Bibeltreu

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Moderator: Jörg

A.Morgen
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Bibeltreu

Beitrag von A.Morgen »

Hallo Alle zusammen,

so ganz viel habe ich in diesem Forum ja noch nicht gelesen. Was aber von großer Wichtigkeit zu sein scheint ist : die Bibeltreue.
Dazu hätte ich dann meine ersten Fragen, falls das gestattet ist.

Was genau versteht Ihr unter Bibeltreu ?
und :
Es gibt auch eine Partei der Bibeltreuen Christen. Gehört Ihr zusammen ?

Grüße
und Segen

Arno
...der nehme sein Kreuz auf sich...

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Arno,

ich bin selber User hier, daher kann ich nicht für alle sprechen:

Bibeltreu heißt für mich, daß die Bibel ganz und gar Gottes Wort ist, inspiriert durch ihn selber, vollkommen und irrtumslos, ausreichend, um mir alles zu sagen, was für mein Heil notwendig ist.

Mit der PBC (Partei Bibeltreuer Christen) habe ich nichts zu tun (wohl aber mit der evangelikalen Netzallianz bibeltreuer Christen, die aber wiederum keine Partei ist), und ich denke, die wenigsten hier werden sich mit dieser Partei identifizieren können.

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Pilger Andreas
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Beitrag von Pilger Andreas »

Hallo zusammen!

Die Frage nach der PBC (Partei bibeltreuer Christen) finde ich sehr interessant. Am Anfang meines Glaubensweges war ich davon überzeugt, daß Christsein und Politik, also auch Wählen, nicht zusammenpassen. Mittlerweile bin ich da anderer Meinung. Wenn eine christliche Partei, also nicht nur dem Namen nach, an der "Macht" wäre oder zumindest mehr Einfluß hätte, wie viele Morde an ungeborenen Kindern könnten verhindert werden! Gott hat die Regierungen eingesetzt um eben das Böse zurückzuhalten. Ich wünschte mir eine Regierung, die ihrem von Gott gegebenen Auftrag nachkommen würde. Um nicht mißverstanden zu werden: ich glaube nicht an eine Weltverbesserung durch die Politik, sondern an den glorreichen Sieg durch Jesus Christus am Ende der Zeit. Aber wie schon gesagt Gott hat für diese Böse Zeit Regierungen eingesetzt.
Was allerdings die PBC angeht, weiß ich auch nicht so genau über ihr Wahlprogramm Bescheid, vielleicht weiß jemand mehr darüber?

Römer 13,4:
Denn sie [die Obrigkeit] ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zur Strafe an dem, der das Böse tut.

Gruß
Andreas

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andy
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Beitrag von andy »

Zur Politik

Engagement in der Politik ist - entgegen der Meinung von Rekonstruktionisten - eindeutig nicht mit neutestamentlichem Christentum vereinbar, denn sie geht per Definition von falschen Grundlagen aus. Die (postmonarchische) Politik ist eine quasi-Religion, die der Meinung ist, der Mensch sei von Grund auf weder gut noch böse, sondern entwickle sich entsprechend der Gesetze, unter denen er lebt. Somit ist das Ziel der Politik, die Gesellschaft durch "gute" Gesetze zu einer "guten" Gesellschaft zu machen. Wir wissen jedoch aus der Bibel, daß Menschen nur durch den Glauben an Jesus "gut" (d.h. mit Gott und Menschen versöhnt) leben können. Das einzige Mittel der Politik ist die Macht, Gesetze zu erlassen und diese durchzusetzen. Sie lebt davon, daß Menschen Rechte haben und diese durchsetzen und verteidigen, so daß das Böse nie die Überhand bekommt. Doch die Bibel sagt das Gegenteil: Gib deine Rechte auf, schlage nicht zurück, zerre andere nicht vor Gericht, gib dem Dieb, der dein Auto geklaut hat, auch den Anhänger dazu und wünsche ihm eine gute Fahrt. Dies ist also ein völliger Widerspruch.

Die Obrigkeiten sind von Gott eingesetzt, und das wird oft zitiert. Dies bedeutet jedoch nicht, daß die Politik einen "von Gott gegebenen Auftrag" hätte. Vielmehr hat Gott seit jeher seine Pläne durch diese Obrigkeiten durchgesetzt, auch wenn diese dies selbst gar nicht wußten (Gefangenschaft der Juden unter Nebukadnezar, Kreuzigung durch Pilatus, Verfolgung durch die Römer usw.). Abgesehen von Königen, die von Gottes Propheten selbst gesalbt waren, fällt mir kein Beispiel ein, wo eine bewußt christliche Politik in irgendeiner Weise etwas zugunsten des Evangeliums beigetragen hätte.

Die Abschaffung der Obrigkeit

Schlußendlich ist die heutige Politik auch nicht durch Obrigkeiten charakterisiert. Denn wenn man sich die Sache genauer ansieht, liegt die Macht nicht bei den Politikern, sondern beim Volk. In der Zeit der Monarchien trug ein Mensch die Verantwortung, ein Land zu regieren, und dieser Mensch stand in einer besonderen Verantwortung vor Gott. Heute vertreten gewählte Politiker die Meinungen und die gottlose Natur des Volkes. Damit hat ein Herr Schröder nicht die Verantwortung für Millionen von Abtreibungen; sondern das Volk hat einen die Abtreibung befürwortenden Politiker als Kanzler gewählt, weil das Volk dies so wollte. Im Prinzip handelt es sich bei der heutigen Demokratie eben gerade um den Versuch, das biblische Prinzip der Obrigkeit aufzuheben. Wir sind das Volk und wir bestimmen, wer uns regieren soll. Dies ist nötig für den bevorstehenden Aufstieg eines Weltsystems, das Gott ablehnt. Hier zu glauben, mehr "Einfluß" durch eine christliche Partei würde den Antichristen (dessen Amtsantritt von Gott vorherbestimmt ist) aufhalten oder behindern, der verschwendet viel Zeit und Energie um gegen den Willen Gottes zu arbeiten.

Die PBC

Als erstes tritt die PBC nicht für das wahre Evangelium ein, sondern für christliche "Werte", die auch ohne Beziehung zu Jesus Segen über das Land bringen und trotzdem alle Unerretteten unerrettet bleiben lassen: Ziele wie Familie, Ehrlichkeit, Integrität, Frieden, Umweltschutz usw. sind jedoch eigentlich nur zur Sicherung unseres Wohlstandes und unseres Wohlbefindens gedacht. Sie erzeugen einen "Scheinfrieden", mit dem es sich ganz gut leben läßt... doch trotz äußerlichen Wohlstands bleiben die Menschen geistlich bankrott.

Nebenbei sind auch die Methoden der PBC alles andere als christlich. Die Partei ist für "Huckepackfahrten" auf christlichen Konferenzen bekannt und macht sich so die Publicity anderer zunutze. Bei größeren Veranstaltungen kommt man mittlerweile nicht mehr um solche Ansagen herum, die gegen Ende oft vom Podium zu hören sind: "Am Ausgang werden von mehreren Personen, die zum Teil unsere Aufkleber auf der Kleidung tragen, politische Traktate verteilt. Wir weisen darauf hin, daß diese Personen nichts mit uns zu tun haben und die leider unserer Bitte nicht gefolgt sind, ihre Parteiwerbung einzustellen. Gleichermaßen ist auch der direkt vor dem Gebäude ohne Genehmigung abgestellte Wohnanhänger mit der PBC-Beschriftung und der dort aufgestellte Stand nicht als in irgendeiner Weise im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung zu sehen." Immer wieder wirbt diese Partei ohne Erlaubnis und teilweise bewußt gegen den Willen der Ältesten in Gemeinden - und man kann nichts unternehmen, denn am Ende kommt ganz dreist die Antwort: "Was wollt ihr denn dagegen machen, daß wir hier Gottes Willen tun? Ihr werdet doch gegen eure lieben Geschwister keine rechtlichen Schritte einleiten?!"

Ich selbst habe in meiner Gemeinde in Süddeutschland solche Menschen kennengelernt, die eigentlich erfolgreiche Geschäftsleute mit einem sehr demütigen Gemüt zu sein schienen... bis ich dann einen Ältesten herbeigerufen habe und ihm erklärt habe, daß diese Leute sonntags am Ausgang der Gemeinde Parteiwerbung machen, und er sie dann zur Rede stellte. Da sind diese PBC-Leute derart aggressiv und gehässig geworden, daß ich wirklich einen anderen Geist dahinter vermuten mußte. Insgesamt ist die Strategie nicht, durch die Gemeinde Jesu zu wirken, sondern über sie hinweg. Lehnt die Gemeindeleitung den politischen Weg ab, so wird dies einfach ignoriert und man geht eben am Ende des Gottesdienstes individuell auf einzelne zu, um diese für die Partei zu werben. Das kann ja schließlich keiner verbieten. Wer schon so ein Verhältnis zur christlichen Obrigkeit hat, den will ich definitiv nicht in der Regierung sehen!

Verfassungswidrig?!

Selbst von der säkularen Sich aus isy die PBC ein sehr problematischer Fall. Bei weniger als einem Prozent bibeltreuer Christen erhofft sich die PBC "mehr Einfluß" und wünscht sich mehr christliche Führungspersonen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. So etwas nennt man Überrepräsentation einer Minderheit zum Zweck der Verzerrung der politischen Landschaft. Nach der Verfassung ist die Macht prozentual der Meinungsverteilung im Volk entsprechend zu verteilen. Und jetzt will jemand mehr Macht, als ihm aufgrund der sehr kleinen repräsentierten Gruppe zusteht? Indem diese Gruppe eine Elite in die Führungsebenen einschleusen will? Solche Dinge sieht sich u.a. der Verfassungsschutz/polizeiliche Staatsschutz gern genauer an, denn das haben auch Scientology und Konsorten bereits versucht ;o)

Rekonstruktionismus

Die PBC denkt, daß die persönliche Beziehung zu Christus nicht das einzig wichtige ist. Vielmehr wird Rekonstruktionismus gelehrt. Mittlerweile gibt es in Deutschland viele Ansätze des "Rekonstruktionismus", einer Lehre, die letztendlich behauptet, daß die Christen die Welt als Stellvertreter Gottes regieren sollen und daß dies (wie "Pilger Andreas" zu glauben scheint) den endgültigen Sieg Jesu einläuten wird:
Um nicht mißverstanden zu werden: ich glaube nicht an eine Weltverbesserung durch die Politik, sondern an den glorreichen Sieg durch Jesus Christus am Ende der Zeit.
Die Lehre, daß Gott in unserer Zeit durch Politiker und Manager, durch Banker und Prominente seinen Willen implementieren will, um auf diese Weise die Welt auf die Wiederkunft Jesu "vorzubereiten", wird von vielen aufgegriffen. Das Land wird regelrecht überflutet durch Programme wie das von Dennis Peacocke und Walter Dürr entwickelte SLT ("Strategisches Lebenstraining", verbreitet u.a. von JMEM und der Gruppierung "Gebet für Berlin"), die Seminare von Landa Cope ("Universität der Nationen", Jugend mit einer Mission) und ähnliche Einflüsse, die alle dieselbe Botschaft haben: Segen ud Fluch basieren nicht auf einer Beziehung zu Gott, sondern auf immergültigen Prinzipien, die wir im Alten Testament finden, die noch heute und unabhängig vom Glauben des Betreffenden funktionieren. Wende das biblische Prinzip an und lebe nach Gottes (alttestamentlichen) Geboten, und du wirst Segen ernten. Bringe biblische Prinzipien in der Politik oder der Geschäftswelt zum Einsatz, und du wirst nicht nur erfolgreich sein, sondern andere mit dem Evangelium erreichen.

Das Schlimme ist, daß unter diesem "Evangelium" etwas anderes verstanden wird als Jesus meinte. Für immer mehr Leute ist das Kreuz "lediglich der Anfang", der den Menschen den Zugang vermittelt zu einem im hier und jetzt zu bauenden "Königreich Gottes". Während Jesus eindeutig sagte, daß sein Reich nicht von dieser Welt sei, findet die "Kingdom now" Theologie immer mehr Anklang. Jeder will eben lieber Herrscher und Richter sein, als Diener des Nächsten und Sklave Jesu. Biblisch ist jedoch nichts daran. Das Augenmerk wird darauf gerichtet, im diesseits in Wohlstand und Frieden zu leben. Die Ewigkeit spielt keine Rolle.

Bibeltreu sein

Die Bibeltreue ist nicht damit vereinbar, in Politik oder in der Medienwelt seinen (menschlichen) Einfluß zu suchen, um etwa auf diese Weise Gott zu verherrlichen. Denn er ist in den Schwachen mächtig, nicht in den Starken. Wird Glaube nicht auf der persönlichen Schiene gelehrt und gelebt, so ist es Unsinn, "die Massen" erreichen zu wollen. Kommt Glaube nicht von unten her (also beim einzelnen angefangen), so ist es von oben her (durch Obrigkeiten und Prominenz) auch nicht möglich, Gottes kommendes Gericht von uns abzuwenden. Buße tun ist angesagt, und das bei jedem einzelnen. Wir müssen uns demütigen, weniger Rechte beanspruchen und weniger Einfluß suchen. Dann wird Gottes Einfluß durch uns zunehmen und er wird uns dort Recht verschaffen, wo er will. Die Vermessenheit, mit der einige Christen behaupten, alles würde besser werden, wenn man ihnen durch Wählerstimmen zu mehr Macht und Einfluß verhelfen würde, ist das Gegenteil von Demut: Christliche getarnte Arroganz, die glaubt, daß wir für Gott mehr Kontrolle übernehmen müßten, weil er es wohl selbst nicht schafft...?

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Aus den von Andy genannten Gründen, halte ich die Bezeichnung "Partei bibeltreuer Christen" für einen Widerspruch in sich.
Jesus allein!
Hardy

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Die Plakate der PBC finde ich allerdings sehr gut. Welche "Gemeinde" macht schon so viel an Werbung mit Gottes Wort wie die PBC ?

Ich würde die PBC allerdings auch nur auf die Plakat-Aktion vor der Wahl reduzieren wollen. Christen sind der Dreck der Welt, in einer babylonischen Welt aus Schwulen und Huren wird eine PBC politisch nie relevant sein können.

Gruß
Michael

daveshine
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Beitrag von daveshine »

hallo!

ja, das ist sicher eine gute frage!
also für mich ist bibeltreu zuerst das wort selber: der bibel treu sein und bleiben - in guten wie in schlechten zeiten! der bibel kann ich nur treu sein, wenn ich sie annehme, anerkenne und wirklich an jesus christus glaube. nur ist bibeltreue für mich kein aufgesetzter perfektionismus oder gesetzlichkeit.

was die partei bzw. politik angeht:
der name der pbc ist sicher sehr gewagt und hat was provokantes, gerade in der heutigen zeit. so sehr ich die arbeit der pbc schätze und geistig mittrage, so habe ich doch manche bedenken, was eben ein abdriften in perfektionismus bzw. noch eher utopien anbelangt. was die pbc will ist gut und richtig in fast allen punkten und als christ kann man das bejahen, doch es ist eigentlich klar, das es nicht umsetzbar ist, höchstens in ansätzen. politik muß aber realistisch bleiben, so schwer dies christen akzeptieren können.

seit ich wählen kann und darf, wähle ich die cdu und bin da auch mitglied. bitte steinigt mich jetzt nicht gleich. im gegensatz zur unter konservativen christen üblichen rückzugshaltung vertrete ich als brüdergemeindler die auffassung, daß gerade wir christen eine aktive verantwortung für unsere gesellschaft haben. das geht bei der (geistl.) gemeinde vor ort los und ihrer gesellschaftlichen anbindung, das geht weiter über dorf, stadt, bundesland bis hin zum deutschen staat. es ist falsch, dies alles dem selbstlauf zu überlassen. ich finde es wichtig, daß gerade christen z.b. in die cdu hineinwirken, denn nur so kann man was verändern. klar, die bibel warnt vor dem mit-fortreißen, doch dies rechtfertigt kein rückziehen in einer wagenburg und hämisches schimpfen über die ach-so-gefallene welt. das mag alles sein, aber es leben da noch menschen, die gerettet werden müssen. wir sind botschafter an christi statt und sollen unsere aufgabe vor ort wahrnehmen.

jesus hat über die städte geweint, weil sie ihm am herzen lagen, wir dagegen maßen uns an, dies alles als gefallen zu bezeichnen und gar nichts mehr zu tun. sind wir nun die gemeinde mit christus als dem herrn, oder sind wir menschen ohne den herrn? das ist doch die frage, er führt uns doch. daher bin ich mir sicher, daß christus auch engagierte christen in der politik bewahren kann und man selbst da versuchen kann der bibel treu zu sein und zu bleiben.

was würde passieren, wenn mit einem schlag alle christen weg wären, die gerade in gesellschaft und politik verantwortung tragen. überlegt mal?


ich möchte es gern mit josua halten - könnte vielleicht so eine art "bibeltreues motto" sein...: "ich aber und mein haus, wir wollen dem herrn dienen."


viele grüße, david :)
Lobe den Herrn meine Seele.

A.Morgen
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Beitrag von A.Morgen »

daveshine hat geschrieben:hallo!

ja, das ist sicher eine gute frage!
also für mich ist bibeltreu zuerst das wort selber: der bibel treu sein und bleiben - in guten wie in schlechten zeiten! der bibel kann ich nur treu sein, wenn ich sie annehme, anerkenne und wirklich an jesus christus glaube. nur ist bibeltreue für mich kein aufgesetzter perfektionismus oder gesetzlichkeit.

viele grüße, david :)
$:D Also mit dieser Antwort kann ich mich auch ganz gut identifizieren.

Und was die Politik angeht - ach ich weiß auch nicht......

Grüße

Arno
...der nehme sein Kreuz auf sich...

A.Morgen
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Beitrag von A.Morgen »

MichaelM hat geschrieben: Christen sind der Dreck der Welt, in einer babylonischen Welt aus Schwulen und Huren wird eine PBC politisch nie relevant sein können.

Gruß
Michael
Hallo Michael,

zu dieser Aussage hätte ich doch ganz gerne eine genauere Erklärung. Was genau meinst Du - für mich liest sich das entwas merkwürdig.

Grüße

Arno
...der nehme sein Kreuz auf sich...

A.Morgen
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Beitrag von A.Morgen »

Janand hat geschrieben:Hallo Arno,

ich bin selber User hier, daher kann ich nicht für alle sprechen:

Bibeltreu heißt für mich, daß die Bibel ganz und gar Gottes Wort ist, inspiriert durch ihn selber, vollkommen und irrtumslos, ausreichend, um mir alles zu sagen, was für mein Heil notwendig ist.
1. Was genau meinst Du denn mit "inspiriert"?
2. Wie erklärst Du "Abweichungen" in der Bibel ?
3. Ausreichend um alles zu sagen, was für das Heil notwendig ist - ja, unbedingt. :!:

Grüße

Arno
...der nehme sein Kreuz auf sich...

Hardy
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Beitrag von Hardy »

daveshine hat geschrieben: klar, die bibel warnt vor dem mit-fortreißen, doch dies rechtfertigt kein rückziehen in einer wagenburg und hämisches schimpfen über die ach-so-gefallene welt. das mag alles sein, aber es leben da noch menschen, die gerettet werden müssen. wir sind botschafter an christi statt und sollen unsere aufgabe vor ort wahrnehmen.
Stimmt! Da leben Menschen, die gerettet werden müssen - nur kann ich nicht sehen, wie das durch ein politisches Angagement geleistet werden soll!? Ich denke jeder Christ sollte sich da seiner Meinung gewiss sein. Ich halte es jedoch für falsch sich in irgendeiner politischen Partei (erstrecht nicht in der CDU :wink: ) zu engagieren. Diesen Auftrag sehe ich nicht.

Übrigens - ich bin Nichtwähler. War ich allerdings schon bevor ich Christ wurde.
Jesus allein!
Hardy

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Hallo A.Morgen,

2Tim 3, 12 Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht! wenn wir gelästert werden, spenden wir Trost; zum Kehricht der Welt sind wir geworden, zum Abschaum aller bis jetzt.


Gruß
Michael

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Pilger Andreas
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Beitrag von Pilger Andreas »

Mittlerweile gibt es in Deutschland viele Ansätze des "Rekonstruktionismus", einer Lehre, die letztendlich behauptet, daß die Christen die Welt als Stellvertreter Gottes regieren sollen und daß dies (wie "Pilger Andreas" zu glauben scheint) den endgültigen Sieg Jesu einläuten wird:
Zitat:
Um nicht mißverstanden zu werden: ich glaube nicht an eine Weltverbesserung durch die Politik, sondern an den glorreichen Sieg durch Jesus Christus am Ende der Zeit.
Eigentlich wollte ich mit dieser Aussage das genaue Gegenteil Ausdrücken! Ich glaube nicht was viele (alle?) Postmils und positive Amils glauben, daß es vor der Wiederkunft unseres Herrn zu einer großen weltweiten Erweckung kommen wird und die Christen die weltweite Herrschaft übernehmen werden. Im Gegenteil sehe ich eher den Niedergang! Nochmal ausdrücklich: Jesu Sieg wird nicht durch Politik oder sonstigen gesellschaftlichen Einfluß vorbereitet!

Aber ist das ein Grund den Kopf in den Sand zu stecken? Wir sollen Salz und Licht sein und ich denke in allen Bereichen, in denen wir tätig sind. Tatsächlich kann durch Politik niemand bekehrt werden, aber eben das Böse kann zurückgehalten werden. Zum Beispiel wenn endlich das Morden von ungeborenen Kindern wieder unter Strafe gestellt würde. Warum keine Politik betreiben nach dem mosaischen Gesetz? Da bin ich ganz Pauli Meinung, daß das gerecht und gut ist. (Oh, jetzt werde ich bestimmt als gesetzlich und als Pharisäer beschuldigt $:?). Andy, Du hast recht daß die Politik von einem falschen Menschbild ausgeht. Aber nur die Politik, die wir vor unseren Augen haben und nicht die "Politik", wie wir sie bei Mose sehen.

Gruß
Andreas

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Beitrag von H.W.Deppe »

Pilger Andreas hat geschrieben:Ich glaube nicht was viele (alle?) Postmils und positive Amils glauben, daß es vor der Wiederkunft unseres Herrn zu einer großen weltweiten Erweckung kommen wird und die Christen die weltweite Herrschaft übernehmen werden ... Jesu Sieg wird nicht durch Politik oder sonstigen gesellschaftlichen Einfluß vorbereitet!.
Deine Aussage enthält imho zwei Fehler: 1. Die "positiven Amillenialisten" glauben so viel ich weiß nciht prophetischerweise an eine künftige Erweckung, sondern einfach an die Möglichkeit, dass durch die rechte Verkündigung des Evangeliums Erweckung geschehen kann. 2. Glauben sie auch nicht an politische Mittel, sondern wie gesagt an das Evangelium. Das ist ein wichtiger Unterschied. Erweckung kann geschehen, und zwar durch Evangeliumsverkündigung. Das widerspricht ja keineswegs der Tatsache, dass für die Zeit vor dem Kommen des Herrn der Abfall vorausgesagt ist.

lieben Gruß, Werner

daveshine
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Beitrag von daveshine »

hallo!

@hardy:
als konkretisierung meines beitrages: ich sage gar nicht, daß dies ein königsweg ist, um menschen mit dem evangelium zu konfrontieren. es ist eine möglichkeit von vielen. aber ich erlebe halt in gemeinden oft, das schimpfen auf christen, die in diesem bereich eine berufung haben und das als ihren weg erkannt haben, die werden oft in ihren eigenen gemeinden "runtergeputzt", das ist sehr traurig. hier wünsche ich mir etwas mehr gelassenheit, und jawohl, "toleranz" bzw. respekt dieses dienstes (man muß ja nicht gleich zu allem applaudieren).

daß du nicht wählen gehst, finde ich traurig, aber gut, muß man erstmal respektieren. ich hoffe, du schimpfst dann wenigstens auch nicht.


viele grüße, david :)
Lobe den Herrn meine Seele.

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