Ich bin vor einigen Monaten zum reformatorischen Glauben konvertiert. Nun habe ich seit dieser Zeit keine Heilsgewissheit (mehr). Ich kenne keine reformatorischen Geschwister und würde mich freuen wenn ich hier mit welchen schreiben kann. Und jetzt zum Thema...
Wie schon gesagt, habe ich seit der Zeit als ich die Lehren der Reformation als richtig und wahr anerkannt habe keine Heilsgewissheit mehr. Es liegt daran weil ich mir gestehen musste dass ich noch im Fleisch lebe. Vor allem hat mich Galater 5, 19-21 überführt: "Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen, Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden." Ein wenig weiter in Galater 5, 24 steht dann: "Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt." Ich erkenne ganz klar Werke des Fleisches in mir und wenn ich diesen Versen glauben soll, bedeutet es dass ich das Reich Gottes nicht erben werde. Und weil ich mein Fleisch nicht gekreuzigt habe, geht aus Vers 24 hervor, dass ich dem Herrn Jesus nicht angehöre. Sehe ich das richtig so? Der Gedanke, dass ich nicht errettet bin treibt mich zum Wahnsinn. Ich habe seit ca. einem Jahr auch psychische Probleme wie Panikattacken, Angstzustände und dadurch auch Depressionen. Ich habe fast überhaupt keinen Selbstbewusstsein, was wohl daran liegt, dass ich in meiner Kindheit nie richtige Geborgenheit und Anerkennung erfahren hatte und weil ich nichts im Leben erreicht habe und ich mich dadurch vor anderen Menschen kleiner oder minderwertiger fühle und sogar Angst vor ihnen habe. Langsam kann ich es nicht mehr ertragen. Die psychischen Probleme und die Ungewissheit ob ich errettet bin, das ist zu viel für mich. Wenn ich mit meinem Pastor darüber rede, sagt er mir nur dass ich errettet bin und dass ich mir nicht so viele Gedanken darüber machen soll. So als würde es ihn nicht wirklich kümmern wie es um meine Errettung steht, sondern nur ob ich mich gut fühle. Ich möchte endlich ein Gottgefälliges leben führen und dazu brauche ich Unterweisung aus der Schrift und jemanden der mich ermahnt, ermutigt usw. Kann mir vielleicht jemand sagen was ich tun kann?

EDIT(25.01.2018): Der Eröffner dieses Threads ruht seit längerem im Vertrauen auf Christus und seinem Verdienst!