Fragen zur Ekklesiologie

Lehrfragen in Theorie und Praxis - also alles von Bibelverständnis über Heilslehre und Gemeindelehre bis Zukunftslehre

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Arne schreibt
Eine Frage - Ruhen sich die Menschen nicht auf ihrem Kirchlichen Bekenntnis aus, anstatt das Bekenntnis Jesus Christi und seines Wortes in ihrem Herzen zu Tragen ?
Arne wievie G.B. kenst du? Die ich kenne haben ein sehr direktes Bekenntnis zu Jesus Christus.

Die "Ortsgemeinde" oder im Umfassenderen Sinne "Konfession/Kirche usw." ist NICHT gleich "Ekklesia" !

"Ekklesia" kann nicht an einer Konfession festgemacht werden !

"Ekklesia" erkennt man an ihren Früchten und wem sie folgen und Gehorsam sind !
Was sind den Gemeiden die einer Konfession angehören ??! Sind sie ein Verein.Gibt es Gemeiden die kein Bekenntnis haben sei es geschrieben oder gesprochen :?:
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Ich habe wohl noch ein Wort Vergessen... Es gibt vor Gott keine Denomination ! :)

Ist es so scher zu Verstehen ?

Könntest du nicht auch mal auf meine Fragen Antworten ?

Die meisten laufen ihrer "Kirche oder ihrer Satzung" hinterher, aber nicht Jesus Christus... ihre Kirchen Satzung ist ihr "Wort Gottes", oder wie soll man sonst erklären wie es dazu kommt das sie immer noch Glauben es gäbe eine "Säuglingstaufe", als Beispiel - im Wort Gottes lesen wir NICHTS dergleichen ?

Ich kenne nicht viele aus der EKD von den man sagen könnte das sie Gottes Wort ernst nehmen, den sie sind immer noch in der ACK durch ihre Kirchenzugehörigkeit, unterstützen durch ihre Mitgliedschaft immer noch Homosexuelle Lebensformen, Abtreibung, Kirchentage usw. - sie machen sich doch Unglaubwürdig auch wenn sie dagegen Wettern bezahlen sie Braf ihre Kirchenorganisations Steuer und Unterstützen diesen ganzen Frefel an Gott ! Was nicht bedeutet das es dort nicht auch Geschwister im Herrn gibt, doch wie lange sollen sie das Unrecht noch ertragen, was sie dort erfahren ? Wann handeln sie endlich ? Sie können doch nicht zuschauen wie man das Wort Gottes demontiert ? Das hat auch etwas mit "Ekklesia" zu tun, den sie liebt die Wahrheit und fördert nicht die Ungerechtigkeit, sie schaut auch nicht weg wenn Jesus oder sein Evangelium verlästert wird.

Gruß und Segen
Arne

Gast

Beitrag von Gast »

Im Allgemeinden:

Eine Frage: Ist "Bekenntnis" = "Gemeinde- oder Kirchen Satzung" ?

Geht es hier um ein Bekenntnis das jemand gibt weil er an Jesus Christus und sein Evangelium Glaubt ?

Hat das nicht auch Konsequenzen für diejenigen die das Sagen ?

Zitat von mir:
Eine Frage - Ruhen sich die Menschen nicht auf ihrem Kirchlichen Bekenntnis aus, anstatt das Bekenntnis Jesus Christi und seines Wortes in ihrem Herzen zu Tragen ?
Hat ein "Bekenntnis" folgen, oder steht es da einfach nur damit man was hat zum Nachlesen und dann hat sich die Sache für einen erledigt ?

Liebe Grüsse und Segen
Arne

Gast

Beitrag von Gast »

Arne hat geschrieben: Ich kenne nicht viele aus der EKD von den man sagen könnte das sie Gottes Wort ernst nehmen, den sie sind immer noch in der ACK durch ihre Kirchenzugehörigkeit
Von allen im ACK vertretenen Kirchen scheint mit die EKD selber fast am weitesten von biblischen Masstaeben und vom traditionellen christlichen Glauben entfernt. Rom hat zum Beispiel kein Problem mit der Jungfrauengeburt. Frag mal die Evangelischen.

Arne hat geschrieben:, unterstützen durch ihre Mitgliedschaft immer noch Homosexuelle Lebensformen, Abtreibung, Kirchentage usw. - sie machen sich doch Unglaubwürdig auch wenn sie dagegen Wettern bezahlen sie Braf ihre Kirchenorganisations Steuer und Unterstützen diesen ganzen Frefel an Gott ! Was nicht bedeutet das es dort nicht auch Geschwister im Herrn gibt, doch wie lange sollen sie das Unrecht noch ertragen, was sie dort erfahren ? Wann handeln sie endlich ? Sie können doch nicht zuschauen wie man das Wort Gottes demontiert ? Das hat auch etwas mit "Ekklesia" zu tun, den sie liebt die Wahrheit und fördert nicht die Ungerechtigkeit, sie schaut auch nicht weg wenn Jesus oder sein Evangelium verlästert wird.
Arne, auch wenn es dir schwer faellt es nachzuvollziehen, aber es gibt eben Christen, die sich nicht so leicht von ihrer Kirche trennen. Gerade nicht wenn sie eine so herrliche Tradition hat wie die Evangelische Kirche Deutschlands. Es gibt Menschen, die keine Lust haben sich auf die Spirale der Abspaltungen und Wiederabspaltungen zu setzen, die zu der entsetzlichen Zerissenheit und Aufspliterung der protestantischen Welt gefuehrt hat. Es gibt Christen, die den Ausweg in eine reinere, "nur aus wahren Glaubigen" zusammengesetzten Freikirche als Scheinloesung erkennen und die ausserdem die verschiedenen freikirchlichen Angebote auch gar nicht als wirklich biblischer ansehen.

Ich selber habe mit 19 Jahren die EKD verlassen und bereue diesen Schritt sehr. Nicht weil ich mir Illusionen mache ueber den derzeitigen Zustand der EKD aber weil ich heute sagen muss: es ist nichts essentiell besseres nachgefolgt.

Arne hat geschrieben: Die meisten laufen ihrer "Kirche oder ihrer Satzung" hinterher, aber nicht Jesus Christus... ihre Kirchen Satzung ist ihr "Wort Gottes", oder wie soll man sonst erklären wie es dazu kommt das sie immer noch Glauben es gäbe eine "Säuglingstaufe", als Beispiel - im Wort Gottes lesen wir NICHTS dergleichen ?
Das hast du gut erkannt. Wir Sauglingstaufer verlassen uns nicht auf unsere eigene Klugheit und unsere eigene, individualistische Interpretation der Schrift. Und obwohl es unserer Natur und unserer Fleischlichkeit naheliegen wuerde, verlassen wir uns auch nicht auf ein dem Individualismus entsprechendes Verstandnis von Glauben und Taufe als menschlichem Werk, sondern vertrauen der Kirche und ihrem von alters her ueberlieferten Urteil, dass Kinder zu taufen sind und Gott in der Taufe gnaedig an ihnen wirkt.

Wenn Luther gewusst haette, was die Menschen aus Sola Scriptura in der Zukunft noch machen wuerden, wer weiss ob er nicht dann seine Schriften doch verworfen haette. Glaubt ihr wirklich die Reformatoren haben ihr Leben riskiert, damit heute jeder einzelne das Recht hat, die Bibel in die Hand zu nehmen und damit auf andere einzupruegeln?

Gast

Beitrag von Gast »

tschilli hat geschrieben: Das hast du gut erkannt. Wir Sauglingstaufer verlassen uns nicht auf unsere eigene Klugheit und unsere eigene, individualistische Interpretation der Schrift. Und obwohl es unserer Natur und unserer Fleischlichkeit naheliegen wuerde, verlassen wir uns auch nicht auf ein dem Individualismus entsprechendes Verstandnis von Glauben und Taufe als menschlichem Werk, sondern vertrauen der Kirche und ihrem von alters her ueberlieferten Urteil, dass Kinder zu taufen sind und Gott in der Taufe gnaedig an ihnen wirkt.

Wenn Luther gewusst haette, was die Menschen aus Sola Scriptura in der Zukunft noch machen wuerden, wer weiss ob er nicht dann seine Schriften doch verworfen haette. Glaubt ihr wirklich die Reformatoren haben ihr Leben riskiert, damit heute jeder einzelne das Recht hat, die Bibel in die Hand zu nehmen und damit auf andere einzupruegeln?
Hallo Tschilli,
wie verstehst Du die Aussage, daß die Beröer edler gesinnt waren als die in Thessalonich und alles an der Schrift prüften, ob es sich so verhielte?
Sich verlassen auf die "Aussagen der Kirche" hätte M. Luther auch können. Dann hätte es nie eine reformation gegeben. Gott sei Dank war er edler gesinnt...
Und sei bitte vorsichtig mit dem Einprügeln auf Freikirchen. Ich selber bin in einer und erlebe hier geistliches Wachstum und echte Gemeinschaft. Man darf nie die eigenen Erfahrungen zum Maßstab der Beurteilung des Gesamten machen.
NB: B. Kaiser war auch schon in unserer "Freikirche" zum Predigen, obwohl wir vieles anders sehen als er. Was er aber bei uns sagte, behielten wir und ich denke, wir waren uns gegenseitig zum Segen. Soviel zum Thema "Freikirche".
M.

Gast

Beitrag von Gast »

Mephiboscheth hat geschrieben:
tschilli hat geschrieben: Das hast du gut erkannt. Wir Sauglingstaufer verlassen uns nicht auf unsere eigene Klugheit und unsere eigene, individualistische Interpretation der Schrift. Und obwohl es unserer Natur und unserer Fleischlichkeit naheliegen wuerde, verlassen wir uns auch nicht auf ein dem Individualismus entsprechendes Verstandnis von Glauben und Taufe als menschlichem Werk, sondern vertrauen der Kirche und ihrem von alters her ueberlieferten Urteil, dass Kinder zu taufen sind und Gott in der Taufe gnaedig an ihnen wirkt.

Wenn Luther gewusst haette, was die Menschen aus Sola Scriptura in der Zukunft noch machen wuerden, wer weiss ob er nicht dann seine Schriften doch verworfen haette. Glaubt ihr wirklich die Reformatoren haben ihr Leben riskiert, damit heute jeder einzelne das Recht hat, die Bibel in die Hand zu nehmen und damit auf andere einzupruegeln?
Hallo Tschilli,
wie verstehst Du die Aussage, daß die Beröer edler gesinnt waren als die in Thessalonich und alles an der Schrift prüften, ob es sich so verhielte?
Sich verlassen auf die "Aussagen der Kirche" hätte M. Luther auch können. Dann hätte es nie eine reformation gegeben. Gott sei Dank war er edler gesinnt...
Und sei bitte vorsichtig mit dem Einprügeln auf Freikirchen. Ich selber bin in einer und erlebe hier geistliches Wachstum und echte Gemeinschaft. Man darf nie die eigenen Erfahrungen zum Maßstab der Beurteilung des Gesamten machen.
NB: B. Kaiser war auch schon in unserer "Freikirche" zum Predigen, obwohl wir vieles anders sehen als er. Was er aber bei uns sagte, behielten wir und ich denke, wir waren uns gegenseitig zum Segen. Soviel zum Thema "Freikirche".
M.
Ich pruegle nicht allgemein auf Freikirchen ein. Zumindestens meine ich es nicht so. Ich bin ja selber in einer. Es geht mir um diese Gesinnung, die hier permanent erklaren muss wie daneben die anderen sein. Das hat doch mit Beroa und Pruefen nichts mehr zu tun. Wer nicht in der EKD sein moechte, soll austreten und eine andere Gemeinde besuchen aber nicht erklaeren wie teuflishc, daemonisch und ueberhaupt voellig und total unchristlich es ist, in der EKD zu sein. Von der RKK gar nicht zu sprechen. Da gibt es natuerlich soweiso keine Christen. Bei den Charismatikern auch eher keine Christen. Und so weiter und so weiter. Das wird immer krasser und die Gesinnung nervt mich gewaltig.

So, danke. Das musste jetzt mal raus.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Arne schreibt
Lieber Joschie,

Woran erkennt man die Kind Gottes ? Den Gedanken vorne weck...

Glauben sie noch an das was sie in der Bibel lesen und lehren sie es auch in der Gemeinschaft ?
Folgen sie Jesus Christus ? Haben sie erkannt das Jesus der Christus ist ?
Arne das dieser Punkt ein Kind Gottes ausmachen, dazu ein Ja.Du wirst diese Kinder Gottes in allen Kirchen finden :!: Ich kenne das Streben und Suchen nach der vollkommenden Gemeinde,dieses kann sehr frusttrierend sein.Bis ich beim Bibelesen darauf gekommen bin, das keine Gemeinde im N.T. vollkommen war.Ich habe viel mehr bei mir zu arbeiten, als ständig auf die andern und ihre Fehler zu schauen.Dieser Beitrag ist sehr persönlich gehalten.
Gruß und Segen von Joschie
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Es gibt hier immer wider Spannungen zwischen Vertreter der Freikirchen und Landeskirchen.Liegt aber nicht auch der unterschied in den unterschiedlichen Gemeindestrukturen.Gibt es im N.T. nur eine oder auch verschiedene Gemeidestukturen die für uns heute verbindlich sind.
Gruß und Segen von Joschie
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Gast

Beitrag von Gast »

Ich klinke mich hier aus der Diskussion aus ...

Tschilli hat geschrieben:
Das hast du gut erkannt. Wir Sauglingstaufer verlassen uns nicht auf unsere eigene Klugheit und unsere eigene, individualistische Interpretation der Schrift. Und obwohl es unserer Natur und unserer Fleischlichkeit nahe liegen würde, verlassen wir uns auch nicht auf ein dem Individualismus entsprechendes Verstandnis von Glauben und Taufe als menschlichem Werk, sondern vertrauen der Kirche und ihrem von alters her überlieferten Urteil, dass Kinder zu taufen sind und Gott in der Taufe gnaedig an ihnen wirkt.
An diesen Satz erkennt man den Unterschied von Kirche und Ekklesia !

Die Ekklesia folgt Jesus Christus ihrem Haupt und sie Glaubt ALLEIN der Schrift, dem Wort Gottes - Sie Prüft anhand der Schrift ob das was ihnen gesagt wird auch der Wahrheit entspricht !
Man muss nicht klug sein, man muss nur dem Glauben was in der Bibel steht, beim lesen der Schrift erkennen wir das die "Säuglingstaufe" eine Erfindung von Kirchenfürsten war, den sie ist in der Bibel nicht zu finden !

Spaltungen kommen dadurch zustande, das man Menschen, in diesem Fall ist es der "Kirchenfürst und seine Tradition", mehr Vertraut als Gott...

Warum wird man als "Individualist" bezeichnet nur weil man dem Wort Gottes glaubt und Jesus Christus folgt ? Das genau möchte der Herr von uns - das wir ihm Glauben und seinem Wort - das wiederum wird Segen und Frucht zur Folge haben, das ALLEIN !

Spaltungen kommen durch Unglauben dem Wort Gottes gegenüber und nicht weil man sich gegen Erfindungen von Menschen Richtet !

1. kor. 3f

Liebe Grüsse
Ane

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Es geht mir um die Gemeideleitung.Es gibt ja Älteste,Diakone und Vorsteher(1.Tim5,17).Gibt diese bei euch in der Gemeide :?: Ist Diakon/Diakonisse ein Amt oder ein Dienst :?:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Gemeindestrukturen

Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr
Zuerst zwei Bibelstellen
1Tim.3,15
15. wenn ich aber zögere, auf daß du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Kol.2.5
5. Denn wenn ich auch dem Fleische nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch, mich freuend und sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christum.

Beide Stellen handeln von Gemeindstrukturen,wie wichtig sind sie für ein gesundes Gemeindeleben und gehört die Liturgie mit dazu?
Gruß und Segen von Joschie
Zuletzt geändert von Joschie am 17.09.2008 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus Pehlke
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Re: Gemeindestrukturen

Beitrag von Klaus Pehlke »

Joschie hat geschrieben:Hallo Ihr
Zuerst zwei Bibelstellen
1Tim.3,15
15. wenn ich aber zögere, auf daß du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Kol.2.5
5. Denn wenn ich auch dem Fleische nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch, mich freuend und sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christum.

Beide Stellen handeln von Gemeundstrukturen,wie wichtig sind sie für ein gesundes Gemeindeleben und gehört die Liturgie mit dazu?
Gruß und Segen von Joschie

Lieber Joschi, liebe Brüder!

Meine persönliche "Antwort": Nein, "Liturgie" kann aber muß nicht sein, für die Gesundheit einer Gemeinde ist doch eher die Wortverkündigung und die tätige Liebe (Diakonie!) wichtig.
Ausserdem: die Gebetsstunde erscheint mir wichtiger als die Chorstunde.
(Ich höre aber gerne christliche Chöre und ungerne christliche Schlagermusik).

Gesundes Gemeindleben bedarf der Liebe der Geschwister und die ist "Liturgie" mit Wirkung vor der Welt und vor Gott - so jedenfalls war es "damals", ausserhalb "des Lagers" (Hebräer-Brief!).

Joh 13,35
Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.




"Gottesdienst" definiert die Bibel nicht im Sinne hochkirchlicher Liturgie, sondern in/im wohltätigen Umgang mit den "Glaubensgenossen:

Jak 1,27
Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Drangsal besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt erhalten.

(Hartz-IV-Christen mit ihren Kindern nicht vergessen!)

Röm 12,1
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer vernünftiger Gottesienst ist.


(Persönl. Anmerkungen "Liturgie" - "Gottesdienst" mal im griechischen Wortvorkommen beachten).



Im AT z.B. protestierte Gott durch die Propheten (besonders im Buch Maleachi - "tut mir hinweg das Geplärre eurer Lieder") gegen eine äußere Form des kultischen Tempel(Gottes)dienstes wenn dabei aber z.B. das Recht der Armen gebeugt wurde.

Zur "Liturigie" gibt es übrigens eine (unter anderen) theologische Magisterarbeit:
http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/80304.html
für Interessierte bestimmt eine Kenntnisnahme wert.

Gruß aus Essen, Klaus P.
Zuletzt geändert von Klaus Pehlke am 31.08.2008 10:53, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn ich in meinem Leben nur noch 1 Predigt vorlesen dürfte, dann diese von C.H. SPURGEON.
http://www.reformatorischeschriften.de/ ... e_nur.html

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

etwas zur "Ordnung" aus dem von Joschie genanten Bibelvers
1Tim.3,15
15. wenn ich aber zögere, auf daß du wissest, wie man sich verhalten soll im Hause Gottes, welches die Versammlung des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
Kol.2.5
5. Denn wenn ich auch dem Fleische nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch, mich freuend und sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christum.
- ich habe hier mal ein paar Verse die man bedenken kann, es gibt aber noch mehr die dort Gewiss mit hineingehören - Apg 2, 42 u. Philipperbrief siehe kapitel zwei; 1Kor 14, 33 usw.

Sicher kann man dazu noch einiges schreiben, aber ich möchte ja auch zum Nachdenken anregen und da ist jedes zusätzliche Wort von mir vielleicht zuviel :) - oder auch nicht :)

Liebe Grüsse und Segen
Arne

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