Es geht hier um den Glauben! Welcher Glaube rettet?Nicht eine Andeutung, dass die Werke als natuerlichen Ausfluss aus dem Glauben hervorgehen. Nur knallhartes Dazuaufrufen Werke zu tun.
Jakobus 2,17+26
»So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
[...] Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.«
-> Der Glaube, der die Werke hat. Es geht hier nicht darum, dass die Werke retten!!
Ich weiß nicht, wie ich das bewerten soll, Till. Das ist Ansichts-Sache.C.F.Walter der Gruender der Lutheran Chruch Missouri Synod sagt, dass die Schrift "voller Widersprueche ist, schlimmer als der Koran der Tuerken".
Was versteht er unter diesen "Widerspruechen"? Die Dreieinigkeit Gottes? Gottes Souveränität und unsere Verantwortung?
Ich kann diese Ansicht nicht teilen! Das sind keine Widersprüche, sondern "zwei parallele Linien" in der Heiligen Schrift, die wir nicht kreuzen können.
Lukas 18,27
»Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich!«
Widersprüche sind für mich etwas anderes (ich habe weiter oben eine Definition gegeben).
Hast du schon mal etwas sehr Bedeutendes getan, was bei dir dazu führte, dass dein Herz klopfte und deine Hand zitterte?Ja, es ist eine Drohung! Angst sollen wir haben. Furcht und Zittern soll uns bestimmen.
Eigentlich ist keine Bedrohung da - keiner trachtet dir nach dem Leben.
Aber weil die Aufgabe so bedeutsam bzw. wertvoll ist, klopft dein Herz und deine Hand zittert.
Weißt du welches Ereignis sich in meinem Gedächtnis diesbezüglich besonders festgesetzt hat?
Als ich meine Frau an dem Tag unserer Hochzeit von ihren Eltern abgeholt habe.
Unterschätze bitte nicht die erste Gemeinde, Till. Sie kannten dieses Gefühl sehr wohl auch!
Außerdem ist es genau das, was der Gottesname "Elohim" zum Ausdruck bringt (s. Delitzsch).
Nicht alles, was Luther gesagt hat, ist richtig, Till!Das ist zur einen Seite Gesetz und zur anderen Evangelium. Und sie muessen auseinader gehalten werden. So weit der Himmel von der Erde ist, hat Luther gesagt, sollen wir Gesetz und Evangelium auseinanderhalten.
Warum wirkt das Gesetz auf uns bedrohlich? Droht das Gesetz?
Nein, es ist Gottes Zorn wider die Gesetzes-Übertretung, der den Sünder bedroht!
Gott offenbart sich uns auch in Seinem Gesetz.
Bin ich aber durch die Gnade erlöst und ein Kind Gottes geworden, dann ist das Gesetz keine Bedrohung mehr für mich, sondern eine Richtschnur für meinen Lebenswandel.
Ich folge in dieser Hinsicht ganz Calvin und nicht Luhter (und ich meine, damit auch der Bibel!), dessen bin ich mir völlig bewusst.
Die Lutheraner lehnen den "tertius usus legis" (den dritten Gebrauch des Gesetzes) ab.
Wahrscheinlich werden wir beide uns darin nie finden

Das bedeutet aber nicht, dass es uns trennen muss, oder?

Herzliche Grüße,
Anton