Der Sabbat und der Zehnte gelten nicht mehr den Christen!

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Moderator: Jörg

maria
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Beitrag von maria »

Stefan Pohl schreibt betreffend dem Sabbat/Sonntag,
......wie wichtig diese Auseinandersetzung doch ist.

Noch ein Gedanke zu „heiligest“

Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. 2.Mose 20,8

Du aber, rede zu den Söhnen Israel und sage ihnen: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für all eure Generationen, damit man erkenne, daß ich, der HERR, es bin, der euch heiligt. 2.Mose 31,13
[gekürzt von joasch]

Weil der Sabbattag der siebente Tag der Woche ist und Gott diesen siebenten Tag geheiligt hat, für sich abgesondert hat, kann der Sonntag, der 1. Tag der Woche nie ein geheiligter Tag sein. Weder früher noch heute. Wenn wir an diesem Tag nicht arbeiten, weil es ein gesetzlicher, weltlicher und kirchlicher Ruhetag ist, hat das aber nichts zu tun mit der Heiligen Schrift. Feiern wir den Auferstehungstag Christi, vorausgesetzt das es wirklich der erste Tag der Woche war, so müssen wir wissen, dass Gott uns nie dazu aufgefordert hat, dies zu tun.

Einen lieben Gruss maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

@ Stefan Pohl

Deinen Ausführungen stimme ich zu!

Wieviel Gesetzlichkeit gibt es noch unter Christen. Oft leben sie nur nach, was ihnen der Geist der Welt vorkaut.

Ich sage es mit meinen Worten: Für ein Kind Gottes ist jeder Tag Sabbath. Der Zehnte gilt nicht mehr, es gilt 100%.

Namenschristen können durchaus wie der Reiche korrekt ihren Zehnt abliefern und den Sabbath heiligen.

Bei 100% ist aber bei ihnen Schluß.

Was sind das für schreckliche Leute, denen es reicht, ihre angeblich heiß geliebten Geschwister einmal pro Woche (schön nach Pflicht) zu sehen?

Und unter der Woche hat man mühelos und ohne Entzugserscheinungen endlose Kontakte mit Ungläubigen.

Wahre Kinder Gottes möchten so oft zusammen sein, wie es geht. Für ein Kind Gottes ist das ganz normal - ohne Zwang. Schon daran offenbaren sich viele tote Namenschristen.

Den Zehnten oder den Sabbath zu opfern ist für Heuchler noch relativ leicht, aber alles(?), das geht ihnen zu weit.

Man ist entweder in der Liebe des Hirten, so kann man nicht genug voneinander bekommen, oder man ist es eben nicht.

Die tatsächlichen Werke zeigen mehr von Gotteskindschaft, als viele fromme Lippenbekenntnisse.

"Laßt uns nicht lieben mit Worten, sondern mit Taten."

Gruß Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Stefan Pohl hat geschrieben: Warum also, wie Du schreibst, so viel Wind um »nichts«? Weil ich junge Christen kenne, die dem Aberglauben anhängen, daß jede Arbeit, die sie an einem Sonntage tun, nicht von Gott gesegnet sein könne. Weil ich gestandene Brüder kenne, die dem ersten Wochentag als dem »Tag des Herrn« eine geradezu metaphysische Bedeutung beimessen. Weil ich Christen kenne, die andere verurteilen, die an einem Sonntag ihrer (Erwerbs-)Arbeit nachgehen. Und weil ich auch nach Deinem letzten Beitrag (z. B. »…christliche Feier des Sonntags…«) noch nicht den Eindruck habe, daß der Sonntag für Dich ein Tag ist wie jeder andere.
Also darum ging die ganze Diskussion!
Ich habe bis jetzt noch keine Christen kennengelernt, wie du sie hier beschreibst.
Wenn ich mal so jemanden treffen sollte, werde ich ihm/ihr Römer 14,5 unter die Nase halten.
Jesus allein!
Hardy

maria
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Beitrag von maria »

Hardy schreibt:
Ich habe bis jetzt noch keine Christen kennengelernt, wie du sie hier beschreibst.
Wenn ich mal so jemanden treffen sollte, werde ich ihm/ihr Römer 14,5 unter die Nase halten.

Lieber Hardy
Bitte sieh was Jürgen gerade Stefan geschrieben hat: Deinen Ausführungen stimme ich zu! Und ich möchte mich anschliessen. So kennst Du drei Menschen,
die das so bezeugen, wie Stefan hier schreibt. Lass Dich herausfordern, selber in der Heiligen Schrift zu forschen und Gewissheit zu erhalten, wie es ist.

Der Menschensohn ist ein Herr über den Sabbat. Mat. 12,8. Er ist HERR, über den von Gott gesetzten Ruhetag. So ist Er HERR über die im alten und im neuen Bunde lebenden. An dem, was hier jemand schreibt, sieht man, in welchem Bund er lebt. Ob Gott nur HERR ist über den Ruhetag oder ob Er HERR ist über den ganzen Menschen mit allem was er ist und tut. Einem Jünger Jesu tut es weh, mitanzusehen, dass Christen sich ein Gewissen machen, wenn sie am Sonntag arbeiten müssen. Mit all Seinen Ausführungen will Stefan uns aufzeigen, was Gott in Seinem Wort lehrt. Gottes Wort über Menschengebote und Ueberlieferungen zu stellen.
Gottes Wort bezeugt an drei Stellen in der Heiligen Schrift, dass eine Sache von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden soll:
Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werde. Mat. 18,16 (5.Mose 17,6; 5.Mose 19,15
Bevor Jesus wieder zu Seinem Vater ging, waren Seine letzten Worte: und lehrt sie alles halten, was Ich euch befohlen habe. Und siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit. Amen. Mat. 28,20
Jesus hat Seinem Jünger Petrus den Auftrag gegeben: Weide meine Schafe.
Zu allen sagte Er am Schluss: So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes...
Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2.Petr. 1,21

Einen lieben Gruss von maria
Da fand ich, Den meine Seele liebt.

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

Ja, lieber Jürgen,

es geht beim Umgang mit Geld um das Bewußtsein, daß wir nicht Besitzer, sondern Verwalter der uns anvertrauten Mittel sind. Diese Haltung finden wir in Apg. 4, 32 beschrieben: »…daß nicht einer etwas sagte betreffs seiner Besitztümer, daß sie sein eigen sind, sondern es war ihnen alles gemeinsam.« Diese Hundertprozentigkeit muß nicht bedeuten, daß alles weggegeben wird (auch wenn es im Einzelfall solche Führungen geben kann), denn was ich weggebe, kann ich natürlich nicht mehr verwalten; sie bedeutet aber, daß zu 100 % alles den Weisungen des Hauptes, Christus, untersteht.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es richtig war, daß die Jerusalemer auch ihre Äcker (Produktionsmittel) verkauft haben. Schließlich sammelt Paulus in Rom und Korinth für die Bedürftigen in Jerusalem, d. h., die Gemeinde in Jerusalem konnte für ihre Bedürftigen nicht mehr selbst sorgen. Ich weiß aber nicht, ob der Verkauf der Äcker dafür ursächlich war oder einfach die unruhigen, kriegerischen Zeiten, die sicher viele ruiniert haben.
Weisheit ist also geboten: Die 100 % stehen Christus zu, nicht jedem, der behauptet, für »christliche« Zwecke Geld zu sammeln. Die ersten Christen haben nicht gesammelt für Megaveranstaltungen, Sacralgebäude oder Planstellen, sondern um der Not Bedürftiger abzuhelfen.

Herzliche Grüße,
Stefan.

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Lieber Stefan,

Du schreibst:
>Weisheit ist also geboten: Die 100 % stehen Christus zu, nicht jedem, der behauptet, für »christliche« Zwecke Geld zu sammeln. Die ersten Christen haben nicht gesammelt für Megaveranstaltungen, Sacralgebäude oder Planstellen, sondern um der Not Bedürftiger abzuhelfen. <

Das ist wohl wahr. Ich bin aber getrost, das jeder der eine innige Beziehung zum Herrn hat, schon Klarheit bekommt, was der Wille Gottes sei.
Was heute oft vorgeblich im Namen des Herrn abläuft ist schrecklich.
Zahllose Wölfe im Schafskleid kleben an der Leibesgemeinde des Herrn.

Natürlich habe ich nicht gemeint, daß man 100% abgeben müsse. Nur sollte alles was man ist und hat gegebenenfalls zur Disposition stellen und dem Willen des Herrn unterordnen.

Wir Menschen habe alle die fatale Haltung uns selbst immer wieder mit einbringen zu wollen, oder meinen sogar, es zum müssen. Also etwa so: Ich und der Herr.

Das Verlangen des Herrn ist sicher nicht gering. Er erwartet völlige Hingabe und Selbstverleugnung. Das schreckt natürlich weltliche Menschen die ihr Ego lieben total ab.

Aber gerade das Ego, das Gott nicht folgen will, ist es, daß so viel Unheil auf der Welt bewirkt.

Wir können aber getrost sein, denn der treue, liebevolle Herr wird uns weder über unser Maß versuchen lassen, noch uns jemals im Stich lassen.

Sein Joch ist sanft.

Gruß Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

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Stefan Pohl
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Beitrag von Stefan Pohl »

Lieber Jürgen,

dem habe ich nichts hinzuzufügen; ich hatte Dich auch so verstanden, wie Du das gemeint hast und hatte mit meiner Bemerkung mehr an dritte Leser gedacht. Wie denkst Du über die Sache mit den Äckern (Apg. 4, 34)? Kann man da heute überhaupt noch zu einer nachträglichen Wertung kommen? Ohne Acker hat man ja eigentlich gar nicht die Möglichkeit, so viel zu erwirtschaften, daß man mit anderen teilen kann.

Herzliche Grüße,
Stefan

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Lieber Stefan,

Deine Gedanken kann ich durchaus nachvollziehen, aber was nützt das? Die Aussagen der Schrift sind in der Sache recht mager. Wir können heute also nur spekulieren und fabulieren. Anhand eigener falschen Verhaltensdweisen gehe ich davon aus, daß die Leute damals sicher manchmal auch daneben lagen.
Aber wie gesagt: Wir wissen einfach zu wenig drüber.

Denk dann noch mal an die schreckliche Geschichte von Ananias und Saphira!

Gruß Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

nona
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Beitrag von nona »

Hallo ihr alle!

Hab jetzt fast alles von eurer Diskussion durchgelesen und da is mir noch ein Text eingefallen:

Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der HERR, so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben. Und es wird geschehen, dass an jedem Neumond und an jedem Sabbat alles Fleisch sich einfinden wird, um vor mir anzubeten, spricht der HERR. (Jesaja 66,22.23)

Ich freu mich drauf, Gott im Himmel auch am Sabbat anzubeten! $:)

Maranatha,
nona
Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen!

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