Schwierige Bibelstellen

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

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Joschie
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Judas 12

Beitrag von Joschie »

12 Diese sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen und schmausen mit [euch], indem sie ohne Scheu sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt
Was ist mit den Bäume gemeint,sind es Scheingläubige ??!

Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Naomi-Liebliche
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Beitrag von Naomi-Liebliche »

Hallo Joschie,

ja genau, es sind wohl Christen, die Gott erkannt haben, denke ich, aber solche die eigentlich selber auf dem Thron ihres Egos sitzen und Gott irgendwie von der Regierungsbank geschupst haben, um es mal etwas salopp zu sagen, jedoch den christlichen Jargon und die Polemik haben sie noch behalten, nur aus diesen Wolken tropft nie ein Regen.

Gruß

Naomi- Liebliche
Zu mehr als Überwindern hat er uns gemacht, seien wir es auch...Bild

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Ich bin beim lesen des Buches Maleachie über folgende Stelle gestolpert
Maleachi 2,14-15
annimmt. 14 Ihr sagt: Weswegen? Deswegen weil der HERR Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, wo sie doch deine Gefährtin ist und die Frau deines Bundes12. 15 Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch, in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott

Was ist mir der Stelle gemeint, besonders die Stelle mit dem Geist?Da doch im A.T. nicht jeder Gläubige den Geist hatte :!:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Geht dies überhaupt ?
Gläubig zu sein ohne den Geist Gottes ?
Ich meine ja dass der Geist der die Propheten trieb sein Wort aufzuschreiben, gibt den Gläubigen auch den Glauben an SEIN Wort.

Interessant wird lieber Joschie, wenn du dir mal einen möglichst am Urtext nahen Übersetzung des AT zulegst.
Ich empfehle dir diese von TUR Sinai:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tur-Sinai

Dort erknnst du schliesslich dass immer dann wenn wir in unsere heutigen Übersetzungen das wort Propheten oder ähnliches Lesen, dass sie --->

Gottbegeistet waren...also da steht Gottbegeistet (nicht zu verwechseln mit begeistert)

Also statt Prophet Jeremia steht dort "der Gottbegeistete Jeremia" ... :wink:

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Enrico schreibt
Gläubig zu sein ohne den Geist Gottes ?
Ich meine ja dass der Geist der die Propheten trieb sein Wort aufzuschreiben, gibt den Gläubigen auch den Glauben an SEIN Wort.
Hatte im A.T.beständig jeder Gläubige den Geist Gottes,da er doch erst zu Pfingsten ausgegossen wurde ??!
Gruß Joschie
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Enrico
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Beitrag von Enrico »

5.Mose 34 vers 9:
Josua aber, der Sohn Nuns, ward erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Kinder Israel gehorchten ihm und taten, wie der HERR dem Mose geboten hatte

2. Mose 28 vers 3
Und sollst reden mit allen, die eines weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, daß sie dem Aaron Kleider machen, ihn zu heiligen und mir zum Priester zu weihen

2. Mose 35 vers 31
und hat ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu allerlei Werk,

4. Mose 11 vers 16
Da sprach der HERR zu Mose: Sammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste des Volkes und seine Vorsteher sind, und nimm sie vor die Stiftshütte, daß sie daselbst bei dir stehen; 17so will ich herabkommen und daselbst mit dir reden, und von dem Geiste, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie samt dir die Last des Volkes tragen, daß du dieselbe nicht allein tragest.

4. Mose 11 vers 25
Da kam der HERR herab in der Wolke und redete mit ihm, und nahm von dem Geiste, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten; und als der Geist auf ihnen ruhte, weissagten sie, aber nicht fortgesetzt. 26Und im Lager waren noch zwei Männer geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auch auf ihnen. Denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der Hütte; sondern sie weissagten im Lager. 27Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager! 28Da antwortete Josua, der Sohn Nuns, der Moses Diener war von seiner Jugend an, und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen! 29Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Ach, daß doch alles Volk des HERRN weissagte, möchte der HERR seinen Geist über sie geben!

4 Mose 24 vers 1:
Da nun Bileam sah, daß es dem HERRN gefiel, daß er Israel segnete, ging er nicht aus, wie vormals, nach Zauberei, sondern richtete sein Angesicht stracks zu der Wüste, 2hob seine Augen auf und sah Israel, wie sie lagen nach ihren Stämmen. Und der Geist Gottes kam auf ihn, 3und er hob an seinen Spruch und sprach

Richter 3 vers 10:
Und der Geist des HERRN kam auf ihn, und er ward Richter in Israel und zog aus zum Streit. Und der HERR gab den König von Mesopotamien, Kusan-Risathaim, in seine Hand, daß seine Hand über ihn zu stark ward

Richter 6 vers 34:
erfüllte der Geist des HERRN den Gideon; und er ließ die Posaune blasen und rief die Abiesriter, daß sie ihm folgten,

Richter 11 vers 29:
Da kam der Geist des HERRN auf Jephthah, und er zog durch Gilead und Manasse und durch Mizpe, das in Gilead liegt, auf die Kinder Ammon.


Willst du noch mehr haben lieber Joschie ?
Dann klicke mal hier drauf:

http://www.bibel-online.net/suche/suche.php?s=geist



Mit Pfingsten hat sich im Prinzip dies erfüllt was Mose hoffte und gewissermaßen prophetisch ausgesprochen hatte in 4. Mose 11 vers 29:

29Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Ach, daß doch alles Volk des HERRN weissagte, möchte der HERR seinen Geist über sie geben

Alles Volk des HERRN hat sich mit Pfingsten erfüllt.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Enrico
Die Frage ist ja nicht ob einzelne punktuell den Heiligem Geist hatten sondern ob alle Gläubigen im A.T. auf Dauer den H.G. hatten :?:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Enrico
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Beitrag von Enrico »

Auf Dauer nicht,
sie konnten ihn verlieren.
Wir Christen sind nun versiegelt mit dem heiligen Geist...ja nicht nur versiegelt, sondern richtig aus dem Geist vom neuem Geboren und sollen immerfort erfüllen lassen durch ihn und durchträngt mit seinem Geist und ebenso hat sein Geist uns beschnitten.
Durch Pfingsten haben wir im Sohn Gottes die Kindschaft, dies gab es zuvor nicht, dort waren es Knechte, wie Esau, der den Segen verlieren konnte indem er ihn für ein Teller Suppe an seinem Bruder verkaufte oder Saul, bei ihm heisst es sogar dass der Geist Gottes von ihm wich und dessen Platz ein anderer Geist, ein böser einnahm der ihn plagte.
In Jesus aber ist jeder der zu Jesus gehört der Geist Gottes als der Geist Christi drin und dieser schreit "Abba, lieber Vater"
So sind wir nun nicht mehr Knechte, sondern Kinder Gottes geworden.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Dazu ein guter Beitrag von B.Peters dazu.

In der Zeit vor Christus – in einzelnen Personen
In der Zeit vor dem ersten Kommen Christi wirkte der Heilige
Geist in und an einzelnen Personen und sonderte diese
dadurch von den übrigen Menschen aus. (Beispiele siehe 1Mo
6,3; 2Mo 31,2.3; 4Mo 14,24; Ri 3,10; 6,34; 1Sam 16,13; Mi 3,8; Lk
1,15; 1Petr 1,10-12; 2Petr 1,21; 2Sam 23,2.) Beachten wir, was in
den hier aufgelisteten Stellen über dieses Wirken an einzelnen
Personen gesagt wird:
1. Der Heilige Geist überführte Sünder (1Mo 6,3; vgl. Joh 16,8)
Das bedeutet, dass der Mensch nie von sich aus erkennen
wird, dass er ein Sünder ist. Seine Anlagen als Sünder versperren
ihm die Einsicht, dass er schuldig ist und verdienterweise
unter Gottes Zorn steht. Gott muss ihm die Augen auftun,
wie Salomo es in Sprüche 20,12 und David in Psalm 146,8
sagt. Das tut Er durch den Heiligen Geist.
2. Der Heilige Geist erfüllte Gottes Diener
Damit rüstete Er sie für besondere Aufgaben aus (2Mo 31,2.3;
Mi 3,8; Lk 1,15). Natürliche Fähigkeiten reichen nicht aus, um
Gott zu dienen und das von Gott verordnete Werk zu tun.
3. Der Heilige Geist war in Josua und KalebAuf diese Weise befähigte Er sie zum Glauben und Ausharren:
Meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm gewesen und
er mir völlig nachgefolgt ist – ihn werde ich in das Land bringen …
(4Mo 14,24).
Was bedeutet dieser Ausdruck? Er bedeutet, dass das Herz
dieser beiden Männer, ihr Innerstes, nicht von ihrer sündigen
Natur regiert war, sondern von Gottes Geist. Allein dadurch
lässt sich erklären, warum sie angesichts von Feinden im Land
und trotz des Unglaubens ihrer Zeitgenossen Gott mehr glauben
konnten als ihren Sinnen, ihrer Vernunft und der Stimme
der Mehrheit.
4. Der Heilige Geist war in den Propheten
Hesekiel sagt das von sich (Hes 2,2). Der Heilige Geist, der in
den Propheten war, offenbarte ihnen die Leiden des Messias
und dessen darauffolgende Herrlichkeit, wie Petrus es ausdrücklich
sagt (1Petr 1,10.11). Beachten wir: Der Heilige Geist
war in den Propheten, nicht lediglich auf den Propheten.
5. Der Heilige Geist kam über die Richter
So befähigte Er sie zu Führungsaufgaben und siegreichen
Kämpfen:
Der Geist des HERRN kam über ihn (Othniel), und er richtete Israel;
und er zog aus zum Streit, und der HERR gab … den König
von Aram in seine Hand … (Ri 3,10).
Was bedeutet die Aussage »der Geist des HERRN kam über
ihn«? Sie bedeutet, dass ein Größerer als Othniel sich über ihn
stellte und dass ein höherer Wille als Othniels Wille ihn lenkte.
Über ihm war ein Herr, der ihn führte und befähigte: der
Heilige Geist (siehe 2Kor 3,17a).
6. Er kam in die RichterIn den gängigen Übersetzungen steht in Richter 6,34 zwar:
»Und der Geist des HERRN kam über Gideon.« Wörtlich steht
da aber:
Der Geist des HERRN zog den Gideon über.
Der Heilige Geist verwendete Gideon förmlich als Sein Gewand
und schlüpfte in ihn. Der Geist war also in Gideon,
und Gideon war die Hülle. In der Fußnote der Elberfelder
Bibel steht der Hinweis: »eigentlich bekleidete«. Meistens wird
das auch so gesagt: Der Heilige Geist habe die Knechte Gottes
im Alten Testament nur umkleidet. Aber gerade das steht
nicht da. Das hebräische Verb labasch steht im so genannten
Qal, und das muss man so übersetzen, wie ich es oben getan
habe. Wenn die Bedeutung die sein sollte, wie die Fußnote
der Elberfelder Bibel sie angibt, dann müsste das Verb im so
genannten Hifi l stehen. Es mag manchem neu erscheinen,
dass bereits das Alte Testament lehrt, dass der Heilige Geist
nicht bloß an und über den Menschen wirkte, sondern auch
Grundlegendes über den Heiligen Geist
in ihnen. Ob das uns nun neu ist oder nicht, das Zeugnis der
alttestamentlichen Schriften ist eindeutig.
7. Der Heilige Geist kam zu David
Wir lesen das in 1. Samuel 16,13. Diese Schriftstelle müssten
wir eigentlich so übersetzen:
Der Geist des HERRN drang in / zu David ein.
(Hebr. ruach Adonaj titslach æl David; dieselbe Ausdrucksweise
fi ndet sich auch in Ri 14,6.19; 15.14; 1Sam 10,6; 11,6). Der
Ausdruck besagt, dass der Geist Gottes einen Widerstand
überwinden muss, um in uns einzudringen. Er muss unsere
widerspenstige Natur beugen; Er muss unser verschlossenes
Herz öffnen; Er muss unseren eigenen Willen für Gottes Absichten
gefügig machen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

lutz
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Beitrag von lutz »

Hallo Joschie,

und ich möchte noch hinzufügen:
Sicherlich ist es jederzeit so, wie es A. W. Pink in seinem Buch "Was ist rettender Glaube?" beschreibt:
"Der Gegenstand rettenden Glaubens ist Christus, aber Christus ist auch Gegenstand nicht-rettenden Glaubens (Joh. 2, 23. 24). Rettender Glaube ist vom Heiligen Geist bewirkt, aber auch das gilt für nicht-rettenden Glauben (Hebr. 6, 4). Rettender Glaube gründet sich auf das Wort Gottes; und auch das gilt für nicht-rettenden Glauben (Mt. 13, 20. 21). Rettender Glaube macht wachsam und erwartet die Wiederkunft des Herrn, und auch nicht-rettender Glaube hat diese Auswirkung: Sowohl von den klugen als auch von den törichten Jungfrauen ist geschrieben: "Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen" (Mt. 25, 7). Rettender Glaube geht mit Freude einher, nicht-rettender Glaube ebenfalls (Mt. 13, 20)."

Fasslicher wird das Ganze vielleicht, wenn wir uns die Ereignisse aus 2. Mose 12, 27. 28 anschauen: " ... Da verneigte sich das Volk und warf sich zur Erde nieder. Hierauf gingen die Israeliten hin und taten so; wie der Herr dem Mose und Aaron geboten hatten, so taten sie."
An dieser Stelle abgebrochen, spräche doch nichts gegen "Glaubensgehorsam" - aber was sagt der Hebräerbief (3, 16 - 19) bspw. über den weiteren Ausgang: " ... dass sie nicht haben hineingelangen können infolge (ihres) Unglaubens."
Psalm 106 macht es auch noch einmal deutlich.

Wenn ich den Begriff "Gläubige" also für Wiedergeborene und Nichtwiedergeborene verwende, dann kann ich davon ausgehen, dass es "Gläubige" gibt, die den Heiligen Geist nicht bleibend hatten, wie die Schrift sagt.
Schränke ich den Begriff "Gläubige" auf Wiedergeborene ein, dann verhält es sich anders.
Im AT wissen wir bspw. von Josua: " ... einen Mann, in dem (mein) Geist wohnt, ..." (4. Mos. 27, 18) und wir haben die generelle Aussage im Johannesevangelium: " ... Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen." (Joh. 3, 5). Im Hebräerbrief finden wir eine entsprechende Auflistung von Gläubigen aus dem AT, die mit Sicherheit das "Ziel" erreicht haben. Sie müssen also wiedergeboren gewesen sein.
Im AT gab es nicht viele davon, nach Pfingsten änderte sich dies drastisch.

Lutz

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Lutz schreibt
Rettender Glaube ist vom Heiligen Geist bewirkt, aber auch das gilt für nicht-rettenden Glauben (Hebr. 6, 4).
Hebr.6.4
Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben
Ich verstehen nicht was der Bibelvers mit nicht-rettenden Glauben zu tun hat ??!
Gruß Joschie
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lutz
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Beitrag von lutz »

Wie A. W. Pink den Zusammenhang formulieren würde, weíß ich nicht.
Für mich könnte er wie folgt aussehen:
Vom Wort Gottes heißt es: es ist ein Licht. Der Herr bezeichnet sich selbst als Licht. Ewiges Leben hat etwas mit Erkenntnis zu tun (Joh. 17, 3).
Der heilige Geist wird auch Geist der Wahrheit, oder der in alle Wahrheit leitet bezeichnet.

Erleuchtung hat etwas mit Erkenntnis, Verständnis zu tun. Der Mensch erleuchtet sich nicht selbst, sondern wird erleuchtet.
Der Glaube hat auch etwas mit Erkenntnis zu tun (Verstehen, Fürwahrhalten, Überzeugtsein).
Der Glaube kommt durch Gottes Wort.
Der heilige Geist wirkt mittels des Wortes - ist also nicht abzutrennen. Der heilige Geist wirkt somit Erkenntnis wie er will.

Nun könnte ein bloßes Fürwahrhalten von ...., ein Teilhaben an der Wahrheit, ein darauffolgendes Zustimmen als "Glaube" angesehen werden.
Aber dieser "Glaube" endet nicht im Heil - sondern im gänzlichen Abfall. Diese Art von "Glaube" muss also anders geartet sein, als der, den die beschriebenen Glaubensväter im Hebräerbrief aufwiesen.
Wiedergeborene haben den Heilsglauben von dem es heißt, dass der Herr ihn anfängt und vollendet.
Der Jakobusbrief unterscheidet bspw. auch den lebendigen Glauben von dem toten und die Prüfungskriterien sind hier Werke.
Vielleicht ist das Prüfungskriterium im Hebräerbrief eher auf Erkenntnis und dem darin Beharren bezogen.

Unabhängig davon wie man es nun zuordnet - eines ist mindestens deutlich:
Es handelt sich um Menschen, die nicht einfach mal so nebenher mit einer Botschaft zu tun hatten und davon nichts mehr wissen wollen.

Zu den Begriffen in Hebr. 6, 4 f. kann auch noch einmal nachgelesen werden unter dem Aspekt: Wird das Wort Gottes vom Geist getrennt?:
Ronald Senk, "Das Schwert des Geistes", Exkurs I: Geist und Gesetz ..., 5. 5. 8 Der Hebräerbrief; 1. Auflage ab Seite 209.

Lutz

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Erstmal den Text
Mt 6,20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!
Ich habe den Text schon oft gehört! Aber was ist mit den Schätzen genau gemeint? Der Glaube,Werke,Heiligung oder was ganz anderes ??!
Gruß und Segen Joschie
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Beitrag von Enrico »

die Früchte des Geistes

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Enrico
die Früchte des Geistes=Schätze im Himmel wie kommst darauf ??! ??!
Gruß Joschie
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