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Evangelische Allianz

Verfasst: 27.01.2009 18:36
von Gast
Mich erreichte vor kurzem eine E-Mail die ich gern zur Diskussion stellen würde

Liebe Grüsse
Arne

Der Kurswechsel der Evangelischen Allianz

In dem Interview wurde der frühere Allianzvorsitzende Peter Strauch auch mit der Frage konfrontiert, ob ein katholischer Bischof zur Allianz gehören könnte. Der Allianzvorsitzende hält dies von Seiten des Bischofs her zwar für unwahrscheinlich, spricht aber von keinerlei Vorbehalten seitens der Allianz gegenüber dem Bischofsposten.
Die Allianz würde demnach also sogar katholische Kirchenführer mit offenen Armen aufnehmen, wenn diese nur wollten. Bereits in einem Interview mit der Zeitschrift "Aufatmen" hatte Peter Strauch für Offenheit gegenüber dem Katholizismus plädiert und erklärt, die Evangelische Allianz sei seit ihrer Gründung 1846 stets ökumenisch ausgerichtet gewesen und man habe sich schon damals nicht gegen katholische Christen gewandt.
Das stimmt jedoch nicht. Hans Hauzenberger schreibt über die Anfangszeit der Allianz:
"Von allem Anfang an sahen die meisten tonangebenden Leute in der Allianz eine Aufgabe in der Bekämpfung der römisch-katholischen Kirche und des Anglo-Katholizismus … Der Kampf gegen den Katholizismus wurde aber ins Programm der Allianz aufgenommen … Aber auch aus theologischen Gründen sah man sich durch den Katholizismus herausgefordert, der als der "große Feind des Christentums" verstanden wird."
Peter Strauch behauptet in einem Idea-Interview: "Die Evangelische Allianz ist theologisch weder liberaler geworden, noch hat sie sich ihren Grundlagen in irgendeiner Weise entfernt."
Dabei müsste Strauch nur zu gut wissen, dass das Gegenteil der Fall ist, denn abgesehen von der Öffnung gegenüber dem Katholizismus war er selbst maßgeblich an einem bedeutenden Kurswechsel der Allianz Beteiligt: an der Kasseler Erklärung von 1996, dem Schulterschluss zwischen Allianz einerseits und Pfingstlern und Charismatikern anderseits. Während die Evangelische Allianz bis in die 1990er Jahre eine klare ablehnende Überzeugung gegen charismatische Sonderlehren hatte, begann sie 1996 gemeinsame Sache mit Charismatikern zu machen, z. B. in der gemeinsamen Veranstaltung des "Jesus-Tages", der bis dahin "Marsch für Jesus" hieß und den Hintergrund charismatischer "geistlicher Kriegsführung" hatte.
Peter Strauch drückte im Januar 2000 in einem Interview mit der Pfingstlerischen Zeitschrift "Wort und Geist" seinen postmodernen Pluralismus aus:
"Deshalb bin ich überzeugt, dass bei der Aufnahme "typischer Charismatischer Elemente" ein Defizit gefüllt wird, das gefüllt werden muss, wenn wir als Christen ganzheitlich leben wollen."
Diese neue Einheit der Allianz mit Charismatikern und Pfingstlern seit 1996 war ein Meilenstein im Einheitsprozess und offenbar ein Vorreiter für die Öffnung gegenüber dem Katholizismus, denn seitdem verhält sich die Allianz auch immer einladender gegenüber Katholiken. Die Integration der charismatischen Bewegung, vorangetrieben u.a. durch die "Impulstour", bereitet den Weg zum Katholizismus. Denn die Charismatische Bewegung ist mit ihrem Mystizismus und ihrer Betonung sinnlicher Erfahrungen zu Lasten gesunder biblischer Lehre das Bindeglied schlechthin zwischen Evangelikalen und katholischer Kirche. Beim Umdenkprozess Toleranz - Relativierung der Wahrheit - Postmodernismus - Humanismus - Ökumene - freimaurerische Welteinheit wirkt die charismatische Bewegung wie ein zündender Katalysator. Es war ein taktisch sehr kluger Schachzug der Einheitsverfechter, vor der Vereinigung von Evangelikalen und Katholiken zuerst eine ungestörte Einheit zwischen Evangelikalen und Charismatikern einzurichten.

Selbstverpflichtung zur Toleranz
Wer heute die politisch korrekte Allianz-Gesinnung vertritt, darf aber nichts mehr gegen Charismatiker, Katholiken und ihre Lehrauffassungen
sagen. Die Allianz möchte, dass alle sich "zur Förderung der Einheit unter den Christen" verpflichten und verteilt auf der Einheits-Impulstour eine entsprechende Verpflichtung an alle Besucher. Darin heißt es u.a.:
"Weil die Vielfalt des Leibes Christi den Reichtum der Gaben Gottes widerspiegelt, werde ich auch anderen Traditionen und Frömmigkeitsstilen respektvoll begegnen … Weil ich das gleichgültige Nichtbeachten und Herabsetzen anderer Christen als Sünde erkenne, werde ich mich nicht daran beteiligen, sondern sie achten, wertschätzen und in Konfliktfällen möglichst das Gespräch mit ihnen suchen."
Diese Verpfl ichtung spiegelt keine biblische Haltung, sondern die neue Toleranz des Postmodernismus wider. Es ist zwar Auslegungssache, was unter "Nichtbeachten und Herabsetzen" verstanden wird, aber in der Praxis wird dadurch letztlich auch berechtigtes und notwendiges Aufdecken von Falsch- und Irrlehren als "Sünde" deklariert. Wo die Bibel uns zum Ermahnen, Korrigieren, Warnen und Absondern auffordert, wo sie warnt: "Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig" (Gal 5,9; 1Kor 5,6) und damit den Einfluss von tolerierter Unmoral und falscher Lehre verhindert, dort urteilt diese Selbstverpflichtung: "Sünde!"
Gottfried Meskemper schrieb in einem Leserbrief an Idea über die Selbstverpflichtung: "Die "Verpflichtungs-Erklärung" sollte man besser "Maulkorb" nennen … Die Erklärung beinhaltet kein Bibelwort, keine Position, keinen Gebetsaufruf; sie ist profillos … Das hat alles nichts
mit Gottes Wort und unserem missionarischen Auftrag zu tun, die Verlorenen zu retten … Da ist von Traditionen, Frömmigkeitsstilen,
Wertschätzung, Gaben und Fähigkeiten die Rede, aber nicht von einer Warnung vor Sekten, falscher Theologie oder evangelikaler Spaßgesellschaft." Dass berechtigte Kritik tatsächlich als verwerfliches "Nichtbeachten und Herabsetzen" beurteilt und dadurch ausgeschaltet
wird, sei durch ein Beispiel belegt: Das beliebte Internet-Forum "Jesus.de" des Bundes-Verlages (Witten) filtert über eine "schwarze
Liste" bestimmte Beiträge von Teilnehmern heraus. Wenn ein Forum-Teilnehmer auf eine andere Internetseite verweisen will und dazu einen so genannten "Link" schreibt, wird dieser Link anhand dieser "schwarzen Liste" überprüft und gelöscht, wenn er auf apologetische, aufklärende Artikel hinweist. Somit wird der Hinweis den anderen Forumsteilnehmern vorenthalten. Zu den herausgefilterten Internetseiten gehört auch die des Betanien Verlags. Die Moderatoren begründeten dies auf Nachfrage mit der pauschalen Aussage, dass die Artikel auf der Betanien-Internetseite
"nicht hilfreich" seien und dort Charismatiker und Katholiken "verunglimpft" würden. Besonders stieß man sich daran, dass in einem Betanien-Artikel in Frage gestellt wurde, ob der Papst wiedergeboren sei. Diese Aussage kann bei "Jesus.de" schlecht geduldet werden, da der Bundes-Verlag auch einen überzeugten Katholiken als Forum-Moderator engagiert hat.
Der Impulstour-Selbstverpflichtung zufolge sollen die Sonderlehren der einzelnen Denominationen nicht korrigiert werden, sondern man soll sie als Ausdruck des "Reichtums der Gaben Gottes" betrachten. Ebenso verglich Peter Strauch in seinem Hauptvortrag der Impulstour die vielfältigen Glieder des Leibes Christi mit den vielfältigen verschiedenen Kirchen. Das geht jedoch weit an der biblischen Wahrheit vorbei. Die Vielfalt am wahren Leib Christi besteht nicht in den vielfältigen unbiblischen Lehren und Traditionen, sondern in den vielfältigen einzelnen Gläubigen und ihren geistlichen Gaben.
Nach Allianz-Ansicht sollen die "vielfältigen" Denominationen und Gruppierungen auch mit ihren jeweiligen Falschlehren bestehen bleiben, Hauptsache, sie vereinen sich auf einer höheren Einheits-Instanz auf Grundlage eines Minimalkonsenses. Weitergehende lehrmäßige Abweichungen werden einem fragwürdigen "Dialog" oder einfach der neuen Toleranz anbefohlen. Im Gegensatz zu den Reformatoren, die entschieden für die ganze Wahrheit der Bibel eintraten und sich um jeden Preis von Irrlehre distanzierten, kämpft die Allianz nicht zuerst für die biblische Wahrheit, sondern setzt die Priorität auf Einheit.
Oft wird die Auffassung, verschiedene Lehren und Denominationen seien eine wünschenswerte "Vielfalt in der Einheit", mit dem "Bunte-Blumenwiese-Modell" zu rechtfertigen versucht: Die Denominationen seien wie verschiedene bunte Blumen auf einer Wiese, die diese besonders schön mache, und daher sei die Vielfalt der Konfessionen durchaus Gottes Wille.
Dieses "Bunte-Blumenwiese-Modell" und seine Konsequenz kam auf der Impulstour in einem Sketch mit Eva-Maria Admiral und Eric Wehrlin zum Ausdruck: Die vereinten Christen wurden scherzhaft Freiluthbaptanglokathogelen" genannt. Auch wenn das nicht ernst gemeint war, vermittelt es doch einen Grundgedanken des Allianz-Modells: Alle Denominationen haben ihre Existenzberechtigung, und anstatt diese aufzugeben und sich schlicht und einfach "Christen" zu nennen, muss - um allen gerecht zu werden - ein Monstrum an Wortkonstruktion erfunden werden - obwohl doch allein der biblische Name "Christen" ausreichen würde.
Genau wie der "Freiluthbaptanglokatholizismus" wäre eine Einheit nach Allianz-Verständnis ein Monstrum, in dem Christus gar nicht vorkommt, aber der Katholizismus gutheißend integriert ist.
Das "Bunte-Blumenwiese-Modell" ist das Gemeinde- und inheitsverständnis der Allianz. Sie sieht verschiedene Denominationen
als Reichtum und Unterschiede, die man "feiern" soll, wie Rudolf Westerheide, Referent der Allianz, es in Aufatmen schrieb.
Der Katholizismus kann in diesem Modell nichts anderes sein als eine weitere willkommene Blume auf der Wiese. Das ist kein Glaube an die eine Wahrheit Gottes, sondern postmoderner Pluralismus.
Hans-Werner Deppe

Auszug aus: Erich Brüning / Hans-Werner Deppe / Lothar Gassmann:
PROJEKT EINHEIT. ROM, ÖKUMENE UND DIE EVANGELIKALEN,
Oerlinghausen 2004, 142 Seiten, 6,50 Euro

Restexemplare dieses aufdeckenden und daher umstrittenen Buches
sind bei mir erhältlich.

Den Inhalt obigen Artikels stelle ich zur Diskussion.

--
Mit herzlichen Segenswünschen

Dr. Lothar Gassmann

Verfasst: 27.01.2009 19:20
von Gast
Also irgendwie fehlen mir die Belege für manche Aussagen. Was die Ausrichtung der evangelischen Allianz von ihrer Gründung her angeht, verweise ich auf die Glaubensbasis der evangelischen Allianz von 1846:

Glaubensbasis der Evangelischen Allianz (1846)

Wir bekennen uns …

* … zur Allmacht und Gnade Gottes, des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes in Schöpfung, Offenbarung, Erlösung, Endgericht und Vollendung;
* … zur göttlichen Inspiration der Heiligen Schrift, ihrer völligen Zuverlässigkeit und höchsten Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung;
*… zur völligen Sündhaftigkeit und Schuld des gefallenen Menschen, die ihn Gottes Zorn und Verdammnis aussetzen;
*… zum stellvertretenden Opfer des menschgewordenen Gottessohnes als einziger und allgenugsamer Grundlage der Erlösung von der Schuld und Macht der Sünde und ihren Folgen;
*… zur Rechtfertigung des Sünders allein durch die Gnade Gottes aufgrund des Glaubens an Jesus Christus, der gekreuzigt wurde und von den Toten auferstanden ist;
*… zum Werk des Heiligen Geistes, welcher Bekehrung und Wiedergeburt des Menschen bewirkt, im Gläubigen wohnt und ihn zur Heiligung befähigt;
*… zum Priestertum aller Gläubigen, welche die weltweite Gemeinde bilden, den Leib, dessen Haupt Christus ist, und die durch seinen Befehl zur Verkündigung des Evangeliums in aller Welt verpflichtet ist;
*… zur Erwartung der persönlichen, sichtbaren Wiederkunft des Herrn Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit; zum Fortleben der von Gott gegebenen Personalität des Menschen; zur Auferstehung des Leibes zum Gericht und zum ewigen Leben der Erlösten in Herrlichkeit.

Wo diese unökumenisch oder antikatholisch ist, wüßte ich doch recht gerne.

Was das Verhältnis zu charismatischen und pfingstlerischen Kreisen angeht, so bitte ich da um Nüchternheit, zu prüfen. Wer z.B. die Berliner Erklärung von 1909 liest, dem wird auffallen, dass es weniger um die Phänomene geht, als vielmehr und die verderbliche Irrlehre vom reinen Herzen. Auch werden in dieser Erklärung nicht alle Erscheinungen verdammt und dämonisiert.

Es wird der Mystizismus der charismatischen Bewegung verdammt - dann seid konsequent und verdammt Zinzendorf, Tersteegen und Tauler, denn sie alle waren Mystiker.

Es wird behauptet: "Wer heute die politisch korrekte Allianz-Gesinnung vertritt, darf aber nichts mehr gegen Charismatiker, Katholiken und ihre Lehrauffassungen sagen." Das respektvolle Gespräch, das im folgenden eingefordert wird, heisst aber eben nichts, dass ich gegen die Lehrauffassungen der genannten Kreise nichts sagen darf - es wird eben nur der Respekt vor dem Gegenüber eingefordert. Es wird gefordert, dass man sich nicht am gleichgültigen Nichtbeachten und Herabsetzen anderer Christen beteiligt - was ist das anderes als "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst?" Ist Auseinandersetzung zwingend verbunden mit Herabsetzung und Demütigung des Gegenübers? Das sei ferne!

Dass der Betanienverlag von jesus.de lange gefiltert wurde (mittlerweile ist dies ja nicht mehr der Fall) wurde von einer Gruppe von Christen, der ich damals angehörte, stets kritisiert. Allerdings enthielt die Blacklist auch andere als apologetische, aufklärerische Artikel, so z.B. die Seiten des bibelkreis.ch, die Seiten von Jack Chick, viele Sektenseiten etc.. Betanien war hier eher die Ausnahme als die Regel.

Davon ab ist dieser Beitrag mittlerweile wohl veraltet, wenn ich das richtig sehe, und beruhte auch in der Zeit, als er aktuell war, in Sachen jesus.de zum Mindesten auf einseitigen Aussagen.

Ob Hans-Werner heute noch so hinter diesem Artikel steht, weiss ich nicht. Vielleicht sagt er ja noch selber was dazu.

Gruß,
Janand

Verfasst: 27.01.2009 20:59
von Gast
Hallo Janand,

Anspruch und Wirklichkeit Janand - es wird viel von Jesus Christus geredet und anschließend - Verrate sie ihn... an die Welt !

Fakten interessieren dich doch gar nicht... ich persönlich kann dich nicht mehr Ernst nehmen... ich weiß das dich das nicht Stört - mich Stört es ebenfalls nicht !

Aber ich möchte dir noch sagen...

Selbst wenn sie öffentlich Jesus Christus an den Humanismus Verscherbeln würden - ich meine du würdest selbst das noch Leugnen !

- sie die Christen schon lange für ihre Ziele Verkauft...

In der Hoffnung das du Aufwachst...
Arne

Verfasst: 27.01.2009 21:31
von Gast
Arne hat geschrieben:Hallo Janand,

Anspruch und Wirklichkeit Janand - es wird viel von Jesus Christus geredet und anschließend - Verrate sie ihn... an die Welt !

Fakten interessieren dich doch gar nicht... ich persönlich kann dich nicht mehr Ernst nehmen... ich weiß das dich das nicht Stört - mich Stört es ebenfalls nicht !

Aber ich möchte dir noch sagen...

Selbst wenn sie öffentlich Jesus Christus an den Humanismus Verscherbeln würden - ich meine du würdest selbst das noch Leugnen !

- sie die Christen schon lange für ihre Ziele Verkauft...

In der Hoffnung das du Aufwachst...
Arne
Aeh, habe ich da was jetzt nicht mitbekommen? ??! ??!


Welche Fakten waren es gleich wieder die Andreas nicht interessieren?

Verfasst: 27.01.2009 22:10
von Gast
Hallo Tschilii,

das liegt schon einige Zeit zurück... er sieht die Kirche Roms und ihre Lehren eben auch als einen Teil des Leibes Christi... auch wenn er nicht mit allem einverstanden ist... so scheint er ein Problem damit zu haben wenn man die Lehre Verdammt ... er deckt lieber die Lügen zu, als sie Aufzudecken...

Ich werde mich hier heraus halten.... Einheit, Einheit über alles auch wenn es die Wahrheit kostet - ist im Moment voll im Trent....

Liebe Grüsse
Arne

Verfasst: 27.01.2009 22:17
von lutz
Ich fange mal so an:

Eine Glaubensbasis - wie die von der Ev. Allianz - dokumentiert die Inhalte, die eine Einheit gewährleisten sollen.
Sie ist also ökumenisch.
Auch wird Anderen damit gezeigt, was hier zu erwarten ist.

Eigentlich brauchen wir uns nur den Passus:
" ... zur Rechtfertigung des Sünders allein durch die Gnade Gottes aufgrund des Glaubens an Jesus Christus, ..."
anschauen und mit

www.betanien.de/forum/viewtopic.php?t=496

vergleichen.

Jeder Katholik, der Teil der RKK ist und seinen Glauben hier entsprechend ernst nimmt, jeder amtierende Lehrer dort müsste angesichts der Glaubensbasis der Ev. Allianz eigentlich ausreichend bedient sein. Hier hätten wir eine unökumenische Wirkung zu erwarten.

Es gibt nat. noch den weit verbreiteten Fall, dass "allein aus Gnade" uminterpretiert wird und dass Kirchenglieder selbst das Glaubensfundament der eigenen Kirche unterlaufen aus welchen Gründen auch immer.
Teile eines Bekenntnisses verkommen so zu einer einfachen Hülse, deren Inhalte nach Belieben interpretiert werden können.
Hier tun mir die von Herzen leid, die mit der nach Wahrheit ausschauenden Hülse auch vertrauensvoll den entsprechenden Inhalt geliefert glauben.

Da die RKK verbindliche detaillierte Glaubensaussagen hat, ist es "Otto-normalverbraucher" leicht gemacht ein Urteil anhand von Gottes Wort zu gewinnen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.
D. h. aber auch, dass eine lehrmäßige Annäherung an die RKK mit Sicherheit äußerst kritisch anzusehen ist.

Lutz

Verfasst: 27.01.2009 22:36
von Gast
Arne hat geschrieben:Hallo Tschilii,

das liegt schon einige Zeit zurück... er sieht die Kirche Roms und ihre Lehren eben auch als einen Teil des Leibes Christi... auch wenn er nicht mit allem einverstanden ist... so scheint er ein Problem damit zu haben wenn man die Lehre Verdammt ... er deckt lieber die Lügen zu, als sie Aufzudecken...

Ich werde mich hier heraus halten.... Einheit, Einheit über alles auch wenn es die Wahrheit kostet - ist im Moment voll im Trent....

Liebe Grüsse
Arne
Sind die Fakten, die Andreas nicht akzeptiert die, dass die r.-katholische Kirche nicht Teil des Leibes Christi ist? Ist das ein Faktum? Welche Kirchen sind es denn? Wer beurteilt das? Weisst Du wieviel protestantische Denominationen es gibt? Welche von denen gehoeren zum Leib Christi, welche nicht?

In meiner Sicht ist jede trinitarische Kirche und Denomination Teil der sichtbaren Kirche. D. h. der sichtbare Leib Christi ist die Gemeinschaft aller dem Bekenntnis von Nicae verpflichteten Denominationen und Kirchen. Das in vielen von denen in einem mehr oder weniger grossem Umfang Lehren und Praktiken zu finden sind, die dem Masstab der Heiligen Schrift wiedersprechen, ist ein anderes Thema.

Dass Andreas ein Probleme damit haette, wenn der Schrift widersprechende Lehre aufgedeckt wird, ist erst einmal nur eine Behauptung? Wenn Du diese Behauptung nicht beweisen kannst, ist das ueble Nachrede. Welche Luege hat Andreas zugedeckt? Arne, Arne, pass auf, dass Du hier nicht - oeffentlich! - falsches Zeugnis ueber jemanden gibst?

Verfasst: 27.01.2009 23:12
von Gast
Arne hat geschrieben:Hallo Janand,

Anspruch und Wirklichkeit Janand - es wird viel von Jesus Christus geredet und anschließend - Verrate sie ihn... an die Welt !

Fakten interessieren dich doch gar nicht... ich persönlich kann dich nicht mehr Ernst nehmen... ich weiß das dich das nicht Stört - mich Stört es ebenfalls nicht !

Aber ich möchte dir noch sagen...

Selbst wenn sie öffentlich Jesus Christus an den Humanismus Verscherbeln würden - ich meine du würdest selbst das noch Leugnen !

- sie die Christen schon lange für ihre Ziele Verkauft...

In der Hoffnung das du Aufwachst...
Arne
Hallo Arne,

Du hast unter Deinen ersten Beitrag geschrieben:

Den Inhalt obigen Artikels stelle ich zur Diskussion.

Ich habe Dich ernst genommen und eine Diskussion angefangen. Offenbar heisst Diskussion bei Dir jedoch bedingungslose Zustimmung zu Deiner Meinung, zu Deiner Erkenntnis.

Dabei nutzt Du sogar Lügen, um Menschen, die anderer Meinung sind, zu diskreditieren. So schreibst Du über mich:

"er sieht die Kirche Roms und ihre Lehren eben auch als einen Teil des Leibes Christi."

ohne es wirklich belegen zu können - Hauptsache, ein Kritiker wird mundtot gemacht.

Du schreibst weiter über mich:

"so scheint er ein Problem damit zu haben wenn man die Lehre Verdammt"

ohne zu sehen, dass es mir nicht darum geht, eine Lehre zu verdammen - denn dazu fordert uns die Schrift eben nicht auf - sondern sie zu prüfen, und zwar ehrlich und wahrhaftig. Und genau das tue ich mit dem, was Du hier gepostet hast.

Entscheide Dich: Willst Du eine offene und ehrliche Diskussion - oder willst Du Jubelperser sammeln?

Verfasst: 28.01.2009 09:46
von Joschie
@Arne
Belege deine Aussagen gegen über Janand :!: Bitte ein anderer Stil in der Wortwahl :!:
Gruß Joschie

Verfasst: 28.01.2009 13:44
von Gast
lutz hat geschrieben:
Jeder Katholik, der Teil der RKK ist und seinen Glauben hier entsprechend ernst nimmt, jeder amtierende Lehrer dort müsste angesichts der Glaubensbasis der Ev. Allianz eigentlich ausreichend bedient sein. Hier hätten wir eine unökumenische Wirkung zu erwarten.
Hier setzst Du voraus, dass er die Glaubensaussagen der Ev. Allianz als im Widerspruch zur Lehre seiner Kircher sieht! In einem ebenso deutlichem Widerspruch, wie Du ihn siehst. So wird es aber sicher nicht gesehen.


Wie auch immer, das Ganze ist doch eine Scheindiskussion. Kein katholischer Bischof wird jemals die Mitgliedschaft in der Ev. Allianz beantragen. Rom hat es doch in den letzten Jahren wieder klar verlauten lassen: "Wir sind die eine Kirche und alles protestantische sind Gemeinschaften aber keine Kirche." Ich weiss gar nicht wo ihr da das Interesse an dieser Einheitskirche seht.

Verfasst: 28.01.2009 14:04
von Gast
Wie auch immer, das Ganze ist doch eine Scheindiskussion. Kein katholischer Bischof wird jemals die Mitgliedschaft in der Ev. Allianz beantragen. Rom hat es doch in den letzten Jahren wieder klar verlauten lassen: "Wir sind die eine Kirche und alles protestantische sind Gemeinschaften aber keine Kirche." Ich weiss gar nicht wo ihr da das Interesse an dieser Einheitskirche seht.
Hi Tschilli,

eine interessante Frage - und je mehr ich darüber nachdenke, um so interessanter wird sie. Das Perfide an der römisch-katholischen Kirche - wenn man ihren Gegnern glaubt - ist ja, dass sie sich von jedwedem ökumenischen Ansatz fernhält, um so ihre Gegner dazu zu zwingen, sich der römisch-katholischen Kirche anzuschließen (die Alternative wäre eine weltweite Verschwörung aller Leitungsgremien der diversen Kirchen zur Vernichtung des evangelischen Gedankengutes durch Hinführung zur römisch-katholischen Kirche. Warum diese Kirchen dann aber das evangelische Gedankengut weiterverbreiten, ist mir noch nicht ganz klar geworden).

Also irgendwie klingt da für mich irgendetwas ganz fürchterlich verkehrt. Wie wäre es also, wenn wir auf den Teppich der Tatsachen zurückkommen und schaut, was Fakt ist - und was Spekulatius.

Verfasst: 28.01.2009 14:36
von Gast
Janand hat geschrieben:
Das Perfide an der römisch-katholischen Kirche - wenn man ihren Gegnern glaubt - ist ja, dass sie sich von jedwedem ökumenischen Ansatz fernhält, um so ihre Gegner dazu zu zwingen, sich der römisch-katholischen Kirche anzuschließen.
Das Ganze ist noch viel perfider, Janand! Waehrend Rom - verlogenerweise! - oeffentlich und lautstark und unter Gelaechter der unglaubigen Welt fuer Grundwahrheiten des christlichen Glaubens wie die koerperliche Auferstehung Jesu Christi und die jungfauliche Geburt unseres Heilands eintritt. Und - ganz heimtueckisch verlogen! - sich lautstark fuer die Lebensrechte ungeborener Kinder, behinderter und kranker Menschen einsetzt. Waehrend Rom - oh, welche Perfide und Verstellung - liberale Neuerungen wie die Frauenordination oder Akezptanz von Homosexualitaet eindeutig ablehnt und sich Beschimpfungen aussetzt, ist es dieser roemischer Schlange gelungen, die evangelischen und protestantischen Kirche zum Liberalismus, Pantheismus, sexuellen Morallosigkeit und anderem zu verfuehren. Klar, ein paar hartnaeckige evangelikale Konservative gibt es noch. Aber auch da gelingt es Rom gerade durch das von ihr initierte Verkommen zur evangelikalen Spass- und Eventtheologie die letzten Bastionen des Widerstands zu brechen.


Mann, werden wir doch mal realistisch. Die Evangelikalen werden sich schon selber ins Aus setzen. Sie gehen den gleichen Weg wie vor ihnen die liberalen Protestanten. Die brauchen Rom nicht um den Glauben zu zerstoeren. Angesichts des Chaos in der protestantischen Welt ist Rom eine Bastion der Rechtglaubigkeit. Gott sei Dank fuer diesen Papst.

Verfasst: 28.01.2009 14:38
von Gast
Hallo Alle,
mich interessiert, aus welchen Gründen ihr zur Allianz steht oder die Allianz ablehnt. Von den Grundsätzen her müßte das doch hier unterstützt werden. Die Praxis sieht-scheint es- anders aus und wird von etlichen hier infrage gestellt.
M.

Verfasst: 28.01.2009 16:18
von Gast
Hi Mephi,

ich stehe zur evangelischen Allianz, weil ich selber evangelisch bin. Ich stehe dort nicht zu ihr, wo sie sich gegen den Glauben der Bibel stellt.

Normalerweise engagiere ich mich auch nicht so sehr in solchen Fragen - was mich jedoch stört, ist eine argumentationsfreie Verteufelung andersdenkender, verbunden mit evangelikalen oder fundamentalistischen Denkverboten und der Wiedereinführung einer evangelischen Inquisition.

Was mich auch stört, ist eine mangelnde Bereitschaft in weiten Kreisen der christlichen Welt - und ich zähle diesmal die römisch-katholische Kirche ausdrücklich hinzu, ebenso wie die orthodoxe Kirche, sämtliche Freikirchen jedweder Coleur, die Anglikaner und wer immer sich noch als Teil dieser christlichen Welt versteht - eigenständig anhand der Schrift und der Lehre der Apostel zu prüfen und im Austausch mit anderen sich selbst prüfen zu lassen.

Was mich stört, sind Gegner des Papstes, die ihre eigene Erkenntnis noch radikaler vertreten als dieser Papst, die nicht nur ex cathedra, sondern per se in allen Dingen unfehlbar sind - denn ihre Schriftauslegung ist die einzige direkt vom Heiligen Geist - und die verbale Scheiterhaufen, Schandpfähle etc. bereitlegen, um Andersdenkende mundtot zu machen.

Ich schätze an der evangelischen Allianz, dass dort eine Diskussion in einem weiten Rahmen möglich ist. Ich schätze an der evangelischen Allianz, dass sie Veränderungen bei den Gegnern von gestern sieht - wie z.B. bei manchen Pfingstlern - und aus Gegnern von gestern Partner von morgen macht.

Bleiben wir kurz bei den Pfingstlern: Die Kritik der Väter - auch der Väter der Berliner Erklärung - machte sich weniger an den Erscheinungen fest, sondern mehr an einer unchristlichen Lehre. Diese Lehre wird von vielen Pfingstlern nicht mehr geteilt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man geht aufeinander zu - oder man sucht andere Gründe, um das Feindbild aufrechtzuerhalten. Die EA hat sich für den ersteren Weg entschieden, mit viel Prüfen und Nachfragen. Andere haben sich für den zweiten Weg entschieden.

Ich reagiere schon deshalb allergisch, weil ich als Calvinist ähnliches erlebe: Der Knackpunkt zwischen Calvinisten und Lutheranern (ich bevorzuge die Formulierung: zwischen Reformierten und Protestanten) war Jahrhundertelang ausschließlich das Abendmahlsverständnis. Heute ist dies kein Problem mehr - prompt werden dann Popanze wie z.B. die Unverlierbarkeit des Heils, die Erwählung etc. aufgebaut, nur um das Feindbild aufrechtzuerhalten und sich selber Nachdenken zu ersparen.

Verfasst: 28.01.2009 17:37
von Gast
Mephiboscheth hat geschrieben:Hallo Alle,
mich interessiert, aus welchen Gründen ihr zur Allianz steht oder die Allianz ablehnt. Von den Grundsätzen her müßte das doch hier unterstützt werden. Die Praxis sieht-scheint es- anders aus und wird von etlichen hier infrage gestellt.
M.
Mir ist die evangelische Allianz recht gleichgueltig, weil mir die Evangelikalen gleichgueltig sind. Lob sei Gott fuer alles gute und positive, dass in den Allianzkreisen noch geschenkt wird, aber IMHO ist die evangelikale Bewegung am Ende und wird sich in den naechsten Jahrzenten immer mehr aufloesen. Sie hat immer weniger Profil, immer weniger Substanz, keine Tradition, die sie traegt. Die Gefahr des Liberalismus und einfach der Substanzlosigkeit ist fuer sie viel, viel groesser als die Gefahr der "katholischen Vergiftung".

Mit den Verschwoerungstheorien obiger Kritik nach dem Motto:

Diese neue Einheit der Allianz mit Charismatikern und Pfingstlern seit 1996 war ein Meilenstein im Einheitsprozess und offenbar ein Vorreiter für die Öffnung gegenüber dem Katholizismus, denn seitdem verhält sich die Allianz auch immer einladender gegenüber Katholiken. Die Integration der charismatischen Bewegung, vorangetrieben u.a. durch die "Impulstour", bereitet den Weg zum Katholizismus. Denn die Charismatische Bewegung ist mit ihrem Mystizismus und ihrer Betonung sinnlicher Erfahrungen zu Lasten gesunder biblischer Lehre das Bindeglied schlechthin zwischen Evangelikalen und katholischer Kirche. Beim Umdenkprozess Toleranz - Relativierung der Wahrheit - Postmodernismus - Humanismus - Ökumene - freimaurerische Welteinheit wirkt die charismatische Bewegung wie ein zündender Katalysator. Es war ein taktisch sehr kluger Schachzug der Einheitsverfechter, vor der Vereinigung von Evangelikalen und Katholiken zuerst eine ungestörte Einheit zwischen Evangelikalen und Charismatikern einzurichten.
kann ich aber auch nichts anfangen. Aus falschen anti-katholischen Ideen begruendete Spekulationen.