Erläuterungen und Kernworte
Wie die Augen der Magd. Nicht nur die Männer dürfen auf Gottes Macht trauen, sondern auch die Frauen, die gebrechlicheren und schwächeren Gefäße. Und die Frauen dürfen nicht nur es Gott klagen, wo ihnen Unbill widerfährt, auch nicht nur Gott ihre Sünde reuig bekennen, sondern auch ihre Zuversicht auf Gott setzen. Darum wird auch bei der Aufzählung von Glaubenshelden und der Schilderung der Wolke von Zeugen Hebr. 11 nicht nur der Glaube von Männern durch den Geist Gottes aufgezeichnet und empfohlen, sondern desgleichen der Glaube von Frauen, wie der Sara, der Mutter des Mose, der Rahab und anderen. Alexander Henderson † 1646.
Mit einer Bewegung der Hand können wir fordern, bitten, versprechen, herbeirufen, verabschieden, drohen, das Mitleid anflehen, eine Bitte verweigern, ein Anerbieten abschlagen, fragen, antworten, rechnen, bekennen, der Furcht, der Scham, Zweifeln Ausdruck geben, unterweisen, befehlen, vereinigen, trennen, ermutigen, schwören, bezeugen, anklagen, verurteilen, freisprechen, bewundern, beleidigen, verachten, zum Kampfe herausfordern, schmeicheln, Beifall bezeigen, segnen, demütigen, lächerlich machen, versöhnen, loben, empfehlen, uns beklagen, jemand erquicken, ergötzen, betrüben, beunruhigen, entmutigen, erstaunen, erschrecken, einen Ausruf darstellen, Schweigen gebieten, bejahen, verneinen, ja man möchte fast fragen: was können wir nicht mit einer Bewegung der Hand kundgeben? Michael de Montaigne † 1592.
V. 3. Uns, wir. Beachten wir, dass der gottselige Sänger nicht nur für sich und die Schmach, die er zu tragen hat, Gottes Mitleid und Gnade erfleht, sondern dass ihm die allgemein auf den Gottesfürchtigen und treuen Glauben Haltenden ruhende Verachtung das Herz so beschwert. Es besteht unter den Gottseligen nicht nur eine Gemeinsamkeit im Tragen des Kreuzes, sondern auch ein Einklang der Gemüter in den Seufzern und der Anrufung der göttlichen Gnade. Wolfg. Musculus † 1563.
V. 3.4. Wir sind satt genug von Verachtung. (Wörtl.) Die Weltmenschen schauen auf die Pilgrime, die zu Gottes Heiligtum wallen, und ihre ganze Religion mit verächtlichem Lächeln hernieder, und wundern sich, dass es Leute gibt, die, während das gegenwärtige Leben doch Anforderungen genug an einen stellt, schwachköpfig genug sind, sich um einen unsichtbaren Gott und eine unbekannte Ewigkeit zu kümmern. Das ist für die Gottseligen keine leichte Prüfung. Sie müssen den Spott der Sicheren, der Sorglosen tragen. Diejenigen ihrer Nachbarn und Mitmenschen, denen es äußerlich wohl geht, erklären, dass sie gefunden haben, die Welt lohne allen, die ihrer Gaben würdig sind, freigebig. Armut und Kummer schreiben sie einzig dem Verhalten der Frommen zu, das es nicht anders verdiene. "Lasst sie sich mehr anstrengen", rufen sie gefühllos; "sie sollen lieber in der Welt vorwärtszukommen suchen, statt zu beten, so wird es ihnen bald ebenso gut gehen wie uns", und solche Worte harter, mitleidloser Unwissenheit sind wie Gift für die wunden, blutenden Herzen. Dann aber leiden die Gottseligen auch unter der Hoffärtigen Verachtung, unter denen, die ihrer stolzen Verachtung dadurch Ausdruck geben, dass sie mit höhnenden Worten über die Frommen herfallen und sie durch herben Tadel um ihren Frieden zu bringen und von der Frömmigkeit abzuziehen suchen. Noch immer haben die, welche Zion lieben, schweigende Verachtung, offene Missdeutungen und feindselige Angriffe zu erdulden. Ihr Glaube, ihr einziger Trost, wird verlacht, die Ruhe, die sie so sehnlich begehren, ihnen verweigert. Aber Gott ist ihre Zuflucht bei allen diesen Anfeindungen. Robert Nisbet 1863.
Diese zweite Strophe nimmt das "Begnade uns" wie im Echo auf. Sie beginnt mit einem Kyrie eleison, welches in staffelförmig anschwellender Weise begründet wird. Prof. Franz Delitzsch † 1890.
Satt genug (V. 3), reichlich satt (V. 4). Spott und Verachtung drücken offenbar schon lange auf das Volk, so dass also der Glaube schwer geprüft ist. Umso beachtenswerter ist, dass der Sprache des Psalms jede Spur von Ungeduld fehlt. J. J. St. Perowne 1868.
Homiletische Winke
V. 1-4.
Wir achten 1) auf das Gebet demütiger Abhängigkeit, V. 2; 2) auf das Gebet gläubiger Aneignung: zu dir, V. 1; 3) auf den Geist des Gehorsams: wie die Augen der Knechte usw.; 4) auf die Geduld der Heiligen: bis er uns gnädig werde. Robert Nisbet 1863.
Wir sehen hier 1) Leute, die Augen haben. a) Augen, die vertrauensvoll, betend, sinnend aufwärts zu Gott gerichtet sind, in Ehrfurcht, Achtsamkeit, Gehorsam; b) einwärts, woraus die Bitte um Gnade folgt. 2) Leute, die keine Augen haben. Sie haben a) keinen Blick für die Vortrefflichkeit der Gottseligen, b) keinen Blick für ihre eigene Gefahr; c) keine Demut vor Gott (Stolze); d) keine in Hoffnung, Gebet, gläubiger Erwartung erhobenen Augen.
V. 1.
Das Auge des Glaubens. 1) Es muss erhoben werden. 2) Es sieht am besten über sich. 3) Es hat stets etwas, wozu es aufschauen kann. 4) So lasst uns denn aufschauen und somit unsere Augen davon abhalten, zu viel einwärts und rückwärts zu schauen.
1) Die Sprache der Anbetung: der du im Himmel thronest. 2) Die Sprache des Bekenntnisses a) des Mangels, b) der Hilflosigkeit. 3) Die Sprache des Flehens: zu dir usw. 4) Die Sprache der Erwartung, siehe V. 2. George Rogers 1890.
V. 2.
mit Ps. 121,4. Zwei Siehe. 1) Gottes aufmerksam auf uns gerichtetes Auge. 2) Unser aufmerksam auf Gott gerichtetes Auge.
Des HERRN leitende Hand. Sie winkt uns 1) herzuzutreten, 2) hier- oder dorthin zu gehen, 3) still zu bleiben, wo wir sind. George Rogers 1890.
Bilder aus dem Alltagsleben, oder was wir von Knechten und ihren Herren, Mägden und ihren Herrinnen lernen können.
V. 3a.
Sei uns gnädig: 1) als wertlose Litanei des Sündendieners, 2) als ernstes Flehen des Gottseligen.
V. 3b.
Die Verachtung, mit der die Welt die Frommen behandelt. Wie häufig sie ist, was ihr Grund ist, wie schwer sie zu tragen ist, und welchen Trost die Frommen dabeihaben.
V. 3.4.
I. Die Veranlassung des Gebetes: die Verachtung der Menschen. Diese ist oft etwas vom Schwersten, das die Gottseligen zu tragen haben. 1) Sie ist sehr unvernünftig. Warum verspottet man Leute, weil sie dem folgen, was nach ihrer Gewissensüberzeugung recht ist? 2) Sie ist unverdient. Wahre Frömmigkeit tut niemand Schaden, sondern sucht aller Wohl. 3) Sie ist gottlos. Wer die Frommen schmäht, weil sie Gottes Volk sind, schmäht Gott selbst. II. Der Inhalt des Gebets. 1) Die Beter flehen hier nicht, dass Gott ihnen vor ihren Feinden Recht schaffe, was ja wohl berechtigt wäre, sondern flehen um Gnade. 2) Die Begründung: Denn wir sind usw. Die Schmähungen der Gottlosen sind für die Gottseligen eine Ermutigung, auf besondere Hilfe von Gott zu harren. Die an den Weiden hangende Harfe lässt ihre lieblichsten Töne erklingen. Gerade wo sie von Menschenhand am wenigsten berührt wird, spielt darauf desto freier der Geist Gottes. Georg Rogers1890.
Regelmäßige Lesung aus der Schatzkammer Davids von Spurgeon
Moderatoren: Der Pilgrim, Anton, Peter01
Psalm 124
PSALM 124 (Auslegung & Kommentar)
Überschrift
Ein Lied Davids im höhern Chor. Die Sprachgelehrten halten dieser Überschrift entgegen, dies kleine Lied weise mancherlei sprachliche Neubildungen und Zierformen auf, die der davidischen Zeit unbekannt gewesen seien. Dem mag so sein; doch haben die Herren Gelehrten so manches äußerst Fragliche behauptet, dass wir ihren Erklärungen gegenüber Vorsicht anzuwenden wohl berechtigt sind. Unbestreitbar ist, dass der Psalm in seinem ganzen Ton und so manchen seiner Bilder den davidischen sehr ähnlich ist.
Einteilung
Der kurze Psalm enthält ein Bekenntnis der in herrlicher Errettung erfahrenen Gnade, V. 1-5, sodann einen anbetenden Lobpreis Jehovahs, V. 6.7, und zum Schluss eine Erklärung des Vertrauens auf den HERRN im Blick auf gegenwärtige und künftige Prüfungen. Mögen unsere Erfahrungen uns zu dem gleichen seligen Schlusse führen, den die Gläubigen der alten Zeit aus ihren Erlebnissen gezogen haben, und mögen auch wir durch solch heiliges Vertrauen auf unseren Gott von allem Vertrauen auf Menschen erlöst werden.
Auslegung
1.
Wo der HERR nicht bei uns wäre,
so sage Israel,
2.
wo der HERR nicht bei uns wäre,
wenn die Menschen sich wider uns setzen,
3.
so verschlängen sie uns lebendig,
wenn ihr Zorn wider uns ergrimmte,
4.
so ersäufte uns Wasser,
Ströme gingen über unsre Seele;
5.
es gingen Wasser
allzu hoch über unsre Seele.
1. Wo der HERR nicht bei uns (für uns, auf unserer Seite, vergl. 1. Mose 31,42) gewesen1wäre, so sage Israel. Meist übersetzt man: Wäre es nicht Jehovah gewesen, der für uns war usw. Jehovah, der Hohe und Herrliche, ward unser Verbündeter; er stellte sich auf unsere Seite und machte unsere Sache zu der seinen. Wenn er nicht unser Beschützer gewesen wäre, wo wären wir? Nur seine Macht und Weisheit konnten uns beschirmen vor der List und Bosheit unserer Widersacher; darum spreche sein ganzes Volk das auch aus und gebe ihm dadurch öffentlich die Ehre für seine Güte, der es einzig seine Erhaltung verdankt. Da haben wir zwei Wenn (in V. 1 und V. 2), und doch ist kein Wenn in der Sache selbst, denn die Voraussetzung wird mit Nachdruck als nicht erfüllt hingestellt. Und sie wird nie eintreten, solange Jehovah Jehovah ist. Der HERR war auf unserer Seite, er ist noch unser Verteidiger und wird auch ferner schützend über uns walten, ja nun und immerdar. Lasst uns mit heiliger Zuversicht über diese herrliche Tatsache frohlocken! Wir sind mit dem Bezeigen unseres Dankes viel zu langsam; darum die Aufforderung: So sage Israel. Klagen und Seufzer entfahren unseren Lippen leicht, dazu braucht uns niemand erst aufzufordern; aber das Danken bedarf des Ansporns, und es ist gut, wenn ein Freund, dem das Herz warm ist, uns mahnt, dem, was wir fühlen, auch geziemenden Ausdruck zu geben. Ja, stellen wir uns nur recht lebhaft vor, was mit uns geschehen wäre, wenn der HERR uns hätte fahren lassen, und blicken wir dann darauf, was wirklich geschehen ist, weil er sich an uns so treu erwiesen hat. Sehen wir da nicht eine Fülle von solchem vor uns, das uns zu einem begeisterten Liede anregen kann? O lasst uns dem HERRN singen!
2. Wo der HERR nicht bei uns gewesen wäre, als die Menschen sich wider uns setzten. Als alle sich verbanden, als das ganze Menschengeschlecht darauf versessen schien, das Haus Israel zu vertilgen, wie hätte es uns ergehen müssen, wenn unser Bundesgott nicht dazwischengetreten wäre? Als sie sich gegenseitig aufhetzten und sich zusammenrotteten, um uns in unserer Ruhe und Sicherheit anzugreifen, was hätten wir tun sollen, als sie sich also erhoben, wenn der HERR sich nicht auch erhoben hätte? Niemand war uns nahe, der uns hätte helfen können oder wollen; aber die erhobene Hand des HERRN genügte, um die Seinen gegen alle die verbündeten Heere der Feinde zu schützen. Darüber ist kein Zweifel, wer uns befreit hat. Wir können unsere Errettung nicht irgendwelcher Ursache zweiten Grades zuschreiben, denn nichts Geringeres als die Allmacht und Allweisheit selbst vermochte sie zustande zu bringen. Wir sprechen jedem, der irgendein Verdienst in dieser Hinsicht in Anspruch nehmen möchte, das Recht dazu ab, und bekennen mit Freuden als unsere einzige Hilfe, dass der HERR auf unserer Seite stand.
3. So hätten sie uns lebendig verschlungen, da ihr Zorn über uns ergrimmte. Sie waren so gierig, uns zu vernichten, dass sie uns mit einem Bissen hinuntergeschnappt, uns lebendig mit Haut und Haaren in einem Nu verschlungen hätten, wenn sie nur hätten an uns kommen können. Die Wut der Feinde des Volkes Gottes kennt keine Mäßigung; nur die gänzliche Ausrottung der Auserwählten kann ihr Genüge tun. Ihr Ingrimm ist wie ein Feuer, das in voller Lohe ist und so mächtig brennt, dass nichts es zu löschen vermag, bis es alles Brennbare verschlungen hat. Der Hass und Zorn des Menschenherzens flammt nie heftiger auf, als wenn er sich gegen das Volk Gottes richtet. Funken werden zu Feuergarben und der Ofen wird siebenmal heißer gemacht denn sonst, wenn Gottes Auserkorene in die feurige Glut geworfen werden sollen (Dan. 3,19). Die grausame Welt würde es mit dem göttlichen Samen ganz und gar aus machen, wenn der Ewige nicht ihr in den Weg träte. Wenn der HERR auf den Plan tritt, dann können auch die blutdürstigsten Rachen die Beute nicht verschlingen, die alles verzehrenden Flammen nicht vernichten. Ja freilich, wenn Jehovah nicht wäre, wenn unsere Hilfe von den Geschöpfen kommen müsste, so gäbe es für uns kein Entrinnen, auch wenn die ganze Kreatur uns helfen wollte; einzig weil der HERR lebt, ist sein Volk noch am Leben.
4. So hätte uns (das) Wasser ersäuft. Unaufhaltsam anschwellend gleich dem Nil, würde die Flut der Feindschaft uns bald über das Haupt gegangen sein. Über die mächtige Wasserwüste würden wir angsterfüllt unsere Blicke haben schweifen lassen, aber vergeblich hätten wir nach Rettung ausgeschaut. Wir hätten nicht sagen können: Von Wogen umschlungen, doch nicht verschlungen! Nein, wir würden von der Flut unwiderstehlich fortgeschwemmt worden und in die Tiefe gesunken sein, um nie wieder emporzutauchen. Ströme wären über unsre Seele gegangen. Der reißende Sturzbach würde all unsere Hoffnung, ja unser Leben selbst begraben haben. Wir haben in unserem Vers nacheinander zwei Bilder, erst die unaufhaltsam steigende Flut, dann den vom Regen oder der Schneeschmelze hoch angeschwollenen, wild dahinstürzenden Gießbach. Wer vermöchte diesen beiden allgewaltigen Mächten zu widerstehen? Alles wird von ihnen mit unbezwinglicher Gewalt, sei es überschwemmt, sei es weggeschwemmt. Wenn die Feindschaft der Welt einmal durchbrechen darf, so ist sie wie ein Bergsee, der seine natürlichen Dämme zerreißt und sich nun in tosendem, immer höher schwellendem Strom rasenden Laufs in das blühende Tal ergießt und alles mit sich fortreißt, nichts schonend, nichts als eine Wüste hinter sich lassend. Und wenn sich die großen Wasserfluten der Verfolgung und Trübsal daherwälzen, wer anders kann da helfen als Jehovah? Wäre er nicht unser Retter gewesen, wo wären wir zur heutigen Stunde? Auch wir haben Zeiten erlebt, wo die verbündeten Mächte der Erde und der Hölle es mit uns wahrlich ein Ende gemacht hätten, wenn die allmächtige Gnade nicht ins Mittel getreten wäre und uns befreit hätte.
5. So wären über uns dahingegangen die hoch trotzenden Wasser. (Wörtl.) Der Dichter stellt die Wasser als stolz dar, und in der Tat, welch ein Bild des trotzenden Übermutes sind die Wogen, wenn sie die schützenden Planken des Schiffes überspringen und die gebrechliche Barke jeden Augenblick in die Tiefe zu versenken drohen. Die Feindschaft der Menschen verschärft sich häufig noch zu hochmütigem und übermütigem Spott, der alle unsere Bemühungen, ein gottseliges Leben zu führen und Gottes Wahrheit zu vertreten, als bloßen Fanatismus oder aus der Unwissenheit geborenen Eigensinn verlacht. Bei allen Verfolgungen der Gemeinde Gottes hat sich verächtlicher Hohn und grausamer Spott zu der rohen Bedrückung und Vergewaltigung gesellt, und das ist in der Tat fast mehr, als ein Mensch ertragen kann. Wenn Gott nicht bei uns gewesen wäre, so hätten unsere hochmütigen, uns aus tiefster Seele verachtenden Widersacher uns gar zunichte gemacht und wären über uns hergestürzt, wie ein Bergstrom einen Abhang hinabstürzt, alles vor sich hertreibend. Nicht nur all unser Hab und Gut jeder Art hätte man uns entrissen, sondern auch unser Mut, unsere Hoffnung würde uns bei dem ungestümen Angriff genommen und unter den Beschimpfungen unserer Gegner begraben worden sein. Lasst uns hier einen Augenblick innehalten, und da wir nun deutlich sehen, was unser Los hätte sein können, die bewahrende Macht anbeten, die uns mitten in den Fluten erhielt, ja uns den Kopf über Wasser hielt, dass wir nicht versanken.
Fußnote
1. Wir fassen die Aussagen als Rückblick auf die Vergangenheit und ändern dementsprechend die Übers. Luthers durchweg
Überschrift
Ein Lied Davids im höhern Chor. Die Sprachgelehrten halten dieser Überschrift entgegen, dies kleine Lied weise mancherlei sprachliche Neubildungen und Zierformen auf, die der davidischen Zeit unbekannt gewesen seien. Dem mag so sein; doch haben die Herren Gelehrten so manches äußerst Fragliche behauptet, dass wir ihren Erklärungen gegenüber Vorsicht anzuwenden wohl berechtigt sind. Unbestreitbar ist, dass der Psalm in seinem ganzen Ton und so manchen seiner Bilder den davidischen sehr ähnlich ist.
Einteilung
Der kurze Psalm enthält ein Bekenntnis der in herrlicher Errettung erfahrenen Gnade, V. 1-5, sodann einen anbetenden Lobpreis Jehovahs, V. 6.7, und zum Schluss eine Erklärung des Vertrauens auf den HERRN im Blick auf gegenwärtige und künftige Prüfungen. Mögen unsere Erfahrungen uns zu dem gleichen seligen Schlusse führen, den die Gläubigen der alten Zeit aus ihren Erlebnissen gezogen haben, und mögen auch wir durch solch heiliges Vertrauen auf unseren Gott von allem Vertrauen auf Menschen erlöst werden.
Auslegung
1.
Wo der HERR nicht bei uns wäre,
so sage Israel,
2.
wo der HERR nicht bei uns wäre,
wenn die Menschen sich wider uns setzen,
3.
so verschlängen sie uns lebendig,
wenn ihr Zorn wider uns ergrimmte,
4.
so ersäufte uns Wasser,
Ströme gingen über unsre Seele;
5.
es gingen Wasser
allzu hoch über unsre Seele.
1. Wo der HERR nicht bei uns (für uns, auf unserer Seite, vergl. 1. Mose 31,42) gewesen1wäre, so sage Israel. Meist übersetzt man: Wäre es nicht Jehovah gewesen, der für uns war usw. Jehovah, der Hohe und Herrliche, ward unser Verbündeter; er stellte sich auf unsere Seite und machte unsere Sache zu der seinen. Wenn er nicht unser Beschützer gewesen wäre, wo wären wir? Nur seine Macht und Weisheit konnten uns beschirmen vor der List und Bosheit unserer Widersacher; darum spreche sein ganzes Volk das auch aus und gebe ihm dadurch öffentlich die Ehre für seine Güte, der es einzig seine Erhaltung verdankt. Da haben wir zwei Wenn (in V. 1 und V. 2), und doch ist kein Wenn in der Sache selbst, denn die Voraussetzung wird mit Nachdruck als nicht erfüllt hingestellt. Und sie wird nie eintreten, solange Jehovah Jehovah ist. Der HERR war auf unserer Seite, er ist noch unser Verteidiger und wird auch ferner schützend über uns walten, ja nun und immerdar. Lasst uns mit heiliger Zuversicht über diese herrliche Tatsache frohlocken! Wir sind mit dem Bezeigen unseres Dankes viel zu langsam; darum die Aufforderung: So sage Israel. Klagen und Seufzer entfahren unseren Lippen leicht, dazu braucht uns niemand erst aufzufordern; aber das Danken bedarf des Ansporns, und es ist gut, wenn ein Freund, dem das Herz warm ist, uns mahnt, dem, was wir fühlen, auch geziemenden Ausdruck zu geben. Ja, stellen wir uns nur recht lebhaft vor, was mit uns geschehen wäre, wenn der HERR uns hätte fahren lassen, und blicken wir dann darauf, was wirklich geschehen ist, weil er sich an uns so treu erwiesen hat. Sehen wir da nicht eine Fülle von solchem vor uns, das uns zu einem begeisterten Liede anregen kann? O lasst uns dem HERRN singen!
2. Wo der HERR nicht bei uns gewesen wäre, als die Menschen sich wider uns setzten. Als alle sich verbanden, als das ganze Menschengeschlecht darauf versessen schien, das Haus Israel zu vertilgen, wie hätte es uns ergehen müssen, wenn unser Bundesgott nicht dazwischengetreten wäre? Als sie sich gegenseitig aufhetzten und sich zusammenrotteten, um uns in unserer Ruhe und Sicherheit anzugreifen, was hätten wir tun sollen, als sie sich also erhoben, wenn der HERR sich nicht auch erhoben hätte? Niemand war uns nahe, der uns hätte helfen können oder wollen; aber die erhobene Hand des HERRN genügte, um die Seinen gegen alle die verbündeten Heere der Feinde zu schützen. Darüber ist kein Zweifel, wer uns befreit hat. Wir können unsere Errettung nicht irgendwelcher Ursache zweiten Grades zuschreiben, denn nichts Geringeres als die Allmacht und Allweisheit selbst vermochte sie zustande zu bringen. Wir sprechen jedem, der irgendein Verdienst in dieser Hinsicht in Anspruch nehmen möchte, das Recht dazu ab, und bekennen mit Freuden als unsere einzige Hilfe, dass der HERR auf unserer Seite stand.
3. So hätten sie uns lebendig verschlungen, da ihr Zorn über uns ergrimmte. Sie waren so gierig, uns zu vernichten, dass sie uns mit einem Bissen hinuntergeschnappt, uns lebendig mit Haut und Haaren in einem Nu verschlungen hätten, wenn sie nur hätten an uns kommen können. Die Wut der Feinde des Volkes Gottes kennt keine Mäßigung; nur die gänzliche Ausrottung der Auserwählten kann ihr Genüge tun. Ihr Ingrimm ist wie ein Feuer, das in voller Lohe ist und so mächtig brennt, dass nichts es zu löschen vermag, bis es alles Brennbare verschlungen hat. Der Hass und Zorn des Menschenherzens flammt nie heftiger auf, als wenn er sich gegen das Volk Gottes richtet. Funken werden zu Feuergarben und der Ofen wird siebenmal heißer gemacht denn sonst, wenn Gottes Auserkorene in die feurige Glut geworfen werden sollen (Dan. 3,19). Die grausame Welt würde es mit dem göttlichen Samen ganz und gar aus machen, wenn der Ewige nicht ihr in den Weg träte. Wenn der HERR auf den Plan tritt, dann können auch die blutdürstigsten Rachen die Beute nicht verschlingen, die alles verzehrenden Flammen nicht vernichten. Ja freilich, wenn Jehovah nicht wäre, wenn unsere Hilfe von den Geschöpfen kommen müsste, so gäbe es für uns kein Entrinnen, auch wenn die ganze Kreatur uns helfen wollte; einzig weil der HERR lebt, ist sein Volk noch am Leben.
4. So hätte uns (das) Wasser ersäuft. Unaufhaltsam anschwellend gleich dem Nil, würde die Flut der Feindschaft uns bald über das Haupt gegangen sein. Über die mächtige Wasserwüste würden wir angsterfüllt unsere Blicke haben schweifen lassen, aber vergeblich hätten wir nach Rettung ausgeschaut. Wir hätten nicht sagen können: Von Wogen umschlungen, doch nicht verschlungen! Nein, wir würden von der Flut unwiderstehlich fortgeschwemmt worden und in die Tiefe gesunken sein, um nie wieder emporzutauchen. Ströme wären über unsre Seele gegangen. Der reißende Sturzbach würde all unsere Hoffnung, ja unser Leben selbst begraben haben. Wir haben in unserem Vers nacheinander zwei Bilder, erst die unaufhaltsam steigende Flut, dann den vom Regen oder der Schneeschmelze hoch angeschwollenen, wild dahinstürzenden Gießbach. Wer vermöchte diesen beiden allgewaltigen Mächten zu widerstehen? Alles wird von ihnen mit unbezwinglicher Gewalt, sei es überschwemmt, sei es weggeschwemmt. Wenn die Feindschaft der Welt einmal durchbrechen darf, so ist sie wie ein Bergsee, der seine natürlichen Dämme zerreißt und sich nun in tosendem, immer höher schwellendem Strom rasenden Laufs in das blühende Tal ergießt und alles mit sich fortreißt, nichts schonend, nichts als eine Wüste hinter sich lassend. Und wenn sich die großen Wasserfluten der Verfolgung und Trübsal daherwälzen, wer anders kann da helfen als Jehovah? Wäre er nicht unser Retter gewesen, wo wären wir zur heutigen Stunde? Auch wir haben Zeiten erlebt, wo die verbündeten Mächte der Erde und der Hölle es mit uns wahrlich ein Ende gemacht hätten, wenn die allmächtige Gnade nicht ins Mittel getreten wäre und uns befreit hätte.
5. So wären über uns dahingegangen die hoch trotzenden Wasser. (Wörtl.) Der Dichter stellt die Wasser als stolz dar, und in der Tat, welch ein Bild des trotzenden Übermutes sind die Wogen, wenn sie die schützenden Planken des Schiffes überspringen und die gebrechliche Barke jeden Augenblick in die Tiefe zu versenken drohen. Die Feindschaft der Menschen verschärft sich häufig noch zu hochmütigem und übermütigem Spott, der alle unsere Bemühungen, ein gottseliges Leben zu führen und Gottes Wahrheit zu vertreten, als bloßen Fanatismus oder aus der Unwissenheit geborenen Eigensinn verlacht. Bei allen Verfolgungen der Gemeinde Gottes hat sich verächtlicher Hohn und grausamer Spott zu der rohen Bedrückung und Vergewaltigung gesellt, und das ist in der Tat fast mehr, als ein Mensch ertragen kann. Wenn Gott nicht bei uns gewesen wäre, so hätten unsere hochmütigen, uns aus tiefster Seele verachtenden Widersacher uns gar zunichte gemacht und wären über uns hergestürzt, wie ein Bergstrom einen Abhang hinabstürzt, alles vor sich hertreibend. Nicht nur all unser Hab und Gut jeder Art hätte man uns entrissen, sondern auch unser Mut, unsere Hoffnung würde uns bei dem ungestümen Angriff genommen und unter den Beschimpfungen unserer Gegner begraben worden sein. Lasst uns hier einen Augenblick innehalten, und da wir nun deutlich sehen, was unser Los hätte sein können, die bewahrende Macht anbeten, die uns mitten in den Fluten erhielt, ja uns den Kopf über Wasser hielt, dass wir nicht versanken.
Fußnote
1. Wir fassen die Aussagen als Rückblick auf die Vergangenheit und ändern dementsprechend die Übers. Luthers durchweg
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)
Psalm 124
6.
Gelobt sei der HERR, dass er uns nicht gibt
zum Raub in ihre Zähne!
7.
Unsre Seele ist entronnen wie ein Vogel
dem Stricke des Voglers;
der Strick ist zerrissen,
und wir sind los.
6. Gelobt sei der HERR, dass er uns nicht gab zum Raub in ihre Zähne. Der Dichter verlässt das Bild der tosenden Flut und vergleicht die Feinde Israels jetzt mit wilden Tieren. Gleich solchen sind sie bereit, mit scharfen Zähnen den Frommen zu zermalmen, den sie schon als ihre Beute betrachten. Herzlich wird der HERR dafür gepriesen, dass er es nicht zuließ, dass seine Knechte in Stücke zerrissen und verschlungen wurden, als sie sich schon in dem Rachen der vor Wut rasenden Feinde befanden. Darin liegt die so tröstliche Wahrheit, dass niemand uns schaden kann, bis der HERR es erlaubt; wir können auch den grimmigsten Widersachern nicht zur Beute fallen, es sei denn, dass der HERR uns ihnen preisgebe, und das wird unser liebender Herr niemals tun. Bisher hat er noch jedem Feind die Erlaubnis verweigert, uns zu verderben; gelobt sei sein Name! Je stärker die Gefahr, desto mächtiger auch die Gnade, die nicht zulässt, dass die Seele darin umkomme. Gott sei ewig gepriesen, dass er uns vor dem Unheil bewahrte, dass er der Wut der Feinde Halt gebot und die Seinen errettete. Der Vers redet wie die vorhergehenden dem Wortlaut nach nur von solchem, was nicht geschehen, was durch Gottes Gnade verhütet worden ist; aber in dieser Rettung sind die kostbarsten Segnungen eingeschlossen. Derselbe, der uns niemals unseren Feinden hingeben wird, hat uns seinen eingeborenen Sohn und mit ihm die Fülle des Heils gegeben.
7. Unsre Seele ist entronnen wie ein Vogel dem Strick des Voglers. Unsere Seele gleicht einem Vogel in mancher Hinsicht; in dem vorliegenden Fall aber liegt der Vergleichungspunkt in der Schwäche und Torheit und der Leichtigkeit, mit der daher die Vögel in die Schlinge gelockt werden. Die Vogelsteller haben gar mancherlei Weisen, wie sie die Vöglein fangen, und der Satan ist desgleichen in vielerlei Kunstgriffen bewandert, um Seelen zu betören. Die einen lassen sich durch schlechte Gesellschaft anlocken, andere werden durch ihre Vorliebe für Leckerbissen geködert; der Hunger treibt viele in die Schlingen, und andere Scharen werden durch Furcht veranlasst, in das verderbliche Netz zu fliegen. Die Vogler kennen ihre Vögel und wissen, wie sie sie kriegen können; die Vögel hingegen sehen das Netz nicht, so dass sie es meiden könnten, und haben nicht die Kraft, es zu zerreißen, dass sie ihm zu entrinnen vermöchten. Das Vöglein kann sich glücklich schätzen, dem ein Befreier kommt, der stark und mächtig ist und gerade im Augenblick der Gefahr zu Hilfe eilt; noch glücklicher aber ist die Seele, über der der HERR Tag und Nacht wacht, um ihre Füße aus dem Netz zu ziehen. Welche Freude klingt uns doch aus dem Gesang entgegen: Unsre Seele ist entronnen! Wie fröhlich singt das befreite Vögelein, während es sich auf zum Himmel schwingt, und immer höher steigt es, und immer jubelnder klingt sein Lied.
O Gott sei Dank, auch unser viele können dieses Jubellied anstimmen! Unsre Seele ist entronnen. Entronnen aus der Sklaverei, in der wir geboren waren; entronnen der Schuld der Sünde, ihrer Erniedrigung, ihren Fesseln der Gewohnheit, ihrer grausamen Herrschaft, entronnen dem eitlen Trug und der Zaubermacht Satans, entronnen dem zeitlichen und ewigen Verderben. Wahrlich, ist das nicht Wonne, was wir erlebt haben? Welch ein Wunder der Gnade ist es! Welch wunderbares Entrinnen, dass wir, die wir so leicht zu verführen sind, dennoch nicht durch des schrecklichen Vogelstellers Hand umgebracht wurden. Gott hat es nicht zugelassen; er hat das Gebet erhört, das er uns selber beten lehrte, er hat uns erlöst von dem Bösen. Der Strick ist zerrissen, und wir sind los. O selige Freiheit! Der Jubelgesang ist der Wiederholung wert; es ist gut, bei einer so herrlichen Tatsache zu verweilen.
Der Strick, das Netz, darin man uns fangen will, kann sehr verschiedenartig sein: diese oder jene Irrlehre, Hochmut, böse Lust oder eine Versuchung, sich leidenschaftlich in die Politik zu stürzen, oder aber dass wir Versuchungen ausgesetzt werden, sei es zur Verzweiflung, sei es zur Vermessenheit. Doch, wie immer das Netz heiße, das uns besonders gefährlich wird, welch eine Gnade, wenn es vor unseren Augen zerrissen daliegt, so dass es keine Macht mehr hat, uns gefangen zu halten. Solange wir in der Schlinge sind, sehen wir freilich die Gnade nicht, sind wohl gar so töricht, es zu beklagen, wenn der satanische Zauber zerrissen wird; die Dankbarkeit kommt erst, wenn wir uns gerettet sehen und erkennen, welch schrecklichem Schicksal wir entronnen und durch wessen Hand wir in Freiheit gesetzt sind. Dann singen wir dem HERRN mit Herz und Mund, und Himmel und Erde hallen wider von unserem Jubellied: Der Strick ist zerrissen, und wir sind los! Wir wurden wohl schwer angefochten, aber nicht überwunden, wir wurden unterdrückt, aber wir sind nicht umgekommen, wir kamen wohl in bange Verlegenheit, aber nicht in ewige Verzweiflung, waren oft in Todesnöten, und siehe, wir leben; gepriesen sei der HERR!
Dieses Lied hätte sich trefflich geeignet als Danklied des ganzen englischen Volkes zu der Zeit der spanischen Armada, des deutschen Volkes in den Freiheitskriegen, der Gemeinde des Herrn in den Zeiten der Inquisition und ähnlicher Verfolgungen, und es passt ebenso für den einzelnen Gläubigen, wenn er mächtigen Versuchungen und Gefahren entronnen ist.
8.
Unsre Hilfe steht im Namen des HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
8. Unsre Hilfe, unsere Hoffnung für die Zukunft, unsre Zuflucht in allen gegenwärtigen wie noch kommenden Trübsalen, steht im Namen des HERRN. Jehovahs Name, sein geoffenbartes Wesen, ist der feste Grund unserer Zuversicht, seine Person ist der Quell unserer Kraft. Der Himmel und Erde gemacht hat. Unser Schöpfer ist unser Erhalter. Er ist unermesslich groß in seinem Schöpfungswerk, er schuf nicht nur einige kleine Dinge, sondern alle Himmel und das ganze Erdenrund sind das Werk seiner Hände. Wenn wir ihn als den Schöpfer anbeten, so nehme dadurch auch unser Vertrauen zu ihm zu als unserem Beschützer und Tröster und Helfer in jeder Not. Hat er alles das, was wir sehen, erschaffen, sollte er uns dann nicht auch bewahren können vor den Gefahren und Übeln, die wir nicht zu sehen vermögen? Gelobt sei sein Name, er, der uns gebildet hat, wird auch über uns wachen; ja er hat es getan, hat uns in dem Augenblick der höchsten Gefahr Hilfe gebracht. Er ist uns Hilfe und Schild, er allein. Er wird bis ans Ende jeden Strick zerreißen. Er hat den Himmel für uns bereitet und wird uns für den Himmel zu bewahren wissen; er hat die Erde gemacht und wird uns hienieden zu Hilfe kommen, bis die Stunde unseres Abscheidens vorhanden ist. Jedes der Werke seiner Hand predigt uns sowohl von unserer Pflicht, ihm allein zu vertrauen, als von der Seligkeit, die darin liegt. Die ganze Schöpfung ruft uns zu: Verlasset euch auf den HERRN ewiglich; denn Gott der HERR ist ein Fels ewiglich (Jes. 26,4). So tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander (1. Thess. 4,18).
Wer sich nur nach dem, was er fühlt, richtet, der verliert Christus. (Martin Luther)