Geistestaufe
Verfasst: 07.04.2005 20:34
Hallo Ihr Lieben,
vorab möchte ich feststellen, dass sich mein Verständnis der biblischen Geistestaufe mit dem der Pfingstbewegung deckt, zu finden hier: http://www.geistestaufe.de/23602/index.html
Der Bibel nach, kann ich zwei Formen der Geistestaufe unterscheiden...
a) Versiegelung mit Heiligem Geist bei der von Gott geschenkten Wiedergeburt (Voraussetzungen sind Buße, Bekehrung und Glaube). Diese Versiegelung wird auch als Geistestaufe bezeichnet und ist einmalig.
b) Erfüllung mit Kraft des Heiligen Geistes als Zurüstung zum Dienst. Diese Erfüllung wird auch als Geistestaufe bezeichnet und kann mehr als einmal erfolgen.
Da a) einmalig und die Voraussetzungen festgelegt sind, wird im folgenden Punkt b) anhand von 5 Beispielen der Heiligen Schrift ausgeführt.
1. Die Ausschüttung des Heiligen Geistes auf alle Gläubigen. Das Kommen des Heiligen Geistes in die Welt (einmaliges Ereignis)
Apostelgeschichte 2,1-13
Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Die andern aber hatten's ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.
Anmerkung: Die Ausschüttung des Heiligen Geistes, ist gleichzeitig die Gründung der Gemeinde Gottes. Ab diesem Zeitpunkt ist der Parakletos, der Tröster, mitten unter uns. Alle Menschen die zu diesem Zeitpunkt gläubig waren, wurden mit dem Heiligen Geist versiegelt und empfingen überdies die Geistestaufe als Zurüstung zum Dienst. Das Pfingstwunder ist einmalig und unvergleichbar in der Heilsgeschichte, es ist die Prophezeiung des Vaters durch den Propheten Joel. Es ist nicht irgendeine der vielen biblischen Verheißung, welche sich hier erfüllt, es ist die Verheißung des Vaters. Ab diesem Moment, empfängt jeder der sich bekehrt und wiedergeboren wird die Versiegelung mit dem Heiligen Geist und kann Gott um die Geistestaufe bitten.
2. Samaria wird geistgetauft
Apostelgeschichte 8,5-17
Philippus aber kam hinab in eine Stadt in Samarien und predigte ihnen von Christo. Das Volk aber hörte einmütig und fleißig zu, was Philippus sagte, und sah die Zeichen, die er tat. Denn die unsauberen Geister fuhren aus vielen Besessenen mit großem Geschrei; auch viele Gichtbrüchige und Lahme wurden gesund gemacht. Und es ward eine große Freude in derselben Stadt. Es war aber ein Mann, mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und bezauberte das samaritische Volk und gab vor, er wäre etwas Großes. Und sie sahen alle auf ihn, beide, klein und groß, und sprachen: Der ist die Kraft Gottes, die da groß ist. Sie sahen aber darum auf ihn, daß er sie lange Zeit mit seiner Zauberei bezaubert hatte. Da sie aber den Predigten des Philippus glaubten vom Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi, ließen sich taufen Männer und Weiber. Da ward auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er sah die Zeichen und Taten, die da geschahen, verwunderte er sich. Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, daß Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, welche, da sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen Christi Jesu. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.
Anmerkung: Ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass Samaria die Geistestaufe einige Zeit nach der Wiedergeburt und der gleichzeitig mit der Wiedergeburt verbundenen Versiegelung mit Heiligem Geist empfing. In diesem Fall durch Handauflegung der Apostel. Die Eingliederung in den Leib Christi erfolgte mit der Wiedergeburt, die Zurüstung mit Kraft zum Dienst, die Geistestaufe, empfingen sie erst später.
3. Die Bekehrung und Geistestaufe des Saulus
Apostelgeschichte 9,1-19
Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem. Und da er auf dem Wege war und nahe an Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu lecken. Und er sprach mit Zittern und Zagen: Herr, was willst du, daß ich tun soll? Der Herr sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen auftat, sah er niemand. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn gen Damaskus; und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger zu Damaskus mit Namen Ananias; zu dem sprach der Herr im Gesicht: Ananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr. Der Herr sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Gasse, die da heißt "die gerade", und frage im Hause des Judas nach einem namens Saul von Tarsus; denn siehe, er betet, und hat gesehen im Gesicht einen Mann mit Namen Ananias zu ihm hineinkommen und die Hand auf ihn legen, daß er wieder sehend werde. Ananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört von diesem Manne, wieviel Übles er deinen Heiligen getan hat zu Jerusalem; und er hat allhier Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die deinen Namen anrufen. Der Herr sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen trage vor den Heiden und vor den Königen und vor den Kindern von Israel. Ich will ihm zeigen wieviel er leiden muß um meines Namens willen. Und Ananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt (der dir erschienen ist auf dem Wege, da du her kamst), daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest. Und alsobald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend und stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich. Saulus aber war eine Zeitlang bei den Jüngern zu Damaskus.
Anmerkung: Auch Paulus empfing seine Geistestaufe erst einige Zeit nach seiner Wiedergeburt.
4. Die Geistestaufe des Kornelius
Apostelgeschichte 10,30-48
Kornelius sprach: Ich habe vier Tage gefastet, bis an diese Stunde, und um die neunte Stunde betete ich in meinen Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem hellen Kleid und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott. So sende nun gen Joppe und lass herrufen einen Simon, mit dem Zunamen Petrus, welcher ist zur Herberge in dem Hause des Gerbers Simon an dem Meer; der wird, wenn er kommt, mit dir reden. Da sandte ich von Stund an zu dir; und du hast wohl getan, daß du gekommen bist. Nun sind wir alle hier gegenwärtig vor Gott, zu hören alles, was dir von Gott befohlen ist. Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahr ich mit der Wahrheit, daß Gott die Person nicht ansieht; sondern in allerlei Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Ihr wisst wohl von der Predigt, die Gott zu den Kindern Israel gesandt hat, und daß er hat den Frieden verkündigen lassen durch Jesum Christum (welcher ist ein Herr über alles), die durchs ganze jüdische Land geschehen ist und angegangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte: wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen alles des, das er getan hat im jüdischen Lande und zu Jerusalem. Den haben sie getötet und an ein Holz gehängt. Den hat Gott auferweckt am dritten Tage und ihn lassen offenbar werden, nicht allem Volk, sondern uns, den vorerwählten Zeugen von Gott, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten. Und hat uns geboten, zu predigen dem Volk und zu zeugen, daß er ist verordnet von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten. Von diesem zeugen alle Propheten, daß durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward; denn sie hörten, daß sie mit Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: Mag auch jemand das Wasser wehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben gleichwie auch wir? Und befahl, sie zu taufen in dem Namen des Herrn. Da baten sie ihn, daß er etliche Tage dabliebe.
Anmerkung: Ebenfalls ein Beispiel für die Geistestaufe, einige Zeit nach der Wiedergeburt.
5. Die Geistestaufe der Johannesjünger
Apostelgeschichte 19,1-6
Es geschah aber, da Apollos zu Korinth war, daß Paulus durchwandelte die oberen Länder und kam gen Ephesus und fand etliche Jünger; zu denen sprach er: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, da ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben auch nie gehört, ob ein heiliger Geist sei. Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr getauft? Sie sprachen: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und sagte dem Volk, daß sie glauben sollten an den, der nach ihm kommen sollte, das ist an Jesum, daß der Christus sei. Da sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesu. Und da Paulus die Hände auf sie legte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und weissagten.
Anmerkung: Da die Johannesjünger schon gläubig waren, empfingen sie die hier die Geistestaufe.
Meine Frage an Euch: Wie seht Ihr diese einschlägigen Bibelstellen im Kontext?
Viele Grüße und Gottes Segen
Markus
vorab möchte ich feststellen, dass sich mein Verständnis der biblischen Geistestaufe mit dem der Pfingstbewegung deckt, zu finden hier: http://www.geistestaufe.de/23602/index.html
Der Bibel nach, kann ich zwei Formen der Geistestaufe unterscheiden...
a) Versiegelung mit Heiligem Geist bei der von Gott geschenkten Wiedergeburt (Voraussetzungen sind Buße, Bekehrung und Glaube). Diese Versiegelung wird auch als Geistestaufe bezeichnet und ist einmalig.
b) Erfüllung mit Kraft des Heiligen Geistes als Zurüstung zum Dienst. Diese Erfüllung wird auch als Geistestaufe bezeichnet und kann mehr als einmal erfolgen.
Da a) einmalig und die Voraussetzungen festgelegt sind, wird im folgenden Punkt b) anhand von 5 Beispielen der Heiligen Schrift ausgeführt.
1. Die Ausschüttung des Heiligen Geistes auf alle Gläubigen. Das Kommen des Heiligen Geistes in die Welt (einmaliges Ereignis)
Apostelgeschichte 2,1-13
Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander. Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeglichen unter ihnen; und sie wurden alle voll des Heiligen Geistes und fingen an, zu predigen mit anderen Zungen, nach dem der Geist ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen untereinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, darin wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadozien, Pontus und Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und an den Enden von Lybien bei Kyrene und Ausländer von Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie mit unsern Zungen die großen Taten Gottes reden. Sie entsetzten sich aber alle und wurden irre und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Die andern aber hatten's ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.
Anmerkung: Die Ausschüttung des Heiligen Geistes, ist gleichzeitig die Gründung der Gemeinde Gottes. Ab diesem Zeitpunkt ist der Parakletos, der Tröster, mitten unter uns. Alle Menschen die zu diesem Zeitpunkt gläubig waren, wurden mit dem Heiligen Geist versiegelt und empfingen überdies die Geistestaufe als Zurüstung zum Dienst. Das Pfingstwunder ist einmalig und unvergleichbar in der Heilsgeschichte, es ist die Prophezeiung des Vaters durch den Propheten Joel. Es ist nicht irgendeine der vielen biblischen Verheißung, welche sich hier erfüllt, es ist die Verheißung des Vaters. Ab diesem Moment, empfängt jeder der sich bekehrt und wiedergeboren wird die Versiegelung mit dem Heiligen Geist und kann Gott um die Geistestaufe bitten.
2. Samaria wird geistgetauft
Apostelgeschichte 8,5-17
Philippus aber kam hinab in eine Stadt in Samarien und predigte ihnen von Christo. Das Volk aber hörte einmütig und fleißig zu, was Philippus sagte, und sah die Zeichen, die er tat. Denn die unsauberen Geister fuhren aus vielen Besessenen mit großem Geschrei; auch viele Gichtbrüchige und Lahme wurden gesund gemacht. Und es ward eine große Freude in derselben Stadt. Es war aber ein Mann, mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und bezauberte das samaritische Volk und gab vor, er wäre etwas Großes. Und sie sahen alle auf ihn, beide, klein und groß, und sprachen: Der ist die Kraft Gottes, die da groß ist. Sie sahen aber darum auf ihn, daß er sie lange Zeit mit seiner Zauberei bezaubert hatte. Da sie aber den Predigten des Philippus glaubten vom Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi, ließen sich taufen Männer und Weiber. Da ward auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er sah die Zeichen und Taten, die da geschahen, verwunderte er sich. Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, daß Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, welche, da sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen Christi Jesu. Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.
Anmerkung: Ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass Samaria die Geistestaufe einige Zeit nach der Wiedergeburt und der gleichzeitig mit der Wiedergeburt verbundenen Versiegelung mit Heiligem Geist empfing. In diesem Fall durch Handauflegung der Apostel. Die Eingliederung in den Leib Christi erfolgte mit der Wiedergeburt, die Zurüstung mit Kraft zum Dienst, die Geistestaufe, empfingen sie erst später.
3. Die Bekehrung und Geistestaufe des Saulus
Apostelgeschichte 9,1-19
Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem. Und da er auf dem Wege war und nahe an Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu lecken. Und er sprach mit Zittern und Zagen: Herr, was willst du, daß ich tun soll? Der Herr sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen auftat, sah er niemand. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn gen Damaskus; und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht. Es war aber ein Jünger zu Damaskus mit Namen Ananias; zu dem sprach der Herr im Gesicht: Ananias! Und er sprach: Hier bin ich, Herr. Der Herr sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Gasse, die da heißt "die gerade", und frage im Hause des Judas nach einem namens Saul von Tarsus; denn siehe, er betet, und hat gesehen im Gesicht einen Mann mit Namen Ananias zu ihm hineinkommen und die Hand auf ihn legen, daß er wieder sehend werde. Ananias aber antwortete: Herr, ich habe von vielen gehört von diesem Manne, wieviel Übles er deinen Heiligen getan hat zu Jerusalem; und er hat allhier Macht von den Hohenpriestern, zu binden alle, die deinen Namen anrufen. Der Herr sprach zu ihm: Gehe hin; denn dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, daß er meinen Namen trage vor den Heiden und vor den Königen und vor den Kindern von Israel. Ich will ihm zeigen wieviel er leiden muß um meines Namens willen. Und Ananias ging hin und kam in das Haus und legte die Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt (der dir erschienen ist auf dem Wege, da du her kamst), daß du wieder sehend und mit dem heiligen Geist erfüllt werdest. Und alsobald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er ward wieder sehend und stand auf, ließ sich taufen und nahm Speise zu sich und stärkte sich. Saulus aber war eine Zeitlang bei den Jüngern zu Damaskus.
Anmerkung: Auch Paulus empfing seine Geistestaufe erst einige Zeit nach seiner Wiedergeburt.
4. Die Geistestaufe des Kornelius
Apostelgeschichte 10,30-48
Kornelius sprach: Ich habe vier Tage gefastet, bis an diese Stunde, und um die neunte Stunde betete ich in meinen Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem hellen Kleid und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott. So sende nun gen Joppe und lass herrufen einen Simon, mit dem Zunamen Petrus, welcher ist zur Herberge in dem Hause des Gerbers Simon an dem Meer; der wird, wenn er kommt, mit dir reden. Da sandte ich von Stund an zu dir; und du hast wohl getan, daß du gekommen bist. Nun sind wir alle hier gegenwärtig vor Gott, zu hören alles, was dir von Gott befohlen ist. Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach: Nun erfahr ich mit der Wahrheit, daß Gott die Person nicht ansieht; sondern in allerlei Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm. Ihr wisst wohl von der Predigt, die Gott zu den Kindern Israel gesandt hat, und daß er hat den Frieden verkündigen lassen durch Jesum Christum (welcher ist ein Herr über alles), die durchs ganze jüdische Land geschehen ist und angegangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte: wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen alles des, das er getan hat im jüdischen Lande und zu Jerusalem. Den haben sie getötet und an ein Holz gehängt. Den hat Gott auferweckt am dritten Tage und ihn lassen offenbar werden, nicht allem Volk, sondern uns, den vorerwählten Zeugen von Gott, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er auferstanden war von den Toten. Und hat uns geboten, zu predigen dem Volk und zu zeugen, daß er ist verordnet von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten. Von diesem zeugen alle Propheten, daß durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward; denn sie hörten, daß sie mit Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: Mag auch jemand das Wasser wehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben gleichwie auch wir? Und befahl, sie zu taufen in dem Namen des Herrn. Da baten sie ihn, daß er etliche Tage dabliebe.
Anmerkung: Ebenfalls ein Beispiel für die Geistestaufe, einige Zeit nach der Wiedergeburt.
5. Die Geistestaufe der Johannesjünger
Apostelgeschichte 19,1-6
Es geschah aber, da Apollos zu Korinth war, daß Paulus durchwandelte die oberen Länder und kam gen Ephesus und fand etliche Jünger; zu denen sprach er: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, da ihr gläubig wurdet? Sie sprachen zu ihm: Wir haben auch nie gehört, ob ein heiliger Geist sei. Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr getauft? Sie sprachen: Auf die Taufe des Johannes. Paulus aber sprach: Johannes hat getauft mit der Taufe der Buße und sagte dem Volk, daß sie glauben sollten an den, der nach ihm kommen sollte, das ist an Jesum, daß der Christus sei. Da sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesu. Und da Paulus die Hände auf sie legte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und weissagten.
Anmerkung: Da die Johannesjünger schon gläubig waren, empfingen sie die hier die Geistestaufe.
Meine Frage an Euch: Wie seht Ihr diese einschlägigen Bibelstellen im Kontext?
Viele Grüße und Gottes Segen
Markus