Mit den Bekenntnissen durchs Jahr 2010

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Joschie
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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.3. Gott will Gebet
Gott fordert von allen Menschenf Gebet mit Danksagung, das einen besonderen Teil der religiösen Verehrung darstelltg. Damit es angenommen wird, muß es im Namen des Sohnesh durch die Hilfe seines Geistesi, in Übereinstimmung mit seinem Willenk, mit Verstand, Ehrerbietung, Demut, Inbrunst, Glauben, Liebe und Beharrlichkeitl und, wenn laut gesprochen, in einer bekannten Sprachem geschehen.



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fPs 65,2: "Dir gebührt Stille und Lobgesang, o Gott, in Zion, und dir soll man die Gelübde erfüllen."

gPhil 4,6: "Sorgt euch um nichts, sondern laßt in allem eure Anliegen durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden."

hJoh 14,13-14: [Jesus:] "(13) Und was ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. (14) Wenn ihr etwas in meinem Namen bittet, so werde ich es tun."

1Petr 2,5: "Laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus angenehm sind."

iRöm 8,26: "Ebenso aber steht auch der Geist unserer Schwachheit bei. Denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich mit unaussprechlichen Seufzern."

k1Joh 5,14: "Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm [= Jesus] haben, daß er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen erbitten."

lPs 47,8: "Denn Gott ist König über die ganze Erde; lobsinget ihm mit Verstand [oder: mit Erkenntnis]!"

Pred 5,1-2: "(1) Sei nicht vorschnell mit deinem Mundwerk, und dein Herz beeile sich nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen! Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde. Darum sollten deine Worte besser wenige sein. (2) Denn bei viel Betrieb kommt das Träumen und bei vielen Worten entsteht dumme Rede."

Hebr 12,28: "Laßt uns darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein, womit wir Gott wohlgefällig in Scheu und Furcht dienen."

1Mose 18,27: "Und Abraham antwortete und sagte: Siehe doch, ich habe mir angemaßt, zum Herrn zu reden, obwohl ich doch Staub und Asche bin."

Jak 5,16: "Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Gerechten vermag viel in seinen Auswirkungen."

Jak 1,6-7: "(6) Er bitte aber im Glauben, ohne zu zweifeln. Denn der Zweifler gleicht einer Welle des Meeres, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. (7) Denn ein solcher Mensch muß nicht denken, daß er etwas vom Herrn empfangen wird."

Mk 11,24: "Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, von dem sollt ihr glauben, daß ihr es empfangen habt, und es wird euch zukommen."

Mt 6,12+14-15: "(12) ... und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. (14) Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehen vergebt, wird euer Vater im Himmel auch euch vergeben. (15) Wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehen nicht vergebt, wird euer Vater auch eure Vergehen nicht vergeben."

Kol 4,2: "Haltet fest am Gebet, und wacht mit Danken darin."

Eph 6,18: "Betet mit allem Gebet und Flehen zu jeder Zeit im Geist, und wacht dabei in aller Ausdauer und Flehen für alle Heiligen."

m1Kor 14,14: "Denn wenn ich in einer [Zungen-]Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht." [ähnlich öfter im selben Kapitel]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.4. Für wen darf man beten?
Beten soll man für alle vom Gesetz erlaubten Dingen und für alle Arten von Menschen, die jetzt leben und die künftig leben werdeno, aber weder für die Totenp, noch für die, von denen etwa bekannt ist, daß sie die Sünde zum Tode begangen habenq.


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n1Joh 5,14: "Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm [= Jesus] haben, daß er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen erbitten."

o1Tim 2,1-2: "(1) Ich ermahne nun vor allem, daß Flehen, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen gesprochen werden, (2) für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können."

Joh 17,20: [Jesus:] "Ich bitte nicht nur für diese [= die Jünger], sondern auch für die, die [zukünftig] durch ihr Wort an mich glauben werden."

2Sam 7,29: "So laß es dir gefallen, das Haus deines Knechtes zu segnen, damit es ewig vor dir steht! Denn du, Herr, Herr, du hast geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes auf ewig gesegnet sein!" [Dies gilt auch für Nachkommen, die noch gar nicht leben.]

Rut 4,12: "Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar, durch die Nachkommen, die dir der Herr geben wird von dieser jungen Frau." (Luther)

pVgl. 2Sam 12,21-23 mit Lk 16,25-26: 2Sam 12,21-23: "(21) Da sagten seine Knechte zu ihm: Was ist das für eine Sache, die du tust? Als das Kind lebte, hast du um seinetwillen gefastet und geweint, sobald aber das Kind gestorben war, bist du aufgestanden und hast gegessen! (22) Da sagte er: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich [mir] sagte: Wer weiß, [vielleicht] wird der Herr mir gnädig sein, und das Kind bleibt am Leben. (23) Jetzt aber, da es tot ist, wozu sollte ich denn fasten? Kann ich es [etwa] noch zurückbringen? Ich gehe [einmal] zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren." (REÜ) Lk 16,25-26: [Der reiche Mann und Lazarus] "(25) Abraham aber sagte [zum reichen Mann im Hades]: Sohn, erinnere dich daran, daß du dein Gutes in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse vollständig empfangen hast. Jetzt wird er dagegen hier getröstet, du aber leidest Pein. (26) Und zusätzlich zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft vorhanden, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, auch nicht die, die von dort zu uns herüberkommen wollen."

Offb 14,13: "Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: Schreibe: Glückselig sind die Toten, die von jetzt an im Herrn sterben! Ja, spricht der Geist, damit sie von ihren Mühen ausruhen, denn ihre Werke folgen ihnen nach."

q1Joh 5,16: "Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde, die nicht zum Tod führt, soll er [für ihn] bitten, und er wird ihm das Leben schenken, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt eine Sünde zum Tod - ich sage nicht in bezug auf sie, daß er bitten soll."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.5. Bestandteile der Verehrung Gottes
Das Lesen der Schrift mit Gottesfurchtr, die gesunde Predigts, das gewissenhafte Hören des Wortes im Gehorsam gegen Gott mit Verstand, Glauben und Ehrerbietungt, das Singen von Psalmen* mit Gnade im Herzenv, und außerdem die richtige Verwaltung und der würdige Empfang der von Christus eingesetzten Sakramente, sind alle Bestandteile der ordentlichen religiösen Verehrung Gottesw. Daneben sind zu nennen: religiöse Eidex und Gelübdey, feierliches Fastenz und Dankesfeiern bei verschiedenen Gelegenheitena, die zu besonderen Anlässen und verschiedenen Zeiten in heiliger und religiöser Weise anzuwenden sindb.

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rApg 15,21: "Denn von alten Zeiten her hat Mose in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er an jedem Sabbat in den Synagogen vorgelesen wird."

Offb 1,3: "Selig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und die bewahren, was in ihr geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe."

s2Tim 4,2: "Predige das Wort, stehe zu gelegener und ungelegener Zeit bereit, überführe, bestrafe und ermahne mit aller Langmut und Lehre."

tJak 1,22: "Seid aber Täter des Wortes und nicht nur Hörer, die sich [damit] selbst betrügen."

Apg 10,33: [Kornelius:] "Ich schickte also sofort [jemanden], und du hast gut daran getan, zu kommen. Jetzt sind wir nun alle vor Gott anwesend, um alles zu hören, was dir vom Herrn aufgetragen worden ist."

Mt 13,19: "Sooft jemand das Wort vom Reich [Gottes] hört und versteht es nicht, kommt der Böse und reißt aus, was in sein Herz gesät wurde. Das ist der, bei dem an den Wegesrand gesät wurde."

Hebr 4,2: "Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt worden, wie auch jenen, aber das gehörte Wort nützte ihnen nichts, weil es sich bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben verband."

Jes 66,2: "Hat doch meine Hand das alles geschaffen, und dadurch ist dies alles entstanden, spricht der Herr. Aber auf diese will ich schauen, nämlich auf den Elenden und den, der einen zerschlagenen Geist hat und den, der vor meinem Wort zittert."

*[Es gibt reformierte Kirchen, die nur alttestamentliche Psalmen im Gottesdienst zulassen. Psalmen können in der Bibel aber auch jeden Lobgesang bezeichnen, also auch Kirchenlieder, und so sollte der Begriff 'Psalmen' wohl auch hier verstanden werden.]

vKol 3,16: "Laßt das Wort Christi reichlich unter euch [oder: in euch] wohnen. In aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig, mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott in Gnade in euren Herzen."

Eph 5,19: "... indem ihr zueinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern sprecht und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt."

Jak 5,13: "Leidet jemand unter euch? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen."

wMt 28,19: "Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes tauft."

1Kor 11,23-29 [Einsetzung des Abendmahls; bitte nachlesen, in Teilen abgedruckt zu Kapitel XXVII]

Apg 2,42: "Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Beten."

xVgl. 5Mose 6,13 mit Neh 10,30: 5Mose 6,13: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten und ihm dienen, und du sollst bei seinem Namen schwören." Neh 10,30: "... schließen sich ihren Brüdern, den Mächtigen unter ihnen, an und treten in Eid und Schwur, im Gesetz Gottes zu leben, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, und alle Gebote des Herrn, unseres Herrn, und seine Rechtsbestimmungen und seine Ordnungen zu bewahren und zu tun."

yVgl. Jes 19,21 mit Pred 5,4-5: Jes 19,21: "Und der Herr wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen. Dann werden sie mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen und werden dem Herrn Gelübde leisten und sie einlösen." Pred 5,4-5: "(4) Es ist besser, du gelobst nichts, als daß du nicht hältst, was du gelobst. (5) Laß nicht zu, daß dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten Gottes nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände." (Luther)

zJoel 2,12: "Doch auch jetzt noch, spricht der Herr, kehrt euch doch zu mir von eurem ganzen Herzen und mit Fasten, Weinen und Wehklagen um!"

Est 4,16: "Geh hin und versammle alle Juden, die in Susa leben. Und fastet um meinetwillen und eßt und trinkt nichts drei Tage lang, Nacht und Tag! Auch ich selbst werde genauso mit meinen Dienerinnen fasten. Und dann will ich zum König hineingehen, obwohl es nicht dem Gesetz entspricht. Wenn ich umkomme, so komme ich eben um!"

Mt 9,15: "Und Jesus sagte zu ihnen: Können Hochzeitsgäste vielleicht trauern, solange der Bräutigam unter ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, in denen der Bräutigam von ihnen fortgenommen sein wird, und dann werden sie fasten."

1Kor 7,5: [Paulus an Ehepaare:] "Entzieht euch einander nicht, außer nach gemeinsamer Übereinkunft für eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmen könnt und dann wieder zusammen kommt, damit der Satan euch nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt."

aPs 107 [Dankesfeier der Erlösten; bitte nachlesen]

Est 9,22: "... feiern sollten als die Tage, an denen die Juden vor ihren Feinden zur Ruhe gekommen waren, und [als] den Monat, der sich ihnen von Kummer zur Freude und von Trauer zum Festtag verwandelt hatte -, daß sie diese feiern sollten als Tage des Festmahls und der Freude, an denen man sich gegenseitig Anteile zusendet und Geschenke an die Armen [gibt]." (REÜ)

bHebr 12,28: "Laßt uns darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein, womit wir Gott wohlgefällig in Scheu und Furcht dienen."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.6. Ort und Zeit des Gebetes
Weder das Gebet noch irgendein anderer Teil der Gottesverehrung ist heute unter dem Evangelium an einen bestimmten Ort gebunden noch wird es dadurch wohlgefälliger, daß es an einem bestimmten Ort oder auf einen bestimmten Ort hin ausgerichtet vollbracht wirdc. Stattdessen soll Gott überalld im Geist und in der Wahrheit angebetet werdene, zu Hause in den Familienf täglichg und insgeheim im Verborgenen von jedem einzelnen bei sich selbsth, genauso wie noch feierlicher in öffentlichen Versammlungen, die man nicht durch Nachlässigkeit oder absichtlich mißachten oder verlassen darf, wenn uns Gott durch sein Wort oder seine Vorsehung dazu rufti.



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cJoh 4,21+23: "(21) Jesus sagt zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr [= die Samaritaner] weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. (23) Aber es kommt die Zeit und sie ist jetzt schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden."

dMal 1,11: "Denn vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang ist mein Name herrlich unter den Heiden, und an allen Orten wird meinem Namen geopfert und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Heiden, spricht der Herr Zebaoth." (Luther)

1Tim 2,8: "Ich will nun, daß die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel."

eJoh 4,23-24: "(23) Aber es kommt die Stunde und sie ist jetzt [schon da], da werden die wahren Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten, denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. (24) Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten."

fJer 10,25: "Gieße deinen Zorn über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Generationen [oder: Familien], die deinen Namen nicht anrufen! Denn sie haben Jakob aufgefressen, ja, sie haben ihn aufgefressen und ihn vernichtet und seine Weiden öde gemacht."

5Mose 6,6-7: "(6) Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du in deinem Herzen haben. (7) Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst."

Hiob 1,5: "Und es passierte jeweils, daß, wenn die Tage eines Gastmahls vorbei gegangen waren, schickte Hiob hin und heiligte sie. Er stand früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer gesamten Zahl. Denn Hiob sagte zu sich: Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und in ihrem Herzen Gott geflucht. So machte es Hiob an allen Tagen [mit Gastmählern]."

2Sam 6,18+20 "Und als David die Brandopfer und Dankopfer beendet hatte, segnete er das Volk im Namen des Herrn Zebaoth ... (20) Als aber David heimkam, um seinem Haus den Segensgruß zu bringen ..."

1Petr 3,7: "Ihr Männer ebenso, wohnt bei ihnen [= den Ehefrauen] mit Einsicht als bei einem schwächeren Gefäß, als dem weiblichen, und gebt ihnen die Ehre als solchen, die Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden." [Der Zustand von Ehe und Familie bestimmt über den Wert unseres Gebetes.]

Apg 10,2: "... fromm und gottesfürchtig zusammen mit seinem ganzen Haus, der dem Volk häufig Almosen schenkte und immer zu Gott betete."

gMt 6,11: "Unser tägliches Brot gib uns heute."

hMt 6,6: "Wenn du betest, so geh in dein Zimmer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."

Eph 6,18: "Betet mit allem Gebet und Flehen zu jeder Zeit im Geist, und wacht hierbei in aller Ausdauer und Flehen für alle Heiligen."

iJes 56,6-7: "(6) Und die Söhne der Fremde, die sich dem Herrn angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des Herrn zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und [alle,] die an meinem Bund festhalten: (7) die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus für alle Völker genannt werden."

Hebr 10,25: "... indem wir unsere Versammlungen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern."

Spr 1,20-21+24: "(20) Die Weisheit schreit draußen, sie läßt ihre Stimme auf den [öffentlichen] Plätzen erschallen. (21) Wo man am lautesten Krach macht, da ruft sie. An den Eingängen der Stadttore und in der Stadt verkündigt sie ihre Worte. (24) Da ich gerufen habe und ihr euch geweigert habt, da ich meine Hand ausgestreckt habe und niemand gehört hat."

Spr 8,34: [Von der Weisheit:] "Glückselig ist der Mensch, der auf mich hört, indem er an meinen Türen Tag für Tag wacht und die Pfosten meiner Tore hütet!"

Apg 13,42: "Als sie aber hinausgehen wollten, baten sie, daß am nächsten Sabbat diese Worte [noch einmal] zu ihnen geredet werden sollten."

Lk 4,16: "Und er [= Jesus] kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war. Und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen."

Apg 2,42: "Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Beten."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.7. Der christliche Sabbat
Wie es zum Gesetz der Natur gehört, daß im allgemeinen eine angemessene Zeit für die Verehrung Gottes ausgesondert wird, so hat Gott in seinem Wort durch ein positives, moralisches und bleibendes Gebot, das alle Menschen in allen Zeitaltern bindet, im einzelnen einen Tag unter sieben zu einem Sabbat* bestimmt, der ihm heilig gehalten werden sollk. Dies war von Anfang der Welt bis zur Auferstehung Christi der letzte Tag der Woche, und wurde seit der Auferstehung Christi in den ersten Tag der Woche umgeändertl, der in der Schrift der Tag des Herrnm genannt wird und als der christliche Sabbat* bis zum Ende der Welt fortbestehen solln.


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*Oder: Ruhetag

k2Mose 20,8-11: "(8) Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. (9) Sechs Tage sollst [oder: wirst] du arbeiten und alle deine Arbeit tun, (10) aber der siebte Tag ist ein Sabbat für den Herrn, deinen Gott. Du sollst [dann] keine Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [lebt]. (11) Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag. Deswegen segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn."

Jes 56,2+4+6-7: "(2) Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind, das daran festhält: der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun! (4) Denn so spricht der Herr: Den Verschnittenen, die meine Sabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund ... (6) Und die Söhne der Fremde, die sich dem Herrn angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des Herrn zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und [alle,] die an meinem Bund festhalten: (7) die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker." (REÜ)

l1Mose 2,2-3: "(2) Und Gott vollendete sein Werk am siebten Tag, das er geschaffen hatte. Und er ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken, die er geschaffen hatte. (3) Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn. Denn an ihm ruhte er von allen seinen Werken, die Gott geschaffen hatte, indem er sie machte."

1Kor 16,1-2: "(1) Was nun die Sammlung für die Heiligen betrifft, so macht es genauso, wie ich es für die Gemeinden in Galatien angeordnet habe. (2) An jedem ersten Wochentag soll ein jeder von euch bei sich zurücklegen und ansammeln, was seinem Ergehen entspricht, damit nicht erst dann, wenn ich komme, die Sammlung vorgenommen wird."

Apg 20,7: "Aber am ersten Tag der Woche, als wir [wie üblich] versammelt waren, um Brot zu brechen, beredete sich Paulus mit ihnen, weil er am nächsten Tag abreisen wollte. Und er überzog das Wort bis Mitternacht."

mOffb 1,10: "Ich war am Tag des Herrn im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune."

*Oder: Ruhetag

nVgl. 2Mose 20,8+10 [das Sabbatgebot der Zehn Gebote; siehe Anm. k in diesem Artikel] mit Mt 5,17-18: "(17) Meint nicht, ich wäre gekommen, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: Ich bin nicht gekommen, um [sie] aufzulösen, sondern [sie] zu erfüllen. (18) Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." [Vgl. zum Sabbat und zum Sonntag E 2,146-183]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 21 - Von der Gottesverehrung und dem Sabbat
Artikel 21.8. Wie soll der Sabbat begangen werden?

Dieser Sabbat wird dann dem Herrn heilig gehalten, wenn die Menschen ihre Herzen gebührend vorbereitet und vorher ihre alltäglichen Angelegenheiten geordnet haben, und sie nicht nur den ganzen Tag eine heilige Ruhe von ihren eigenen Werken, Worten und Gedanken, die sich auf ihre weltlichen Beschäftigungen und Vergnügungen richteno, einhalten, sondern auch die ganze Zeit von der öffentlichen und privaten Ausübung der Gottesverehrung und von den Pflichten der Not und der Barmherzigkeit in Anspruch genommen werdenp.
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o2Mose 20,8: "Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten."

2Mose 16,23+25-26+29-30: [Aus den Anweisungen zum Empfang des Manna] "Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der Herr gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den Herrn. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, daß es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. (25) Da sprach Mose: Eßt dies heute, denn heute ist der Sabbat des Herrn; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde. (26) Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebte Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts [zum Einsammeln] da sein. (29) Seht, der Herr hat euch den Sabbat gegeben; Darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage. (30) Also ruhte das Volk am siebten Tage." (Luther)

2Mose 31,15-17: "Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem Herrn. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben. (16) Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. (17) Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich." (Luther)

Jes 58,13-14: "(13) Wenn du deinen Fuß vom Sabbat zurückhältst, deine Geschäfte an meinem heiligen Tag zu betreiben, und den Sabbat 'Lust' nennst und den heiligen [Tag] des Herrn 'geehrt', und [wenn du] ihn dadurch ehrst, daß du nicht deine Gänge machst, nicht deinem Geschäft nachgehst und kein leeres Gerede redest, (14) dann wirst du deine Lust am Herrn haben und ich werde dich auf den Höhen der Erde einherfahren lassen und werde dich mit dem Erbe Jakobs, deines Vaters, speisen, denn der Mund des Herrn hat es gesagt."

Neh 13,15-19+21-22 [Nehemia setzt die Sabbatheiligung durch; bitte nachlesen]

pJes 58,13-14 [siehe den voranstehenden Bibeltext in Anm. o]

Mt 12,1-13 [Jesus und der Sabbat; bitte nachlesen; vgl. E 2,154-157]



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Oder: Ruhetag

2Mose 20,8-11: "(8) Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. (9) Sechs Tage sollst [oder: wirst] du arbeiten und alle deine Arbeit tun, (10) aber der siebte Tag ist ein Sabbat für den Herrn, deinen Gott. Du sollst [dann] keine Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore [lebt]. (11) Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag. Deswegen segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn."

Jes 56,2+4+6-7: "(2) Glücklich der Mensch, der dies tut, und das Menschenkind, das daran festhält: der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun! (4) Denn so spricht der Herr: Den Verschnittenen, die meine Sabbate bewahren und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund ... (6) Und die Söhne der Fremde, die sich dem Herrn angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des Herrn zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Sabbat bewahrt, ihn nicht zu entweihen, und [alle,] die an meinem Bund festhalten: (7) die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus. Ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen [mir] ein Wohlgefallen sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker." (REÜ)

1Mose 2,2-3: "(2) Und Gott vollendete sein Werk am siebten Tag, das er geschaffen hatte. Und er ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken, die er geschaffen hatte. (3) Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn. Denn an ihm ruhte er von allen seinen Werken, die Gott geschaffen hatte, indem er sie machte."

1Kor 16,1-2: "(1) Was nun die Sammlung für die Heiligen betrifft, so macht es genauso, wie ich es für die Gemeinden in Galatien angeordnet habe. (2) An jedem ersten Wochentag soll ein jeder von euch bei sich zurücklegen und ansammeln, was seinem Ergehen entspricht, damit nicht erst dann, wenn ich komme, die Sammlung vorgenommen wird."

Apg 20,7: "Aber am ersten Tag der Woche, als wir [wie üblich] versammelt waren, um Brot zu brechen, beredete sich Paulus mit ihnen, weil er am nächsten Tag abreisen wollte. Und er überzog das Wort bis Mitternacht."

Offb 1,10: "Ich war am Tag des Herrn im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune."

Oder: Ruhetag

Vgl. 2Mose 20,8+10 [das Sabbatgebot der Zehn Gebote; siehe Anm. k in diesem Artikel] mit Mt 5,17-18: "(17) Meint nicht, ich wäre gekommen, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: Ich bin nicht gekommen, um [sie] aufzulösen, sondern [sie] zu erfüllen. (18) Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist." [Vgl. zum Sabbat und zum Sonntag E 2,146-183]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.1. Eide gehören zur Gottesverehrung
Ein dem Gesetz entsprechender Eid ist Teil der Gottesverehrunga. Durch einen Eid ruft die schwörende Person in gerechter Sache feierlich Gott zum Zeugen für das an, was er feststellt oder verspricht, und zum Richter gemäß der Wahrheit oder Falschheit dessen, was er schwörtb.

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a5Mose 10,20: "Den Herrn, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhängen, und du sollst bei seinem Namen schwören."

b2Mose 20,7: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht."

3Mose 19,12: "Ihr sollt nicht falsch bei meinem Namen schwören, so daß du den Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der Herr."

2Kor 1,23: [Schwur des Paulus gegenüber Christen:] "Ich rufe aber Gott zum Zeugen gegen meine Seele an, daß ich noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen." [Vgl. E 2,126-129]

2Chr 6,22-23: "(22) Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und dieser einen Fluch auf ihn legt, um ihn unter diesen Fluch zu stellen, und er kommt und spricht den Fluch vor deinem Altar in diesem Haus aus, (23) dann erhöre du ihn vom Himmel her, und tu etwas und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst und ihm seinen Weg auf seinen Kopf zurückbringst, und indem du den Gerechten gerecht sprichst und ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.2. Menschen dürfen nur beim Namen Gottes allein schwören
Menschen dürfen nur beim Namen Gottes allein schwören. Er ist dabei mit aller heiligen Furcht und Ehrerbietung zu gebrauchenc. Deswegen ist es sündig und verabscheuungswürdig, unnütz und übereilt bei diesem herrlichen und schrecklichen Namen zu schwören oder überhaupt bei irgendeinem anderen Ding zu schwörend. Weil jedoch in Angelegenheiten von Gewicht und Bedeutung ein Eid durch das Wort Gottes unter dem Neuen Testament* ebenso wie unter dem Alten Testament gutgeheißen wirde, muß man einen rechtmäßigen Eid, der in solchen Sachen von einer rechtmäßigen Autorität auferlegt wird, auch leistenf.


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c5Mose 6,13: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten und ihm dienen, und du sollst bei seinem Namen schwören."

d2Mose 20,7: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht."

Jer 5,7: "Weshalb sollte ich dir denn vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nichtgöttern. Obwohl ich sie [bei mir] schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und laufen nun scharenweise ins Hurenhaus."

Mt 5,34+37: "(34) Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht beim Himmel, denn er ist Gottes Thron ... (37) Es sei aber euer Reden: Ja, ja! Nein, nein! Was aber darüber hinaus geht, ist vom Bösen." [Die Reformation hat diesen Text nicht als Verbot des Schwörens, sondern als Verbot des Schwörens beim Himmel und anderer Dinge außer Gott verstanden; vgl. E 2,107+115-123; dasselbe gilt für den folgenden Text:]

Jak 5,12: "Vor allem aber, meine Geschwister, schwört nicht beim Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter das Gericht fallt."

*[Vgl. zur Begründung E 2,115-145]

eHebr 6,16: "Denn Menschen schwören bei einem Größeren, und der Eid ist für sie eine Bestätigung als Ende alles Widerspruchs."

2Kor 1,23: [Schwur des Paulus:] "Ich rufe aber Gott zum Zeugen gegen meine Seele an, daß ich noch nicht nach Korinth gekommen bin, um euch zu schonen." [Vgl. E 2,126-129]

Jes 65,16: "Daher, wer sich im Land segnet, wird sich bei dem Gott der Treue segnen, und wer im Land schwört, wird bei dem Gott der Treue schwören. Denn die früheren Nöte werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein." (REÜ)

f1Kön 8,31: "Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und dieser legt einen Fluch auf ihn, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt und spricht den Fluch vor deinem Altar in diesem Haus aus ..."

Neh 13,25: "Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen und raufte ihnen [die Haare] aus. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen gebt und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch [Frauen] nehmt!" (REÜ)

Esra 10,5: "Da stand Esra auf. Und er ließ die Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israel schwören, daß sie nach diesem Wort handeln wollten. Und sie schworen es."
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.3. Wahrheit und Rechtmäßigkeit des Eides
Jeder, der einen Eid abgelegt, ist schuldig, die Wichtigkeit einer so feierlichen Handlung gebührend zu erwägen und darin nichts zu versichern, wovon er nicht völlig überzeugt ist, daß es die Wahrheit istg. Es darf sich auch niemand durch einen Eid zu etwas anderem verpflichten, als zu dem, was gut und gerecht ist, und wovon er glaubt, daß es so sei, und zu dessen Auszuführung er fähig und entschlossen isth. Doch ist es eine Sünde, einen Eid zu verweigern, der eine gute und gerechte Sache betrifft, wenn er von einer rechtmäßigen Autorität auferlegt wirdi.


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g2Mose 20,7: "Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz aussprechen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unnütz ausspricht."

Jer 4,2: "Und wenn du 'So wahr der Herr lebt' schwörst in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, dann werden sich die Völker in ihm segnen und sich in ihm rühmen."

h1Mose 24,2-3+5-6+8-9 [Abrahams Knecht schwört Abraham; bitte nachlesen]

i4Mose 5,19+21 [Das Eifersuchtsritual; bitte nachlesen]

Neh 5,12: "Da sagten sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts mehr von ihnen fordern. Wir wollen so handeln, wie du es gesagt hast. Und ich [= der Statthalter Nehemia] rief die Priester herbei und ließ sie schwören, daß sie nach diesem Wort handeln wollten."

2Mose 22,6-11: " (6) Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Gegenstände zu verwahren gibt und es wird ihm aus seinem Hause gestohlen: findet man den Dieb, so soll er's zweifach erstatten; (7) findet man aber den Dieb nicht, so soll der Herr des Hauses vor Gott treten, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat. (8) Wenn einer den andern einer Veruntreuung beschuldigt, es handle sich um Rind oder Esel oder Schaf oder Kleider oder um etwas, was sonst noch verloren gegangen ist, so soll beider Sache vor Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklärt, der soll's seinem Nächsten zweifach erstatten. (9) Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder ein Rind oder ein Schaf oder irgendein Stück Vieh in Obhut gibt und es stirbt ihm oder kommt zu Schaden oder wird ihm weggetrieben, ohne daß es jemand sieht, (10) so soll es unter ihnen zum Eid vor dem Herrn kommen, ob er nicht etwa seine Hand an seines Nächsten Habe gelegt hat, und der Besitzer soll es hinnehmen, so daß jener nicht Ersatz zu leisten braucht. (11) Stiehlt es ihm aber ein Dieb, so soll er's dem Besitzer ersetzen." (Luther)
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.4. Ein Eid ist unbedingt verpflichtend
Ein Eid ist im offensichtlichen und gewöhnlichen Sinn der Worte, ohne Zweideutigkeiten oder gedankliche Vorbehalte abzulegenk. Er kann nicht zur Sünde verpflichten. Wenn er aber in einer nicht sündigen Sache abgelegt worden ist, verpflichtet er zur Ausführung, auch wenn ein Mensch dadurch Nachteile hatl. Er darf selbst dann nicht gebrochen werden, wenn er Häretikern und Ungläubigen gegenüber geleistet wurdem.

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kJer 4,2: "Und wenn du 'So wahr der Herr lebt' schwörst in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, dann werden sich die Völker in ihm segnen und sich in ihm rühmen."

Ps 24,4: "Derjenige, der unschuldige Hände und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht auf Falsches ausrichtet und nicht betrügerisch schwört."

l1Sam 25,22+32-34 [bitte nachlesen]

Ps 15,4: "... der es auch nicht ändert, wenn er [sich selbst] zum Schaden geschworen hat."

mHes 17,16+18-19: "(16) So wahr ich lebe, spricht Gott der Herr: an dem Ort des Königs, der ihn als König eingesetzt hat, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, da soll er sterben, mitten in Babel. (18) Denn weil er den Eid verachtet und den Bund gebrochen hat, weil er seine Hand darauf gegeben und doch dies alles getan hat, wird er nicht davonkommen. (19) Darum spricht Gott der Herr: So wahr ich lebe, will ich meinen Eid, den er verachtet hat, und meinen Bund, den er gebrochen hat, auf seinen Kopf kommen lassen." [Der israelitische König muß den Eid gegenüber dem König von Babylon unbedingt einhalten, ja Gott sieht den Eid als Eid ihm gegenüber an.]

Vgl. Jos 9,18-19 mit 2Sam 21,1: Jos 9,18-19: "(18) Und die Kinder Israel bekriegten sie nicht, da ihnen die Führer der Gemeinde beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da murrte die ganze Gemeinde über die Führer. (19) Und alle Führer sagten zur ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen beim Herrn, dem Gott Israels, geschworen, und deswegen können wir sie jetzt nicht antasten." 2Sam 21,1: "Und es gab eine Hungersnot in den Tagen Davids für drei Jahre, jedes Jahr wieder. Und David suchte das Angesicht des Herrn. Und der Herr sagte: Dies geschieht wegen Saul und wegen des Hauses der Blutschuld, da er die Gibeoniter getötet hat!" [Israel schwur den Gibeonitern durch deren List Frieden, so daß die Gibeoniter bei der Eroberung Kanaans nicht angegriffen werden konnten. Gott strafte den Eidbruch, der erst Jahrhunderte später erfolgte.]
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.5. Gelübde sind wie Eide
Ein Gelübde hat den gleichen Charakter wie ein beeidetes Versprechen und muß mit der gleichen religiösen Sorgfalt abgelegt und mit der gleichen Zuverlässigkeit ausgeführt werdenn.



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nJes 19,21: "Und der Herr wird sich den Ägyptern zu erkennen geben, und die Ägypter werden an jenem Tag den Herrn erkennen. Dann werden sie mit Schlachtopfern und Speisopfern dienen und werden dem Herrn Gelübde leisten und sie einlösen."

Pred 5,4-6: "Es ist besser, du gelobst nichts, als daß du nicht hältst, was du gelobst. (5) Laß nicht zu, daß dein Mund dich in Schuld bringe, und sprich vor dem Boten Gottes nicht: Es war ein Versehen. Gott könnte zürnen über deine Worte und verderben das Werk deiner Hände. (6) Wo viel Träume sind, da ist Eitelkeit und viel Gerede; darum fürchte Gott!" (Luther)

Ps 61,9: "So werde ich deinen Namen immerdar besingen, um meine Gelübde täglich zu erfüllen."

Ps 66,13-14: "(13) Ich will in dein Haus mit Brandopfern gehen, ich will dir meine Gelübde einlösen, (14) zu denen sich meine Lippen geöffnet haben und die mein Mund in meiner Not hat ausgesprochen."
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.6. Vom Sinn der Gelübde
Ein Gelübde darf nicht bei irgendeinem Geschöpf, sondern nur bei Gott allein abgelegt werdeno. Wenn es wohlgefällig sein soll, muß es freiwillig geleistet werden, außerdem aus Glauben und Gewissensverpflichtung und als Form des Dankes für empfangene Barmherzigkeit oder zur Erlangung dessen, was wir wünschen. Dadurch binden wir uns fester an notwendige Pflichten oder an andere Dinge, sofern und solange sie dazu in angemessener Weise förderlich sindp.


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oPs 76,12: "Sprecht Gelübde und erfüllt sie dem Herrn, eurem Gott! Alle, die ihr um ihn her seid, bringt dem Furchtbaren [= Gott] Geschenke!"

Jer 44,25-26: [Kritik verbotener Gelübde] "So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt mit eurem Munde geredet und mit euren Händen vollbracht, was ihr sagt: 'Wir wollen unsere Gelübde halten, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, daß wir ihr opfern und Trankopfer darbringen'. Wohlan, erfüllt doch eure Gelübde und haltet eure Gelübde! (26) So hört nun des Herrn Wort, ihr alle aus Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: Siehe, ich schwöre bei meinem großen Namen, spricht der Herr, daß mein Name nicht mehr genannt werden soll durch den Mund irgendeines Menschen aus Juda im ganzen Land Ägypten, der da sagt: 'So wahr Gott der Herr lebt!'"

p5Mose 23,21-23: "Von dem Ausländer darfst du Zinsen nehmen, aber nicht von deinem Bruder, auf daß dich der Herr, dein Gott, segne in allem, was du unternimmst in dem Lande, dahin du kommst, es einzunehmen. (22) Wenn du dem Herrn, deinem Gott, ein Gelübde tust, so sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; denn der Herr, dein Gott, wird's von dir fordern, und es wird Schuld auf dich fallen. (23) Wenn du das Geloben unterläßt, so wird keine Schuld auf dich fallen." (Luther)

Ps 50,14: "Opfere Gott Dank, und erfülle dem Höchsten deine Gelübde."

1Mose 28,20-22: "(20) Jakob legte ein Gelübde ab und sagte: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich gehe, bewahrt und mir Brot zu essen und Kleidung anzuziehen gibt (21) und ich in Frieden in das Haus meines Vaters zurückkehre, so soll der Herr mein Gott sein. (22) Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgestellt habe, soll zu einem Haus Gottes werden. Und alles, was du mir geben wirst, werde ich dir zuverlässig verzehnten."

1Sam 1,11: "Und sie [= Hanna, die Mutter Samuels] legte ein Gelübde ab und sagte: Herr der Heerscharen! Wenn du das Elend deiner Dienerin ansehen und an mich denken und deine Dienerin nicht vergessen wirst und deiner Dienerin einen männlichen Nachkommen schenken wirst, so will ich ihn für alle Tage seines Lebens dem Herrn schenken. Und es soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen."

Ps 66,13-14: "(13) Ich will eingehen in dein Haus mit Brandopfern, ich will dir meine Gelübde einlösen, (14) zu denen sich meine Lippen geöffnet haben und die mein Mund in meiner Not ausgesprochen hat."

Ps 132,2-5: [Über David:] "(2) ... der dem Herrn einen Eid geschworen und dem Mächtigen Jakobs gelobt hat: (3) Ich will nicht in mein Haus gehen und mich nicht auf das Lager meines Bettes legen, (4) ich will meine Augen nicht einschlafen noch meine Augenlider schlummern lassen, (5) bis ich einen Platz für den Herrn, eine Wohnung für den Mächtigen Jakobs, gefunden habe."
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Artikel 22 - Von den rechtmäßigen Eiden und Gelübden
Artikel 22.7. Man darf nur rechtmäßige Dinge geloben
Niemand darf geloben, etwas zu tun, was im Wort Gottes verboten ist oder was ihn hindern würde, einer darin gebotenen Pflicht nachzukommen oder was nicht in seiner eigenen Macht liegt und für dessen Ausführung er keine Verheißung oder Befähigung von Gott empfangen hatq. In diesem Sinne sind die päpstlichen Mönchsgelübde lebenslanger Ehelosigkeit, erklärter Armut und zum Ordensgehorsam so weit davon entfernt, Grade höherer Vollkommenheit zu sein, daß sie vielmehr abergläubische und sündhafte Schlingen sind, in die sich kein Christ verstricken darfr.

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qApg 23,12+14: "(12) Als es aber Tag geworden war, rotteten sich die Juden zusammen, verschworen sich mit einem Fluch und sagten, daß sie weder essen noch trinken würden, bis sie Paulus getötet hätten. (14) Sie kamen zu den Hohenpriestern und den Ältesten und sagten: Wir haben uns mit einem Fluch verschworen, nichts zu genießen, bis wir den Paulus getötet haben." (REÜ)

Mk 6,26: [Zum Schwur des Herodes an seine Tochter, die Johannes dem Täufer das Leben kostete:] "Und der König wurde sehr traurig, doch wegen der Eide [Mk 6,23] und um derer willen, die mit am Tisch lagen, wollte er sie nicht zurückweisen."

4Mose 30,5+8+12-13: "(5) ... und ihr Vater hört von ihrem Gelübde und ihrer Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, und er schweigt dazu, so gelten alle ihre Gelübde, und jede Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat, soll auch gelten. (8) ... und ihr Mann hört es und schweigt dazu an demselben Tage, so gilt ihr Gelübde und ihre Verpflichtung, die sie sich auferlegt hat. (12) ... und ihr Mann hört es und schweigt dazu und verwehrt es ihr nicht, so gelten alle ihre Gelübde und alles, wozu sie sich verpflichtet hat. (13) Macht aber ihr Mann sie ihres Gelübdes ledig an dem Tage, da er's hört, so gilt das nicht, was über ihre Lippen gegangen ist, was sie gelobt oder wozu sie sich verpflichtet hat; denn ihr Mann hat sie ihres Gelübdes ledig gemacht, und der Herr wird ihr gnädig sein." (Luther) [Vgl. E 2,282-283+189]

rMt 19,11-12: "(11) Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern [nur] die, denen es gegeben ist. (12) Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib an so geboren worden sind. Und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten worden sind. Und es gibt Verschnittene, die sich selbst um des Reiches der Himmel willen verschnitten haben. Wer es fassen kann, der fasse es."

1Kor 7,2+9: "(2) Aber wegen der Unzucht soll jeder seine eigene Frau haben, und jede soll ihren eigenen Mann haben. (9) Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [vor Begierde] zu verbrennen."

Eph 4,28: "Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr selbst ab und wirke mit seinen eigenen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas geben kann." [Jeder soll seinen eigenen Lebensunterhalt verdienen.]

1Petr 4,2: "... um nicht mehr den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben."

1Kor 7,23: "Ihr seid für einen Preis erkauft. Werdet nicht Sklaven von Menschen."
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Artikel 23 - Von der weltlichen Obrigkeit
Artikel 23.1. Wozu Gott die Obrigkeit gegeben hat
Gott, der höchste Herr und König der ganzen Welt, hat die weltlichen Obrigkeiten eingesetzt, damit sie zu seiner eigenen Ehre und zum Besten der Öffentlichkeit unter ihm [aber] über dem Volk stehen sollen. Zu diesem Zweck hat er sie mit der Gewalt des Schwertes ausgerüstet, um die Guten zu verteidigen und zu ermutigen und die, die Böses tun, zu bestrafen.a


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aRöm 13,1-4: "(1) Jede Seele ordne sich den übergeordneten Staatsgewalten unter. Denn es ist keine Staatsgewalt vorhanden, wenn sie nicht von Gott kommt, und die existierenden sind von Gott eingesetzt. (2) Wer sich daher der Staatsgewalt widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes. Die aber widerstehen, werden ein Urteil für sich empfangen. (3) Denn die Regierenden sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Staatsgewalt nicht fürchten (müssen)? Tue das Gute, und du wirst Lob von ihr erhalten, (4) denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, dann fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut."

1Petr 2,13-14 "(13) Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn (14) oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun, gesandt werden."
Zuletzt geändert von Joschie am 06.05.2010 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Artikel 23 - Von der weltlichen Obrigkeit
Artikel 23.2. Christen dürfen ein Amt der Obrigkeit übernehmen
Das Gesetz läßt zu, daß Christen ein obrigkeitliches Amt annehmen und ausüben, wenn sie dazu berufen werdenb. Wenn sie es ausüben und dabei vor allem verpflichtet sind, Frömmigkeit, Gerechtigkeit und Frieden gemäß den heilsamen Gesetzen eines jeden Gemeinwesens aufrechtzuerhaltenc, sind sie zu diesem Zweck auch jetzt unter dem Neuen Testament berechtigt, aus gerechten und notwendigen Anlässen heraus rechtmäßig Kriege zu führend.
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bSpr 8,15-16: [Von der Weisheit:] "(15) Durch mich regieren Könige, und Fürsten treffen gerechte Entscheidungen. (16) Durch mich herrschen Oberste und Edle, ja, alle gerechten Richter." [Die Weisheit der Glaubenden ist in der Politik gefragt.]

Röm 13,1-2+4 (siehe die voranstehende Anm. a)

cPs 2,10-12: "(10) Und ihr Könige, handelt verständig! Laßt euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! (12) Küßt den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr nicht auf dem Weg umkommt."

1Tim 2,2: "[Betet] ... für Könige und alle, die Autorität haben, damit wir ein friedliches und stilles Leben in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit führen können."

Ps 82,3-4: [Über Richter:] "(3) Schafft dem Geringen und der Waise Recht, dem Elenden und dem Bedürftigen laßt Gerechtigkeit widerfahren! (4) Rettet den Geringen und den Armen, reißt ihn aus der Hand der Gottlosen!"

2Sam 23,3: "Es hat der Gott Israels gesprochen, der Fels Israels hat zu mir geredet: Wer gerecht über die Menschen herrscht, wer in der Furcht Gottes herrscht ..."

1Petr 2,13: "Ordnet euch jeder menschlichen Institution um des Herrn willen unter, gleich ob dem König als obersten Herrn ..."

dLk 3,14: "Es fragten ihn aber auch einige Soldaten und sagten: Und wir, was sollen wir tun? Und er sagte zu ihnen: Tut niemand Gewalt an, erpreßt niemanden und begnügt euch mit eurem Sold."

Röm 13,4: "... denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, dann fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der das Böse tut."

Mt 8,9-10: [Ein römischer Hauptmann:] "(9) Denn auch ich bin ein Mensch unter einer Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir. Wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu dem anderen: Komm!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tue dies!, so tut er es. (10) Als aber Jesus das hörte, wunderte er sich und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst in Israel habe ich keinen solch großen Glauben gefunden."

Apg 10,1-2: "(1) Es war ein Mann in Cäsarea mit dem Namen Kornelius, der war ein Hauptmann der sogenannten Italischen Schar, (2) fromm und gottesfürchtig zusammen mit seinem ganzen Haus, der dem Volk häufig Almosen schenkte und immer zu Gott betete."

Offb 17,14+16: "(14) Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das Lamm wird sie besiegen, denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die auf seiner Seite sind, sind Berufene, Auserwählte und Treue. (16) Und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier werden die Hure hassen. Sie werden sie verwüsten und nackt machen und sie werden ihr Fleisch auffressen und sie mit Feuer verbrennen."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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