Private Altersvorsorge

Basiert auf "Biblische Lehre" - aber damit die Praxis nicht zu kurz kommt, ein Extra-Forum

Moderator: eddi

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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alex,
als ich so 20 war, sagten viele, Bausparer, ein Haus bauen usw. ist Unsinn, weil die Welt ohnehin nicht mehr lange besteht. Heute, über 20 Jahre später, wohnen jene selbst in schicken Häusern und haben es sich ganz gut eingerichtet. Das also meine Erfahrung zu solchen Ratschlägen.

Früher war die Vorsorge die, dass die Kinder die Alten versorgten und pflegten. Das was biblisches Gesetz und Normalfall. Wenn man sich aber heute umsieht ist dem heute nicht mehr so. Es gibt Christen mit sehr vielen Kindern, die mit Verweis auf jene Familienversorgung keine Altersvorsorge betreiben. Wenn jemand das so macht und auch das Risiko unserer Zeit eingeht, ist dagegen nichts einzuwenden.

Doch ist heute eine andere Zeit. Wir haben wesentlich weniger Kinder, so dass m.E. diese mit der Versorgung der Alten und noch der eigenen Kinder hoch belastet sind, zumal ja der Staat verlangt, dass alle Arbeitnehmer Abgaben zahlen, die dann noch viele andere Nichtarbeitenden zu unterhalten haben. Soweit ich es sehe, können unsere Kinder gar nicht diese Lasten tragen und wir (die Eltern) überfordern sie damit.

Ich bin daher sehr dafür, eine Altersvorsorge zu betreiben, räume aber ein, dass die übliche Methoden wenig nützen. Alles, was in Papiergeld oder Aktien angelegt wird, ist mehr oder weniger hinaus geworfenens Geld. Es lohnt sich, ein Häuschen oder eine Wohnung zur Absicherung zu kaufen (früher bauten die Leute auch Häuser für sich selbst, Miete war kaum üblich). Von Riester und Co, Fonds und Aktien rate ich als Alterssicherung ab.

Mit Blick auf deine obigen Bibelstellen solltest du bedenken, dass auch Tiere einen Wintervorrat anlegen, jedes Naturvolk legt Vorräte an, es sei denn, es erlaubt das Klima eine dauernde Nahrungsversorgung. Auch bei Israel legte das Volk Vorratskammern an.

Auch solltest du bedenken: Wenn du für dich alleine lebst, kannst du ohne Vorsorge leben, hast du Familie, bist du verantwortlich, dass alle in deinem Haus versorgt sind und vor Not soweit es möglich ist, geschützt sind. Wenn du also keine Notvorräte (für Alter, Krankheit) hast, wirst du schnell auch deiner Pflicht als Mann in deiner Familie nicht gerecht. So zumindest meine Sicht dazu.

Martin

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alex,
die Riesterrenten haben so schlechte Verzinsungen, hohe Bearbeitungsgebühren, dass das eingezahlte Geld immer weniger wird. Die Verwaltung/Bearbeitungskosten sind höher als die staatlichen Zuschüsse. http://www.nachdenkseiten.de/?p=3274
Fond-Aktien-LV: Bei der aktuellen Finanzkrise ist das Geld dort nicht sicher. Die Börsenspekulaten rechnen mit einem Absturz der Börsen von ca. 40% in der nächsten Zeit. Die Inflation wird auch dauerhaft hoch bleiben. Deutsche Lebensversicherungen waren bei der letzten New-Economy-Blase zu 2/3 quasi zahlungsunfähig (konnten Mindestverzinsung der Einlagen nicht mehr erwirtschaften, Buchwerte waren völlig zu hoch gegenüber tatsächlichen Werten).

All das sind gute Gründe, dort kein Geld zu lagern. Vielleicht später ist es sinnvoll, jetzt aber ist das kein guter Zeitpunkt.

Martin

Phil3,17
Beiträge: 29
Registriert: 14.07.2008 15:30

Re: Private Altersvorsorge

Beitrag von Phil3,17 »

Hallo Alex,

dieses Thema geht mich/uns ganz konkret an, weshalb ich noch eine Anregung beisteuern möchte. Wir haben uns nach unserer Wiedergeburt dazu entschlossen, Gott einfach beim Wort zu nehmen und betreiben deshalb KEINE Altersvorsorge mehr (wir wissen ja nicht mal, ob Jesus nicht heute schon wieder kommt oder jetzt glei...? Scherz beiseite - ). Wir hatten die zwar mal, aber inzwischen aufgelöst bzw. verbraucht. Das tun wir schon deshalb nicht, weil wir für Seine Verheißungen ja auch Zeugnis geben sollen gegenüber den Ungläubigen. Die fragen uns natürlich oft, "wovon wir denn so leben" - dann können und dürfen wir auch wahrheitsgemäß antworten "von der Gnade Gottes" (und nicht "von einer Rente, von einem Sparkonto etc.").

Das göttliche Prinzip dahinter, auf welches völlig Verlass ist (auch wenn es für uns selbst manchmal nicht leicht ist, wir uns das aber fest vornehmen und bisher nicht enttäuscht wurden - wie denn auch, es ist doch Gott, Der das sagt und nicht lügen kann!) lautet:

Ps 115, 1-2 Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! Warum sollen die Heiden sagen: Wo ist denn ihr Gott?

Das ist ein in dieser Hinsicht noch ergänzender und sehr wichtiger Vers, denn der HERR sorgt für Seine Kinder nicht um deretwillen, sondern um SEINETWILLEN! Und Er würde niemals zulassen, dass Sein Name verunehrt wird vor den Ungläubigen, weil sie sagen könnten, dass Er nicht in der Lage sei, für Seine Kinder zu sorgen.

Darum beten wir auch z. B. dafür, dass unsere ungläubigen Eltern und Verwandten noch lange leben dürfen und uns gerade NICHT ein (finanziell reichhaltiges) Erbe zufällt, weil das ja dann ein Leichtes wäre, davon zu existieren und keine Kunst auch für die Gottlosen, die das ja genauso machen. Wir überlegen sogar, ob wir es in einem solchen Fall nicht besser ausschlagen sollten, weil es "Götzenopferfleisch" ist und beten eher wie Agur so:

Spr 30, 7-9 Zweierlei bitte ich von dir, das wollest du mir nicht verweigern, ehe denn ich sterbe: Falschheit und Lüge lass ferne von mir sein; Armut und Reichtum gib mir nicht; lass mich aber mein Teil Speise dahinnehmen, das du mir beschieden hast. Ich könnte sonst, wenn ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist der HERR? Oder wenn ich zu arm würde, könnte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.

Die Vorsorge des Volkes Israel oder die der Tiere ist für uns deshalb nicht von Belang, weil a) die Zusagen für Israel vorrangig irdischer Natur sind/waren und b) Tiere nach Instinkt handeln, den Gott ihnen eingepflanzt hat, aber keine Seele und keinen Verstand haben. Auch Tiere sorgen nicht fürs Alter, sondern nur für zeitlich begrenzte Perioden (Winter) vor, und Israel wurde belehrt, dass das Aufbewahren von Manna nichts nützt, wenn der HERR es vorher anders gesagt hat. Das Zeug vergammelte einfach, wie bekannt ist.

Wenn der HERR uns das vorher mitteilt, dass wir etwas "zurücklegen" sollen wie für eine 7jährige Hungersnot über Ägypten, dann ist das konkret was Anderes. Aber ohne Botschaft und Grund ist das für ein Gotteskind nicht nötig. Die Verheißungen des HERRN sind zuverlässig, und wer ihnen durch eigene Anstrengung vorgreifen will und ihnen durch die Altersvorsorge der Heiden misstraut, beweist nur seinen Unglauben Dem gegenüber, Der ALLES vermag (vgl. auch 1. Kön 17, 14; 16).

Das ist meine Haltung dazu. Wir leben zwar nicht im Überfluss, aber IN GROSSER FÜLLE. Und die hat auch noch immer ausgereicht, etwas zu verschenken oder Gäste zu bewirten. Wenn der HERR kommt, gibt es hier nicht viel zu holen. Aber wozu denn auch und für wen? Wir sind doch dann bei Ihm. :wink:

Herzliche Grüße! Phil 3,17

Leo_Sibbing
Moderator
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Beitrag von Leo_Sibbing »

$:)
Zuletzt geändert von Leo_Sibbing am 23.12.2021 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Phil3,17
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Beitrag von Phil3,17 »

Leo_Sibbing hat geschrieben:@ Phil3,17
Wenn ihr erben solltet könnt ihr die Erbschaft schon antreten, denn ihr könntet das Geld für das Werk des Herrn geben und dann weiterhin allein auf Ihn vertrauen, dass Er euch versorgen wird und dass Er dafür sorgen wird das eure Spende an die richtige Stelle glangt. So empfiehlt es auch W. MacDonald in "Wahre Jüngerschaft"
Guten Tag Leo,
das ist schön, dass Du es ähnlich siehst und auch selbst praktizierst. Es ist zwar auch für uns immer wieder eine Glaubensprüfung, aber was uns dabei am meisten freut ist ja, dass der HERR uns das dann auch zutraut. Er prüft niemanden über seine Kraft hinaus.

Zum Thema Erbschaft hat der Hl. Geist sowohl meinem Mann als auch mir übrigens schon ganz unabhängig voneinander dasselbe mitteilen lassen, nämlich dass die von Dir auch genannte Möglichkeit für uns persönlich guten Gewissens dann erst in Betracht kommen kann, wenn es außer uns keine Miterben (mehr) geben sollte. So lange nur der Hauch einer Idee besteht, dass einer unserer ungläubigen Verwandten in Versuchung käme, unseretwegen einen bösen Gedanken über die Aufteilung einer Hinterlassenschaft zu entwickeln, nehmen wir lieber davon ganz Abstand - selbst wenn wir von Staats wegen das Recht dazu hätten. Selbst Jesus hat auf eigene Rechte verzichtet, um anderen keinen Anstoß zu geben (Tempelsteuer).

Immerhin sind das ja dann auch Vermögenswerte, die die Stelle eines Götzen angenommen haben, auf den die ungläubigen Miterben in der Verwandtschaft sich ja auch verlassen in der Not. Daran wollen wir keinen Anteil haben, zumal es auch wiederum eine Möglichkeit für uns wäre, den "Götzendienern" die praktische Anwendung der Schrift zu zeigen, weil wir in unserem Leben nur von Gott, nicht aber von einem materiellen oder monetären Erbe bzw. einer angehäuften Altersvorsorge von Gottlosen abhängig sind.

Wenn du dann schreist, so mögen dich alle deine gesammelten [Götzen] erretten; aber ein einziger Windstoß wird sie alle davontragen, ein Hauch wird sie wegnehmen. Wer aber bei mir Zuflucht sucht, der wird das Land erben und meinen heiligen Berg besitzen. (Jes 57, 13)

Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), ein Erbteil hat im Reich des Christus und Gottes. (Eph 5, 5)

Unser Erbteil aber ist ewig, unvergänglich und ist uns ja auch bereits heute sicher. Das ist das viel bessere Teil. :wink:

Herzliche Grüße und einen gesegneten Tag,
Phil3,17

Leo_Sibbing
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Beitrag von Leo_Sibbing »

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Zuletzt geändert von Leo_Sibbing am 23.12.2021 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, ... Jesaja 61,10

Robert
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Wohnort: Norddeutschland

Beitrag von Robert »

Hallo Leo,hallo Phil,
wenn Ihr alt seid und niemand von Euch arbeiten kann, wer zahlt Euch dann die Rente oder was immer?
Wenn Ihr selbständig seid, kann es mit Arbeit lange gut gehen.Und sonst?
Eure Argument erinnern mich an die Glaubensbewegung:man braucht keinen Arzt, keine Krankenversicherung,
denn steht nicht geschrieben: Der HERR ist mein Arzt?

Wie stellt Ihr Euch Eure Versorgung später vor?Sozialamt?

Ich traf mehrere Sozialhilfeempfänger.Sie sagten immer:Der HERR ist treu, er versorgt uns!
Nein, es waren die Heiden mit ihren Steuern.!

Phil3,17
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Beitrag von Phil3,17 »

Robert hat geschrieben:Hallo Leo,hallo Phil,
wenn Ihr alt seid und niemand von Euch arbeiten kann, wer zahlt Euch dann die Rente oder was immer?
Wenn Ihr selbständig seid, kann es mit Arbeit lange gut gehen.Und sonst?
Eure Argument erinnern mich an die Glaubensbewegung:man braucht keinen Arzt, keine Krankenversicherung,
denn steht nicht geschrieben: Der HERR ist mein Arzt?

Wie stellt Ihr Euch Eure Versorgung später vor?Sozialamt?

Ich traf mehrere Sozialhilfeempfänger.Sie sagten immer:Der HERR ist treu, er versorgt uns!
Nein, es waren die Heiden mit ihren Steuern.!
Lieber Robert,
Danke auch Dir für Deine Anmerkungen. Du hast es im Kern durchaus getroffen, als wahrer Christ sollte man sein Zeugnis für den HERRN hier durchaus überdenken, wenn man Sozialhilfeempfänger ist. Das hat aber nicht damit zu tun, dass wir darüber richten sollten, wenn es um Geschwister geht, die sich so verhalten. Aber wir können es beurteilen, denn es handelt sich dann hier um mangelndes Gottvertrauen in die praktische Fürsorge unseres HERRN, wenn wir uns aus einem gottlosen Versorgungssystem heraus bedienen (lassen).

Mit der Krankenkasse verhält es sich jedoch noch ein wenig anders, da wir in Deutschland zur Versicherung generell verpflichtet sind (gesetzliche KV). Unser monetärer Beitrag dazu wiederum gehört zum Gehorsam gegenüber dem Staat, heißt jedoch nicht, dass wir dieses System dann im Krankheitsfall auch genauso ausnutzen sollen wie es die Gottlosen tun. Wenn wir gehorsam in Abhängigkeit vom HERRN leben und unseren Leib als Seinen Tempel pfleglich behandeln, wie auch geschrieben steht, dann dürfen wir um Gesunderhaltung bitten - übrigens auch deshalb, um uns entsprechend arbeitsfähig zu erhalten, so dass wir auch im Alter noch unseren Lebensunterhalt bestreiten können (der ja dann auch vom HERRN kommt, und wenn es nur ein kleiner Hilfsjob ist, für den wir aber körperlich fit sein müssen). Und wenn uns Krankheit befällt, dann geschieht auch das nach Gottes Plan und mit einer Absicht, die wir vielleicht zuerst nicht erkennen, in der wir dann aber auch wieder auf Seine Fürsorge hoffen dürfen, weil uns doch nichts mehr passieren kann, was wirklich schlimm wäre. Wir haben doch als Gotteskinder schon das ewige Leben sicher. Und wenn uns dann hier auf Erden z. B. das Geld fehlt, um im Fleisch noch ein paar Jahre weiter leben zu können (z. B. für eine teure medizinische Therapie), dann gehen wir eben zum HERRN, wo wir es doch ohnehin viel besser haben. Oder nicht?

Hiskia ist z. B. ein gutes Beispiel dafür, was passierte, als Gott dessen Gebet um Genesung erhört, Sein Plan mit Hiskia aber durchaus ein anderer gewesen wäre: Der Sohn Hiskias, Manasse, wurde nach der Genesung geboren und war nachher gottloser als alle Könige zuvor. Das hätte nicht sein müssen, hätte sich Hiskia in den Willen Gottes gefügt, von seiner Krankheit NICHT genesen zu sollen. Der Grund dafür liegt in der späten Überheblichkeit Hiskias, die in der Schrift durchaus erwähnt wird, auch wenn es ein gottesfürchtiger Mann war. Wahrscheinlich war das Kind von dem gealterten Vater nachher völlig verzogen worden, so zumindest die Annahme aus dem Hergang. Gott wollte sicher dadurch Schlimmeres verhindern, weil Er das ja alles schon voraussah, aber Hiskia wollte sich damals eben nicht in den Tod fügen und Gottes Güte ließ ihn wieder gesunden - doch nicht ohne spätere Folgen für ganz Israel! Gott erhört durchaus Gebete, auch wenn sie nicht gut für uns sind, aber er lässt uns zur Mahnung und Erziehung die Folgen tragen - ob also im Krankheitsfall oder auch was die Vorsorge im Alter angeht: wir sollten IMMER den Willen des HERRN befolgen und nicht im "Schauen" leben und nach unserer eigenen beschränkten Sicht urteilen. Das wäre viel zu kurz gedacht und wir würden Gott in dem Punkt völlig misstrauen. Und Misstrauen gegen Gott ist, wie wir wissen, SÜNDE. Sehr einfach also, der Schrift nach.

Grundsätzlich bin ich nicht gegen Arztbesuche im konkreten Krankheitsfall, woher auch: Lukas war ja auch Arzt - aber es geht hier um den geistlichen Umgang mit Krankheit und dem "täglich Brot" in unserer Versorgung durch den HERRN. Meine Überzeugung ist jedenfalls, dass ein Christ sich auch von weltlichen Versorgungssystemen (ALG, KV) trennen sollte, soweit es ihm gesetzlich erlaubt ist bzw. wenigstens diese Systeme der Gottlosen dann nicht selbst in Anspruch nehmen sollte, wenn es ihn selbst betrifft (auch wenn er in diese eingezahlt hat) - zum ZEUGNIS für die Ungläubigen. Auch wenn's schwer fällt (auch uns fällt es manchmal schwer, keine Frage, auch wir sind immer noch Menschen und "im Fleisch" so lange wir auf der Erde leben, deshalb müssen wir uns umso enger an das Wort Gottes klammern und an Seine Zusagen)!

Man kann sicher viele Gründe hin und her finden, das eine so oder anders zu sehen und das andere wiederum völlig anders zu betrachten - wichtig ist, dass ein Christ sich in all diesen Dingen vom Hl. Geist leiten lässt, Der ihm dann schon das richtige Verhalten nach der Schrift sagen wird. Dann wird er vor den Heiden auch ein gottgefälliges Zeugnis abgeben, dass er als Gotteskind eben nicht mehr "von dieser Welt" ist und eben auch an ihren Strukturen den geringstmöglichen Anteil hat: denn dieses Zeugnis für Gott - und nicht das eigene Wohlergehen! - ist sein eigentlicher Lebenszweck nach der Wiedergeburt im Geist. Vergessen wir das mal nicht. :wink:

Herzliche Grüße und Seinen Segen für Dich,
Phil3,17

Gast

Beitrag von Gast »

Hi Leute,

ich hab ne Lebensversicherung seit ein paar Jahren. Läuft eigentlich ganz gut.

Grüße!

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alex,
das Buch von WMD ist sehr bedenkenswert, v.a., weil viele Christen eben ihren Schatz doch nicht so sehr im Himmel haben sondern auf Erden- zumindest, wenn man als Kriterium die Geldbörde heranzieht. Da müssen wir auch einmal ganz ehrlich vor Gott sein: der Wert des Opfers bemißt sich nicht an dem, was oder wieviel man gibt sondern an dem, was man für sich zurückbehält. Ein bescheidener Lebensstil ist etwas, was der Autor selbst zeitlebens praktiziert hat.
M.

Gast

Beitrag von Gast »

Mephiboscheth hat geschrieben:Ein bescheidener Lebensstil ist etwas, was der Autor selbst zeitlebens praktiziert hat.
Definiere doch mal "bescheidener Lebensstil".

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Robert hat geschrieben:Ich traf mehrere Sozialhilfeempfänger.Sie sagten immer:Der HERR ist treu, er versorgt uns!
Nein, es waren die Heiden mit ihren Steuern.!
Wir dürfen Gott für unser Sozialsystem dankbar sein! Andere Länder beneiden uns dafür. Natürlich kann es auch missbraucht werden; aber warum sollte Gott uns nicht im Notfall dadurch versorgen? Darin sehe ich keinen Widerspruch.
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

Gast

Beitrag von Gast »

Anonymous hat geschrieben:
Mephiboscheth hat geschrieben:Ein bescheidener Lebensstil ist etwas, was der Autor selbst zeitlebens praktiziert hat.
Definiere doch mal "bescheidener Lebensstil".
Hallo "Gast",
habe gerade bemerkt, daß ich nicht geantwortet habe.
Meine Antwort entnehme ich 1. Timotheus 6, 6-11.
Paulus argumentiert da nicht so sehr gegen Reichtum an sich sondern gegen "reich-sein-wollen". Er meint aber grundsätzlich: im Sich-genügen-lassen liegt Segen. Beurteile selbst, wieviel man braucht um glücklich zu sein. Paulus reduziert es materiell auf: Nahrung und Bedeckung haben. Oder mit Mies van der Rohe zu sprechen:weniger ist mehr.
M.

Raphael
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Beitrag von Raphael »

Im Gleichniss vom untereun Haushalter (Lk 16, 1-9) ermahnt uns der Herr zu einem schlauen Umgang mit Geld! Er stellt fest, dass Christen mit ihren finanziellen Mitteln oft naiver und unbedachter umgehen als ihre ungläubige Umgebung. Im konkreten Fall, geht es darum, dass wir unser Geld vor allem für das Reich Gottes einsetzen sollen.

Doch ich denke dieser schlaue Umgang mit finanziellen Mitteln meint auch, wie Robert richtig sagte, eine Vorsorge für zukünftige Zeiten. Dies umso mehr jetzt wo wir in einer Zeit stehen, die von wirtschaftlichen/finanziellen Problemen gebeutelt ist und eine Hyperinflation in Aussicht steht.

Gold ist dann auch eine sehr schlaue und vorsorgliche Anschaffung für den, der es sich leisten kann. Dabei möchte ich nicht missverstanden werden. Das Vertrauen auf Gottes Führung und Bewahrung steht damit trotzdem immer noch an erster Stelle.
Herzliche Grüße

Raphael
Fürwahr, Gott ist mein Heil: ich bin voller Zuversicht und fürchte mich nicht! Denn Gott, der HERR, ist meine Stärke und mein Lobgesang, und er ist mir ein Retter geworden! - Jes 12, 2 (Menge)

Jörg
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Beitrag von Jörg »

Wobei ich denke, wie schön wäre es, wenn die Gemeinde heute den Standard von Apostelgeschichte 4, 34 hätte: "Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte; denn wer von ihnen Äcker oder Häuser besaß, verkaufte sie und brachte das Geld für das Verkaufte und legte es den Aposteln zu Füßen; und man gab einem jeden, was er nötig hatte". Wie weit haben wir uns davon entfernt! Ein Freund berichtete mir letztens, er ist Hartz IV Empfänger, daß er einen Brief von der Gemeindeleitung bekommen hat, indem er ermahnt wurde, den Zehnten zu bezahlen. Traurige Realität.

Jörg
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)

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