Jesusfreaks....

Alte, geschlossene Beitragsfolgen

Moderator: Jörg

Antestor
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Beitrag von Antestor »

paramaecium:

Charismatische Einflüsse gibt es bei den Freaks, das bestreitet niemand, jedoch haben die Jesus Freaks in diesem Sinne keine "charismatische Dogmatik", sie haben schlichtweg gar keine Dogmatik, was natürlich schnell eine Tür für Irrlehren sein kann, auf der anderen Seite aber auch großartige Möglichkeiten bietet, jungen Menschen eine positive und gute Botschaft zu bringen. Im übrigen sind nicht alle Gemeinden charismatisch geprägt.

Was im übrigen "vulgär" ist, entscheidet zum einen sicherlich jeder für sich selbst, zum anderen gibt es aber ja auch einen allgemeinen gesellschaftlichen Sprach-Kodex, nach dem die Freaks sicherlich nicht vulgäre Sprache benutzen sondern zeitgemäße, jugendtypische Sprache, was ja an sich nicht schlecht ist.
Frykt ikke

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Hallo Antestor,

ich (Paramaecium) habe den Nick gewechselt nachdem ich die Hausordnung gelesen habe ;). Ich verstehe nicht ganz was gut daran soll keine Dogmatik zu haben. Nach dem Motto Lehre trennt - liebe eint, ja? Ich glaube wenn man sich zu allen Seiten hin öffnet ist das nicht als Chance anzusehen sondern dann wird man zwangsläugig Irrlehren anhängen. Peter Hahne sagte einmal: "Wer für alles offen ist der kann nicht mehr ganz dicht sein."

Viele Grüße,
Jakob

Antestor
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Beitrag von Antestor »

Hallo paramaecium, BITTE lies genau. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es gut ist, keine Dogmatik zu haben. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass die Freaks auf er Suche nach biblischer Wahrheit sind (zumindest viele). Wenn aber nur Leute von den Charismatikern dort lehren, kommt natürlich auch dieser Einfluss darein! Was wäre, wenn "vernünftige Leute" dort lehren würden? Diese Tür ist bei vielen Gruppen offen, hab ich gemerkt!

Liebe Grüße
TIM
Frykt ikke

Campino
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*jetzt au ma wieder zu wort meld* ;-)

Beitrag von Campino »

naja, wie schon antestor gmeint hat..wir haben ja net des recht, menschen in schubladen zu stecken...genauso wenig wie wir das recht haben, zu sagen ,der is christ un der net...net nur als brüdergemeindler is man christ *g*
warum sollten also die jfs keine christen sein? weil sie beispielsweise SB als ok ansehen..naja, des sei erst ma jedem seine eigene sache, in der bibel steht nix drüber ...wegen dem argument, das die jfs sagen, sei so wie du willst: gott nimmt uns natürlich so an, wie wir sind..un warum sollten die jfs was dagegen haben, vorrausgesetzt, sie sind christen, das gott sie verändert?
desselbe gilt hier au für die hier net grad beliebte kath. kirche...;-)
wer gibt uns das recht, sie als teufelswerk zu bezeichnen? sie hat ja au gutes vorgebracht...klar, gehts da au um macht un politik, aber des spielt ja au in der ev. kirche ne rolle...
un ausserdem..die kath. kirche is ca. 1200 jahre älter als die evangelische..soll gott die menschen solange an der nase rumgeführt haben? klar, die priester un die kriche konnten lehren was sie wollten, die leute konnten ja net lesen..au ablasshandel un so waren antürlich net so des wahre...aber auch in der kath. kirche gibt un gab es menschen,. die sich zu recht christen nannten..ich denk ma, der jetzige bzw. letzte papst ( j.p. II) wollte au im großen un ganzen gott gehorchen..aber auch er is nen mensch und menschen begehen fehler...
also in diesem sinne:
" richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet" *weiß grad net, wo die stelleis, aber da hier ja ne zitierfreudigkeit herrscht, werdet ihr s wissen*
:wink:

markus-campino :wink:

Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Hey Campino, ich wollt Dich gern mal was fragen.
Was meinst Du, war der Herr Jesus einseitig?

Ich habe auch nix gegen den Papst, gegen die Freaks, ect. Es sind alles Menschen, die von Gott geliebt sind. Aber ich darf doch ihre Lehren und ihr Verhalten prüfen. Die Schrift sagt, dass wir nicht zusammen mit den Ungläubigen unter einem Joch sein sollen. Also müssen wir schon im gewissen Sinne urteilen, wer gläubig ist und wer nicht, oder? Wie willst Du das sonst wissen???
Weißt Du, ich kenne diese ganze Show. "Den affengeilen Daddy, mit dem man Sex haben kann, den motherfucking devil, der sich verpissen soll..."
Ich weiß auch, wie es wirklich hinter den Fassaden aussieht. Ich weiß, wie Freaks stehen zu dem, dass man den Eltern gehorchen soll. Und tief in ihnen sehe ich den Schrei der Rebellion. Ich weiß es, da ich mit welchen lange in Kontakt war.
Kann der Herr Jesus eigentlich alles? Könnte er mit Begeisterung die toten Hosen hören, die ihn verspotten?
So wissen auch viele Katholiken nicht, wie man Frieden mit Gott und Gewißheit des Heils finden kann. Daher ist es wichtig, ihnen das klare Evangelium zu bezeugen.
Dieses ganze Disskutieren ist doch nur eine Flucht vor der eigentlichen Frage. Die Frage, ob der Herr unser Leben ganz bestimmen darf, ob wir IHM alles bekennen wollen, oder im Grunde die eigenen Herren bleiben wollen. Dann kann Gott ja der gute Daddy sein.
Bitte denke einfach mal darüber nach!
Liebe Grüße!
Pelikan

Hardy
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Beitrag von Hardy »

@campino

Die Stelle steht in der Bergpredigt - Matthäus 7,1!
Jesus allein!
Hardy

Michael Pieper
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Richtet nicht

Beitrag von Michael Pieper »

@campino

zum Thema richten kannn ich Dir einen guten Vortrag von W. Mac Donald empfehlen: http://www.sermon-online.de/search.pl?l ... lay=0&tm=2

Den Vers aus der Bergpredigt kann man nämlich nicht einfach auf alle Lebensbereiche anwenden.

MP

Jakob
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Beitrag von Jakob »

Hallo Antestor,
Antestor hat geschrieben:Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es gut ist, keine Dogmatik zu haben.
Das es gut ist hast du so direkt nicht geschrieben, aber das du meinst, dass es auch Vorteile mit sich bringt habe ich aus folgendem herausgelesen.
Antestor hat geschrieben:[...] sie haben schlichtweg gar keine Dogmatik, was natürlich schnell eine Tür für Irrlehren sein kann, auf der anderen Seite aber auch großartige Möglichkeiten bietet, jungen Menschen eine positive und gute Botschaft zu bringen.
Nun behaupet ich ja nicht, dass dort alles schlecht ist, nur habe ich den Eindruck, dass nicht nur keine Dogmatik vorhanden ist, sondern dass auch keine erwünscht ist. Und das denke ich kann auf kurz oder lang nicht gut gehen. In dem was der Herr an Pergamus schreiben lässt wird recht deutlich, dass falsche Einflüsse verherend sein können.

Rev 2:14 Aber ich habe ein weniges wider dich, daß du solche dort hast, welche die Lehre Balaams festhalten, der den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.
Rev 2:15 Also hast auch du solche, welche in gleicher Weise die Lehre der Nikolaiten festhalten.
Rev 2:16 Tue nun Buße; wenn aber nicht, so komme ich dir bald und werde Krieg mit ihnen führen mit dem Schwerte meines Mundes.

"Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig." (Gal 5:9)

Wenn wir nicht wüssten, dass der Herr auf schiefem Grund trotzdem gerade bauen könnten könnten natürlich auch wir einpacken. Wenn wir aber sehen, dass der Grund schief gelegt ist dann sollten wir das auch aussprechen. Natürlich kann der Herr auch die Freaks Menschen zum Segen werden lassen, keine Frage. Aber das ist kein Grund alles einfach seinen Weg gehen zu lassen.

Viele Grüße,
Jakob

Antestor
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Beitrag von Antestor »

@campino:
Deine argumentationsweise ist nicht schlüssig, denn dann dürft ich auch nicht auf irrlehren bei den zeugen jehovas hinweisen (denn da gibt es sicher auch errettete menschen!)

@pelikan:
Wenn ich Gemeinden oder Gruppen nach den Äußerungen von EINZELNEN Mitgliedern beurteilen würde, dann könnte ich mir IMMER viele viele negative Zitate raussuchen, egal ob von charimatikern oder konservativen, exklusiven oder Freaks!

Und was das "Verändern" oder "den Eltern gehorchen" angeht, möchte ich noch einen kleinen Erfahrungsbericht loswerden. Eine Zeitlang war ich mal in einer Freak-Gruppe, wo ein Punk war mit rotgefärbten Irokesen-Schnitt, ca. 25 cm lang. Ich fand das sah richtig cool aus *G*. Dazu in LEderklamotten und Springerstiefeln. Der Typ ist vorher mit seiner Mutter zu einer Baptistengemeinde gegangen, wurde dort aber immer schief angeguckt und nicht angenommen, also distanzierte er sich vom Glauben. Eines Tages ging er zu den Freaks, fühlte sich dort angenommen und entschied sich persönlich für Jesus und schloß sich der Gemeinde (den Freaks) an und beteiligte sich dort. Nach einiger Zeit komme ich in den Gottesdienst und der Typ sitzt da mit einem weißen Hemd und einer Glatze und redet davon, dass Gott Menschen von innen verändern kann und dass er das bei den Freaks gesehen hätte. Die Voraussetzung um das zu erkennen ist aber, dass man sich zunächst einmal angenommen fühlt, so wie man ist!

Das zum Thema bei den Freaks würde keine Veränderung stattfinden.
Frykt ikke

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Abgelehnt.
Zuletzt geändert von MichaelM am 22.11.2005 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

Antestor
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Beitrag von Antestor »

Michael:
Welche Früchte genau findest Du denn schlecht?

Den Text find ich nicht gut, da er olemisch, reißerisch und ohne wirklich belegte Beispiele ist. Teilweise sind Dinge aus dem Zusammenhang gerissen.

Und:

Was ein "Freak" im umgangssprachlichen Sinne ist, weiß JEDER Heide und auch jeder Mensch der irgendwie mit Menschen zu tun hat. Nur einige "Christen" stellen sich blöd.

Ich bin sehr dankbar dass es die Freaks gibt, soviele kaputte Menschen haben bei ihn zu unserem Herrn gefunden, die vorher in zig Gemeinden und von anderen Christen enttäuscht worden sind (siehe mein Beispiel oben).

Und: Bevor wir geschwister kritisieren sollen wir für sie beten! Wer von Euch betet für die Freaks und dafür, dass sie wirklich auf Gott vertrauen und sich nicht falschen Lehren anhängen?
Frykt ikke

Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Ich kenne leider nur welche, die durch die Freaks vom Glauben abgefallen sind.
Die waren einigermaßen gut auf dem Weg, haben durch die Feaks Begeisterung erfahren, wurde nüchtern und enttäuscht, als sie hinter die Kulissen schauten, fielen ganz ab.
Leider und ich bete für sie.

Corina
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Beitrag von Corina »

Ich habe die bisherigen Antworten zu diesem Beitrag eben durchgelesen und dabei habe ich drei Grundtenöre rausgehört:

1. Die Jesus Freaks sind völlig ok. Das Wichtigste ist so oder so, dass sie glauben, dass Jesus für die Sünden der Welt gestorben ist, und dass sie versuchen, dies der Welt weiterzugeben

2. Die Jesus Freaks haben zwar gute Seiten, aber durch fehlende Struktur und allzugrosse Offenheit haben sie Züge angenommen, die nicht mit Gottes Wort vereinbar sind

3. Die Jesus Freaks sind eine Gruppe von Jungen, die durch lockere Haltungen gegenüber grundlegenden biblischen Wahrheiten mehr vom Errettungswerk Jesu ablenkt, als darauf hinweist.

Ok, ich versuche jetzt mal, meine Meinung zu dem Thema zu formulieren

Ich bin zwanzig Jahre alt, habe mich vor sechs Jahren definiv bekehrt, nachdem ich, die in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen bin, endlich gemerkt habe, dass es keine "Grosskinder" Gottes gibt, dass man nicht einfach gläubig ist, sondern dass man sich für Jesus entscheiden, ihn um Vergebung der Sünden bitten muss und dann mit seiner Hilfe sein Leben nochmals neu anfangen darf.

Während meinen Teenager-Jahren hatte ich sehr oft Mühe mit Glaubensfragen. Ich kannte die üblichen moralischen Grundlagen und irgendwo versuchte ich schon, mich daran zu halten. Aber der Austausch mit anderen "Christen" in der Schweizer Landeskirche, die meine Eltern besuchen, machten mich oft unsicher. In der Landeskirche gab es wenig absolutes. Ein paar "du sollst, du sollst nicht" gab es schon, wie z.B. kein Sex vor der Ehe. Aber sobald es etwas weiter ging, traute sich niemand, den anderen zu korrigieren; ausser der andere schränkte die Freiheit des einen ein. Ich fühlte mich haltlos in dieser Situation. Die Gemeinde ist eine Gemeinschaft zur Erbauung im Glauben, nicht ein Ort, wo ich mich, gleich wie in der Schule und bei der Arbeit, davor fürchten muss, was andere wohl von mir denken. Die Gemeinde soll ein Ort sein, wo wir ehrlich miteinander sind, wo wir Leute haben, denen wir unsere wahren Sorgen jemandem erzählen können und gemeinsam darüber beten und in Gottes Wort forschen, was zu tun ist.

Ich vergleiche die Landeskirche mit den Jesus Freaks. Ich weiss nicht, inwiefern die beiden Gruppen aufschreien würden, wenn sie das läsen.

Sünde ist Auflehnung gegen Gott.

Gott hat uns gemacht, in seinem Bild, und uns eine wunderbar bereitete Erde gegeben. Er hat die Umstände für uns wunderbar bereitet. Er hat Adam und Eva gesagt, was gut für sie ist und was nicht. Doch sie lehnten sich gegen Gottes guten und liebenden Rat auf und die Beschehrung haben wir nun.

Wenn es darum geht, Gottes Geboten kompromisslos gehorsam zu sein bedeutet das nicht, dass wir uns einem Gesetz unterwerfen. Jesus hat uns frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. Vom Gesetz der Auflehnung gegen Ihn.

In der Bibel steht wiederholt in verschiedenen Situationen, dass wir uns unter Gottes starke Hand beugen, oder demütigen sollen. Da ist ganz schön viel drin erhalten.

Wir leben in einer Zeit, da mag man Instant-Lösungen. Möglichst schnell, möglichst unkompliziert, möglichst gute Qualität. Gott bietet aber keine Instant-Lösung im Glauben. Klar ist die Grundlage unseres Glaubens dass Jesus für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist. Aber dass wir frei sind vom Gesetz der Sünde ist auch eine Grundlage! Wie können wir noch in der Sünde leben, jetzt da wir von ihr befreit sind?

Ich habe vor einigen Jahren eine unabhängige Baptistengemeinde gefunden, wo Gottes Wort kompromisslos gelehrt wird. Je mehr ich nun in Gottes Wort lese, desto mehr sehe ich, wie selbstsüchtig ich bin, wie ich mich an verschiedenen Sünden festklammere, obwohl mir doch die Bibel klar sagt, dass sie mir nur schaden. Ihre Auswirkungen auf Beziehungen, auf Berufserfolg, auf den Ewigkeitswert meiner Werke etc. Und es ist schwierig, mich zu beugen und Gott zu glauben, dass er Treu ist, sein Wort hält und mich segnet. Mein Ego ist sehr stark. Aber darum geht es im Glauben. Wer sein Leben gewinnt, der wird es verlieren. Wenn ich meinen Kopf durchsetze, dann verpasse ich Gottes Ziel für mein Leben. Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen.

In verschiedenen Beiträgen wurde die Offenheit der Jesus Freaks angesprochen. Die Bibel lehrt uns, Alles zu prüfen, das Gute aber zu behalten. Sie lehrt uns nicht, alles anzunehmen, sondern es zu prüfen. Am Masstab von Gottes Wort. Prüfen heisst auch sagen: das ist gut, das ist schlecht. Dies ist erbauend, bringt ich näher ans Ziel, dieses lenkt mich ab. Ein bisschen Sauerteig verdirbt den ganzen Teig. Das heisst, wenn ich mir in einem Punkt erlaube, Gottes Wort nicht ernst zu nehmen, dann ist das ein Anfang dafür, es in weiteren Punkten auch zu tun.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir nicht einfach sagen: nix gegen den Papst, nix gegen die katholische Kirche, und nix gegen sonst jemanden. Jesus fordert uns heraus, einander zu lieben. Nicht nur unter Brüdern, sondern unter Menschen. Bei den Jesus Freaks fühlte sich der Punk mit dem Irokesenschnitt und den Schnürstiefeln angenommen, weil ihn niemand kritisierte. Die Baptistenkirche seiner Mutter hat da in einem wichtigen Punkt versagt. Wir sollen einander nicht ablehnen, wenn jemand sich nicht 100% an Gottes Wort hält. Wir sollen einander lieben und einander liebend im Glauben ermahnen, wenn jemand abkommt vom rechten Weg. Und dann kommt die Demut ins Spiel. Wir müssen zugeben, vor uns, vor Gott, vor den anderen, dass wir einen Fehler gemacht haben. Wir müssen uns Entschuldigen, um Vergebung bitten und nochmals anfangen. Liebe ist nicht "Ja und Amen" sagen, Liebe ist ermahnen und ermutigen.

Und eben dies geht heute vielfach verloren. Wir lieben nicht einander, wir lieben uns selbst. Wir sind so selbstsicher, alles richtig zu haben, dass wir gar keine Kritik ertragen. Wir haben verlernt, einander liebend zu ermahnen, und liebende Ermahnung anzunehmen. Unser Stolz lässt es nicht zu, dass wir uns kompromisslos Gottes liebender, volkommenen Gebrauchsanleitung für das Leben unterwerfen. Wir wollen lieber Akzeptanz für unseren eigenen Weg finden. (anmerkung: probierts mal beim Buddhismus, wenn ihr das wollt. Dort kommt die Lösung aus einem selber, ganz allen heraus und das Ziel ist absolute Unabhängigkeit bzw. Freiheit, bzw. Einsamkeit) Aber das ist nicht Gottes Plan. Wir sind durch und durch fleischlich und böse. Sogar ich, mit meiner braven christlichen Erziehung. Gott will uns befreien von der Last unserer Selbstsucht. Und da schiessen die Jesus Freaks und die Landeskirche und leider noch einige andere Gruppierungen am Ziel vorbei.

(sorry für die Länge, bei mir braucht es lange Gedankengänge bis ich auf den Punkt komme)

ImNamen
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Liebe zu den Verlorenen

Beitrag von ImNamen »

Der Auftrag unseres HERRN lautet in alle Welt zu gehen und den Menschen das Evangelium, Ihn Jesus Christus zu predigen. Für mich gibt es keine Schubladen mehr. Seit einiger Zeit poste ich in den unterschiedlichsten Foren. Die Menschen sind überall gleich. Die einen sind etwas zurückhaltender, andere direkter. Wesshalb beschäftigen wir uns dauernd mit den Fehlern anderer Christen, anstatt zu den verlorenen Huren und Zöllnern zu gehen und ihnen zu erzählen, wie Jesus uns von unseren Sünden erlöst hat. Zu zeigen, wie übernatürlich ein Leben sein kann, indem der Geist Gottes Wohnung gemacht hat. Wir sollen Seine Zeugen sein. Ich poste gerne bei den Jesus Freaks, denn sie suchen genau so nach der Wahrheit wie alle anderen Menschen.

Gruss maria

MichaelM
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Registriert: 07.04.2005 21:42

Beitrag von MichaelM »

Abgelehnt.
Zuletzt geändert von MichaelM am 22.11.2005 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

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