die Bedeckung des Hauptes der Frau

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Moderator: Jörg

mike
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die Bedeckung des Hauptes der Frau

Beitrag von mike »

In 1. Kor. 11,1ff wird neben der Stellung des Mannes und der Frau, der Haarschnitt der beiden, sowie über die Kopfbedeckung der Frau gelehrt.

Wie ist das heute! Gilt die Haar- und Bedeckungslehre noch? Wo wird das noch praktiziert?

mike
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Beitrag von mike »

) Mmmm-h$8) war wohl ne unbdeutende Frage!

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User1211
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Der Grund fürs Schweigen zu dieser Frage

Beitrag von User1211 »

Ich glaube eher, dass hier niemand Interesse an einer Auseinandersetzung zu diesem Thema hat. Leider muss man beim Beobachten verschiedener Foren feststellen, dass zu diesem Thema sehr kontroverse Ansichten vorhanden sind und ein Austausch (bzw. eine Diskussion) zu diesem Thema meist im Streit endet.
Lieben Gruß
Thorsten

mike
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Beitrag von mike »

) Hallo User 1211

danke für deine Mitteilung. Hast wohl recht! Habe mir das Thema im von dir angegebenen Forum betrachtet. Naja!

Christoph
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Beitrag von Christoph »

ich grüße euch!
meiner meinung nach,wie ich es aus der schrift verstehe,sind das nicht heilsentscheidende dinge.wenn jeder das für sich entscheidet als ererbietung dem Herrn gegenüber,ist das in ordnung.denn es kommt auf die herzenseinstellung an.obwohl ich sage,dass ein gewisser anstand und eine unterscheidung der kleidung zwischen alltag und sonntag schon gemacht werden sollte.ansonsten denke ich auch,dass das keine fruchtbringenden disskusionen sind.
Gott segne Euch und ich grüße Euch,
Christoph!

Tob
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Beitrag von Tob »

Hallo Zusammen,

es ist zwar sicherlich kein heilsentscheidendes Thema, aber doch so wichtig, dass Gott uns dafür Anweisungen in seinem Wort gegeben hat.

Da meine Frau und ich die Bibel wörtlich nehmen, praktizieren wir es so, dass meine Frau beim Beten Ihr Haupt bedeckt. Sicherlich haben wir auch die ein oder andere Frage bezüglich der praktischen Anwendung, aber wir sehen keinen Grund, das generell nicht zu tun. Natürlich sind wir uns bewußt, dass wir von allen möglichen Christen belächelt werden.
Aber wir kennen auch einige andere Gläubige, die dies aus Liebe zum Herrn ebenfalls tun.

Viele Grüße

Tob

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

Abgelehnt.
Zuletzt geändert von MichaelM am 22.11.2005 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

Cycs
Beiträge: 23
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Beitrag von Cycs »

MichaelM hat geschrieben:
Wie ist das heute! Gilt die Haar- und Bedeckungslehre noch? Wo wird das noch praktiziert?
Warum ist das Wort Gottes im Jahr 2005 plötzlich nicht mehr in vollem Umfang gültig ?
Kontroverse Emanzen hin oder her. Gottes Wort ist eben Wahrheit so auch 1. Kor 11 Und wenn das in einer Gemeinde nicht gibt, so soll sie sich auch nicht bibeltreu nennen.
..diese Aussage ist unlogisch. Insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nunmehr weitverbreitet bekannt ist, dass vielfältige Fälschungen in der Bibel vorkommen (nicht zu verwechseln mit kleinen Übersetzungsdifferenzen).

Insofern siehe folgender Abschnitt..
MichaelM hat geschrieben:Zudem drückt es auch die Haltung einer Gemeinde aus, ob sie eben nur Hörer des Wortes sind oder Täter.

Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. Jak 2,26

Und viele Gemeinden sind schon sehr tot nur wissen sie es noch nicht.

Ihr sehet also, daß ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein. Jak 2,24

Gruß
Michael
Dein Bibelzitieren in allen Ehren aber.. wie wär's damit:

"Der Buchstabe tötet, das Wort aber macht lebendig."

Sicherlich wird dies immer ein kontroverses Thema bleiben - Auslegung. Aber man sollte nicht vergessen, dass es Auslegung geben muss. Sie kann natürlich so oder so erfolgen. Auf jedenfall ist eine Aussage "Warum ist das Wort Gottes im Jahr 2005 plötzlich nicht mehr in vollem Umfang gültig?" schlecht formuliert und somit unlogisch. Denn nimmt man die Aussage wörtlich her, steht die Frage nach dem "Wort Gottes" - und das bedeutet nicht zwangsläufig "Bibel" ;)
Bibel ist nicht weiter als ein Begriff für eine "Büchersammlung". Aufgrund der Geschichte (insbesondere der Geschichte bzgl. der Kirche) assoziieren die meisten Menschen heutzutage mit "Bibel" "Gottes Wort" oder "Heilige Schrift" - bezieht man dann noch die x-1000 Übersetzungen mit ein muss man sich fragen - ja WELCHE Bibel denn nun?

Du sagst: "Gottes Wort" - ok, dann müssen wir von einem "ausgelegten Wort Gottes" sprechen. Und jetzt heißt es wieder - was ist die Essenz? Wer hat richtig ausgelegt? Wer hat Recht?

Theoretisch ist es einfach - wenn alle "denselben" Heiligen Geist hätten - dann wäre bei allen dieselbe Erkenntnis zugegen.. nur leider ist das nicht so...

Allzu schnell formulierten, konservativen Aussagen möchte ich an dieser Stelle also einen kleinen Denkanstoss verpassen ;)
Tom

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Cycs hat geschrieben: ..diese Aussage ist unlogisch. Insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass nunmehr weitverbreitet bekannt ist, dass vielfältige Fälschungen in der Bibel vorkommen (nicht zu verwechseln mit kleinen Übersetzungsdifferenzen).
Die Bibel ist nicht gefälscht. Gott hat sie bewahrt, wenn es nicht so wäre, dann wäre jede Diskussion überflüssig.

[quote)Dein Bibelzitieren in allen Ehren aber.. wie wär's damit:
"Der Buchstabe tötet, das Wort aber macht lebendig."[/quote]

Der Zusammenhang macht deutlich, dass mit dem "Buchstaben" das Gesetz gemeint ist, das Erkenntnis der Sünde bringt. Das Zitat ist hier also völlig unangebracht.
Auf dein gebrochenes Verhältnis zur Bibel möchte ich nicht weiter eingehen. Denn wenn du nicht glaubst, dass die Bibel das Wort Gottes ist, dann ist uns jede Diskussionsgrundlage entzogen.

Soviel noch zum Kopftuch:
Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. 1Kor 11,10
Macht bedeutet ein Zeichen der Macht unter der sie steht. Das kann ein Kopftuch eine andere Kopfbedeckung oder eine bestimmte Frisur gewesen sein. Das ist nicht völlig klar. Vermutlich war es ein Kopftuch, als Zeichen einer verheirateten Frau. Ebenso wie die korinthischen Frauen dieses Zeichen in der Öffentlichkeit trugen, weil es so Sitte war, sollten sie das Tragen der Kopfbedeckung auch im Gottesdienst beibehalten. Man beachte, dass Paulus in den nachfolgenden Versen, das Tragen des Kopftuches mit der Sitte (oder Gewohnheit) begründet. Es ging darum den Aussenstehenden keinen Anstoss zu geben, weil man glaubte in der Freiheit Christi müsse man sich nicht mehr an die Sitte halten. Paulus musste das korrigieren. Heute ist es geradezu umgekehrt. Es ist in unserem Kulturkreis eben keine Sitte ein Kopftuch zu tragen und wenn Frauen das im Gottesdienst tun kann das schon seltsam wirken. Wir müssen uns heute fragen: "Was ist unser >>Kopftuch<<?" Auch wir sollen uns so benehmen, öffentlich wie im Gottesdienst, dass das Evangelium nicht verlästert wird.
Jesus allein!
Hardy

Cycs
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Beitrag von Cycs »

Die Bibel ist nicht gefälscht.
..diese Aussage ist grundweg falsch. (Es ist nur die Frage, wie man damit umgeht bzw. WIE man die Bibel liest)
Luther beispielsweise hat definitiv - nachweislich - diverse Passagen "umgeschrieben" (oder sollte ich sagen: "kirchenverträglich" übersetzt?). Der Grund ist auch simpel, zum Einen war auch Luther nicht perfekt (wie keiner von uns), zum Anderen war ihm mit Sicherheit bewusst, dass, wenn er zu "individualistisch" übersetzt, würde die Kirche es nicht akzeptieren. Die Reformation und die Bibelübersetzung war schon "krass" genug (für die Zeit und die Kirche). Das ist alles auch durchaus logisch nachzuvollziehen. Wenngleich es natürlich schlimm ist, insbesondere da sich heute keiner Gedanken darum macht.
Gott hat sie bewahrt
..was willst du damit sagen?
Fakt ist, dass es heute hunderte von Übersetzungen gibt, das kannst du schlecht leugnen.
Fakt ist, dass es die ganzen vielen Spaltungen in der Kirche und in allen christlichen Gruppierungen meistens deshalb gab, weil die Ansichten über die biblischen Inhalte sehr unterschiedlich waren - und das hängt in vielen Fällen mit unterschiedlichen Übersetzungen zusammen.
Fakt ist, dass die Bibel als "Buch" gelesen werden kann oder aber auch als "Wort Gottes" - letzteres wird nur durch die Hilfe des Heiligen Geistes funktionieren.

In diesem Sinne: "Prüfet alles, das Gute aber behaltet."
Und wenn ich Bibelübersetzungen miteinander vergleiche und feststellen muss, dass eine bestimmte Übersetzung total danebenliegt, kann ich mich unmöglich der Aussage anschließen "Die Bibel ist nicht gefälscht" - denn dies ist sie insbesondere bei heutigen, modernen (u.a. "feministischen") Übersetzungen.
wenn es nicht so wäre, dann wäre jede Diskussion überflüssig.
..ganz im Gegenteil - man sollte um so kritischer sein, um einer "Verwässerung" entgegenzutreten.
"Dein Bibelzitieren in allen Ehren aber.. wie wär's damit:
"Der Buchstabe tötet, das Wort aber macht lebendig."

Der Zusammenhang macht deutlich, dass mit dem "Buchstaben" das Gesetz gemeint ist, das Erkenntnis der Sünde bringt. Das Zitat ist hier also völlig unangebracht.
..wie ich sehe steinigst du mich mit dem "Buchstaben". Wie vieles in der Bibel ist auch dieser Sachverhalt, meiner Ansicht nach, übergreifend und nicht auf das örtliche Beispiel begrenzt. Ich schließe mich hierbei der Meinung vieler anderer Christen an: "Die Bedeutung dieses Wortes legt nahe, den Sinn des Gesagten im Ganzen zu erfassen - und nicht nur den Satz schlechthin". Wenn Jesus in einem Gleichnis von einem Ölbaum spricht, meint er sicherlich keine landschaftsgärtnerischen Angelegenheiten...
Auf dein gebrochenes Verhältnis zur Bibel möchte ich nicht weiter eingehen.
..das ist auch nicht notwendig, denn es ist nicht gebrochen.
Ich sehe einen Unterschied zwischen "gebrochen" und "kritisch".
Denn wenn du nicht glaubst, dass die Bibel das Wort Gottes ist, dann ist uns jede Diskussionsgrundlage entzogen.
..ich kann mich nicht erinnern, etwas derartiges gesagt zu haben.
Soviel noch zum Kopftuch:
Darum soll die Frau eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. 1Kor 11,10
Macht bedeutet ein Zeichen der Macht unter der sie steht. Das kann ein Kopftuch eine andere Kopfbedeckung oder eine bestimmte Frisur gewesen sein. Das ist nicht völlig klar. Vermutlich war es ein Kopftuch, als Zeichen einer verheirateten Frau. Ebenso wie die korinthischen Frauen dieses Zeichen in der Öffentlichkeit trugen, weil es so Sitte war, sollten sie das Tragen der Kopfbedeckung auch im Gottesdienst beibehalten. Man beachte, dass Paulus in den nachfolgenden Versen, das Tragen des Kopftuches mit der Sitte (oder Gewohnheit) begründet. Es ging darum den Aussenstehenden keinen Anstoss zu geben, weil man glaubte in der Freiheit Christi müsse man sich nicht mehr an die Sitte halten. Paulus musste das korrigieren. Heute ist es geradezu umgekehrt. Es ist in unserem Kulturkreis eben keine Sitte ein Kopftuch zu tragen und wenn Frauen das im Gottesdienst tun kann das schon seltsam wirken. Wir müssen uns heute fragen: "Was ist unser >>Kopftuch<<?" Auch wir sollen uns so benehmen, öffentlich wie im Gottesdienst, dass das Evangelium nicht verlästert wird.
Diesem Gedanken kann ich mich anschließen ;)
Tom

Tob
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Beitrag von Tob »

Hallo Hardy,

während ich dem oberen Teil Deines Posts zustimme, habe ich bezüglich Deiner Ansicht zur Kopfbedeckung etwas Mühe:

Du schreibst:
Man beachte, dass Paulus in den nachfolgenden Versen, das Tragen des Kopftuches mit der Sitte (oder Gewohnheit) begründet.
Leider kann ich das nicht nachvollziehen. Erst in Vers 16 geht es um die Gewohnheit. In 1. Kor. 11, 16 schreibt Paulus: "Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes."

Die Gewohnheit bezieht sich aber hier doch eindeutig darauf, nicht streitsüchtig zu sein.

Paulus' Argumentation hat weder etwas mit Kultur, Tradition, Sitte oder Gewohnheit zu tun, sondern mit der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Die Bedeckung des Hauptes soll ein Zeichen für die Engel sein, dass die Frau die ihr von Gott zugedachte Rolle einnimmt. Entscheidend ist hier natürlich die Herzenseinstellung, welche sich aber auch an dem äußeren Erscheinungsbild zu erkennen geben sollte.

Viele Grüße

Tob

Hardy
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Beitrag von Hardy »

@ Cycs:
Hab dich leider missverstanden.
Wenn du "gefälscht" auf die Bibelübersetzungen beziehst, in denen teilweise bewusst (z.B. "NeueWelt") falsch übersetzt wurde um bestimmte Lehren zu stützen dann gebe ich dir natürlich recht.

@Tob
Tut mir leid, aber deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Auch in Vers 16 geht es immer noch um das Tragen dieser "Kopfbedeckung", alles andere macht keinen Sinn. Der Vers 16 hinge dann ja in der Luft, ohne Anbindung an das vorher Gesagte.
Schlachter2000 schreibt:
Wenn aber jemand rechthaberisch sein will - wir haben eine soche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Ausserdem schreibt Paulus ein paar Verse weiter vorne (Vers 13+14):
Urteil bei euch selbst, ob es schicklich ist, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet! Oder lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen?
Es bleibt also uns überlassen darüber zu urteilen. Ich kann nichts unschickliches daran finden. Gleiches gilt für die langen Haaren der Männer. Zur Zeit der Abfassung des Briefes galt es als schamlos, wenn Männer lange Haare trugen. Dass das kein Grundsatz Gottes sein kann, wird aus dem AT mehr als deutlich, denn dort finden wir zahlreiche Männer Gottes, die langes Haar hatten. Es geht in dem Text schlicht und ergreifend darum keinen Anstoss zu erregen, weil man sich (in den Augen der damaligen Zeitgenossen/Kultur) unschicklich kleidete bzw. frisierte.
Das gleiche gilt auch für uns heute.
(Auch deshalb habe ich so meine Probleme mit den JesusFreaks - ohne jetzt eine neue Diskussion beginnen zu wollen.)
Jesus allein!
Hardy

Tob
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Beitrag von Tob »

Hallo Hardy,

die Gewohnheit bezieht sich auf 'streitsüchtig' bzw. 'rechthaberisch', schon aufgrund des Satzbaus. Meines Erachtens macht es auch im Kontext perfekten Sinn:

V13 ist in vielen wörtlichen Übersetzungen eine Frage, welche davon ausgeht, dass sie verneint wird: 'Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?'
Vers 14 und 15 geht in dieselbe Richtung, wonach Gott in seiner Ordnung einen klaren sichtbaren Unterschied zwischen Mann und Frau klar machen will.
Paulus war eben nicht streitsüchtig bzw. rechthaberisch, ihm ging es nicht um seine Meinung sondern um die göttliche Ordnung. Wo Gottes Ordnung umgesetzt wird, gibt es keinen Platz für streitsüchtige Gewohnheiten, da ja sein Wille im Vordergrund steht, diese Ordnung wird dann auch in der Natur und im Anstand sichtbar sein.

Wenn sich die 'Gewohnheit' aber doch auf die Kopfbedeckung beziehen würde, kann man es nur so verstehen, dass Paulus und die Gemeinden Gottes solche eine Rebellion der Frau (und auch des Mannes bei langem Haar) ablehnen. Wenn nun der Apostel Paulus und die Gemeinden dies ablehnen, können wir doch nicht fast 2000 Jahre später kommen und meinen, dass wir es besser wüßten.

Die Grundlage für die Gewohnheiten eines Christen sollte niemals das kulturelle Umfeld oder die Welt sein sondern immer nur die Heilige Schrift.

Wenn es in
unserem Kulturkreis eben keine Sitte ist, ein Kopftuch zu tragen
liegt das Problem am Kulturkreis und nicht an der Gewohnheit des Paulus und der Gemeinden Gottes damals.
Rö 12,2 'Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung [eures] Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.'

Viele Grüße

Tob

Hardy
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Beitrag von Hardy »

Genauso wie Paulus möchte ich mich nicht über diese Sache streiten. Ich kann das was du sagst nicht in den Text hineinlesen.
Sicher sollen wir nicht gleichförmig dieser Welt sein, in dem Sinne, dass wir uns gottlosen Unsitten anpassen. Andererseits sollen wir auch keinen Anstoss geben und deswegen wurde Paulus den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche. Er beschnitt sogar Timotheus, obwohl es eigentlich nicht notwendig war, um der Juden willen. Dass es sich bei der Kopfbedeckung der Frau und dem kurzen Haar des Mannes nicht um eine allgemein gültige Ordnung Gottes handelt, erkennt man daran, dass es im AT keine solche Anweisung gibt. Das Gegenteil ist sogar der Fall.
Nochmal: Urteilt bei euch selbst, ob es schicklich ist, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet?
Hört sich für mich nach einer Aufforderung und nicht nach einer rhetorischen Frage an. Schicklichkeit oder Unschicklichkeit, wird auch nie in Bezug zu Gottes Ordnungen gesetzt. Dann ist die Rede von Gehorsam oder Ungehorsam.
Also ich seh die Stelle so, wie ich es dir gesagt habe, wenn du das anders siehst, o.k.
Jesus allein!
Hardy

Tob
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Beitrag von Tob »

Hallo Hardy,

scheinbar haben wir beide das Problem, das wir jeweils nicht nachvollziehen können, warum der andere den Text so versteht.
Es freut mich aber, dass es auch Dir ein Anliegen ist, nicht zu streiten.

Ich selber habe den Eindruck, dass es mir schwerfällt, das auf Papier (bzw. den Bildschirm) zu bringen, was meine Gedanken hierzu sind. Es tut mir leid, wenn ich daher mein Verständnis nicht klar rüberbringen kann und Dir und anderen Lesern keine echte Hilfe bin.
Vielleicht wäre es daher besser, wenn ich mich aus der Diskussion ausklinke.

Einen Punkt möchte ich aber doch noch zur Sprache bringen. Vielleicht kannst Du mir da noch deine Sichtweise darlegen:
Die Kopfbedeckung wird ja mit Gottes Ordnung erklärt, aber im Hinblick auf die Engel begründet.
Mir geht es jetzt um den letzten Punkt: Warum denkst Du, ist dieser Grund mittlerweile hinfällig? Die Engel sind doch kaum so 'kulturbezogen' wie wir!

Viele Grüße

Tob

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