Warum gehen Menschen verloren?

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Moderator: Jörg

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Jakob
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Warum gehen Menschen verloren?

Beitrag von Jakob »

Die Naheliegendste Antwort ist doch weil sie von Natur aus Sünder sind. (Röm 3,9ff) Wie ist aber in diesem Zusammenhang Joh 15,22-24 zu verstehen?

"Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; Jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie <sie> gesehen und <doch> sowohl mich als auch meinen Vater gehasst."

Geht also ein Mensch verloren weil er Sünder ist, oder weil er Jesus nicht annimmt? Das letztere schließt natürlich das erste mit ein. Wer Jesus nicht annimmt, der handelt so weil er ein Sünder ist. Die natürliche Reaktion eines Menschen ist es Jesus abzulehnen. (Joh 3,19-21) Das jemand ein Sünder ist schließt aber umgekehrt nicht unbedingt mit ein, dass er Jesus verwirft. Es ist eine leidige Frage was mit den Menschen passiert die nie von Jesus gehört haben, aber was meint Jesus nun wirklich wenn er sagt, dass die Juden keine Sünde hätten wenn er nicht gekommen wäre und die Werke getan hätte (Wohl die Werke die ihn als Messias auszeichneten) ?

Für Hilfe wäre ich dankar.

Gruß,
Jakob

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Abgelehnt.
Zuletzt geändert von MichaelM am 22.11.2005 22:55, insgesamt 1-mal geändert.

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Hallo Michael
MichaelM hat geschrieben: meine natürliche Reaktion war es Jesus anzunehmen. Ich bin ja nicht gezwungen worden, sondern ich habe mich freiwillig und wohl bedacht entschieden. [...] Ich würde auch Johannes 3, 19-21 nicht als eine "natürliche Reaktion für das Ablehnen Jesu interpretieren" Ganz im Gegenteil ist es im höchsten Maße unnatürlich, sich nicht seinem Schöpfer zu beugen.
Ich glaube die, die den Calvinismus ablehnen, und ich zähle mich selbst dazu, müssen aufpassen, dass sie nicht in der Ablehnung des Calvinismus ein paar Schrite zu weit gehen und sich selbst nicht besser machen als sie sind. So nach dem Motto: "ICH bin errettet und gerecht vor Gott weil ICH MICH für Jesus entschieden habe". Das will ich dir nicht unterstellen, aber ich habe es an mir selbst gemerkt. Man darf die eigene Entscheidung nie über die Gnade Gottes stellen. Und ich würde auch nicht von mir behaupten, dass es meine natürliche Reaktion war Jesus als Herrn und Retter anzunehmen. Die Bibel spricht auch anders. (Römer 3,10-12)
Zuerst kommt seine Gnade und er ruft uns, erst dann können wir umkehren, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass alle Menschen zur Umkehr gerufen sind, nicht nur eine Auswahl. (Joh 12,32) Wie das alles aber im Detail geschieht überlasse ich Gott., das ist zu hoch für mich.
MichaelM hat geschrieben:In Joh 15,22ff geht es darum, dass nun aufgrund der Reden, Taten, Heilungen und Wunder die Jesus getan hat, nun es jetzt überhaupt keine Ausrede mehr gibt, Jesus als den Sohn Gottes anzuerkennen.
Ich verstehe schon deinen Gedanken und ich sehe es ähnlich, aber ich finde es trotzdem verwirrend. Um ehrlich zu sein hatten sie auch vorher keine Ausrede für ihre Sünden. Vor dem Richterstuhl Gottes hätten sie eingestehen müssen, dass sie Sünder sind. (Röm 2,15; Jer 31,33) Und warum hätten sie keine Sünde gehabt? Fragen über Fragen...

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