Wiedergeburt
Moderatoren: Der Pilgrim, Peter01, Anton
Wiedergeburt
Falls es zu diesem Thema einen Beitrag gibt, könnt ihr ihn mir hier verlinken.
Wie denkt ihr über folgende Aussage:
Gott wirkt die Wiedergeburt nach seinem Willen durch den Heiligen Geist, solbald ein Mensch den Glauben an das im Wort offenbarte Evangelium angenommen hat.
Gottes Segen euch beim Antworten
Wie denkt ihr über folgende Aussage:
Gott wirkt die Wiedergeburt nach seinem Willen durch den Heiligen Geist, solbald ein Mensch den Glauben an das im Wort offenbarte Evangelium angenommen hat.
Gottes Segen euch beim Antworten
Re: Wiedergeburt
Hallo mimamo,
vielen Dank für deine Frage.
Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Aussage nicht biblisch und deshalb falsch ist. Ein Mensch kann nicht glauben bevor er nicht wiedergeboren wird. Es ist seiner Natur nach tot in Übertretungen und Sünde, wie es Epheser 2,1 und 2,5 so treffend sagt. In diesem Zustand kann er gemäß Römer 3,9-18 (keiner ist gerecht, da ist keiner der etwas Gutes tut), nichts Gutes tun.
Auch trennt diese Aussage zeitlich den Glauben von der Wiedergeburt. Wir können bei Glauben und Wiedergeburt nur von einer logischen Reihenfolge sprechen, jedoch nicht von einer zeitlichen. Zeitlich geschehen Wiedergeburt und Glaube in einem Moment. Logisch gesehen, ist der Glaube die Folge der Wiedergeburt, nicht ihre Voraussetzung.
Gott schenkt die Wiedergeburt (Johnannes 1,13; 1.Petrus 1,3); Gott schenkt den Glauben (Philipper 1,29; 2.Petrus 1,1); und Gott schenkt auch die Buße (2.Timotheus 2,25). Dies geschieht wie gesagt zeitlich alles in einem Moment.
Daher würde die von dir zitierte aussage wie folgt umschrieben:
Gott bewirkt die Wiedergeburt nach seinem Willen durch den Heiligen Geist, indem er den Mensch von seiner Sünde überführt, ihm Glauben und Buße schenkt, ihn mit seinem Heiligen Geist versiegelt, so, dass der Mensch von dem Moment an für die Ehre Gottes lebt.
Viele Grüße
Peter
vielen Dank für deine Frage.
Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Aussage nicht biblisch und deshalb falsch ist. Ein Mensch kann nicht glauben bevor er nicht wiedergeboren wird. Es ist seiner Natur nach tot in Übertretungen und Sünde, wie es Epheser 2,1 und 2,5 so treffend sagt. In diesem Zustand kann er gemäß Römer 3,9-18 (keiner ist gerecht, da ist keiner der etwas Gutes tut), nichts Gutes tun.
Auch trennt diese Aussage zeitlich den Glauben von der Wiedergeburt. Wir können bei Glauben und Wiedergeburt nur von einer logischen Reihenfolge sprechen, jedoch nicht von einer zeitlichen. Zeitlich geschehen Wiedergeburt und Glaube in einem Moment. Logisch gesehen, ist der Glaube die Folge der Wiedergeburt, nicht ihre Voraussetzung.
Gott schenkt die Wiedergeburt (Johnannes 1,13; 1.Petrus 1,3); Gott schenkt den Glauben (Philipper 1,29; 2.Petrus 1,1); und Gott schenkt auch die Buße (2.Timotheus 2,25). Dies geschieht wie gesagt zeitlich alles in einem Moment.
Daher würde die von dir zitierte aussage wie folgt umschrieben:
Gott bewirkt die Wiedergeburt nach seinem Willen durch den Heiligen Geist, indem er den Mensch von seiner Sünde überführt, ihm Glauben und Buße schenkt, ihn mit seinem Heiligen Geist versiegelt, so, dass der Mensch von dem Moment an für die Ehre Gottes lebt.
Viele Grüße
Peter
Re: Wiedergeburt
Hallo mimamo,
diese Frage ist wird nicht durch eine einzige Bibelstelle beantwortet. Dies ist nur durch Herleitung möglich.
Epheser 2,8 sagt: Dass wir aus Gnaden errettet worden sind mittels des Glaubens. Auch die bekannte Stelle in Johannes 3,16 sagt, dass alle die an ihn glauben, das ewige Leben haben (bzw. gerettet sind). Auch in Markus 16,16 sagt Jesus, „…wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden...“ Weiter antwortet Paulus dem Kerkermeister auf dessen Frage in Apg 16,30: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“, mit der Antwort im Vers 31: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden…“ Folglich ist der gerettet, der glaubt. Gleichzeit lesen wir aber auch, dass niemand in das Reich Gottes eingehen kann, es sei denn er ist wiedergeboren (Johannes 3,3.5). Ferner sagt auch Paulus in Titus 3,5, dass Gott uns durch die Wiedergeburt gerettet hat.
Du siehst also, dass die errettet sind, die sowohl glauben als auch die, die wiedergeboren sind. Demzufolge kann es keine zeitliche Distanz zwischen der Wiedergeburt und dem Glauben liegen. Einer der glaubt, der glaubt weil er wiedergeboren ist und der welcher wiedergeboren ist, ist wiedergeboren, weil er glaubt.
So fasst Johannes in seinem ersten Brief, in Kapitel 5,1 dies sehr schön logisch zusammen: „Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren….“
Eine letzte Anmerkung: Wenn zwischen Glaube und Wiedergeburt eine zeitliche Distanz bestehen würde, was wäre dann mit den Menschen die zwar noch vor der Wiederkunft Jesu zu glauben geschafft haben, jedoch noch nicht wiedergeboren waren und Jesus in der Zeit wiederkommt. Werden sie gerettet? Laut Markus 16,16, Ja. Aber laut Johannes 3,3 und 3,5, nein. Du siehst, dass eine zeitliche Trennung logischer Weise zu dem Entschluss führt, dass die Bibel sich widerspricht und das ist unmöglich.
Viele Grüße
Peter
diese Frage ist wird nicht durch eine einzige Bibelstelle beantwortet. Dies ist nur durch Herleitung möglich.
Epheser 2,8 sagt: Dass wir aus Gnaden errettet worden sind mittels des Glaubens. Auch die bekannte Stelle in Johannes 3,16 sagt, dass alle die an ihn glauben, das ewige Leben haben (bzw. gerettet sind). Auch in Markus 16,16 sagt Jesus, „…wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden...“ Weiter antwortet Paulus dem Kerkermeister auf dessen Frage in Apg 16,30: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“, mit der Antwort im Vers 31: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden…“ Folglich ist der gerettet, der glaubt. Gleichzeit lesen wir aber auch, dass niemand in das Reich Gottes eingehen kann, es sei denn er ist wiedergeboren (Johannes 3,3.5). Ferner sagt auch Paulus in Titus 3,5, dass Gott uns durch die Wiedergeburt gerettet hat.
Du siehst also, dass die errettet sind, die sowohl glauben als auch die, die wiedergeboren sind. Demzufolge kann es keine zeitliche Distanz zwischen der Wiedergeburt und dem Glauben liegen. Einer der glaubt, der glaubt weil er wiedergeboren ist und der welcher wiedergeboren ist, ist wiedergeboren, weil er glaubt.
So fasst Johannes in seinem ersten Brief, in Kapitel 5,1 dies sehr schön logisch zusammen: „Jeder, der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren….“
Eine letzte Anmerkung: Wenn zwischen Glaube und Wiedergeburt eine zeitliche Distanz bestehen würde, was wäre dann mit den Menschen die zwar noch vor der Wiederkunft Jesu zu glauben geschafft haben, jedoch noch nicht wiedergeboren waren und Jesus in der Zeit wiederkommt. Werden sie gerettet? Laut Markus 16,16, Ja. Aber laut Johannes 3,3 und 3,5, nein. Du siehst, dass eine zeitliche Trennung logischer Weise zu dem Entschluss führt, dass die Bibel sich widerspricht und das ist unmöglich.
Viele Grüße
Peter
Re: Wiedergeburt
Wieso oder Inwiefern trennt die o.g. Aussage den zeitlichen Aspekt?Auch trennt diese Aussage zeitlich den Glauben von der Wiedergeburt. Wir können bei Glauben und Wiedergeburt nur von einer logischen Reihenfolge sprechen, jedoch nicht von einer zeitlichen. Zeitlich geschehen Wiedergeburt und Glaube in einem Moment. Logisch gesehen, ist der Glaube die Folge der Wiedergeburt, nicht ihre Voraussetzung.
Wenn nun Glaube und Wiedergeburt in einem Moment geschehen, ist dann der Glaube die Voraussetzung der Wiedergeburt?
Re: Wiedergeburt
Das habe aufgrund dieser Konstellation des Satzes angenommen. Derjenige, der diesen Satz gesagt hat, müsste dies dann näher erläutern ob er eine zeitliche Distanz voraussetzt.mimamo hat geschrieben:Wieso oder Inwiefern trennt die o.g. Aussage den zeitlichen Aspekt?
Ganz klar nein! In der logischen Reihenfolge nach, geht die Wiedergeburt dem Glauben voraus. Dies geht aus den Bibelstellen hervor, die ich oben anführte. Lazarus konnte nicht aus dem Grab herauskommen, eher er nicht zum neuen Leben erweckt wurde. Genauso ist es auch im geistlichen Leben. Ein geistlich Toter (Eph 2,1.5) kann nicht glauben, eher er nicht zum Leben erweckt wurde.mimamo hat geschrieben:Wenn nun Glaube und Wiedergeburt in einem Moment geschehen, ist dann der Glaube die Voraussetzung der Wiedergeburt?
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