Wen Du möchtest ,machst Du bitte ihn auf.
Gruß Joschie


Moderatoren: Der Pilgrim, Leo_Sibbing
Also bei meiner Version wars S. 427Joschie hat geschrieben:Ich habe bei R.Hardmeier "Zukunft.Hoffnung.Bibel." auf Seite371 eine Gegenüberstellung vonPosaunengericht und Schalengericht gefunden, kann sie Hans-Werner bitte reinstellen
Hallo Werner und JoschieZur Diskussion der Datierungsfrage und des Standpunkts des (vollen) Präterismus, den Markus vertritt, bitte ich darum, einen neuen Thread aufzumachen, da es sonst sicher zu unübersichtlich wird.
alte Streitfrage ...Joschie hat geschrieben:Offb.17.10-11
Was ist mit Sieben Könige gemeint sind es rein historische Könige oder![]()
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Ich möchte dazu einfach aus dem Buch "The Returning King" von Vern S. Poythress (ein Kurzkommentar zur Offb.) zitieren:Joschie hat geschrieben:Ich habe eine Frage traue mir sie kaum zu stellen es geht um Harmagedon in Offb.16 .16 mir ist klar das gerade dieser Begriff sehr mißbraucht wird was ist damit gemeint eine gewaltige Endzeitlich Schlacht und wie ist diese zu verstehen,![]()
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(S. 156-157)Die sechste Plage (V. 12-16) zeigt die Vorbereitungen für die letzte Schlacht, die Schlacht von Harmagedon. Facetten dieser Schlacht wurden schon auf die ein oder andere Weise beschrieben: In 6,15 rotten sich die Könige der Erde zusammen, in 9,14 werden die Armeen von jenseits des Euphrats versammelt; in 11,7 und 13,1-10 kämpft das Tier gegen die Gläubigen. Weitere Beschreibungen finden sich in 17,13-14; 19,11-21; 20,7-10. Diese drei Schriftstellen beschreiben die Schlacht immer detaillierter und genauer und basieren alle auf der eschatologischen Schlacht von Gog und Magog aus Hesekiel 38-39. Während der ganzen Kirchengeschichte hat es heftige Auseinandersetzungen zwischen Gott bzw. seinem Volk und den Mächten Satans gegeben (vgl. 2,10.13), aber die heftigste davon ereignet sich im Zusammenhang der Wiederkunft Christi (19,11-21).
Nicht alle Ausleger stimmen darin überein, dass alle diese Schriftstellen dieselbe Schlacht beschreiben. Doch erkennen wir erst einmal das thematische Anliegen der Offenbarung und das Muster der sieben Zyklen, die in der Wiederkunft Christi münden, dann wird die thematische Einheit der einzelnen Schriftstellen zu einem starken Hinweis auf ihre innere Einheit. Und schließlich: Wie viele "letzte Schlachten" kann es geben, "am Tag Gottes, des Allmächten"? (16,14; vgl. 6,16-17; 15,1)
Der Euphrat trocknet aus, um großen Armeen den Weg freizugeben, wie in 9,14. Der Drache, das Tier und der falsche Prophet erscheinen zusammen (V. 13). Der falsche Prophet ist das Tier aus der Erde aus 13,11-18. Diese drei bilden eine nachgeäffte, unheilige Dreifaltigkeit (auf das Nachäffen in der Offb. geht die Einleitung des Buches näher ein). Sie sind nicht nur von sich selbst aus dämonisch, sondern werden an diesem dramatisch sich zuspitzenden Punkt der Weltgeschichte zu Katalysatoren für noch weitere dämonische Geister in der Gestalt von Fröschen. Sie wirken Wunderzeichen wie in 2Thes 2,9-10 und Offb 13,13-15 [vgl. Mt 24,24; 1Tim 4,1 etc.], um die Gottlosen zu verführen. Diese Menschen sind nur allzu bereit, sich verführen zu lassen, weil sie Gottes Wahrheit bereits verworfen haben (2Thes 2,10-11; Joh 3,18-20).
Sie "versammeln sich zum Krieg". In dieser letztendlichen Schlacht sind alle Kräfte der Bosheit versammelt, um Krieg zu führen gegen das Lamm (17,14). Diese letzte Schlacht erinnert uns an den Kampf zwischen Gott und Pharao in 2. Mose 15,2, hier jedoch mit einer weltweiten Perspektive. Im Hebräischen bedeutet Harmagedon "Berg von Megiddo". Im alten Israel war Megiddo eine Stadt von strategisch wichtiger Lage an der Route zwischen den großen Reichen Mesopotamiens und Ägypten. In der dortigen Ebene konnten sich gewaltige Armeen versammeln. Auch das Volk Israel hat dort entscheidende Schlachten geführt (Ri 5,19; 2Chr 35,20-22). Daher ist Harmagedon ein passendes Symbol für den Schauplatz der endzeitlichen Schlacht.
Der Name ist symbolisch gemeint, und so kann er nicht als Grundlage für Spekulationen über geografische Details einer letzten Kriegsschlacht herangezogen werden. Die letzte Schlacht wird auf jeden Fall von eindeutig geistlicher Art sein. Wer versucht, hierin irgendwelche Heeresbewegungen von nationalen Armeen zu deuten, verfehlt den Kern der Sache. Diese Schlacht wird nicht zwischen Nationen der Welt geführt, sondern zwischen den Dienern Gottes und den Feinden Gottes. Da die Gemeinde in der ganzen Welt verbreitet ist und fast alle Nationen Christen und Nichtchristen umfassen, kann es nicht um eine Schlacht zwischen Nationen gehen.
Ich habe dazu ja einiges auf www.sola-scriptura.de geschrieben, insbesondere hier: http://www.sola-scriptura.de/include.ph ... ontentid=6Joschie hat geschrieben:Jetzt bin ich bei Offb.20 angekommen und da kommt man nicht an der Frage des tausendjährigen Reiches vorbei. Mir ist klar das dieses eines der umstrittensten Themen ist. Beginnt das tausendjährige Reich erst oder hat es schon begonnen und wenn ja wann hat es begonnen? Gibt es bei dieser Fragestellung so etwas wie einen roten reformatorischen Faden?
Die Frage ist, ob es denn überhaupt eine strikte zeitliche Reihenfolge ist, dass der Satan zuerst gebunden und anschließend losgelassen ist - oder sind es womöglich zwei Aspekte ein und derselben Zeit? Wobei sich der Aspekt des "Losgelassenseins" immer weiter verstärkt bis zur Wiederkunft Christi? Die "kurze Zeit" findet sich ja auch in 12,12 sowie andeutungsweise u.a. in 2,10 ("zehn Tage") und den mehrfach erwähnten bildhaften "dreieinhalb Jahren", die die ganze, im Vergleich zur Ewigkeit "kurze" Zeit zwischen den beiden Kommen Jesu repräsentieren.Joschie hat geschrieben: In Off.20,2 steht das Satan gebunden wird, ist er also jetzt zur Zeit gebunden, wenn ja warum ist sein Wirken trotzdem so stark?