Ihr Männer...

Alte, geschlossene Beitragsfolgen

Moderator: Jörg

Gesperrt
Gast

Ihr Männer...

Beitrag von Gast »

„Ihr Männer, ...

... liebet eure Weiber, gleichwie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, auf daß er sie heiligte, sie reinigend durch die Waschung mit Wasser durch das Wort,
auf daß er die Versammlung sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und tadellos sei."


Die emanzipatorische Diskussion hat ja nun auch dieses Forum ergriffen, und mancher Feminist ereifert sich über die Rolle der Frau in der Bibel, der christlichen Gemeinde und der Familie - Zeit, nun einmal die Rolle des Mannes zu reden. Die Bibel sagt uns einiges über die Pflichten und Aufgaben des Ehemannes gesagt. Eine der wichtigsten Stellen habe ich oben aus Eph. 5 zitiert.

Wir als Ehemänner sind verpflichtet, unsere Frauen so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Nun, wie hat er sie geliebt? Die Bibel gibt uns die Antwort im Philipperbrief:

„Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christo Jesu war, welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze."

Gott nahm für uns Knechtsgestalt an - und so sollen wir uns gegenüber unseren Frauen verhalten! Nicht sie sind für uns da, für unseren "Gebrauch", nicht als unsere "Lustobjekte", die unter unserer Herrschaft stehen - nein, so wie Christus der Gemeinde gedient hat, so wie er alles für sie drangegeben hat, so sollen wir unseren Frauen dienen, sie so hoch achten wie uns selbst, ja, wenn es sein muß, unser Leben für sie geben.

Wir sind nicht die Herrschenden - wie es unter Christen überhaupt keine Herrschaft als die Herrschaft Gottes geben soll - nein, wir sollen ihre Diener sein!

Der Epheserbrief fährt fort:

„Also sind auch die Männer schuldig, ihre Weiber zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, liebt sich selbst. Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie auch der Christus die Versammlung. Denn wir sind Glieder seines Leibes, [von seinem Fleische und von seinen Gebeinen].
„Deswegen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein“
Dieses Geheimnis ist groß; ich aber sage es in Bezug auf Christum und auf die Versammlung. Doch auch ihr, ein jeder von euch liebe sein Weib also wie sich selbst; das Weib aber, daß sie den Mann fürchte.“


"Moment," höre ich eine Stimme, "Da steht, daß das Weib ihren Mann fürchten soll!" Richtig - das steht da. Ja, sage ich, aber habt Ihr Furcht vor Christus? Die Frau soll ihren Mann so achten, wie die Gemeinde Jesus achtet - aber sie soll keine Angst vor ihm haben müssen. Da steht auch nicht, daß der Mann ihr Furcht einjagen soll. Furcht hat nicht immer etwas mit Angst zu tun (im Deutschen haben wir auch das schöne Wort "Ehrfurcht")

Diese Furcht ist für mein Empfinden zugleich an eine Voraussetzung gebunden, nämlich die, daß die Männer ihre Frauen wie sich selber lieben. Wenn der Mann seine Frau aber wie sich selber liebt, so wird er davor zurückscheuen, sie zu verletzen, sie zu mißbrauchen, sie als bloßes Dienstobjekt zu sehen - und so wie er fürchtet, sie zu verletzen, weil er sie liebt, wird auch sie fürchten, ihn zu verletzen.

Liebe Brüder, Christus hat alles für uns gegeben - sollen wir unseren Frauen weniger geben? Petrus ermahnt uns in seinem ersten Brief:

„Ihr Männer gleicherweise, wohnet bei ihnen nach Erkenntnis, als bei einem schwächeren Gefäße, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend, als die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, auf daß eure Gebete nicht verhindert werden.“

Wenn wir unsere Frauen nicht so hoch achten wie uns selbst, dann wird dies Folgen für unser Gebet haben - es wird verhindert, warnt Petrus uns. Sollte uns das nicht zu denken geben?

Paulus schreibt an die Kolosser:

„Ihr Männer, liebet eure Weiber und seid nicht bitter gegen sie.“ Für einen Junggesellen wußte er erstaunlich viel über die Verhältnisse in der Ehe. Da ist das Essen mal angebrannt, das Hemd, das ich unbedingt brauche, nicht gebügelt, oder ich habe Lust auf Sex, aber meine Frau nicht - „Ihr Männer, liebet eure Weiber und seid nicht bitter gegen sie.“

Liebe bedeutet Rücksichtnahme, bedeutet, die Bedürfnisse (und fehlenden Bedürfnisse) des anderen ernst nehmen, sie höher achten als meine eigenen Wünsche. Ja, das ist hart für uns Männer, das bedeutet, sich selbst vollkommen zurückzustellen. Da werden wir zu schlucken haben, da werden wir versagen und Vergebung benötigen von Gott und unseren Frauen. Daran scheitern die meisten Ehen - auch die christlichen - nicht an Äußerlichkeiten, sondern daran, daß wir Männer unsere Frauen nicht genügend lieben.

Die Welt sagt, daß an einem Scheitern der Ehe immer beide Seiten schuld sind - je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Eindruck, daß das so nicht stimmt. Wenn wir als Männer unsere Frauen doch nur so lieben könnten, wie Christus die Gemeinde liebt, dann wäre Scheidung kein Thema in unseren Gemeinden.

Laßt uns unseren Herrn und Heiland bitten, uns diese Liebe zu geben, unsere Wünsche zurückzustellen und ihm auch in diesem Punkt nachzufolgen.

mike
Beiträge: 172
Registriert: 24.06.2005 10:24

Beitrag von mike »

) Hallo Jenand

danke für diesen guten Beitrag. Hochachtung für deine sachlichen Ausführungen. Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut.

Ich werde versuchen, meine nächsten Ausführungen, weniger Emotional zu führen.

Benutzeravatar
Detlev
Beiträge: 12
Registriert: 23.06.2005 09:18

Beitrag von Detlev »

Ich kann dem auch nur voll zustimmen. Gott hat das sehr weise eingerichtet: Wenn der Mann seine Frau so liebt, wie Christus die Gemeinde geliebt hat, wird es ihr nicht schwerfallen, sich ihm unterzuordnen. Und wenn sie wiederum sich ihm unterordnet, ist es leichter für ihn, seine Frau aufopferungsvoll zu lieben. Meine Frau sagt immer zu mir: "Du hast es viel schwerer als ich. Ich muß Dir nur gehorchen, aber Du mußt mich liebhaben!"

Ich bin auch der Meinung, daß wir Ehemänner grundsätzlich die Verantwortung haben, bei Konflikten den ersten Schritt zu Versöhnung zu machen. Das gehört auch dazu, daß wir das Haupt sind!

Wichtig ist aber auch, daß die Beziehung beider Ehepartner zu Gott in Ordnung ist. Jemand hat ja mal sehr treffend gesagt, schon die Bezeichnung "EHE" bringt zum Ausdruck, daß hier zwei Egoisten zusammenkommen, aber zwischen ihnen steht der Herr: Egoist-Herr-Egoist.
Wer denkt, der dankt.

Benutzeravatar
ThomasR
Beiträge: 53
Registriert: 07.04.2005 20:52
Kontaktdaten:

Re: Ihr Männer...

Beitrag von ThomasR »

Janand hat geschrieben: Die Welt sagt, daß an einem Scheitern der Ehe immer beide Seiten schuld sind - je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Eindruck, daß das so nicht stimmt. Wenn wir als Männer unsere Frauen doch nur so lieben könnten, wie Christus die Gemeinde liebt, dann wäre Scheidung kein Thema in unseren Gemeinden.
Auch wenn Detlev und Mike dir zustimmen und das auch noch als "sachlich" bezeichnen - hier muß ich dir doch widersprechen :

Ich kann einfach nicht glauben, daß Frauen sündlose Wesen sind - Jesus ist doch für uns alle gestorben. Ich kenne diese komische Lehre aus den unsinnigen Büchern von Gary Smalley (Entdecke deinen Mann/Entdecke deine Frau). Auch er lehrt, daß an sämtlichen Beziehungsproblemen immer der Mann schuld ist.
Natürlich "Wenn wir als Männer unsere Frauen doch nur so lieben könnten, wie Christus die Gemeinde liebt".... natürlich wäre dann manches anders. Aber die Aussage, daß es dann keine Scheidung unter Christen gäbe, ist falsch. Denn auch dann bleibt das Problem der Sünde der Frauen und es gibt 3 Ehe-zerstörende Sünden von Frauen (mangelnde Unterordnung, Ehebruch und Mißachtung von 1.Kor.7,1-5).
Oder muß ich dir nun wirklich anhand der Schrift beweisen, daß auch Frauen sündige Wesen sind ?

Das entbindet uns Männer nun nicht von unserer Pflicht, unsere Frauen zu lieben - aber davon auszugehen, daß dann alles automatisch gut und in Ordnung ist mit der Ehe, ist doch etwas blauäugig bzw. "rosa-brillig" ;-)
Wenn es denn wirklich so wäre, daß es nur am Mann liegt, dann häte Paulus wohl auch nur an Männer geschrieben. Aber er bezieht ausdrücklich beide Seiten mit ein, weil er schon damals wußte, daß beide Ehepartner Sünder und Versager sind...beide !
ThomasR
Gottes Segen
ThomasR

http://www.Bibelportal.de

mike
Beiträge: 172
Registriert: 24.06.2005 10:24

Beitrag von mike »

hallo Thomas

Alle Menschen sind Sünder, männlich und weiblich!

Es ist etwas übertrieben formuliert, dass wenn Mann Frau etwas mehr lieben würde, Scheidung kein Thema ist. Aber Übertreibungen helfen manchmal Leute aus dem "Busch" zu holen!
Ich erlebte es oft, wenn es um das Thema Frau in der Gemeinde geht, dass vor allem durchleuchtet und gelehrt wird, wie sich die Frauen zu verhalten haben. Der obige Vers, dass eben die Männer Ihre Frauen so lieben sollen, wie Christus die Gemeinde liebt, wird meist nur am Rande erwähnt.

Scheidung wird so lange wir hier auf der Erde leben immer ein Thema bleiben und es wird auch in unseren Gemeinden nicht halt machen. Es ist traurig, aber es ist mal so.

Benutzeravatar
User1211
Beiträge: 240
Registriert: 14.04.2005 09:54
Wohnort: Westerwaldkreis

Beitrag von User1211 »

Hab mal auf einer Konferenz eine schöne Begebenheit gehört, die hier zum Thema passt:

Ein Ehepaar hatte Probleme in der Ehe und hat einen älteren, weisen und vor allem schriftbewanderten Bruder gebeten doch mal zu versuchen, ob er ihnen nicht helfen kann. Nachdem dieser Bruder eine Zeit lang mit beiden gemeinsam gesprochen hat und nicht zu einem Ergebnis kam, bat er um Einzelgespräche.
Der Mann sagte zu ihm: "Bruder, weißt Du, wenn meine Frau mir mehr untertan sein würde, wäre es ein leichtes für mich sie zu lieben."
Im Gespräch mit der Frau sagte diese zu ihm: "Wenn mein Mann mich mehr lieben würde, wäre es mir ein leichtes im untertan zu sein."
Darauf hin holte der Bruder die beiden zusammen und sagte zu ihnen: "Tauscht mal Eure Bibelverse aus. Jeder von Euch weiß genau, was der andere zu tun hat, tut aber nicht das, was er/sie tun soll!!"

Genau so sehe ich das auch bei diesem Thema hier. Ich kann nicht erkennen, warum an der Aussage "der Welt" etwas unbiblisch sein soll. Zum Heiraten gehören zwei, zum scheiden leider auch. Wenn Mann und Frau das tun, was die Bibel zu ihnen sagt, dann "funktioniert" eine Ehe. Wenn sie es aber nicht tun, sondern z.B. darauf warten, dass der andere anfängt zu tun was die Bibel ihm sagt, dann ist die Ehe zum scheitern verurteilt.

Von daher stimmt grundsätzlich der Aufruf von Janand schon: Männer, lasst uns unsere Frauen mehr lieben, damit es ihnen einfach fällt untertan zu sein!!!!

(Über den Begriff Untertan könnte man jetzt streiten, ich würde das Thema aber lieber den Frauen überlassen, da es sie betrifft!!)
Lieben Gruß
Thorsten

Benutzeravatar
ThomasR
Beiträge: 53
Registriert: 07.04.2005 20:52
Kontaktdaten:

Beitrag von ThomasR »

mike hat geschrieben:Ich erlebte es oft, wenn es um das Thema Frau in der Gemeinde geht, dass vor allem durchleuchtet und gelehrt wird, wie sich die Frauen zu verhalten haben. Der obige Vers, dass eben die Männer Ihre Frauen so lieben sollen, wie Christus die Gemeinde liebt, wird meist nur am Rande erwähnt.
Hallo Mike
Das ist natürlich genauso unbiblisch, bescheuert und dumm, wie zu behaupten, daß Frauen die besseren Menschen seien (unfehlbar und sündlos).
Nur ist das mit der gezielt eingesetzten Übertreibung so ein Problem :
Wo beginnt die Lüge ?
Jede halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge, hat mal jemand gesagt, das trifft auf deine Erlebnisse genauso zu, wie auf die Äußerung, wenn Männer alles richtig machen würden, dann gäbe es keine Probleme.

ThomasR
Gottes Segen
ThomasR

http://www.Bibelportal.de

Benutzeravatar
Detlev
Beiträge: 12
Registriert: 23.06.2005 09:18

Beitrag von Detlev »

@ThomasR

Die Übertreibung ist ein Stilmittel und ist IMHO nur dann als Lüge zu betrachten, wenn man die Wahrheit bewußt und in betrügerischer Absicht verfälscht. Solange klar ist, daß willentlich überspitzt formuliert wird, finde ich Übertreibungen völlig OK. Wahrscheinlich werde ich für meinen nächsten Punkt gesteinigt, aber ich sage ihn trotzdem, weil er eine für jedermann erkennbare Wahrheit ist: Auch die Bibel enthält Übertreibungen. 3 Beispiele:

2. Sam. 1, 23
Saul und Jonatan ... waren schneller als Adler, stärker als Löwen.

Damit soll gesagt werden, daß die beiden sehr schnell und sehr stark waren.

Ps. 6, 7
Müde bin ich durch mein Seufzen; die ganze Nacht schwemme ich mein Bett, mache mit meinen Tränen mein Lager zerfließen.

Natürlich schwamm Davids Bett nicht buchstäblich von seinen Tränen, sondern in poetischer Ausdruckweise spricht er davon, daß er sehr weint.

Joh. 21, 25
Es gibt aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese alle einzeln niedergeschrieben würden, so würde, scheint mir, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen.

Auch das kann IMHO nicht wörtlich gemeint sein, sondern Johannes will damit sagen, daß der Herr Jesus sehr viele weitere Wunder getan hat.
Wer denkt, der dankt.

Benutzeravatar
ThomasR
Beiträge: 53
Registriert: 07.04.2005 20:52
Kontaktdaten:

Beitrag von ThomasR »

Detlev hat geschrieben:@ThomasR

Die Übertreibung ist ein Stilmittel und ist IMHO nur dann als Lüge zu betrachten, wenn man die Wahrheit bewußt und in betrügerischer Absicht verfälscht. Solange klar ist, daß willentlich überspitzt formuliert wird, finde ich Übertreibungen völlig OK.
Hallo Detlev,

leider ist der feministischen Bewegung, die ja auch die christliche Kirche bereits unterwandert hat, diese "Überspitzung" absolut nicht klar. Die glauben ja wirklich, daß die Frau das perfekte Wesen ist und wir Männer alle so werden sollten wie die Frauen, dann wäre alles in Ordnung. Auch die Beispiele der Bibel zeigen auf den ersten Blick für jedermann erkennbar, daß der Wortsinn nicht gemeint ist.
Da es aber im Falle der Frauen tatsächlich Leute gibt, die solchen Unsinn lehren, verbietet es sich von selbst, diese Form von "Überspitzung" zu gebrauchen. Denn damit bestätigt man ja nur diese Leute in ihrem Wahn.

Ich habe auch nichts gegen Übertreibungen, um einen Sachverstand klar herauszustellen, oder besser gesagt, ich habe nichts gegen eine sehr blumige, bildhafte, deutliche Sprache.

Aber das Gegenteil der Wahrheit zu sagen ist nun nicht gerade sinnvoll - um sehr "untertrieben" zu formulieren.

ThomasR
Gottes Segen
ThomasR

http://www.Bibelportal.de

mike
Beiträge: 172
Registriert: 24.06.2005 10:24

Beitrag von mike »

Hallo Thomas

Du schreibst:

Die glauben ja wirklich, daß die Frau das perfekte Wesen ist und wir Männer alle so werden sollten wie die Frauen, dann wäre alles in Ordnung....

Da es aber im Falle der Frauen tatsächlich Leute gibt, die solchen Unsinn lehren, verbietet es sich von selbst, diese Form von "Überspitzung" zu gebrauchen. Denn damit bestätigt man ja nur diese Leute in ihrem Wahn.

Wer lehrt solchen Unsinn?

Benutzeravatar
ThomasR
Beiträge: 53
Registriert: 07.04.2005 20:52
Kontaktdaten:

Beitrag von ThomasR »

mike hat geschrieben: Da es aber im Falle der Frauen tatsächlich Leute gibt, die solchen Unsinn lehren, verbietet es sich von selbst, diese Form von "Überspitzung" zu gebrauchen. Denn damit bestätigt man ja nur diese Leute in ihrem Wahn.

Wer lehrt solchen Unsinn?
Hallo Mike
Zum Beispiel Gary Smalley in den Büchern "Entdecke deinen Mann" und "Entdecke deine Frau".
ThomasR
Gottes Segen
ThomasR

http://www.Bibelportal.de

Benutzeravatar
Jürgen
Beiträge: 96
Registriert: 07.04.2005 10:57
Wohnort: Bayern

Beitrag von Jürgen »

Die Mann/Frau Beziehung ist gewiß ein sehr heißes Eisen.

Ist sie doch ein Abbild auf die Jesus/Gemeinde Beziehung. Der Mann entspricht Jesus, als dem Haupt. So wie Christus das Haupt des Mannes ist, und der Mann ihm folgen und gehorchen soll, soll auch die Frau dem Manne gehorchen. Sie wird aber nur dem Manne gehorchen, wenn sie Christus gehorcht und tatsächlich nachfolgt.

Und nun gehen die Probleme schon los. Keine Ehe kann besser sein, als der tatsächliche, persöhnliche Glaubensstand dem Herrn gegenüber. Und dazu gehören auch noch 2 Menschen, die einen durchaus verschiedenen Stand in der Gnade, Erkenntnis und Nachfolge haben können.
Die Verbindung eines Gläubigen mit einem Ungläubigen möchte ich mal außer acht lassen, denn das ist eine reine Katastrophe.

Nüchtern muß man feststellen, daß auch beidseitig Gläubige noch genug ungereinigte Dinge in ihrem Herzen haben können, die zu Problemen führen.
Paulus drückte das so aus: Man will sich gegenseitig (fleischlich) gefallen.
Wer will sagen, davon sei er völlig frei? Und doch sind das Verhaltensweisen, die sich von Ungläubigen in Nichts unterscheiden.

Aus dem Zustand des gefallenen Menschen heraus, hat der Mann eine generelle Neigung seine Stellung als verantwortliches Haupt zu verlassen und sich der Frau zu unterstellen.
Wie auch die Frau geneigt ist, das Haupt über den Mann zu sein.
Solche Probleme sind nicht einfach weg, nur weil man gläubig ist. Der Feind lauert sehr genau auf Schwachstellen des Gläubigen und nützt diese rigoros aus.

Ich kenne entsetzliche Geschichten oder besser gesagt Tragödien von christlichen Ehen. Oft stellt sich dabei heraus, das der andere Teil gar nicht wirklich gläubig und wiedergeboren ist, sondern nur einer der zahlreichen toten Lippenbekenner, die gerade im praktischen Leben scheitern. Steckt man in so was, hat man eine echte Katastrophe. Dann hat man einen Sohn/Tochter Satans zum Partner. Satan wird solche Anrechte gewiß nützen. Eine solche Beziehung ist die tödlichste Waffe gegen einen Gläubigen.

Ein paar Punkte zum Nachdenken:

Christus hat sein Leben für seine Gemeinde gegeben. Gab er es für seine Widersacher?

Christus kam um zu dienen, tat er aber auch nur EINMAL den EIGENwillen eines Menschen, in dem er sich diesem unterwarf?

Sollte sich somit der Mann dem Eigenwillen der Frau unterwerfen? Oder umgekehrt, die Frau dem Eigenwillen des Mannes?
Sollen wir alle nicht Gott mehr gehorchen als den Menschen?

Der HERR sagte: "Ich tue den Willen meines Vaters, DAMIT ich in seiner Liebe BLEIBE."

Welchen Bezug hat das in der Mann/Frau Beziehung?

Ist ein rebellischer Geist IN der Liebe Gottes? Ist eine rebellische Frau IN der Liebe Gottes? Ein rebellischer Mann? Welchen Bezug hat das auf die Ehe?

Ist nicht stetige Bußbereitschaft von BEIDEN in einer Ehe Grundvoraussetzung für deren Segen?

Die Emanzipationsbewegung und der "moderne" Mann hinterlassen ihre Spuren bis tief in die Gemeinde.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

Robert
Beiträge: 326
Registriert: 11.08.2005 12:29
Wohnort: Norddeutschland

Beitrag von Robert »

Liebe Geschwister, es ist wohltuend dieses Forum zu lesen, da die Teilnehmer ( soweit ich dies als Neuling erkennen kann )von gegenseitigem Respekt (Liebe) in ihren Stellungnamen zeugen.Es gibt andere Foren!Leider. Ich selbst leite eine kleine Brüdergemeinde in S-H, bin als Pensionär unabhängig, da ich kein Geld für irgendeinen Dienst nehme.Ich freue mich über jeden bibeltreuen Bruder und jede bibeltreue Schwester.Ich nehme die Bibel wörtlich, so wie es geschrieben steht(es sie denn die Stelle ist klar als Bild oder Gleichnis erkennbar).Das Thema Männer und Frauen ist sehr wichtig, da es Fundamente unseres Glaubens berührt.So entscheidet sich auch daran, ob wir der Bibel heute noch "alles" glauben oder nicht.Jede Äußerung einer Zeitbezogenheit, wenn nicht klar aus dem Zusammenhang erkennbar, ist Bibelkritik und nicht akzeptabel.GOTT ändert nicht seine uns gegebenen Anordnungen, nur weil sich der Zeitgeist geändert hat.Auch wenn wir selbst unter Christen nur noch eine Minderheit sind, so bleibt: ES STEHT GESCHRIEBEN!- und es bleibt geschrieben!Unter diesem Grundsatz will ich alle meine Beiträge stellen.Herzliche Grüße Robert.

Gesperrt