asderrix hat geschrieben:aber ich lernte die Christen in der rkK schätzen und lieben, die mit der gleichen Überzeugung wie ich, das Gedächtnissmahl feiere, davon ausgehen, das Christus in Brot und Wein leibhaftig gegenwärtig ist, eben, weil sie durch ihr Bibelstudium zu diesem Ergebnis kamen.
Zu diesem Ergebnis kommt man nicht durch Bibelstudium, sondern durch eine systematisch verbreitete Irrlehre. Ware dieser Glaube das Resultat der Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes, so muesste man Menschen zugestehen, dass manche Bibelstellen etwas schwer zu deuten sind. Waere die Bibel hier jedoch unklar in ihrer Aussage, so muessten in allen Kirchen verschiedene Meinungen herrschen, wie z.B. bei der Sache mit der Entrueckung. Doch die rkK hat hinsichtlich des Abendmahls eine geschlossene, von oben herab als die einzige akzeptable "Wahrheit" gelehrte Auslegung zu einem Grundpfeiler ihrer Lehre gemacht. Menschen, die aufgrund ihres Bibelstudiums zu einem anderen Schluss kommen, sind laut kath. Dogma verdammt. (Man kann also kaum behaupten, dass in der rkK ein selbstaendiges Bibelstudium ueberhaupt empfehlenswert ist - denn wann immer man in einem entscheidenden Punkt zu einem anderen Ergebnis kommt als die kth. Lehre, muss man mit seiner offiziellen "Verdammung" rechnen, die die rkK als angebliche Stellvertreterin Jesu auszusprechen zu koennen meint.)
Katholiken im Dialog mit anderen: Wortwahl geschickt, Inhalt verwerflich
Die Tatsache, dass viele in der rkK sich einen Glauben zurechtbiegen, der irgendwo in der Mitte zwischen Kirchendogma und Bibel liegt, ist in keinster Weise mit einer Annaeherung an biblisches Christentum zu vergleichen. Vielmehr ist der rkK mehr daran gelegen, mit anderen eine Einheit anzustreben, als an irgendeiner Position unveraenderlich festzuhalten. Dementsprechend wirst Du immer Anhaenger der rkK finden, die ihrer Wortwahl und dem ernstmeindenden Anschein nach auf den ersten Blick "christlich" (im biblischen Sinne) scheinen koennen. Interessant ist hierbei jedoch, dass auch unter Muslimen viele so reden wie Du, da katholische Menschen auch hier ihre Wortwahl so anpassen, dass praktisch kein offensichtlicher Konflikt mehr mit den Lehren Mohammeds erkennbar ist.
"Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
Gegenueber biblisch fundierten Christen aeussern sich Katholiken meist dahingehend, dass keine andere Lehre, sondern lediglich leicht andere Gewichtungen und/oder andere Traditionen die Praxis sind; die aber angeblich im Grunde nebensaechlich seien und nichts daran aendern wuerden, dass alle "Christen" eins seien. Das ist natuerlich falsch und wird selbst von katholischer Seite nicht gestuetzt. Der Vatikan sieht all jene als verdammt an, die sich nicht dem Papst unterwerfen. Aber es ist ein funktionierender Weg, um sich weltoffen zu praesentieren und eine Konfrontation z.B. mit evangelikalen Christen zu vermeiden, in der schliesslich zahlreiche Irrlehren aufgedeckt werden koennten.
Interessanterweise hoert man auch von vielen Muslimen, dass sie aufgrund zahlreicher Gespraeche mit Katholiken der Meinung seien, die katholische Lehre sei gar nicht allzu weit von den Lehren Mohammeds entfernt. Offenbar macht es gerade die Vielzahl der katholischen Sonderlehren einfach, jeder anderen Religion gegenueber angebliche "Gemeinsamkeiten" in den Vordergrund zu stellen, die ohne eine ausfuehrliche Auseinandersetzung teilweise nur sehr schwer so deutlich zu entkraeften sind, dass auch das allgemeine Volk erkennt, dass hier ein Taeuschungsversuch vorliegt.
Sollten wir anderen ihre "eigene Wahrheit" lassen, oder sie vielmehr mit der biblischen Wahrheit vertraut machen?
Dass viele Katholiken das Ausmass katholischer Irrlehre nicht wahrhaben wollen und im staendigen Verlangen nach Frieden biblisch fundierten Christen gegenueber Eingestaendnisse machen und durch wohlmeinende Umformulierung eine scheinbare Kompatibilitaet der Lehren zu erreichen versuchen, bedeutet keinesfalls, dass sie nicht dennoch einer grausamen Verfuehrung unterlegen sind. Hieraus zu schliessen, sie haetten dasselbe biblische Verstaendnis und dieselbe Beziehung zu Gott, ist ihnen gegenueber extrem lieblos. Durch die Anerkennung der rkK als christliche Kirche unterlaesst man ja konsequenterweise jeglichen Versuch, Katholiken mit der Wahrheit des Wortes Gottes zu konfrontieren. Retten kann sie jedoch nur Jesus selbst, und nicht ihr eigenes Jesusbild, welches sie zwar mit "Jesus" benennen, das aber gegenueber unserem Herrn und Heiland grundlegende Unterschiede aufweist.
Der katholische "Jesus" ist nicht der biblische Jesus
Der katholische "Jesus" ist nicht der biblische Jesus, weil bereits seine Mutter nicht die biblische Maria ist. Der biblische Jesus bekam Besuch von Weisen, der katholische "Jesus" von drei heiligen Koenigen namens Kaspar, Melchior und Balthasar. Komischerweise waren sie "heilig", ohne dass der wahre Jesus zuvor fuer sie gestorben waere. Die von den Katholiken verehrten heiligen Apostel sind auch nicht die 12 Juenger Jesu aus der Bibel. Der biblische Petrus z.B. war verheiratet (denn der biblische Jesus heilte dessen Schwiegermutter), waehrend die Katholiken einen "Petrus" verehren, der als erster Papst eingesetzt worden sei und daher zwangslaeufig ledig sein musste. Die von den Katholiken als "Maria" verehrte Frau blieb ihr Leben lang Jungfrau und wurde in den Himmel entrueckt, waehrend die biblische Maria nach Jesu Geburt auf natuerlichem Wege weitere Kinder bekam und von weiteren uebernatuerlichen Geschehnissen aus ihrem Leben keinerlei Rede ist.
Und so koennte man seitenweise fortfahren mit der Darstellung der Tatsache, dass die Katholiken ebenso an einen "eigenen Jesus" glauben wie z.B. Muslime, die ihn als grossen Propheten verehren und seine Mutter ebenfalls anerkennen. Oder wie viele Hindus, die Jesus als "grossen Meister und Lehrer" verehren. Nicht jeder, der "Jesus" verehrt, meint damit wirklich den Jesus der Bibel. Viele basteln sich ihren eigenen "Jesus" und versuchen damit darzustellen, dass alle im Prinzip doch mehr oder weniger an dieselbe hoehere Macht glauben wuerden, die lediglich auf verschiedene Weise angebetet und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Nichts koennte weiter von der Wahrheit entfernt sein! Der biblische Jesus hat deutlich gemacht, dass nicht jeder, der an einen "Jesus" glaubt (selbst, wenn er es mit ganzem Herzen tut), auch wirklich gerettet ist:
Matth. 7, 22-23 hat geschrieben:Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Taten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!
An welchen Jesus glaubst Du?
Wir sollten nicht zulassen, dass wir uns von jedem taeuschen lassen, der an einen "Jesus" glaubt. Wir muessen hinterfragen, ob es dabei wirklich um den biblischen Jesus geht, der (a) allein und (b) ein fuer allemal alle unsere Schuld getilgt hat, und zu dessen Werk niemand auch nur das geringste hinzufuegen koennte. Ist jedoch ausser dem Glauben an Jesus Christus noch notwendig, dass irgendwer sonst unsere Verehrung erhaelt (Maria, Mohammed, heilige Gegenstaende, heutige Menschen, verstorbene Menschen oder andere Goetter oder Goetzen), so ist ein solcher Glaube nicht nur anteilig, sondern vollstaendig abzulehnen. Denn der Gott der Bibel duldet nichts neben sich selbst.
Merke hierzu: Gott wusste, dass die Menschen ihn nicht unbedingt vollstaendig ersetzen wuerden, sondern dass sie seiner Verehrung die Verehrung anderer Goetter
hinzufuegen und ihn damit laestern wuerden. Solche Titel wie "heiliger Vater" oder "Mutter Gottes" in bezug auf gewoehnliche Menschen zeigen, wie wenig die Katholiken die furchteinfloessende Heiligkeit und Groesse des einen wahren Gottes ueberhaupt ernstnehmen. Kein Wunder also, dass die katholische "Kirche" derart verblendet ist, dass sie gar behauptet, sie haette in Vertretung des wahren Gottes das Recht, andere fuer ihren Ungehorsam gegenueber dem katholischen System zur ewigen Hoellenstrafe zu verdammen.
Ob das jeder Katholik weiss, ist nebensaechlich. Auch bei den Freimaurern stellen junge, aus einem "christlichen" Umfeld stammende Mitglieder zunaechst nicht unbedingt einen krassen Widerspruch zur Bibel fest. Dennoch wird niemand bestreiten, dass die Organisation von grundauf antichristlich ist. So laesst man auch in der katholischen Kirche den durchschnittlichen Kirchgaenger gern in dem Glauben, es gehe um nichts anderes als Christentum. So kann man ungestoert die (geistliche, finanzielle, politische) Macht Roms weiter ausbauen und muss keine ueberraschenden Austritte befuerchten, da der Durchschnittskatholik durch staendige Indoktrination ganz allmaehlich davon ueberzeugt wird, ein Austritt aus der "einen, wahren Kirche" kaeme einer Absage an den biblischen Gott gleich, mit der Konsequenz der Hoelle.
P.S.: Tut mir leid, die Tastatur hier hat keine Umlaute... ich hoffe, man kann trotzdem alles gut lesen.