Umgang mit Depressionen

Basiert auf "Biblische Lehre" - aber damit die Praxis nicht zu kurz kommt, ein Extra-Forum

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andy
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Depression - notwendige Ent-Täuschung?

Beitrag von andy »

Hallo alle,

Weicheier
Mephiboscheth hat geschrieben:ich wäre mit solchen Aussagen wie "Weicheiern" sehr sehr vorsichtig. Was für dich gilt, muß noch lange nicht für Deinen Nächsten gelten. Sonst gleichst du den Freunden Hiobs, die aus IHRER Perspektive und IHREN Beobachtungen allgemeine Schlußfolgerungen zogen, die auf ihren Freund sicherlich nicht zutrafen.
Mit den "Weicheiern" bezog ich mich nicht auf das Anerkennen von Unrecht, unter dem mancher sehr leidet. Ebensowenig wollte ich den Eindruck erwecken, daß der einzelne Arbeitnehmer schuld ist an seiner Misere, oder daß Firmen im großen und ganzen richtig lägen... es ging mir nur darum, daß das Jammern und die damit einhergehende Aneinanderreihung an Psycho-Vokabular heute von vielen Menschen benutzt wird, um sich selbst zu rechtfertigen und die Umstände für das eigene Leiden verantwortlich zu machen.

Der Herr hat's genommen

Gerade Hiob ist ein gutes Beispiel. War er selbst schuld an seinem Leiden? Nein. Waren es dann die anderen Menschen? Nein. (Von den wenig erbaulichen Ratschlägen seiner Freunde mal abgesehen ;o) Hiob erkannte, daß Gott am Werk war. Und genau da müssen wir wieder hin. Ein Christ muß zunächst anerkennen, daß Angriffe auf seine Seele ("Psyche") vom Feind kommen. Ob dies nun durch eigene Sünde hervorgerufen wird oder durch die Tatsache, daß Gott es zuläßt... wir müssen bei Gott die Antwort suchen und uns an unseren liebenden Vater wenden, weil er allein die Umstände kennt.

Die verlockende Abkürzung

Heutzutage hätte sich ein Hiob ein Antidepressivum verschreiben lassen, hätte sich beim Hautarzt noch ein Präparat gegen die Geschwüre abgeholt und wäre in einer (wenn auch künstlich generierten) guten Laune seines Weges gezogen. Die tiefe Auseinandersetzung mit Gott, die allein durch sein Leiden angestoßen wurde, hätte nie stattgefunden. Er hätte, wenn auch kerngesund, die wertvollste Zeit seines Lebens verpaßt: Die Zeit der völligen Abhängigkeit von seinem Schöpfer, der kompletten Neuausrichtung auf ihn.

Wir Christen sehen Leid immer als etwas schlechtes an. In wie vielen Gemeinden wird gegen Hunger und Krieg gebetet, was das Zeug hält. Dabei kommen selten so viele Menschen zur Buße wie in solchen Situationen. Es ist dieser Gesichtspunkt, der mir viele Medikamente als "Abkürzung" erscheinen läßt. Wir sind nicht mehr bereit, einen Leidensweg durchzumachen, weil uns die Welt eine schnelle, billige Lösung verspricht. Und dann wundern wir uns darüber, daß wir auch schneller "zusammenbrechen".

Opfer unserer selbst
Mephiboscheth hat geschrieben:Wir ernten die Früchte einer immer schneller rotierenden Welt, die den Einzelnen immer weniger respektiert.
Die heutige Situation ist eigentlich "besser". Zu Jesu Zeiten und bis ins letzte Jahrhundert hinein gab es die Sklaverei, wo der Einzelne nicht nur "wenig respektiert", sondern auch unbezahlt war. Heute zwingt uns niemand, diesen oder jenen Job zu machen. Jeder hat die Wahl - nur unser Stolz hält uns oft am falschen Ort fest. Viele Manager brennen völlig aus, obwohl sie genausogut hätten früher abspringen und Briefträger werden können. Nur fehlte dann das Prestige und das Geld für die nächste große Reise. Es gibt fast niemanden, der nicht eine schlechte Arbeitsumgebung (Streß, Druck, Mobbing...) jederzeit eintauschen könnte gegen eine weniger gut bezahlte Tätigkeit. Bei McDonald's suchen die ständig Leute, ebenso bei der Post. Zugegeben: Man müßte eventuiell bereit sein, den Wohnort zu wechseln. Und Sachsen-Anhalt ist für manche nicht gut genug.

Daß wir "Stille brauchen", ist genau meine Meinung. Statt der medizinischen Schnellintervention, nach der es dann sofort im alten Tempo weitergeht, ist manchmal ein "Ausstrigen" vonnöten. Mal eine Weile auf Sparflamme arbeiten und mit weniger auskommen. Und viel Zeit damit verbringen, Gott zu suchen. Amen dazu.

Die goldenen Handschellen
Mephiboscheth hat geschrieben:Aber der Teufel schwingt seine Peitsche und treibt die Menschen um, daß sie nur ja keine Zeit haben, zur Ruhe zu kommen.
Ganz ehrlich: Was hat denn der Teufel damit zu tun? Wir Menschen wollen immer alles erreichen, was wir irgendwie erreichen können. Wir sind derart beschäftigt, daß wir keine Ruhe finden... aber dies ist unsere Entscheidung, wenn wir Christen sind. Wir können nicht einerseits an unsere Freiheit in Christus glauben, und andererseits so tun, als wären wir dem Teufel ausgeliefert. Überhaupt ist dies eine Sache, die oft mißverstanden wird. In der Gemeinde wird diese Freiheit gepredigt. Wir nehmen das auch an, klagen aber Gott insgeheim an, weil wir uns überhaupt nicht frei fühlen und unter enormem Druck stehen. Nur: Gebrauchen wir denn die Autorität, die wir in Christus haben? Die uns verliehene Macht, unser Streben nach Geld und Karriere ein und für allemal (und manchmal auch immer wieder) mit dem alten Adam zu begraben? Nur selten sehen wir Christen, die ihre Karriere in den Augen der Welt beenden, weil sie eine neue Ausrichtung erlangt haben, in der Geld und Einfluß wertlos sind. Natürlich gibt es die bekannten Beispiele, die früher was ganz tolles waren und heute Pastoren sind. (Manche von denen verkünden das auch nur, um ihre Opferbereitschaft zur Schau zu stellen, obwohl sie als Pastoren viel besser fahren als als unterdurchschnittliche Manager unter enormem Leistungsdruck ;o)

Depression - eine Selbstwertkrise

Was mich etwas stört, ist das Reden von "Respekt". Letztendlich ist es ja gerade oft unsere Erwartungshaltung bezüglich eines angeblich verdienten "Respekts", die uns bei wiederholter Enttäuschung unserer Erwartungen in die "Depression" treibt. Doch das Problem ist diese falsche, völlig unbiblische Erwartungshaltung, und nicht die Tatsache, daß diese Welt keinerlei Interesse daran hat, unser Ego zu streicheln oder uns für unsere Arbeit Anerkennung und einen gerechten Lohn zu gönnen.

Wir müssen wieder lernen, daß unser Wert von Gott allein kommt - nicht von uns selbst oder unserer Arbeit, und auch nicht in Form irgendeines Respekts seitens anderer Menschen. Wenn wir auf einem solchen Fundament stehen, dann kann der Sturm um uns herum toben, wie er will - dann können Menschen sagen, was sie wollen. Sie können Druck ausüben in Bereichen, die uns dann gar nicht mehr wichtig sind. Sie können den Stolz angreifen, den wir bereits begraben haben, und letztendlich werden sie sich an uns die Zähne ausbeißen. Denn den Frieden, den ein Kind Gottes in Jesus Christus sein eigen nennt, denn können sie uns in keiner Weise nehmen... WENN UNSER FUNDAMENT STIMMT!

Notwendige Ent-Täuschung

In diesem Sinne stimme ich Arne voll zu - eine durch äußere Umstände hervorgerufene Depression ist keine "Krankheit". Sie ist meist das Resultat falscher Vorstellungen des einzelnen, die so lange enttäuscht wurden, bis derjenige keine Hoffnung mehr hat. Doch nicht die Bosheit der Welt ist das Problem, sondern unsere völlig falsche Erwartung, daß diese Welt doch irgendwie "gut" und "gerecht" zu uns sein müsse. Die Lösung ist in dieser Welt nicht zu finden, sondern allein bei unserem Herrn.

Ich finde in diesem Zusammenhang den Begriff "Enttäuschung" sehr gut: "Ent-Täuschung" beschreibt ja den seelischen Absturz, den man empfindet, wenn man lange einer Täuschung gefolgt ist und schließlich erkennen muß, daß man eine Illusion einem Stützpfeiler des eigenen Lebens gemacht hatte... es tut weh, ist aber heilsam.

Es tut mir leid, daß ich so viel schreibe, aber manchmal gelingt es mir nicht gut, meine Gedanken kurz und dennoch verständlich darzulegen. Bitte verzeiht mir :o)

Liebe Grüße in die Runde,

Andy

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo andy,
gut, daß jmd. versucht, sich konstruktiv gedanken zum Thema zu machen. Da darf es (finde ich) auch manchmal etwas mehr werden.
Ich möchte Dich, andy, fragen: warst du schon einmal depressiv? Mußtest sogar einen Arzt konsultieren, weil die Lichter einfach nicht mehr angingen? Warst sogar so unter Druck oder hoffnungslos, daß Du dachtest, es sei besser, nicht mehr am Leben zu sein? Sprach das Wort Gottes nicht mehr zu Dir, alle Lieder, Gebete, Trostreichen Bibelworte lösten keine Freude oder Besserung aus?
Es ist nämlich Eines, kluge Ratschläge zu erteilen, daß Christen sich doch bescheiden sollten, sich in die Wege Gottes schicken, "Weniger ist Mehr", keinen Respekt zu erwarten usw. Etwas anderes ist es, am eigenen Leib erlebt zu haben, in Tiefen geschleudert worden zu sein, "da unten" gewesen zu sein. Und die G'schichte mit der "billigen Abkürzung" ist gelinde gesagt etwas daneben. Woher weißt du denn, wieviel Leid der Einzelne schon hinter sich hatte? Für viele sind Antidepressiva der letzte Schritt nach vielen anderen Schritten und nicht der Ausdruck einer Leidensscheu. Lehnst du auch bei Rückenschmerzen eine Schmerztherapie ab, um Leidensfestigkeit zu demonstrieren und keine "billige Abkürzung" zu wählen oder Gott aus der Schule zu laufen? Was sind das für merkwürdige Pauschal-Argumente? Also: warst Du schon einmal betroffen? Denn dann wird man-gelinde gesagt- etwas vorsichtiger mit Pauschalurteilen wie "Weicheier", nimm-dich-selbst-nicht-so-wichtig und "schraub-mal-deinen-Anspruch-runter". Das mag auf den Einen zutreffen. Aber nicht auf jeden und bedenke bitte, daß wir hier eine konkrete Frage eines Betroffenen Glaubensbruders beantworten.
Woher weißt Du, was Geschwister wie unseren konkreten "Fall", der liebe Lutz, bereits an Qualen erlitten haben, v.a. dann, wenn man Deine guten "Ratschläge" befolgt hat und Gott trotzdem zu schweigen scheint oder nicht eingreift?
Ich stimme Dir zu, wir brauchen nicht nur HEiler des Körpers sondern v.a. Menschen, die auf den hinweisen, der Körper und Seele in seiner Hand hält. Auch ist richtig, daß reative Depressionen nicht mit Antidepressiva behandelt werden müssen. Ein Christ und Seelsorger geht den Dingen auf den Grund und setzt das Wort Gottes, ja, IHN selbst an erste Stelle. Mit einem solchen kann der Betroffene beten, wie in Jakobus 5, auch Sünden bekennen, falsche Vorstellungen geraderücken. Das bedeutet aber eben nicht, daß jetzt alles "paletti" ist. Nein, Depressionen können u.U. bis zur Invalidität führen, der Unfähigkeit, dem eigenen Haus vorzustehen oder beruflich tätig zu sein. Nochmal: und das TROTZ einer geordneten Beziehung zu Gott und den Mitmenschen, TROTZ Wort Gottes, Gebet und Gemeinschaft. Tja, was dann? Dann geraten solche Betroffenen nicht selten unter den Druck, den unbarmherzige "Geschwister" aufbauen. Dann heißt es nämlich: man glaubt nicht richtig. Das Wort Gottes reiche doch aus und überhaupt, Jesus sei doch da...Man habe falsche Vorstellungen. Man solle sich zusammenreißen. Ein Christ habe Freude zu haben. Sei nicht so ein Weichei... Und da sehe ich als Arzt rot (wie an den vergangenen Beiträgen zu erkennen).
Also: first things first. Gott zuerst. Gemeinsames Gebet. Gemeinschaft. Keine Vorwürfe. Konstruktive Vorschläge (Kur, Hilfsleistungen, gemeinsames Kochen,...), ja, wo nötig Ermahnung, Wegweisung (wie von Dir erwähnt, z.B. falsche Vorstellungen zu korrigieren, wie es im Leben zu sein hat). Und manchmal, ja manchmal muß auch mal ein Medikament her, um wenigstens halbwegs über die Runden zu kommen. V.a. dann, wenn man nicht einfach mal nach Sachsen-Anhalt kann...
Nichts für ungut
M.
Zuletzt geändert von Gast am 17.10.2008 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Andy schreibt
In diesem Sinne stimme ich Arne voll zu - eine durch äußere Umstände hervorgerufene Depression ist keine "Krankheit". Sie ist meist das Resultat falscher Vorstellungen des einzelnen, die so lange enttäuscht wurden, bis derjenige keine Hoffnung mehr hat. Doch nicht die Bosheit der Welt ist das Problem, sondern unsere völlig falsche Erwartung, daß diese Welt doch irgendwie "gut" und "gerecht" zu uns sein müsse. Die Lösung ist in dieser Welt nicht zu finden, sondern allein bei unserem Herrn
Würdest du das auch auf Mopping und Burnout beziehen. Hast du schon mal jemand der stark Depressiv ist über längere Zeit begleitet?
Ich bringe ein Zitat
Was wir aufjeden Fall wissen können,ist,dass eine Depression quallvoll und,wenn Sie nie eine erlebt haben,schwer zu verstehen ist.Wie die meisten Formen desLeidens empfindet man sie als sehr persönlich und isolierend.
Edward T.Welch "Depression"Die Hartnäckige Dunkelheit
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo ihr,

ich Versuche gerade einen Konstruktiven Sinn in dem zu finden was ihr schreibt - worum geht es euch den Mephi und Joschie ?

Andy, sagt doch nichts verkehrtes... sicher ist es ist kein Schema das übergestülpt werden kann, keine Schablone... und doch wird sich das gesagte auch BEWÄHREN bei denen die es ernst nehmen - und darauf kommt es an !

Ich sehe schon, es kommt wieder die selbe Alte leier wie schon vor ein paar Jahren zum gleichen Thema ... schade

Andy - danke übrigens für deine Worte vor ca drei Jahren - sie waren sehr sehr gut !!!
Zuletzt geändert von Gast am 17.10.2008 17:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Arne
Die Freude Hiobs sagten auch nichs verkehrtes,mir geht es um den Umgang mit Depession daher meine Fragen?
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Und Andy hat dir einen Guten Rat gegeben...

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hier Stellen von Depression in der Bibel,
DEPRESSION

I. Scriptural statements about depression. I. Schrifttraditionen Aussagen über Depressionen.

A. Use of word "depressed" in NASB A. Verwendung von Wort "depressiv" in NASB
1. II Sam. 13:4 -"Why are you so depressed morning after morning?" II Sam. 13:4 - "Warum bist du so deprimiert am frühen Morgen nach Morgen?"
2. II Cor. 7:6 - "God, who comforts the depressed, comforted us by the coming of Titus." II Kor. 7:6 - "Gott, der Komfort der deprimiert, tröstete uns durch die kommenden von Titus."
B. Some examples of depression, discouragement, dejection, etc. B. Einige Beispiele für Depression, Entmutigung, Niedergeschlagenheit, etc.
1. Job- Job 7:3-11 -"without hope (6); God doesn't care (8); bitterness (11) Job-Job 7:3-11 - "ohne Hoffnung (6); Gott kümmert sich nicht (8); Bitterkeit (11)
2. Moses - Numb. Moses - Numb. 11:10-15 - "burden (11); burdensome (14); suicidal (15) 11:10-15 - "Belastung (11); aufwändig (14), Selbstmordgedanken (15)
3. Elijah - I Kings 19 - "fearful (3); suicidal (4); self-pity (14) Elijah - I Kings 19 - "Angst (3), Selbstmordgedanken (4), Selbstmitleid (14)
4. David - Ps. David - PS. 42,43 - "soul in despair (42:6); disturbed (42:11); God has rejected (43:2); 42,43 - "Seele in Verzweiflung (42:6); gestört (42:11); Gott abgelehnt hat (43:2);
mourning (43:2) Trauer (43:2)
5. Asaph - Ps. Asaph - PS. 73 - "envious (3); questions God's sovereignty (11); embittered (21) 73 - "neidisch (3); Fragen Gottes Souveränität (11); verbittert (21)
6. Jonah - displeased, angry (4:1,4,9); suicidal (4:3,8,9) Jonah - missfallen, wütend (4:1,4,9); Selbstmordgedanken (4:3,8,9)
7. Jesus? - Matt. Jesus? - Matt. 26:37; Mk. 26:37; Mk. 14:33 - (JBP-"desparately depressed") Greek word ademeneo 14:33 - (JBP-"verzweifelt depressiv") griechische Wort ademeneo
means "to be filled, glutted" with anguish, heaviness of heart and emotional concern. bedeutet "zu besetzen, glutted" mit Angst, Schwere des Herzens und emotionale Besorgnis
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Ich würde gern persönlich werden, aus meinem leben erzählen und wie ich mit Depressionen umgegangen bin, doch ich werde es gewiss nicht mehr in einem Forum tun...

Und gerade deswegen möchte ich Ermutigen es im Vertrauen auf Jesus Christus zu wagen, und eine Lösung der Probleme im Sinne der Worte Gottes, zu finden! Medizinisch vielleicht im Härtefall - doch ohne jegliche Psychologisch Vergifteten Methode.

Für alle die sich mit dieser Frage befassen würde ich auf die Biblische Seelsorge verweisen...

Eins möchte ich aber sagen, wenn jemand drangsaliert wird, dann ist das etwas sehr schlimmes und es gibt Menschen die gehen daran zugrunde... sie geben sich alle mühe das beste daraus zu machen und doch treibt man mit ihnen ihr Späßchen.... das was diese Menschen brauchen ist mit ihnen das zu durchleiden, sprich es mit ihnen zu tragen und sie brauchen Ermutigung... das es ER Treu ist und Gerecht und Rechtschaffen wird denen die ihn Fürchten !

Wie kann man ihnen Helfen das sie wider mit erhobenen Haupt durchs leben gehen können ?

(Können wir nicht den Medzinischen dienst mal ausenvor lassen und mal zum Wichtigen Teil kommen - das Jesus Christus helfen kann und auch WIRD :) )

Ich klinke mich wie gesagt aus und das für lange, lange Zeit - Baye :)

Gast

Beitrag von Gast »

Arne hat geschrieben:Hallo ihr,

ich Versuche gerade einen Konstruktiven Sinn in dem zu finden was ihr schreibt - worum geht es euch den Mephi und Joschie ?
Hallo Du,
keine Angst, Arne. Ich habe v.a. Lutz (=Joschie) vor Augen, wenn ich an diesem thread arbeite. Ich hoffe, er findet es konstruktiv. Gelegentlich tauschen wir uns auch per PN aus. Damit ist alles gesagt. Allen kann man es nie recht machen. Empathie ist u.a. eine Funktion des Erlebt-habens, siehe HEbr. 2,18. Im Übrigen hat Andy manch Richtiges geschrieben, was denke ich auch so zum Ausdruck gekommen sein dürfte.
Ich wäre dafür, den thread zu schließen. Es ging um eine Frage von Joschie in eine konkrete Situation hinein. Falls Joschie natürlich nichts dagegen hat.
Lieben Gruß
M.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Ich habe nichs dagegen den thread zuschließen,Bei weiteren Fragen kan man ja einen neuen eröffnen.
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Noch ein guter Link dazu http://bibelbund.de/htm/98-1-021.htm
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

hhmmm - kanns nicht lassen...

...ich würde hier auch gern noch einmal einen Beitrag zum Thema geben... nur vorneweg - ich schreibe das ganz entspannt und mit freundlichen und liebevollen Gedanken, bin nicht feindlich gesinnt und habe keine Lust daran mich zu Streiten :)

Biblische Seelsorge hier klicken

Allgemein zum Thema:

Joschie hatte geschrieben:
.... mir geht es um den Umgang mit Depression daher meine Fragen?
Was ist die Ursache der Depression ?

Anfeindungen, Streit, Ratlosigkeit, Verharren in Sünde, Verletzter Stolz, Anfechtungen des Glaubens, Auflehnung gegen Gottes Wort - diese im Würgegriff der Finsternis gehaltene Welt ?

Wie sieht es mit Geschwistern aus die mit Einsamkeit zu Kämpfen haben und deswegen in eine Depression gefallen sind ?

Wie sieht es mit Geschwistern aus die unter der Last des Alltags zusammenbrechen, da sie diesen nicht mehr bewältigen können ?

Ich bin zu dick, ich bin zu dünn, ich werde nur ignoriert, man nimmt mich nicht ernst, ich Versage ständig, ich bin zu depressiv... können Ursachen für ein Depression sein...

Warum lässt Gott das zu ?

Was ist eine Depression - eine Krankheit ?

Nein keine Krankheit... eine Change... zu erkennen das Jesus Christus wahrhaftig Auferstanden ist und zur Rechten des Vaters sitzt... und das ER zu SEinem Wort steht.... - und darum das es um IHN geht und um das was ER getan hat und tun wird (im schauen auf seine Verheißungen und im Blick auf das was ER getan hat und warum er das getan hat) !

Die Frage war ja - wie gehe ich mit einer Depression um - ich möchte fragen wie gehe ich mit den URSACHEN einer Depression um ?

Nebenbei erwähnt:

Ich habe einen lieben Bruder und Familien Vater verloren... erbrachte sich in seinem Auto mit den Abgasen um... ich konnte es nicht verstehen, wieso hat Gott das zugelassen...

Er hatte versucht Menschen zu helfen wo er nur konnte, nahm sich Zeit für ihre Nöte und ist letztlich selber im Leid Versunken - warum ?

Ich weiß noch wie er mir in meinen Jungen Jahren sagte - ich war gerade einige Jahre mit dem Herrn unterwegs... - Arne, in der Medizin gibt Gott Depressiven eine Hilfe an die Hand um sich endlich wieder am leben zu freuen...

Ich selbst hatte oft mit Schwermut und Depressionen zu kämpfen und doch war sein Rat für mich kein wirklich Rat, sondern ein Weg um sich dem nicht Stellen zu müssen wovor man sich Fürchtet ect.

Das was er sagte war für mich Paradox ... "ein Mittel damit sie endlich wieder Freude am leben haben - leben können" - ist also die Depression der Grund ihrer Freudlosigkeit, Kraftlosigkeit, Ratlosigkeit oder auch von Versagen, von Erlebnissen und Anfechtungen gegen die Hoffnung die man auf Jesus Christus hat... (?)

... ist eine Depression nicht vielmehr ausdruck eine tiefen Freudlosigkeit, Kraftlosigkeit, Ratlosigkeit und Sinn leere und Orientierungslosigkeit (?)...

- eine Depression ist eine Change zu erkennen das Jesus Christus meine "Freude" ist und meine "Kraft", mein "leben" mein "Sinn".... das ER ALLES IST (!)

Später sah ich das er für sich selbst ebenfalls ein Lösung seiner Probleme darin sah diese Antidepressiva zu nehmen, die ihm ja versprachen eine Hilfe zu sein um aus der inneren Not heraus zu kommen und ich sah auch wie er Jesus aus den Augen verlor ...

Er hat nie über seine Sorgen geredet und über das was ihn beschwert...

Er gab auch einen Bruder im Herrn, und Freund von mir, der ebenfalls unter schweren Depressionen litt eine Angebliche christliche Kassette mit die mit Sätzen besprochen war und diese Worte waren ständig dabei das "EGO" aufzublasen - Suggestiv und unterschwellig einzulullen... ich habe sie genommen und in tausend kleine Stückchen zersäbelt... man was lässt man sich alles für einen Sche.... einfallen um nicht auf den zu lenken der WIRKLICH HELFEN KANN ....

Ich mache diese Christlich Humanistische Psychologie für den Tot meines Bruders im Herrn Verantwortlich, den sie hat die Hoffnung in ihm VERGIFTET !

Jesus Christus sagt... wer sein leben (Das EGO, nicht das Biologische) Verliert, um meines Namens willen, der wird es finden...

Die Vorträge von Paul washer sprechen auch in diese Not hinein... es geht immer nur um uns, alles dreht sich immer nur um uns selber....

Für mich war es heilsam vom Herrn zu hören - Arne, ICH BIN DAS LEBEN und ICH BIN DIE WAHRHEIT - nicht ich (Arne) bin das Mass aller dinge und auch das was ich Denke ist nicht das Mass und Orientierung für mein leben... ER ist ALLES ... ER ist es um den sich alles dreht... !

Als wir Christen geworden sind ist diese Welt für uns gestorben und mit ihr auch der Alte Adam in uns... nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir und er herrscht über alles - unser Blick verharrt nicht mehr auf uns selbst... sondern wir fangen an zu Verstehen das ER all das ist was unser leben ausmacht - das Verentert unser denken und Verstehen... wir werden keine Supermänner, aber Männer die Wissen das Jesus Christus der Grund ist auf dem mein leben steht und dem ich jetzt diene... auch wenn das so aussehen kann zu fallen und wieder aufzustehen... Fehler zu machen... ER ist und bleibt der Selbe...

Ein Ratgeber der das "EGO" poliert ruiniert diesen Menschen, und da hat Paul Washer ebenfalls recht, für die Ewigkeit - in Jesus Christus finden wir alles - auch Trost und Hilfe zu seiner Zeit...

Und schlimmer noch, ich habe soviel kennen gelernt die sich derart Betrügen ließen - um ENDLICH wieder Freude am leben zu haben und sich selbst zu Verwirklichen !

Das ist ein Trauerspiel !

Ich kenne ansatzweise die Denkweise der Psychologie ... sie kann nicht anders als zu Analysieren... doch ihre Beurteilungen leiten sie von einem Falschen Welt und Menschenbild ab - sie kann sich nicht vorstellen das da ein Gott ist der über allem steht... außerhalb ihres Denkens und ihres Verstandes !

Es ist ja auch zu Plump... kommt her zu mir die ihr Mühselig und beladen seid" - das das helfen soll... wirklich Retten - naiv gell...

Jesus Christus sagt ich bin die Tür, ich bin das Brot, ich bin das leben...

UND er ist es !

Wie schon geschrieben sehe ich schon auch dinge die auf eine tatsächlich Organische Ursache zurückzuführen sind, doch es geht hier ja um eine "Depression" und nicht um eine Krankheit :) - ich denke das sollte man im Auge haben...

Ich selbst sehe das Problem einer Lösung in der Frage - was ist eine Depression oder wie kann ich Lösungen in dieser Frage anbieten, eher in der Ratlosigkeit in der man selber steht - und so ist es für viele einfacher geworden sie an einen Fachmann zu überweisen...

Vielleicht sollten wir alle anfangen uns mit diesem Problem auseinander zu setzen um zu erfahren was un GOTT als Antwort giebt wie wir damit umgehen sollen und können - um diese Antwort auch an Hilfesuchende und in in Notgeratenen weiterzugeben... sie zu begleiten im Gebet und Praktisch... was natürlich auch wieder eine Herrausvorderung für uns selber wird - da wir uns selbst dabei zurücknehmen müssen und unsere Zeit und kraft für andere Geschwister infestieren die unsere Hilfe und Trost sowie Ermahnungen brauchen !

http://bitflow.dyndns.org/german/Arthur ... 106_32.mp3

Gruß,
Arne
Zuletzt geändert von Gast am 27.12.2008 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

... ich habe oft darüber nachgedacht woran es liegen kann das man so unfähig geworden ist - dem Menschen eine wirkliche Hilfe zu sein... da gibt es so viele dinge die einen im Griff haben, das man meist selbst zu Kraftlos ist anderen die Hoffnung zu Vermitteln, die man selber in IHM gefunden hat, oder hat man sie vielleicht selber nicht und kann sie deshalb nicht Vermitteln - woran liegt das ?

Von wem Erwarte ich selbst Hilfe ?

Worauf schaue ich - was ist der Sinn meines Lebens... WER ist Jesus Christus und was haben wir durch IHN gewonnen...

Der kleine clip "Humanismus" geht ein wenig darauf ein - es geht um viel mehr als um unser "Glück" - es geht um ihn...
(Das Wort Religion ist sehr unglücklich gewählt, da der Christliche Glaube keine Religion ist... passender wäre "Glauben an den allein Wahren Gott"; Englisch mit deutschen Untertitel)

Erkennen wir IHN und das was ER uns geworden ist...

Es ist nur ein Gedanke... lohnt es sich darüber nachzudenken ?

Werden unsere Blicke und Erwartungen und Hoffnungen nicht immer und immer wieder auf etwas anderes gelenkt als auf IHN...

Ich bin zwar kein Mediziner, doch habe ich mich lange genug mit diesem Thema aus persönlichen Gründen die mein Umfeld betrafen herumschlagen müssen, von daher auch Praktische Erfahrungen sammeln können ....

Gast

Beitrag von Gast »

... wie kann man die Augen derer aufreißen die in Schwermut und Depression gefangen sind... Endstation, Nebel und im wahrsten sinne des Wortes - am Verdursten ?

Das Wort von Paul walsher kommt wirklich wie gerufen :) - in der Finsternis erkennt man die Sterne und sieht wie sie Funkeln... so ist jedes Wort Gottes ein gleisend heller Stern der in die Finsternis hineinleuchtet um uns zu sagen - ICH BIN...

Gerade in einer Depression werden Worte nur noch ein Windhauch, sie sind nicht mehr Fassbar, nicht mehr Greifbar - sie werden vielleicht wie eine Fatamorgana erlebt die nur ein Versprechen macht um es letzten Endes in ein Trugbild zerfallen zu lassen... Das ist nicht unser GOTT... unser Gott lebt und ER führt aus was ER gesprochen hat... und darum Werfe dein Vertrauen nicht weg... WELCHES EINE GROSSE BELOHNUNG hat !!!

ER führt aus den Depressionen heraus zu Frischen Wasser und lebendigem Wort... wie kostbar wird dir dies erscheinen - das ist es !

Das ist keine Theorie... Die Menschen ohne Hoffnung und leben sind nicht durch ein bloßes Wort Menschlicher Weisheit zum lebendigen Glauben an Gott gekommen - sondern durch ein lebendiges Wort... das ihnen ins Herz ging und zu Tiefst zeigte wie Erbärmlich sie sind und wie Herrlich die Gnade und liebe des Vaters im Himmel in seinem Sohn Jesu Christus ist.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hall Arne
Danke für deine Beiträge :!: :!: Ich fand oft dieses Gedicht sehr gut und hilfreich.
Gruß und Segen Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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