Wie kann ich den Willen Gottes in Bezug auf Ehe erkennen?

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Moderator: Jörg

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Pelikan
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Wie kann ich den Willen Gottes in Bezug auf Ehe erkennen?

Beitrag von Pelikan »

Also, wenn ich ganz ehrlich bin, beschäftigt mich am meisten die Frage, wie ich herausfinde, welche Schwester der Herr Jesus für mich vorgesehen hat bzw. ob überhaupt.
Leider ist mein Problem, dass ich da zu sehr auf das äußere achte. Obwohl doch die Schrift sagt, dass der äüßere Mensch vergeht und der innere Tag für Tag erneuert wird.
Gehört so ein Verliebtsein, dieses Gefühl da in der Magengegend mit lauter Sternchen ect. unbedingt dazu?
Aber ohne solches Gefühl eine Ehe eingehen, ist das ratsam?
Was sagt ihr dazu???
Liebe Grüße!
Euer Pelikan

Hans
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Beitrag von Hans »

Hallo Pelikan,

ich bin seit gut zwei Jahren verheiratet und kann dir nur sagen, dass es wunderbar ist, gerade mit dem verliebtsein und das dies eine wunderbare Sache von unserem Schöpfer ist. Aber das wichtigste ist meines erachtens, dass deine Zukunftige mit dir an einem Strang zieht. Das sie deine Begeisterung für den Herrn teilt. Und das ihr somit gemeinsam durchs Leben geht zur Ehre Gottes. Dies sollte auch das entscheidene bei der Partnerwahl sein. Da ist meines Erachtens das äussere zweitrangig.
Das ist natürlich leicht gesagt: Schalt deine Gefühle aus und suche nach einer guten Gehilfin:-).
Aber wenn ich von meinen Erfahrungen berichte. Danke ich Gott, dass meine Frau sowohl hübsch als auch begeistert für Gott ist und das ist ein so großes Geschenk Gottes.
Also mein Tip an dich ist: Komm einer Frau niemals zu nah, wenn du dir nicht sicher bist, dass sie unseren Herrn liebt. Denn wenn du dich in sie erstmal verliebt hast, ist es schwer noch objektiv zu entscheiden ob ein Leben mit ihr zur Ehre Gottes geschehen kann.

Lieben Gruß
Hans Georg

Stef
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Beitrag von Stef »

Das erste was bei der "Partnerwahl" zu empfehlen ist: Beten, beten, beten,...
Wenn Gott der Herr deines Lebens ist, dann spann IHN auch bei solchen Entscheidungen ein! ER weiß, ob eine Partnerin für dich in Frage kommt oder ob du ehelos bleiben sollst. Wenn ER eine Partnerin für dich bestimmt hat, dann wird ER dir diese auch zeigen! Ich glaube auch, dass du diese Partnerin schön finden wirst, sowohl äußerlich als auch innerlich! Von daher ist das Äußere wirklich nur zweitrangig (wenn es zwei Ränge gibt :-) ) . Ein weiterer Tipp: Richte dich nicht nur nach deinen Gefühlen! Lass dich ganz von Gott leiten. Gefühle sind nichts Beständiges! Sie können vom ein auf den anderen Tag wechseln. Damit will ich jedoch nicht sagen, dass es falsch wäre ein schönes Gefühl zu haben, wenn du mit einer Frau zusammen kommst. Gott will, glaube ich, sicher nicht, dass du keine Emotionen für sie hast und nur mit dem Kopf sagst, "ich liebe sie". Aber wie bereits gesagt, gehe nicht nach deinen Gefühlen. Hans hat dir empfohlen, zu schauen, ob sie den Weg einer gottesfürchtigen Frau geht, da kann ich voll und ganz zu stimmen. Wenn sie Jesus mehr liebt als dich, dann kann sie die Richtige sein, wenn sie das nicht tut, dann halte dich lieber von ihr fern. Du musst dir außerdem auch immer bewusst machen: Wen liebst du mehr, Jesus oder deine Frau? Wenn du Jesus mehr liebst, dann wird er dir eine Frau schenken (sofern du nicht ehelos bleiben sollst), mit der du dich wahrlich glücklich schätzen darfst!
Gottes Segen auf deinem Weg!
Stef

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Also ich erwarte in der Beziehung schon ein Wunder in der Art wie bei Isaak (1 Mose 24). Vor allem mache ich mir keinen Stress - es liegt in Gottes Hand. Und wer die Welt in 6 Tagen erschaffen kann, der ist auch in der Lage mir ein Frau zu geben. Aus eigenem Antrieb will ich hier gar nichts unternehmen.

Mich schockieren eigentlich immer die trivialen Geschichten, wie sich zwei Christen gefunden habe. Bisher konnte ich bei den wenigsten wirklich eine Führung bzw Fügung durch Gott erkennen. Man hat x auf irgendeiner Freizeit kennen gelernt oder bei einem Event y.
So trivial nach weltenart soll es bei mir nicht sein - oder kann jemand der Liierten ein Beispiel von Gottes Fügung geben ?
Für mich sind Äußerlichkeiten nicht unwichtig und das weis mein Schöpfer ebenso. Nicht umsonst hatte Jakob (1Mo 29, 20) ein wenig länger für seine
Wahl gearbeitet.

Ehen sind nur für das noch irdische Dasein gut. In der Ewigkeit wird es keine Ehen mehr geben. (Mt 22, 30) Im Hinblick auf die Ewigkeit, relativiert sich die Frage der Ehe.

Gruß
Michael

Hans
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Beitrag von Hans »

Hallo Michael,
also bei mir und meiner Frau war es so. Ich bin nach Paderborn gezogen um eine neue Arbeitsstelle anzutreten. Ich habe mir die Arbeitsstelle nach meinem Sport ausgesucht. Wo der beste Verein war da wollte auch ich sein(ich war ein vernatischer Sportler-Glauben war Nebensache). Also, ich war nun in Paderborn und besuchte näturlich auch ne Gemeinde wie sich das so gehört für einen "Christen". Bis ich in Kontakt mit einem Mädchen kam das mich aus heiterem Hommel fragt ob ich Gott lieben würde. Sie wusste, dass ich ein vernatischer Sportler war und stehlte mir diese alles entscheidene Frage, die mein Leben veränderte. Ich habe kein Mädchen gesucht, aber Gott hat mir ein Mädchen in mein Leben gestellt, dass mich zu ihm zog und mich wachrüttelte. In meinem Fall habe ich Gott nicht darum gebeten mir eine Frau zu schenken, ich wollte doch nur Sport machen, aber er war so gnädig, dass er mir nicht nur Erkenntnis geschenkt hat, sondern auch eine Partnerin an der Seite den ihn liebt und mit der ich gemeinsam unseren Herrn dienen kann.

Lieben Gruß
Hans

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Hallo Hans,

das freut mich für Dich - und ich muss gestehen, dass mich Deine Geschichte beindruckt hat.

Gruß
Michael

Pelikan
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Beitrag von Pelikan »

Geliebte Brüder!
Danke für Eure Hinweise!
Ich erfahre Gottes Führungen oft im Alltag ganz einfach. Mag sein, es wird auch so mit der, die für mich bestimmt ist.
Und die Gefühle werden sicher auch kommen, ich bin schon gespannt, wie es verlaufen wird.
Seid alle lieb gegrüßt!
Euer Pelikan

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Hans & Andere,

Deine Geschichte ist sehr erbauend, freut mich für euch. Wie groß ist der Herr und welche Weisheit sind seine Wege. Ich glaube daß das Handeln Gottes in Deinem Fall viel damit zu tun hat, gerade weil Du eben keine Frau gesucht hast.

Leider habe ich solche Erfahrungen in 19 Jahren Glaubensleben eher selten gemacht.

Eine Ehe ist sicher ein sehr großer Eingriff in das ganze weitere Leben. Ich glaube nach vielen Beobachtungen, daß es wohl kaum einen Bereich im Leben eines Christen gibt, der mehr von Wunschdenken und Eigenwillen geprägt ist, als dieser. Oft wird der Eigenwille mit dem Willen Gottes verwechselt.

Bei uns sind Ehen in die Brüche gegangen, die vorher als fromme Bilderbuchehen galten. Sei es, daß sich der eine Teil später doch nur als leerer Lippenbekenner herausstellte, oder gar beide. Es sind eben bei weitem nicht alle wiedergeboren, die sich selbst so sehen, oder von anderen so angesehen werden.
Das ist schon mal ein Grundproblem. Eine gar eheliche Verbindung vom Samen des Weibes mit dem Samen der Schlange ist keine Lapalie, sondern ein Gräuel vor Gott. Eine solche Verbindung kann für den gläubigen Teil zu einem Stachel im Fleisch werden und war gewiß nicht der Wille Gottes. Satan wird diesen Raum, den man ihm gegeben hat gewiß nicht ungenutzt lassen. Falsche Menschenliebe kann so einen Christen zugrunde richten, nur weil er mit allen Mitteln dem ungläubigen Teil gefallen will. Sind auch noch Kinder da, werden aus Stricken schnell Ketten. Dann ist man schnell von Satan gefangen, zu tun seinen Willen.
Die Folgen sind: Geistliche Lähmung, Dauerstreit, hadern mit Gott.

Namenschristen, die als echt anerkannt sind, sind die Trojaner Satans in der Gemeinde. Maßgeblich über diese, will er die Gemeinde von innen her zerstören.

So ist bei einer eventuellen Partnerwahl gar nicht so sehr ein potenzieller Partner das Problem, sondern man erstmal selbst:

Wie stehe ich zum Herrn? Darf er wirklich mein Leben regieren? Bin ich bereit mich allen seinen Ratschlüssen zu beugen? Bin ich auch bereit ehelos zu bleiben, so Gott es will?

Wer meint unbedingt einen Ehepartner zu brauchen, ist m.E. nicht reif für die Ehe. Er würde schnell das erste Gebot brechen.

Ist man in der Sache nicht im Willen Gottes, sondern im Eigenwillen, ist es auch keine Hilfe wenn man gesetzlich auf vorehelichen Sex verzichtet hat. Das tut man dann nur, weil man sich deshalb einen besonderen Segen erhofft. Auch hier kenne ich katastrophale Fehlgriffe.

Ich will hier meine Geschichte erzählen, zum Lernen und auch zum Abschrecken, denn ich war sehr "blöde" - sprich eigenwillig, gottfern:

Als ich mich bekehrte war ich völlig allein. D.h. ich war in keiner Gemeinde. Ich hatte wenig bis null Ahnung und hatte "nur" den Herrn Jesus Christus erfahren in seiner Liebe, als er mir mein furchtbares gottloses Leben vergab und mich annahm.
Nach und nach bildete sich um mich herum so etwas wie eine Gemeinde. Das ging auch örtlich realtiv leicht, weil ich ein Fitnesscenter betreibe und somit Platz habe. Nebenbei bemerkt: Meine Gotteskindschaft hat sich geschäftlich sehr negativ ausgewirkt.

Ich hatte kein einigermaßen gewachsenes Kind Gottes neben mir. Wir luden also Prediger ein. Rückblickend muß ich sagen: Sehr seltsame Leute!
Für mich war es damals undenkbar, daß es falsche Christen geben könne. Jeder, der ständig vom Herrn redete war für mich so einer wie ich selbst.

Ich wollte unbedingt eine Frau. Der Prediger sagte mir: Der Herr wird sie für dich suchen und finden. Ihm vertraute ich mehr als dem Herrn, denn er hatte große Schriftkenntis - meinte ich.

Daß ich in dem Zustand schon an der Leine Satans hing war mir nicht bewußt.

Eines Tages rief mich aus unserer Gemeinde eine junge Frau an, ob sie nicht mit mir ausgehen könne. Ich hatte kein männliches Interesse an ihr, willigte aber ein.
Wir haben uns stundenlang unterhalten, über den Herrn, den Glauben, über Liebe, über Mann und Frau. Mit keiner Frau konnte ich je so reden.
Mir wurde "klar": Das ist sie! Die heirate ich sofort! Mein Herz brannte, wir gingen zum mir, redeten weiter. Ich war voller Euphorie und wir hatten Sex...
Am nächsten Tag hatte ich Gewissensbisse, sagte mir aber, wir heiraten nun ja eh. Sie sagte aber nichts mehr davon...
Als ich nachfragte, sagte sie: Meinst Du das wir jetzt heiraten müssen?
Ich sagte nur frustriert und überführt: Nö, müssen wir nicht!
Dann verschwand sie kommentarlos aus unserer Gemeinde.
Nach drei Jahren tauchte sie ebenso kommentarlos wieder auf. Sie verführte mich und ich willigte ein. Ich mißtraute ihr zwar, aber das Kind war schon in den Brunnen gefallen.
Daß Sex ging, aber Ehe nicht, erklärte ich mir mit ihrer Schwachheit im Glauben.
Aus dieser seltsamen Beziehung gingen 2 Kinder hervor. Immer hoffte ich, es würde schon noch werden.
Es wurde aber nicht. Stattdessen begann für mich die Hölle auf Erden: Haß, Anklagen, stetiger Widerspruch, Kindesentzug, Herrschsucht. Ihr Wille war quasi der "heilige Geist". Das volle Programm.

Es stellte sich heraus, daß sie alles war, nur kein Kind Gottes. Sie haßt den Herrn über alle Maßen. Das sagte sie auch.

Dann beging sie auch noch Ehebruch mit meinem besten Freund, der sich auch als falscher Christ entpuppte.

Dicker kann´s kaum noch kommen. Unsere Gemeinde wurde fast vernichtet. Es war entsetzlich.

Es hat ein großer Auszug stattgefunden. Viele Namenschristen gingen. Das kleine Häuflein, die den Herrn wirklich lieben, ist geschockt zurückgeblieben.

Heute begreife ich langsam, wie der Herr seine Tenne fegt und die Herzen der Seinen reinigt, auch wenn es manchmal sehr weh tun muß.

Jedem Gläubigen kann ich nur raten: ALLES und JEDEN zu prüfen. Niemanden, auch nicht sich selbst, einen Blankoscheck ausstellen und vor allem: Alleine auf den Herrn zu hoffen und IHM zu vertrauen und den Eigenwillen zu töten. Denn Eigenwille ist wie Zaubereisünde. 1.Sam.15,23

Ich hoffe, daß mein furchtbares Beispiel manchem zur Belehrung dienen möge.
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Hallo Jürgen,

danke für Deine Geschichte und den Mut, wenn wir im Himmel sind, dann werden auch solche Tragödien endlich vergessen sein. Wobei ich nun niemand von eigener Verantwortung frei sprechen möchte in diesem Punkt aber auch nicht anklagen will.
Dann verschwand sie kommentarlos aus unserer Gemeinde.
Solche Erscheinungen sind mir auch schon begegnet. Bisher habe ich alle gottlosen Weiber ohne Hurerei überlebt. Mir sind die meisten Frauen auch wirklich ein Grauen. Allein schon wie sie sich geben. Wenn man sich dann noch vorstellt mit so einer Philister-Braut verheiratet zu sein - bei vielen dreht sich mir beim Anblick schon der Magen herum.
Und viele die sich Christinnen nenne stehen dem in nichts nach, hier kommt dann eher noch eine Art geistliche Verwahrlosung hinzu.

Jedem Gläubigen kann ich nur raten: ALLES und JEDEN zu prüfen
Da hast Du sehr recht.

Lieben Gruß
Michael

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo MichaelM,

leider hast Du recht mit Deiner Beurteilung. Die meisten Frauen heute sind Philisterweiber. Auch in den Gemeinden treten diese gefallenen Evas zahlreich auf. Diese Isebels verfolgen den Adam regelrecht, bis in die Gemeinden. Sie bekennen den Herrn, singen Lieder und sind fromm.
Sie haben nur eines im Sinn: Den Mann zu Fall zu bringen. Leider folgen ihnen viele "Frauenversteher".
Jeder fleischliche Christ wird deren Opfer.
Sei es durch Hurerei oder durch Unterordnung unter deren Geist. Es ist aber in beiden Fällen das selbe.

Ich stelle fest: Es gibt kaum noch Männer Gottes, die auch echte Väter sind. Frauen sind weit weniger, die auf das Wort Gottes noch hören können.

Das Getue zwischen Mann und Frau ist in den Gemeinden ebenso verbreitet, wie in der Welt: Emanzen und devote Deppen.

Wäre schlagartig Licht in allen Gemeinden, würde es dort einen Donnerschlag geben.

Gruß Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

Rolf
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Beitrag von Rolf »

Hallo Ihr Herren,

wenn ich Euch höre, dann denke ich an Adam, der auch sagte ´die Frau, die Du mir gabst, die gab mir´. Bei diesen Bemerkungen glaube ich auch, dass es mal einen Donnerschlag geben sollte, fragt sich nur wo ... :mrgreen:

Gruß
Rolf

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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Rolf,

die große Problematik der Stellung von Mann und Frau zueinander läßt sich sicher nicht auf diesen einen Satz reduzieren.

M. E. hat das mein Beitrag auch nicht so gemeint. Zu einem doppelten Fall gehören eben immer zwei. In meinem persöhnlichen Fall habe ich ja klar dargelegt, worin meine Verirrung lag. Und die ist erstmal die Grundvoraussetzung für so einen Sturz.

Donnerschlag? Ja! Und was für einer das war!

Ich sehe die Verantwortung des Mannes sogar größer, als die der Frau, denn der Mann ist das Haupt der Frau.


Hängt aber dieses Haupt nicht eng an seinem eigenen Haupt, nämlich Christus, wird es ihm ergehen wie Adam. Adam hörte nicht mehr auf Gott, sondern gehorchte der Frau. Das brachte ihm den Tod.

Ahab und Isebel sind ein tragisches Beispiel dafür.

Sowohl der gefallene Mann, wie auch die gefallene Frau haben ein spezifisch verdrehtes Grundverhalten.
Die Frau soll nicht Herr über den Mann sein. Von ihrer Natur her will sie aber genau das erlangen. Der Mann wiederum ist bereit der Gehilfe der Frau zu werden und ordnet sich ihr bereitwillig unter. Das ist am Werbungsverhalten zu beobachten und im Beziehungsalltag.
Dieses grundsätzliche Verhaltensmuster prägt die ganze gefallene Schöpfung. Im Balzverhalten der Tiere sind ähnliche Schemata zu beobachten.

Ich könnte das jetzt noch sehr vertiefen, das würde hier aber zu weit führen und will mit einem Beispiel enden, das die fortschreitende negative Entwicklung darstellt:

Schrieb man vor 50 Jahren als Adresse auf ein Kuvert: "An Fam. Stefan Meier", so schrieb man Jahre später: "An Stefan u. Petra Meier", heute: "An Petra u. Stefan Meier", eventuell sogar mit Doppelnamen.
Oder: "Sehr geehrte Damen und Herren"

Bis man sagt "liebe Gläubiginnen und Gläubige" wird es wohl nicht mehr weit sein.

Leider reicht dieser Geist des Fürsten der Finsternis (und um nichts anderes handelt es sich hierbei) bis weit in die Gemeinden hinein.

Unter dem Lügendeckmantel "Gleichberechtigung" wird in Ehe, Staat und Gesellschaft die Vorherrschaft der Frau immer weiter ausgebaut.
Mit verheerenden Konsequenzen für alle: Rebellische Frauen und Kinder, ratlose Männer, zerrüttete Familien, steigende Scheidungszahlen und längerfristig die Vernichtung dieser Gesellschaft.

Wird nun ein Mensch gläubig an Jesus Christus und ist errettet worden, ist er damit noch lange nicht automatisch frei von solchen Dingen.

Ein wiedergeborener Mensch wird nicht geboren als erwachsener Mann oder Frau, sondern als Baby im geistlichen Sinne.

Um zum erwachsenen Mann/Frau zu werden, braucht es eine tiefe Reinigung des Herzens, der Nachfolge, der Treue zum Herrn, des Gehorsams und stetigen Bittens. Und natürlich auch den Faktor Zeit.
Man beachte, daß Mose 40 Jahre in der Wüste verbrachte, bis der ihn so weit erzogen hatte, daß er fähig war sein Volk aus Ägypten zu führen.

In den Gemeinden herrscht heute ein großer Mangel an wirklichen Männern/Frauen Gottes und echten Vätern und Müttern.

Mein Anliegen ist es, daß der Herr da noch viel tun möge.

Gruß

Jürgen
Ich muß abnehmen, Christus aber in mir muß zunehmen.

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Sanftwut
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Re: Wie kann ich den Willen Gottes in Bezug auf Ehe erkennen

Beitrag von Sanftwut »

Hi Pelikan,

hier noch ein paar Tipps, wie ich den Willen Gottes in der Frage nach der Wahl eines Ehepartners entdecken kann.
Grundsätzlich finde ich in der Bibel folgende Varianten wie
Gott uns führt.

1. Souveräne Führung
Gott führt alles durch seinem souveränen Willen und
Ratschluß. Dieser souveräne Wille ist uns nicht in allem offenbart, aber er
ist von uns uneingeschränkt zu akzeptieren. z.B. unsere Auserwählung vor
Grundlegung der Welt

2. Ethische Führung
Betrifft den Bereich des sittlichen Verhaltens in
dieser Welt. Den ethischen Willen Gottes haben wir in seinem Wort offenbart.
Es handelt sich um eine unmittelbare Führung der Gläubigen durch die
geoffenbarten Richtlinien und Gebote der Heiligen Schrift.

3. Weise Führung findet in dem Bereich statt, wo wir keine direkten
Anweisungen von Gott haben. Durch die uns von Gott geschenkte Weisheit unter
Einsatz von gesundem Menschenverstand und Gebet haben wir die Freiheit nach
der geistlichen Zweckmäßigkeit zu entscheiden. Dabei sind Alternativen
möglich, die immer auch Gottes gutem Willen entsprechen, solange sie in
seinem ethischen Willen sind. Gott hat mir Verstand und Weisheit gegeben und
erwartet deshalb auch von mir , daß ich Entscheidungen treffe, die er dann
auch nicht in Frage stellt.

4. Besondere Führung durch Gottes Stimme, Engel, Traum oder Wunder in
besonderen Situationen. Ich glaube , daß diese Art von Führung heute nur
noch selten statt´findet.

Paulus hat z. B. bei folgenden Gelegenheiten nach der weisen Führung (Punkt
3) Entscheidungen getroffenen
"Darum ertrugen wir´s nicht länger und beschlossen, in Athen allein
zurückzubleiben, und sandten Timotheus...(1.Thess.3,1-2)
"Ich habe es aber für nötig angesehen, den Bruder Epaphroditus zu euch zu
senden..(Phil.2,25)
"Er nahm sich im Geist vor...nach Jerusalem zu reisen" Apo.19,21)
Gerade aus den Reiseberichten ist erkennbar, daß Paulus einerseits direkte
Führung Gottes erfuhr, aber auch Pläne machte und danach handelte. Dabei
bleibt es ihm und auch uns immer klar, daß der souveräne Wille Gottes zu
(be)achten ist.

Beispielhaft will ich diese Prinzipien auf die Frage der Wahl eines Ehepartners angewenden. Das führt
mich zunächst dazu, daß es Gottes souveräner Wille war die Ehe zu stiften.
In der Bibel sind die dabei zu beachtenden ethischen Normen beschrieben. So
soll ein gläubiger Christ z.B. keinen ungläubigen Partner heiraten.
Nach der Weisheit Gottes werde ich mir auch Gedanken machen wer zu mir passt
usw. Im Willen Gottes kann es aber auch sein, daß Gott mir Alternativen
lässt. Ich darf möglicherweise aus einer Zahl von möglichen Alternativen
auswählen, die alle im guten und vollkommen Willen Gottes liegen. Wenn ich
dann allerdings meine Wahl getroffen habe, bin ich auch an meinen Ehepartner
gebunden, weil das dem ethischen (biblischen) Willen Gottes entspricht.


Wie du schon bemerkt hast, halte ich die Vorstellung von einem individuellen
Willen Gottes für nicht richtig. Es gibt keinen von Gott festgelegten Plan,
der alles in meinem Leben für eine "Ideallinie" determiniert. Ich will das
am beispiel der Entscheidung zu Heiraten nochmal deutlich machen. Ich denke,
daß für eine weise Heiratsentscheidung folgende Prinzipien zu beachten sind,
aus denen Gottes fürsorgliche Leitung hervorgeht.

1. Der Christ, der über das Heiraten nachdenkt, muss zwei Entscheidungen
treffen: ob er heiraten will und wen er heiraten will.
2. Die Bibel lehrt, daß beide Entscheidungen in den Bereich der Freiheit
fallen. Die Entscheidung wird weder von Gottes ethischen Willen, noch von
einem sogenanten individuellen Willen Gottes festgelegt. Gott hat dem
Gläubigen das Vorrecht und zugleich die Verantwortung gegeben,
Entscheidungen zu treffen, die ihm am besten helfen den Geboten Gottes zu
gehorchen und seine geoffenbarten Ziele zu verwirklichen.
3. Es gibt Vor- und Nachteile der Ehe und des Singleseins, die man auch
identifizieren kann. Viele von ihnen werden in 1.Kor.7 aufgezählt.
4. Egal in welchen Stand man sich gerade befindet, ist das oberste Ziel
nicht, seine Situation zu verändern, sondern zu lernen, in der momentanen
Situation Gott wirkungsvoll zu dienen.
5. Während die Heiratsentscheidung nicht von Gottes ethischem Willen
festgelegt wird, wird sie aber von ihm reguliert.
6. Der ethische Wille Gottes bestimmt zwei Aspekte der Heiratsfrage. Erstens
legt er die Grenzen der Gruppe möglicher Heiratskandidaten fest. Ein Christ
darf nur einen anderen Christen heiraten. Zweitens zeigt der die
Verpflichtungen an, die diejenigen eingehen, die tatsächlich heiraten.
7 Es gibt mehr als genug Weisheitsquellen, die Gott bereitgestellt hat, um
auf diesem Gebiet weise Entscheidungen zu treffen (z.B. Sprüche
31,10ff -Profil einer gottesfürchtigen Frau-; oder weise Ratgeber).
Es ist die Aufgabe eines Christen, sie mit Fleiß auffindig zu machen.
(Diese Punkte habe ich dem hervorragenden Buch "Hilfe ich muß mich
entscheiden..." von Garry Friesen jota-publikationen ISBN 3-935707-09-6
entnommen)

Gruß
Sanftwut

Antestor
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Registriert: 07.04.2005 17:13
Wohnort: Herzog Widukins Stamm

Beitrag von Antestor »

puh ja die frauen, ich kenn das problem auch,
aber es kann nicht sein, dass wir Männer hier uns immer als die aaaaarmen Opfer geben die ja soooo machtlos den böösen frauen unterlegen sind!

in vielen fällen haben wir männer selbst schuld! Und zu einem ehebruch gehören auch immer 2! Die Pharisäer brachten zwar nur die Frau zur Steinigung, aber nach Gottes Urteil ist sicher der Mann genau so schuldig gewesen.
Frykt ikke

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