Wiedergeboren?

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Moderator: Jörg

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Jürgen
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Wiedergeboren?

Beitrag von Jürgen »

Wiedergeboren?

Nach Umfragen in den USA halten sich cá 48 Prozent der Bevölkerung für wiedergeboren.

Wohl ein schlechter Witz.

Nach der Schrift sind zahlose "Wiedergeborene" fremd dem Herrn, so daß er zu ihnen sagt:

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern adie den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22bEs werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, chaben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Matth. 7,21-23

Ich kenne zahllose Lippenbekenner. Warum lassen sie sich nicht belehren?
Weil sie so stolz sind. Ein Nachfragen in ihrem Irrtum würde "zweifeln an Gott" (nämlich sich selbst) bedeuten.
Sie glauben definitiv an sich selbst und hören deshalb nichts mehr.

Sie haben den HERRN einfach angenommen, haben nie gefragt, ob sie selbst angenommen wurden.

Meinen, es läge alles in ihrer Macht bzw. Entscheidung. Welch ein Irrtum!

Ich kenne viele Leute, die haben den Herrn angenommen. Frage ich sie: Hat der HERR denn auch DICH angenommen? Kommen völlig verdutzte Gesichter.

Dumme Frage: Wer begreift das?

Menschenwerk und Gotteswerk beißt sich.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

mike
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Beitrag von mike »

Hallo Jürgen

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Nach Umfragen in den USA halten sich cá 48 Prozent der Bevölkerung für wiedergeboren. 

Wohl ein schlechter Witz. 
Bin froh, muss ich nicht entscheiden, wer wiedergeboren ist und wer nicht; muss ich nicht richten, wer in den "Himmel" aufgenommen wird und wer nicht! Nur einer kennt das Herz des Menschen! und ER richtet und entscheidet! -So wie du es schon erwähnt hast:

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Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern adie den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22bEs werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, chaben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Matth. 7,21-23 

Ich kann wohl sagen, dass gewisse Dinge in Kirchen und dem Leben einiger Mitmenschen so nirgends in der Bibel stehen, ja verwerflich sind - Kann hinweisen und erklären, was mit solchen Menschen nach dem leiblichen Tod passiert. Was für Konsequenzen die Bibel aufzeigt!- Aber richten oder entscheiden, wer in den "Himmel" kommt, ne das kann ich nicht - auch nicht wer widergeboren ist!

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Sie haben den HERRN einfach angenommen, haben nie gefragt, ob sie selbst angenommen wurden.
GOTT nimmt jeden an, welcher JESUS CHRISTUS als Retter und Herr ernsthaft in sein Leben aufnimmt. Da muss man sich nicht noch hinterfragen, ob der Herr einem angenommen hat. Wer JESUS CHRISTUS hat, hat auch sein GEIST und ist ein Kind GOTTES.


Und noch was, wenn wir schon beim Thema richten sind:
Es gibt ne Sünde, welche keine Vergebung findet - Die Sünde gegen den Heiligen Geist!

amann
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Beitrag von amann »

die Zahl wird sehr gering sein:

...
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden! ...


ich kenne nur sehr wenige wiedegeborene Christen persönlch :!:
- einige kenne ich nur aus Foren, Predigten oder Büchern - aber nicht persönlich
Glaube Nur !
lg Andreas !

mike
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Beitrag von mike »

was ist wenig

bei GOTT kann ein Tag 1000 Jahre bedeuten. Wenn ich das Weltall betrachte, ist eine Distanz von 10 Lichtjahren ein sehr kleines Ausmass!

Wenn du dich in einer Gemeinde mit wenig Wiedergeborenen bewegst, dann ist es mir logisch, dass du wenige wiedergeborene Leute kennst!

Was macht dich so sicher, dass du auch dazugehörst?

ewigesleben
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Beitrag von ewigesleben »

Was ist denn mit jemand, der glaubt, dass er wiedergeboren ist, aber dennoch in Sünde lebt, und der immer wieder Zweifel wegen seiner beständigen Sünde an seiner Wiedergeburt hat?
»Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«
(1.Kor.15,54-55)

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

mike hat geschrieben:Aber richten oder entscheiden, wer in den "Himmel" kommt, ne das kann ich nicht - auch nicht wer widergeboren ist!
mike, es geht nicht um richten. Wir können niemand in den Himmel loben und auch nicht herausreden.
Warum sollte ich nicht erkennen können, ob jemand wiedergeboren ist oder nicht? Kannst Du ein Schaf nicht von einem Schwein unterscheiden?

Beurteilen ist nicht richten. Die "Richtkeule" ist ein beliebtes Instrument Satans jede Beurteilung im Keim zu ersticken. Leider gehorchen IHM viele Christen.

Es ist relativ leicht ein Kind Gottes zu erkennen: Ob jemand die Gesinnung Christi hat, ober er bedingungslose Wahrheitsliebe hat, ob er mit seiner Fleischlichkeit im Krieg steht, ob er wirkliche Bruderliebe hat.
Kein Nichterretteter kann das alles wirklich echt - auch noch auf Dauer - spielen.

Wenn der Herr sagt: "Keine Perlen vor die Säue...", so muß es doch grundsätzlich möglich sein, Säue zu erkennen? Ansonsten hätte der Herr Unsinn geredet. Der Herr redet aber keinen Unsinn. Kann man Säue erkennen, kann man ganz gewiß auch Schafe des Herrn erkennen. Ohne Licht und Leitung durch den Geist Gottes kann man aber beides nicht unterscheiden.

Ich gebe zu, ich habe Jahre gebraucht, viele Schläge und Reinigung, um das unterscheiden zu können. Heute kann ich dankbar sagen: Kinder Satans und Kinder Gottes sind nicht schwer zu unterscheiden. Eine dritte Kathegorie gibt es nicht. Es ist also nur die Unterscheidung: Mit dem Herrn oder gegen ihn. Eine Bibel unter dem Arm, fromme Sprüche, sind keinerlei Beweis für eine Gotteskindschaft:

"Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts. Darum ist es nichts Großes, wenn sich auch seine Diener verstellen als Diener der Gerechtigkeit; deren Ende wird sein nach ihren Werken." 2.Kor.11,14+15

Diese Lektion habe ich in langen Jahren schmerzlichster Erfahrungen mit Pseudowiedergeborenen gelernt.
mike hat geschrieben:GOTT nimmt jeden an, welcher JESUS CHRISTUS als Retter und Herr ernsthaft in sein Leben aufnimmt.
Das stimmt so nicht, wie Du das sagst und wie es üblicherweise verbreitet wird. Damit läge die Errettung alleine in Willen und Macht des Menschen.

Der Herr kommt niemals in DEIN Leben. So können wir IHN auch niemals in unser Leben aufnehmen. Sonst wären wir höher als ER.

Die Heilige Schrift lehrt etwas ganz anderes: Wir müssen mit unserem Leben sterben, damit wir in SEIN LEBEN kommen.

"Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben VERLIERT um meinetwillen, der wird's finden." Mt,16,25

Wie kann ich also in Christus sein, wenn ich mein Leben noch gar nicht verloren habe?

Der Grund, warum es so viele Gottlose und Pseudochristen gibt ist der: Sie lieben ihr Leben und wollen es keinesfalls verlieren.

Der Preis ins Himmelreich einzugehen ist extrem hoch, deswegen kommen nur wenige durch die (eben) enge Pforte.

Ein weiterer Punkt ist das Selbstgericht: Niemand wird ins Reich Gottes eingehen, ohne daß er das Verdammungsurteil Gottes über das eigene Leben bejaht hat.
Auch dafür sind die meisten Menschen zu verlogen und zu feige.

"So ihr euch selbst richtet, wird euch Gott nicht richten!"

Hast Du Dich selbst gerichtet? Hast Du das Verdammungsurteil über Dein Leben angenommen? Nicht nur den gnädigen Herrn, sondern auch dieses Urteil?
mike hat geschrieben:Es gibt ne Sünde, welche keine Vergebung findet - Die Sünde gegen den Heiligen Geist!
Das stimmt so nicht, mike. Jede Sünde, die wir tun ist wider den Heiligen Geist, wider Gott.
Es geht um das Lästern des Heiligen Geistes. Das Lästern des Heiligen Geistes ist die zutiefst aus dem Herzen kommende Überzeugung, daß das Wirken des Heiligen Geistes der Teufel sei.

Kein Kind Gottes wird jemals diese furchtbare Sünde begehen, aber alle Gottlosen.

Gruß Jürgen
Zuletzt geändert von Jürgen am 13.09.2005 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

ewigesleben hat geschrieben:Was ist denn mit jemand, der glaubt, dass er wiedergeboren ist, aber dennoch in Sünde lebt, und der immer wieder Zweifel wegen seiner beständigen Sünde an seiner Wiedergeburt hat?
Solch ein Mensch ist mir 1000x lieber, als ein Christ, der keinerlei Zweifel mehr an sich selbst hat. Der sein trügerisches Herz einfach - wie alle Gottlslosen - für gut hält.
Ein Pseudochrist offenbart sich vor allen Dingen dadurch, daß er seinen täglichen Sündhaftigkeiten und seiner wesensmäßigen Ungerechtigkeit gegenüber verstockt ist.
Oft pochen solche Leute darauf: Ich habe (doch) den Heiligen Geist!

Solche haben ein Brandmal in ihrem Gewissen und sind gewiß keine Kinder Gottes.

Eine törichte Jungfrau wird niemals Zweifel an ihrer Gotteskindschaft haben. Hat sie die vermeintliche Errettung doch aus eigener Kraft.
Sie ist stolz und wird sich niemals hinterfragen. Der Teufel wird sie auch in Ruhe lassen, denn er will sie keinesfalls aufwecken.

Bei einem tatsächlichen Kind Gottes sieht das ganz anders aus. Dort wird der Teufel ständig die Gotteskindschaft in Frage stellen. Dazu wird er jede Sünde benützen.

Der Herr läßt das zu, bzw. den Teufel auf die Seinen los, um sie zu züchtigen. Um sie wieder zurück zu bringen, damit sie umkehren zum Hirten - Jesus Christus.

Wer allerdings ohne Herzensnot in seinen Sünden lebt, noch dazu wenn es sich um grobe Sünden handelt, der ist nicht Christi Eigentum.

Eine Sündennot hat aber auch ein Mensch, der vom Herrn gerufen ist, aber noch nicht errettet ist. Oft will oder glaubt ein solcher Mensch die Sünde aus eigener Kraft bekämpfen zu können. Und er wird kläglich scheitern. Das wird er erkennnen und das treibt ihn erst recht in die Arme des Heilandes.

Für solche Menschen habe ich gute Hoffnung.

Gruß Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Jürgen hat geschrieben:
mike hat geschrieben:GOTT nimmt jeden an, welcher JESUS CHRISTUS als Retter und Herr ernsthaft in sein Leben aufnimmt.
Das stimmt so nicht, wie Du das sagst und wie es üblicherweise verbreitet wird. Damit läge die Errettung alleine in Willen und Macht des Menschen.

Der Herr kommt niemals in DEIN Leben. So können wir IHN auch niemals in unser Leben aufnehmen. Sonst wären wir höher als ER.
Gottes Wort hat geschrieben: So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. (Joh 1,12)
Jürgen hat geschrieben:Der Preis ins Himmelreich einzugehen ist extrem hoch
Gottes Wort hat geschrieben: denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes, sondern werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. (Röm 3,23-24)
Wenn du damit sagen willst, dass selbstverleugnung dazugehört stimme ich dir zu. Da ist die Bibel deutlich und natürlich ist nicht jeder Christ der sich so nennt.
Jürgen hat geschrieben: Kein Kind Gottes wird jemals diese furchtbare Sünde begehen, aber alle Gottlosen.
Gottes Wort hat geschrieben: Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet
Würdest es dich stören wenn ich dich als gottlos bezeichnen würde? Ich hoffe nicht! Denn sonst nützt dir dein Glaube nichts!

Jürgen, ich stimme sogar in einigen Punkten mit dir überein, aber dein ganzer Beitrag liest sich so lieblos, dass das Lesen keine Freude macht. Wenn ich deinen Beitrag lese kann ich nicht unbedingt sagen, dass ich darin erkenne wer dein Herr ist, wie du schreibst, dass man es gut auseinanderhalten kann. Ich empfinde es leider in letzter Zeit bei einigen Beiträgen so, auch bei Leuten deren Meinung ich eigentlich teile, dass nur noch um des diskutierens willen und um recht zu behalten diskutiert, aber die Liebe fehlt oft. Schade...

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Jakob hat geschrieben:Würdest es dich stören wenn ich dich als gottlos bezeichnen würde?
Nein, das würde mich nicht stören. Das höre ich niemals von Heiden, aber von falschen Christen. Deren Gott habe ich ich nicht, und deshalb mögen sie mich nicht. Kann nicht anders sein.
Jakob hat geschrieben:Jürgen, ich stimme sogar in einigen Punkten mit dir überein, aber dein ganzer Beitrag liest sich so lieblos, dass das Lesen keine Freude macht.
Was ist Liebe? Was ist lieblos? Empörst Du Dich, wie sich öfters die Jünger des Herrn empört haben?

Was ist also Liebe? Gar die Liebe Gottes?

Festzustellen ist: Wir als gefallene Menschen haben ein völliges Zerrbild von wirklicher Liebe.
Der beste Beweis ist die Gottlosigkeit der Menschen. Gott ist Liebe, im Sohn - Jesus Christus - offenbart.

Lieben nun alle Menschen diesen Jesus Christus? Nein, sie hassen ihn. Den, der wirkliche Liebe ist.

Merkst Du, daß der Mensch zutiefst kaputt ist? Denn sonst müssten alle Menschen dem Herrn hinterherrennen. Tun sie aber nicht. Denn dieser Gott der Liebe ist nicht nur "Liebe" - im Sinne von "liebsein", wie es falsche Christen verkünden. Dieser Gott der Liebe sucht die Sünde des Menschen auch aufs Härteste heim.

Er bringt ihnen Tod und Verderben, Hunger, Kriege. Dieser Gott der Liebe tötet auch alle Menschen. ER entscheidet und regiert über alles. Alles ist Ihm unterworfen. Denn ER ist der Allmächtige, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.

Wenn Du diesen Herrn lieben kannst, der Menschen in den Rollstuhl setzt, der ihnen Unwetter schickt, auch Tod und Verderben. Der den Tsunami geschickt hat. Der jedes Erdbeben bewirkt. Der das Kind dem Kindermörder preisgibt. Der 6 Mio. Juden von den Deutschen ermorden ließ. Den, der in solchen Fällen keine Rettung mehr kommen ließ, sondern das Gericht gebracht hat.

Das ist der Gott der Liebe! Gott ist Liebe. Gott ist aber auch zornig über die Sünde des Menschen. So ist er auch ein zorniger Gott. Gott ist auch ein verzehrendes Feuer, daß die Sünder verbrennt mit ewigem Feuer.

Kennst Du diesen Herrn und Gott? Liebst Du diesen Herrn und Gott?
Es ist Jesus Christus. Liebst Du Ihn nicht nur am Kreuz, sondern auch in seiner Gerechtigkeit?

Liebst Du ihn wirklich, wirst Du ihn auch in seinen Gerichten lieben.

Liebst Du ihn? Liebst Du diesen Herrn und Gott? Der die Sünde des Menschen aufs Furchtbarste heimsucht?

Mein lieber Freund, ich sage das nicht nur von den hohen Stuhl runter. Ich habe die Härte der Liebe Gottes nicht nur einmal erfahren:

Ich ersäufte als Kind eine Maus 3x. Retten und ersäufen. Ich wollte ihren Tod erleben, wie das wohl sei. Ich war pervers drauf. Als das arme Tier endgültig tot war, kreuzigte(!) ich sie an einem Scheuentor. Damals war ich etwa 7 Jahre alt!
Ein paar Monate später bin ich fast ersoffen. Ich war eine halbe Stunde bewußtlos.
Mein Vater war ein Tyrann. Er lief mit Axt und Messer rum, drohte uns alle umzubringen. Ich aber wünschte ihm den Tod. Nur um endlich Ruhe zu haben. So bastelte ich Bomben und Raketen. Sie waren der Ausdruck meines Hasses. Mit 14 explodierte sowas in meiner Hand. Mir hat es die Hand zerfetzt, ich habe den 4ten Strahl verloren. Frage einen Mediziner was das ist. Und ich hatte trotz allem noch so viel Gnade Gottes, denn ich kann meine rechte Hand völlig normal verwenden. Als es so knallte, war ich mir allerdings meiner Schuld bewußt. Deshalb diese Gnade Gottes.

Kannst Du diesen Herrn und Gott lieben? Oder hast Du Dir einen Gott erfunden, den es gar nicht gibt?

Für meine Person kann ich sagen: JA, ich liebe diesen Herrn und Gott, den der auch für einen solch bösen Menschen wie mich ans Kreuz gegangen ist.

Noch mal: Härtestes Gericht über die Sünde und das Opfer des Sohnes Gottes am Kreuz. Kannst Du beides vereinbaren?

Kannst Du das, dann bist Du wirklich ein Kind Gottes. Wenn nicht, bist Du nur ein scheinheiliger Schriftgelehrter.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Lieber Jürgen,

der Psalmist schreibt:

Lüge hasse und verabscheue ich; ich liebe dein Gesetz. (Ps 119,163) Und wir sollen das auch tun, diesen heiligen Hass sollten wir bewahren und keine Kompromisse machen. Gott hasst die Sünde und er straft auch. Gott ist nicht nur der Gott der Liebe sondern ein heiliger Gott. Aber er liebt den Sünder. Jesus war zutiefst betrübt über Jerusalem, dass so viele nicht Buße getan haben. (Mt 23,37) Wir sollen nicht nur andere Christen lieben. Das kann ja jeder, seine Freunde lieben. Nein, Jesus sagt uns, dass wir auch unsere Feinde lieben sollen. Den Zorn dürfen wir ihm überlassen. (Röm 12,19ff)
Und was das diskutieren betrifft so gilt für uns was Petrus gesagt hat.

"Seid aber jederzeit bereit, zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert, aber mit Sanftmut und Ehrerbietung. (1Petr 3,15-16)

Viele Grüße,
Jakob

mike
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Beitrag von mike »

Hallo Jürgen


Deine Frage:

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Warum sollte ich nicht erkennen können, ob jemand wiedergeboren ist oder nicht? Kannst Du ein Schaf nicht von einem Schwein unterscheiden? 
meine Antwort:

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Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern adie den Willen tun meines Vaters im Himmel. 22bEs werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, chaben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Matth. 7,21-23 
Lies auch mal die Bibelstelle, wo der Pharisäer betet, dass er gerretet sei und nicht so ist, wie der Zöllner, der irgendowo in der Ecke steht!

Meine Behauptung:

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mike hat Folgendes geschrieben: 
GOTT nimmt jeden an, welcher JESUS CHRISTUS als Retter und Herr ernsthaft in sein Leben aufnimmt.


deine Antwort:

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Das stimmt so nicht, wie Du das sagst und wie es üblicherweise verbreitet wird. Damit läge die Errettung alleine in Willen und Macht des Menschen. 
Meine Richtigstellung:
GOTT hat den ersten Schritt auf uns Menschen zu getan - Nun sind wir Menschen an der Reihe. Durch den Tod von JESUS CHRISTUS ist der Weg frei, für alle Menschen! Es ist nicht das Werk eines Menschen, dass eine Beziehung zu GOTT möglich wird, sondern GOTT allein. Aber ergreiffen muss es jeder selbst. Und jeder der es ergreifft, hat die Zusage, ein Kind GOTTES zu werden. GOTT hat es möglich gemacht, dass jeder der will, es ergreiffen kann; aber ergreiffen muss es jeder selbst!

"Suchet, so werdet ihr finden; bittet so wird euch gegeben....." Wer GOTT mit aufrichtigem Herzen sucht, wird IHN finden. Hab ich selbst als Nichtchrist erlebt! GOTT macht es möglich, IHN zu finden und als HERRN anzunehmen

mike
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Beitrag von mike »

:lol: Hallo Jakob

dein letzter Beitrag fand ich super! Das hat es auf den Punkt gebracht! Nach all dem Lesen, wirkten deine Worte wie Balsam. Herzlichen Dank!

Silke
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Beitrag von Silke »

Hallo Jürgen,

zwar weiß ich nicht, ob es nur mir so ging, aber ich konnte in deiner Antwort keinen Zusammenhang zum Beitrag von Jakob erkennen...

Zu deiner Aussage, dass du Wiedergeborene von Ungläubigen zu unterscheiden gelernt hast:

Ich kenne Menschen, die wirklich gute Werke vollbringen, moralisch hohe Werte haben und rein äußerlich nicht von Gläubigen zu unterscheiden sind (und vielleicht aus ihrer Kindheit den christlichen Wortschatz kennen und auf Fragen die "richtige" Antwort geben). Auf der anderen Seite gibt es Gläubige, die sich nicht so sehr von Ungläubigen unterscheiden, aber gerettet sind.
Ich würde es mir in beiden Fällen nicht anmaßen, die Herzen zu beurteilen (wenn ich auch versucht bin, dies zu tun), aber ich KANN es NICHT. Nur Einer kennt die Herzen und dafür bin ich wirklich dankbar.

Auch bei deinem Beispiel mit den törichten Jungfrauen sind diese ja nicht sichtbar von den klugen Jungfrauen zu unterscheiden, oder?

Herzlichst, Silke
so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2Kor 5,20)

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Hallo Silke,

ich denke einige Aussagen finden wir hier schon in der Bibel.

Was Christen betrifft so haben wir vor allem im Jakobusbrief und im 1.Johannesbrief schon einige Kriterien gegeben.

"Und hieran wissen wir, daß wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. Wer aber irgend sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hieran wissen wir, daß wir in ihm sind. Wer da sagt, daß er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt hat." (1Jo 2,3-6)

"wie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot." (Jak 2,26)

Ein Christ wird also nicht tun oder lassen was er will. Das ist die eine Seite.

Es gibt aber auch die andere. Schauen wir uns David an. Er war wohl wirklich ein Mann Gottes, hat aber eine große Sünde in seinem Leben gehabt. Nun kann man sagen, dass David ja kein Christ war, er hatte nicht den Heiligen Geist wie wir ihn haben. Aber schauen wir uns mal den 1.Korintherbrief an. In Korinth ging es drunter und drüber. Wir lesen sogar von jemandem, der mit der Frau seines Vaters Unzucht getrieben hat. Es ist dort "schlimmer als unter den Nationen" schreibt Paulus. (1Kor 5,1) Können das Christen gewesen sein in der Gemeinde? Das ist die andere Seite. Und ich glaube wir müssen uns alle klar darüber sein, dass auch wir vor solchen Sünden nur durch die Gnade Gottes bewahrt bleiben können. Wer am festesten behauptet, dass er sowas nie tun würde ist wohl am ehesten davon gefährdet. Ich bin aber ebenso davon überzeugt, dass ein Christ nicht dauerhaft in solchen Sünden leben wird. Er wird zur Buße kommen wie auch David zur Buße gekommen ist. Und auch das war in Korinth geschehen.

"Jetzt freue ich mich, nicht daß ihr betrübt worden, sondern daß ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid Gott gemäß betrübt worden, auf daß ihr in nichts von uns Schaden erlittet. Denn die Betrübnis Gott gemäß bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod." (2Kor 7,9-10)

Ein Christ kann also in Sünden fallen, wird aber bald darüber Buße tun. Und ein Christ wird sich in seinem Lebenswandel von der Masse der Nichtchristen unterscheiden.

Jetzt zu den Nichtchristen. Hier ist es nämlich auch nicht so einfach. Neben solchen, die ein Leben führen, dass ganz klar an Gottes Maßstäben vorgeigeht, gibt es nämlich auch solche die ein anständiges Leben führen, die sich an christlichen Werten orientieren, die "eine Form von Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen." (2Tim 3,5) Diese Leute mögen vielleicht von sich behaupten Christen zu sein, vielleicht sitzen sie sogar bei uns in den Gemeinden, und man kann sie auf den ersten Blick nicht von echten wiedergeborenen Christen unterscheiden. Wenn man sie allerdnings längere Zeit kennt wird es wahrscheinlich offenbar werden. "Sie verleugnen ihre Kraft".

Das ist die Theorie und in den meisten Fällen kann man Christen und nichtchristen meiner Einsicht nach auch unterscheiden. In allen Fällen wird man das aber nicht beurteilen können und das müssen wir zum Glück auch nicht. Aber ob sie es nun sind oder nicht. Von Menschen die bekennen Christen zu sein, deren Leben aber nicht danach aussieht sollen wir uns fernhalten. (1Kor 5,2.5; 2Tim 3,5) Nicht um sie zu verurteilen, sondern damit sie merken, dass wir ihre Lebensweise nicht tolerieren und sie Raum zur Buße finden. (1Kor 5,5) Das muss immer das Ziel von Gemeindezucht und von solcher persönlicher Distanzierung sein.

Gruß,
Jakob

ewigesleben
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Beitrag von ewigesleben »

@Jakob
Du schreibst: "Ein Christ kann also in Sünden fallen, wird aber bald darüber Buße tun. Und ein Christ wird sich in seinem Lebenswandel von der Masse der Nichtchristen unterscheiden. "

Aber wie ist das, wenn ein Christ jahrelang mit der gleichen Anfechtung/ Sünde zu tun hat, immer wieder hinfällt und daraufhin an seiner Wiedergeburt zweifelt?

[/quote]
»Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«
(1.Kor.15,54-55)

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