Der liebe Wilfried scheint zu denken, man, pardon: frau könne "ein bißchen schwanger" sein...Plock meint zwar, er geht einen Lösungsweg zwischen "Calvinismus" und "Arminianismus", aber soweit ich es sehe sind es immer noch genau die gleichen Argumente wie Jahrhunderte zuvor auch.
Statistik: Verfasst von joasch — 21.04.2018 20:59
Statistik: Verfasst von albi — 21.04.2018 19:46
Statistik: Verfasst von joasch — 28.04.2017 17:57
Statistik: Verfasst von Joschie — 24.04.2017 16:31
Deshalb durfte die Diatribe nicht unwidersprochen bleiben, sondern mußte ausführlich widerlegt werden. Laut Luthers eigenen Worten war mit seiner Entgegnung auf die Vorrede und die Einleitung zur Diatribe eigentlich schon alles gesagt (S. 109):Hier liegt der Dreh- und Angelpunkt in unserm Streit, hierum dreht sich alles! Denn darum geht es uns: zu untersuchen, was der freie Wille vermag, worin er passiv ist und wie er sich zur Gnade Gottes verhält. Wenn wir das nicht wissen, dann wissen wir überhaupt nichts vom christlichen Glauben und werden schlimmer dran sein als die Heiden.
Wer es schafft, Luthers Vom unfreien Willen von Seite 11 (Beginn des Originaltextes) bis 109 zu lesen und zu verstehen, hat die Kernaussage des Buches bereits erfasst.So könnte ich nun hier die ganze Frage vom freien Willen schließen ... Da aber Paulus befiehlt, den unnützen Schwätzern das Maul zu stopfen (Tit 1,10f), so wollen wir zur Sache selbst schreiten und sie in der Reihenfolge behandeln, welche die Diatribe selbst bietet.
Statistik: Verfasst von joasch — 17.04.2017 22:19
Statistik: Verfasst von Joschie — 04.01.2017 19:20
Das will ich ganz und gar nicht . Ich bin auch davon überzeugt, dass Gott nichts zufällig vorherweiß, denn ER ist allmächtig und allwissend.Es ist also auch dies vor allen Dingen notwendig und heilsam für den Christen, zu wissen, daß Gott nichts zufällig vorherweiß, sondern daß er alles mit unwandelbarem, ewigem und unfehlbarem Willen sowohl vorhersieht, sich vornimmt und ausführt. Durch diesen Donnerschlag wird der freie Wille zu Boden gestreckt und ganz und gar zermalmt. Deshalb müssen die, welche den freien Willen wollen behauptet haben, diese schlagende Erkenntnis entweder verneinen oder verleugnen oder auf irgendeine andere Weise von sich schaffen.
Statistik: Verfasst von Jose — 02.01.2017 18:32
Statistik: Verfasst von PeterG — 02.01.2017 16:48
Nee, ich gebe jeden Widerstand aufWenn also das Dogma vom freien Willen dunkel oder unsicher ist, dann ist es für Christen und die Schrift nicht von Belang, sondern ganz aufzugeben und zu nichts anderem zu zählen als zu den Fabeln, von denen Paulus es verdammt, dass Christen sich darüber zanken (1. Tim 4,7; 2Tim 2,14). Wenn es aber für Christen und die Schrift von Belang ist, dann muss es klar, offenbar und offensichtlich sein und ebenso wie alle anderen Glaubensartikel völlig offensichtlich. Alle christlichen Glaubensartikel müssen nämlich so beschaffen sein, dass sie nicht nur an sich ganz sicher sind, sondern auch gegenüber anderen mit derart klaren und deutlichen Schriftstellen untermauert, dass allen das Maul gestopft werde und sie nichts darauf entgegnen können, wie Christus uns verheißt: »Ich will euch Rede und Weisheit geben, der alle eure Widersacher nicht widerstehen können« (Lk 21,15). Wenn daher unsere Rede in dieser Hinsicht schwach ist, dass die Widersacher widerstehen können, dann ist falsch, was er sagt, dass kein Widersacher unserer Rede widerstehen kann. Also: Entweder werden wir beim Dogma vom freien Willen keine Widersacher haben (was der Fall ist, wenn es für uns belanglos ist), oder aber (wenn es für uns von Belang ist) wir werden zwar Widersacher haben, doch sie werden uns nicht widerstehen können.
Leseprobe, Seite 100
Statistik: Verfasst von Jose — 31.12.2016 12:28
Endlich eine Neuausgabe dieses berühmten Buches Luthers, das er original auf Lateinisch schrieb, jetzt ungekürzt in einer neu bearbeiteten Übersetzung.
Luthers Schrift Vom unfreien Willen behandelt die zentralen Anliegen der Reformation. Ausgangspunkt ist die alte Frage, ob der Mensch von Natur aus Entscheidungsfreiheit habe, oder ob sein Wille an eine höhere Macht gebunden ist. In seiner Argumentation dringt Luther zu den Kernthemen des Evangeliums vor: Wie kann ein verlorener Sünder gerettet werden? Kann er etwas dazu beitragen? Hat der Mensch innerlich noch einen guten Kern, oder ist er völlig verdorben und unfähig? Richtet Gott sich nach der Entscheidung des Menschen oder ist er völlig souverän? Wo setzt die Gnade und Rettermacht Gottes an? Welche Erlösungstat hat Christus am Kreuz wirklich vollbracht? Und basiert die Errettung und Erkenntnis der Wahrheit allein auf der Heiligen Schrift oder welchen Stellenwert haben Tradition, Vernunft und Philosophie? Mit großer Geisteskraft und biblischer Kompetenz widerlegt Luther hier die katholisch-philosophische Fehleinschätzung des Humanisten Erasmus, dass der Mensch einen freien Willen habe. Dabei entfaltet er die reformatorischen Lehren von der Rechtfertigung aus Glauben und von der Vorherbestimmung Gottes.
Nirgends kommt man Luthers grundlegendem Denken – das er vor allem von Paulus aus dem Römer- und Galaterbrief aufgesogen hat – und den Kerngedanken der Reformation näher als in Vom unfreien Willen.
Statistik: Verfasst von Joschie — 21.12.2016 18:32