Bibel lover hat geschrieben:Bedeutet dass, das man in allem "Rücksicht" nehmen muss.
Im 1. Vers von Römer 14,1 steht: "
Den Schwachen im Glauben aber nehmt auf, doch nicht zur Entscheidung zweifelhafter Fragen! Röm 14,1. Diese Einleitung bedeutet für mich, dass es nicht allgemein um Rücksichtnahme geht. Im 1. Korintherbrief Kapitel 8 geht Paulus auf die Problematik um das Essen von sogenanntem Götzenopferfleisch ein (Fleisch das vorher Götzen geopfert und dann auf dem Markt verkauft wurde) und schreibt: "
Was nun das Essen von Götzenopferfleisch betrifft, so wissen wir, dass es keinen Götzen in der Welt gibt und dass kein Gott ist als nur einer." 1.Kor 8,4. Er betont aber auch: "
Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern manche essen es, da sie bis jetzt an den Götzen gewöhnt waren, als Götzenopferfleisch, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt." 1.Kor 8,7. Wenn ich diesen Kontext beachte, dann ist es für mich klar, dass es hier nicht generell um Rücksichtnahme und ein Entgegenkommen ging. Oftmals gilt Rücksichtnahme auch nur dann, wenn schwache Glaubensgeschwister dabei sind.
Wenn beispielsweise jemand vorher am Alkoholismus gebunden war, dann könnte es angebracht sein, am Abendmahl nur oder zumindest zusätzlich Traubensaft anzubieten.
Rücksichtnahme
Wie es allgemein zu einer guten Kinderstube gehört, sollte Rücksichtnahme natürlich auch bei Christen kein Fremdwort sein, aber natürlich keine Rücksichtnahme wodurch die Lehre Christi und unser Wandel und Zeugnis vor der Welt untergraben werden.
Aus Rücksichtnahme zu einer lieben Person werde ich dennoch nicht zu einer katholischen Messe gehen oder zu einer Konfirmation, denn dadurch würde ich meine eigene Überzeugung preisgeben.
Persönliche Erfahrung(en)
Seit über 20 bin ich nun verheiratet. Als ich noch ledig war hatte ich Not, wenn ich bei verheirateten Geschwistern zu Gast war, die sich immer wieder Küsschen gaben und sich dessen nicht bewusst waren, dass ich darunter litt, noch ledig zu sein. Generell sollten wir darauf achten, durch unser Verhalten nicht als Gehilfen des Teufels zu dienen. Manchmal erschrecke ich auch, wenn ich z.B. manche sehe, die sich so kleiden können, dass dadurch das andere Geschlecht verführt werden bzw. in Versuchung geraten kann.
Der Herr möge uns helfen, dass wir in Seinem Sinn aufeinander Rücksicht nehmen.