersetzung geschaut und es wurde mir bestätigt. Ich hab mich bei der Stellenangabe leider vertan, es steht in Johannes 13,36, sorry.

Manchmal muss man einfach sagen "Es steht geschrieben." Ich kann dir momentan keine Antwort darauf geben, vielleicht kann das jemand anders, aber wir Menschen können nunmal nicht alles verstehen, was in der Bibel steht und müssen es dann halt so akzeptieren ! Oder kannst du mir z.B. logisch erklären, dass GOTT schon immer da war ? Ich kann das jedenfalls nicht und totzdem glaube ich es ! GOTT hat dem Mann einfach eine andere Stellung gegeben.

Es ist übrigens völliger Unsinn zu denken nur weil in der Bibel mehr Männer erwähnt werden, bezieht sich das mehr auf Männer oder ähnliches. Frauen, die sich über so etwas aufregen, haben meiner Ansicht nach ziemliche Minderwertigkeitskomplexe.
Sag mal, kannst du es denn nicht einfach mal akzeptieren, dass es in der Bibel eben SO steht und NICHT ANDERS ?
Paulus und die anderen Apostel glaubten, dass sie das Wiederkommen JESU noch erleben werden. Leider irrten Sie sich.
Ich glaube wir sollen sogar glauben, dass der HERR vielleicht noch zu Lebzeiten kommt. Lies dazu mal Offenbarung 22,7 und Matthäus 24,42.
Ich finde es übrigens unverschämt, dass du mir im Prinzip vorwirfst alle meine Lieblingsstellen herunterzuleiern. So findet man natürlich immer ein Argument, eine klare und eindeutige Bibelstelle einfach beiseite zu schieben.

Du hast mir meine Frage leider noch nicht beantwortet: Glaubst du an ALLES was in der Bibel steht, oder nicht ?

Gruß, Dafresl

Silke
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Beitrag von Silke »

Hallo mike,

auf deine Frage
warum der Ehemann nicht zitiert wird. Warum geht der Scheidbrief immer vom Manne aus?
kann ich auch nur mit "es steht geschrieben" einen Antwortversuch unternehmen, nämlich:

- Der Mann ist das Haupt der Frau (1Kor 11)
- Adam wurde zuerst geschaffe und aus seiner Rippe dann Eva (1Mo)
- Die Frau soll sich ihrem ungläubigen Ehemann unterordnen, damit er gewonnen werden kann (1Petr 3,1). Wir lesen dazu kein "Gegenstück" in der Bibel.

Im übrigen möchte ich noch anmerken, dass die Schrift voller Anweisungen für Frauen ist, aber man muss sie auch lesen WOLLEN! Sie passen halt nicht zum derzeitigen Frauenbild, das bei uns herrscht, dafür umso besser zu Gottes vollkommener Schöpfungsordnung.

Herzlichst, Silke
so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2Kor 5,20)

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