Entrückung

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Moderator: Jörg

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Rudi
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Entrückung

Beitrag von Rudi »

Gibts denn nu die Vorentrückung???
Friede sei über Jissrael! Ps. 125;5b

Ich werde wandeln angesichts JHWHs Ps.116;9a

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Rudi schreibt
Gibts denn nu die Vorentrückung???
Was meinst du mit den Begriff Vorentrückung :?:
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Rudi,

In der Eschatologie gibt es unter Christen - wie bei den meisten anderen Fragen auch :wink: - verschiedene Sichtweisen. Deine Frage kann Dir daher niemand definitiv beantworten, ohne gleichzeitig andere Sichtweisen zu ignorieren.

Ich befuerchte Du wirst nicht darum herumkommen, dich selber intensiv damit zu befassen, wenn Du eine Antwort haben moechtest. Es gibt zu diesem Thema viele Buecher.

Vielleicht ist es aber auch nicht das wichtigste Thema im christlichen Glauben.

Viele Gruesse,

Till

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Rudi,
pragmatisch kann man es machen, dass man den Standpunkt einnimmt:
die Entrückung zur sichtbaren Wiederkunft des Herrn erwarten,
die Vorentrückung erhoffen

Ich persönlich halte die Vorentrückungslehre für einen Irrtum und nicht exegetisch haltbar. Es gibt schlicht keine Stelle die sagt, dass der Herr 2x nämlich erst einmal heimlich und dann öffentlich kommt.

Martin

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Rudi
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Beitrag von Rudi »

Ich habe mich solang mit dem Thema befasst das ich mehr oder weniger verwirrt bin. Und ich finde entrückung schon wichtig. Immerhin gehts darum ob wir verfolgt, gefoltert und getötet werden oder ob wir vorher weggenommen werden.
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Enrico
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Beitrag von Enrico »

einmal zuviel...drum text gelöscht
Zuletzt geändert von Enrico am 02.05.2008 14:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Rudi hat geschrieben:Ich habe mich solang mit dem Thema befasst das ich mehr oder weniger verwirrt bin. Und ich finde entrückung schon wichtig. Immerhin gehts darum ob wir verfolgt, gefoltert und getötet werden oder ob wir vorher weggenommen werden.
Selbstverständlich ist die Entrückung wichtig.
Nur was hat dies mit "verfolgt, gefoltert und getötet" werden zu tun ?
Solltest dir mal den Film hier ansehen über die Kirche Chinas:

http://www.ced24.com/tv/saat.php

oder den hier (auch in deutschland)

http://www.ced24.com/tv/christenverfolgung.php

Sehr empfehlendswert auch dies hier:

http://www.opendoors-de.org

Wenn du aber auf dem Beginn der "grossen Trübsal" hinauswillst,
fürchte ich dass du die Zeit verpasst hast, brauchst also nicht mehr drauf warten :roll: , du bist fast 2000 Jahre zu spät geboren, als dass du den Beginn der "grossen Trübsal" erleben könntest :roll: :wink: $:D

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Rudi
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Beitrag von Rudi »

Die Grosse Trübsal kommt mit dem AC, m.E.
Und die Filme würde ich ja gern mal sehen, aber ich habe kein DSL.
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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Rudi hat geschrieben:Die Grosse Trübsal kommt mit dem AC, m.E.
Und die Filme würde ich ja gern mal sehen, aber ich habe kein DSL.
Nun nicht ganz ...die grosse Trübsal kommt nicht erst...sie ist bereits gekommen, vor wiegesagt ca. 2000 Jahren schon.

Wie kommst du drauf dass sie erst kommen soll ?
Dann müsste sich ja Jesus geirrt haben als er davon sprach über das Greuel der Verwüstung und danach die grosse Trübsal beginnen würde.
Ich glaube aber nicht daran dass Jesus sich geirrt hat, somit geschah bereits des Greuel der Verwüstung wovon Jesus sprach und danach begann eben die grosse Trübsal... :wink:

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Rudi
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Beitrag von Rudi »

okay ich denke das nicht...
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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Hallo lieber Rudi,

nun in Matthäus 24 vers 15 da lesen wir wie Jesus eben darüber spricht:

Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde,6

an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!), 16 dann fliehe auf die

Berge, wer in Judäa ist; 17 wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus

seinem Haus zu holen, 18 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider

zu holen. 19 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 20 Bittet aber,

daß eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht. 21 Denn dann wird eine große

Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr

kommen wird. 22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet

werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden



Nun brauchen wir nichts weiter zu tun als eben mal bei Daniel reinzuschauen wo des da eben

steht, worauf sich Jesus bei diesem Greuel der Verwüstung ja bezieht.
Da lesen wir in Daniel Kap. 9 ab vers 23 steht geschrieben:


So achte nun auf das Wort und verstehe das Gesicht! 24 Über dein Volk und über deine

heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden

abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht

und Weissagung4 zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. 25 So wisse und verstehe:

Vom Erlaß des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem

Gesalbten5, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder

gebaut, und zwar in bedrängter Zeit. 26 Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte

ausgerottet6 werden, und ihm wird nichts zuteil werden7; die Stadt aber samt dem Heiligtum

wird das Volk des zukünftigen8 Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden

Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen. 27 Und er wird

mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte9 der Woche

wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Greuel der

Verwüstung aufgestellt,10 und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den

Verwüster ergießt.


Wir sehen also dass genau in diesem Zusammenhang geschrieben steht über die Ausrottung des Christus, des Gesalbten.
Wir wissen aber dass Jesus einmal gekreuzigt wurde, er wird also kein zweites mal ausgerottet werden.


Nun brauchen wir hierzu eine Berechnung in der Zeitfolge.
Ich zitiere von dem messianischen Juden Jakob Damkani dazu:

"
Zunächst wollen wir den Abschnitt aus linguistischer Sicht betrachten: Heute ist eine Woche

eine Zeiteinheit von 7 Tagen mit je´weils 24 Stunden. In biblischen Zeiten hatte aber das

Wort "Woche" eine zusätzliche Bedeutung. Wir lesen im 1. Buch Mose, dass der durchtriebene

und ränkevolle Laban, nachdem er seinen Neffen Jakob hinsichtlich Rachel und Lea getäuscht

hatte, folgendes vorschlug:
"Halte mit dieser die Hochzeitswoche, so will ich dir die andere auch geben für den Dienst,

den du bei mir noch weitere sieben Jahre leisten sollst. (1. Mose 29 vers 27)"

Eine Woche ist also in diesem Zusammenhaqng ein Zeitabschnitt von 7 Jahren. In diesem

Abschnitt des Buches Daniels steht die seltene Pluralform "Shawuim", die Bezeichnung für

Zeitabschnitte von jeweils 7 Jahren- wogegen die übliche Pluralform von "Shawua" (Woche mit

7 Tagen) "Shawuot" ist.

Nun sehen wir uns den geschichtlichen Hintergrund an. Die Geschichtsschreibung berichtet

uns, dass König Artaxerxes-Longimanus von Persien 465 v. Christus, den Thron bestieg. Im

Buch Nehemia, Kap. 2, lesen wir,dass Artaxerxes im 20. Jahr seiner Regierungszeit einen

Erlass verabschiedete, der den Juden den Wiederaufbau Jerusalems erlaubte. Somit wurde

dieser von Daniel beschriebene Erlass 445 v. Christus von Artaxerxes verabschiedet.

Das Jahr 445 vor Christus, ist unser Ausgangspunkt für die Berechnung der Weissagung.

Es handelt sich hier um eine einfache arithmetische Berechnung. In diesem Kapitel ist von

70 "Siebenern" oder 490 Jahren die Rede. Dieser Zeitabschnitt wird wiederum in drei

ungleiche Abschnitte unterteilt:
1. in 7 Wochen, die ein Halljahr oder 49 Jahre ergeben.
2. in 62 Wochen, die 434 JAhre umfassen.
3. in eine weitere Woche, die wiederum in 2 halbe Wochen unterteilt ist.
Dieser Weissagung in Daniel zufolge sollte der Messias kurze Zeit nach den ersten beiden

Zeitabschnitten ausgerottet werden.
Wenn wir nun 49 Jahre (eine Woche) und 434 Jahre (62 Wochen) addieren, erhalten wir 483

Jahre.
In der Antike wurde das Jahr nach dem Mondjahr berechnet, das 360 Tage hatte. Kurze Zeit

nachdem 173880 Tage (483 mal 360) seit der Verabschiedung von König Artaxerxes Erlaß

verstrichen waren, musste also der Messias getötet worden sein.

In Nehemia 2,1 wird uns berichtet, dass der Erlass des Artaxerxes im Monat Nisan

verabschiedet wurde. Der erste Tag im Nisan war das jüdische neue JAhr für die Könige. Die

Jahre ihrer Herrschaft wurden von Nisan zu Nisan gerechnet. An diesem Tag wurden

Amtsereignesse und Feste gefeiert. Das führt uns zur Annahme dass auch die festliche und

königliche Erklärung des Artaxerxes am 1. Tag des Nisans abgegeben wurde.

Der astronomische Gesichtspunkt gibt uns weiter Aufschluss.
Den Berechnungen des Royal Planetarium in Greenwich, England, zufolge, fiel der 1. Tag im

Nisan 445 v. Christus auf den 14. März.

Das Lukas Evangelium berichtet uns dass Jesus im 15 Jahr der Herrschaft des Kaisers

Tiberius öffentlich zu wirken begann. Kaiser Tiberius kam 14 nach Christus an die MAcht.
Die meissten Gelehrten stimmen darin überein dass Jesus 3 JAhre öffentlich wirkte- also bis

zum JAhr 32 nach Christus, in dem ER gekreuzigt wurde.
In Johannes 12 heisst es dass Jesus 6 Tage vor dem Pessachfest nach Bethanien ging und am

darauffolgenden Tag in Jerusalem einzog.
Das Pessachfest fällt immer auf dem 14. Tag im Nisan.
32 nach Christus war dies den Berechnungen des astornomischen Institut zufolge der 10.

April.
Jesus kam am 4. April einem Freitag nach Betanien.
Das MAhl dass er dort zu sich nahm muss das Shabbathmahl gewesen sein, der in der Bibel

genannte darauf folgende Tag war offensichtlich nicht der Shabbath weil an diesem Tag Jesus

und seine Jünger ruthen. Es war vielmehr der Sonntag, der 6. April 32 nach Christus.

Waren es tatsächlich genau 173880 Tage vom Erlass des persischen Königs zum Wiederaufbau

Jerusalems am 14. März 445 vor Christus, bis zum 6 April 32 nach Christus ?

Dem julianischen KAlender gemäß liegt zwischen beiden obengenannten Tagen eine Zeitspanne

von 477 Jahren und 24 Tagen. Es gibt aber kein JAhr "Null"zwischen 1 vor Christus und 1 nach Christus. Daher muss ein JAhr abgezogen werden, was 476 Jahre und 24 Tage ergibt.-also 173764 Tage (365 mal 476 plus 24).
Weitere 119 Tage müssen hinzugerechnet werden, da der jüdische KAlender ein Schaltjahr mit einem zusätzlichen Monat in jedem 4 JAhr aufweist (476 geteilt durch 4 = 119) Das ergibt 173883 Tage, und damit sind wir bereits sehr nahe an der Zahl der prophezeiten 173880 Tage.

Da sich biblische Prophetie immer exakt erfüllt, müssen wir auf 100 Prozent Genauigkeit und den genauen Tag kommen !
Wir wissen, dass der julianische KAlender leicht vom tatsächlichen Sonnenjahr abwich: sein JAhr war 1/128 Tage länger als das Sonnenjahr.
Um diese Abweichung zu berichtigen, muss ein Tag für jeweils 128 Jahre abgezogen werden. Für den Zeitraum von 483 Jahren (Daniels 69 Wochen) müssen also weitere 3 Tage abgezogen werden, und wir kommen auf exakt 173880 Tage !"

Soweit hierzu.
Wir sehen also dass es sich bei dem was Daniel hierzu schreibt exakt um den Christus handelt der gekreuzigt worden ist.Im gleichen Kontext steht dann dies mit dem Greuel der Verwüstung der und fest beschlossenden Vernichtung und ebenso auf dem Aufhören des Schlacht- und Speisopfers.
Wir wissen ja dass mit der KReuzigung Christi auch das Opfern aufgehört hat.
Denn Jesus wurde EINMAL geopfert, es ist hinfort kein weiteres Opfer mehr notwendig.

Die Stadt Jerusalem wurde mitsammt dem Tempel um 70 nach Christus vollständig zerstört, wie durch eine grosse Flut, völlig verwüstet, dies hat die grosse Diaspoara ausgelöst und die Juden sind überall hin geflohen...da begann eben die grosse Trübsalzeit wovon Jesus in Matthäus eben spricht.

Wir leben nun in der Zeit wo die Zeit der Heiden erfüllt sein wird und Israel aus allen Teilen eben wieder gesammelt wird, wohin es zerstreut worden ist,
das Evangelium Christi wird in allen Nationen zu einem Zeugnis über alle Völker gepredigt und nun leben wir in dieser Zeit wo viele kommen und sagen "Hier ist Christus und Da ist Christus" und tun viele Zeichen und Wunder um die Menschen zu verführen...
Jesus sagt aber dass wir nicht auf sie hören sollen .
Jesus kommt bald wieder ...dass ist ganz Gewiss....in grosser Kraft und Herrlichkeit.

Wenn Jesus wiederkommt in KRaft und Herrlichkeit werden zuerst die bereits entschlafenen auferstehen und dann die bereits lebenden mit ihm zusammen entrückt in den Wolken wie geschrieben steht und wir werden bei IHM sein alle Zeit.

liebe und gesegnete Grüsse,
Enrico
Zuletzt geändert von Enrico am 02.05.2008 15:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Interessant ist auch anzumerken dass nachdem die Römer den Tempel zerstörten an dieser Stelle sogar einen Jupitertempel errichteten ...

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

ein klitzkleiner Videoclip zur Entrückung ist auch hier $:D

http://www.ced24.org/site/index.php?sec ... id=52&cid=

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Rudi schreibt
Ich habe mich solang mit dem Thema befasst das ich mehr oder weniger verwirrt bin. Und ich finde entrückung schon wichtig. Immerhin gehts darum ob wir verfolgt, gefoltert und getötet werden oder ob wir vorher weggenommen werden.
Dieses kommt mir Rudi bekannt vor,ichkann dir nur raten lasse dir Zeit.Mein Weg genau bei diesen Thema begann vor 4.Jahren.Ich war durch Gemeindeeinfluss ein disp. hatte einige Fragen da mir einiges nicht klar war.Rudi bei diesenThema betrachte die ganze Schrift.Wieleicht hilft dir das etwas weiter http://www.betanien.de/forum/viewtopic.php?t=430
Hier einige Bücher aus refor. Sicht http://www.cbuch.de/index.php/cat/c117_Reformiert.html
Liebe Grüße Lutz
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Rudi hat geschrieben:Ich habe mich solang mit dem Thema befasst das ich mehr oder weniger verwirrt bin.
Dann bist du also schon eingeweiht! Ich finde es eigentlich sehr traurig, dass, kaum ist jemand zum Glauben an JEsus gekommen, sie/er schon mit Endzeitlehren "bombardiert" wird.

Aber jetzt ist es ja nun mal geschehen und die Verwirrung ist da. Ich denke jetzt musst Du durch und dich NOCH intensiver mit diesem Thema beschaeftigen. Joschie hat Dir ja einen guten Link zu Buecher auf cbuch.de geschicken. Liesst Du auch auf Englisch? Dann ist http://www.monergism.com/directory/link ... chatology/ ein guter Start
Rudi hat geschrieben: Und ich finde entrückung schon wichtig. Immerhin gehts darum ob wir verfolgt, gefoltert und getötet werden oder ob wir vorher weggenommen werden.
Ich denke die Endzeitlehre, die Du bisher mitbekommen hast ist dispensationalistisch. Das ist nicht verwunderlich, denn der Dispensationalismus hat sich in den letzten Jahrzenten praktisch zum Standard in der evangelikalen Welt entwickelt. Leider wird er oft als DIE biblische Endzeitlehre hingestellt und die Kontroversitaet des Themas ignoriert. Dogmengeschichtlich ist der Dispensationalisms sehr jung. Vor dem 19ten Jahrhundert gab es ihn nicht.

Hier - auf diesem Forum und in den Buechern auf cbuch.de - wirst du eher die klassische Endzeitlehre der aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen kennenlernen. Zum Beispiel den Ammilleanimus, d.h. wir erwarten keine zukuenftiges 1000-jaehriges Reich Christi auf Erden sondern dass nach dem Wiederkommen Jesu gleich das Gericht kommt. Aus so einer Sicht ist deine Frage nach der Vorentrueckung natuerlich klar zu verneinen.

Teil dieser mehr klassichen Endzeitlehre ist auch eine nicht - oder nur teilweise - futuristische Interpretation der Apokalyse. D.h. man erwartet nicht - oder nicht unbedingt - eine zukuenftige gross Truebsal und auch nicht eine zukuenftige, gewaltige Herrschaft ausuebende Person: den Antichrist. Die Reformatoren waren zum Beispiel alle ueberzeugt, dass die Person, von der Paulus in 2. Thessalonicher spricht, der Papst bzw. das papistische System ist. Und der war ja schon da. D.h. nicht zukuenftig. Das kann man vielleicht heute nicht mehr ganz so stehen lassen, es gibt sicher antichristlichere Kraefte als die heutige, katholische Kirche, aber das nur mal als kleinen Geschmack. Bereite Dich also auf einen Schock vor.

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