Andachten zu den Psalmen
Moderator: eddi
Ps 36,8 C.H.Spurgeon ,,Sie werden trunken von den reichen Gütern Deines Hauses." Ps. 36, 8.
Die Königin von Saba war erstaunt über den Reichtum der Speisen auf Salomos Tische. Sie konnte sich nicht mehr enthalten und verwunderte sich, als sie sah, wie vielen Vorrat ein einziger Tag erforderte; sie erstaunte ob der Menge der Diener, ihrem Amt, ihrer Kleidung und ihrer Speise. Aber was ist doch das alles gegen den Haushalt des Gottes der Gnade? Zehntausend mal tausend seiner Angehörigen werden tagtäglich gespeist, sie sind hungrig und durstig und kommen verlangend zum täglichen Gastmahl, aber keiner kehrt je ungesättigt von dannen zurück; es ist genug vorhanden für einen jeden, genug für alle, genug für immer. Wenngleich die Menge derer, die an Jehovahs Tische speisen, unzählig ist wie die Sterne am Himmel, so empfängt dennoch ein jeglicher seinen Teil Speise. Überlege, wieviel Gnade ein einziger Heiliger bedarf; soviel, daß nur der Unendliche ihm für einen Tag das Nötige zu verschaffen imstande ist, und doch deckt der Herr seinen Tisch nicht bloß für einen, sondern für viele Heilige, und nicht nur für einen Tag, sondern für ein Geschlecht nach dem andern. Achte wohl auf die reichliche Fülle, wovon in unsrer Schriftstelle die Rede ist; die Gäste am Festmahl der Gnade werden nicht nur gesättigt, sie werden ,,trunken", und nicht nur mit gewöhnlicher Speise gesättigt, sondern ,,trunken" von den reichen Gütern aus Gottes eignem Hause; und solche Bewirtung ist zugesagt und zugesichert durch eine wahrhafte Verheißung allen Menschenkindern, die unter dem Schatten der Flügel Jehovahs trauen. Ich meinte einmal, wenn ich nur die Überbleibsel, die vom Gnadentische des Herrn wieder fortgetragen werden, bekommen könnte, so wäre ich glücklich, wie das kananäische Weib, welches sprach: ,,Aber doch essen die Hündlein von den Brosamlein, die von ihrer Herren Tische fallen;" aber kein Kind Gottes wird je mit Brosamen und Überresten abgefertigt; gleich Mephiboseth essen sie alle an des Königs Tische. In den Gütern der Gnade wird uns allen ein übervolles Maß zugemessen, wie dem Benjamin; wir bekommen zehnmal mehr, als wir erwarten durften, und ob unsre Bedürfnisse gleich groß sind, so sind wir doch erstaunt über die Fülle der Gnade, welche uns Gott in unsrer täglichen Erfahrung zu genießen gibt.
Die Königin von Saba war erstaunt über den Reichtum der Speisen auf Salomos Tische. Sie konnte sich nicht mehr enthalten und verwunderte sich, als sie sah, wie vielen Vorrat ein einziger Tag erforderte; sie erstaunte ob der Menge der Diener, ihrem Amt, ihrer Kleidung und ihrer Speise. Aber was ist doch das alles gegen den Haushalt des Gottes der Gnade? Zehntausend mal tausend seiner Angehörigen werden tagtäglich gespeist, sie sind hungrig und durstig und kommen verlangend zum täglichen Gastmahl, aber keiner kehrt je ungesättigt von dannen zurück; es ist genug vorhanden für einen jeden, genug für alle, genug für immer. Wenngleich die Menge derer, die an Jehovahs Tische speisen, unzählig ist wie die Sterne am Himmel, so empfängt dennoch ein jeglicher seinen Teil Speise. Überlege, wieviel Gnade ein einziger Heiliger bedarf; soviel, daß nur der Unendliche ihm für einen Tag das Nötige zu verschaffen imstande ist, und doch deckt der Herr seinen Tisch nicht bloß für einen, sondern für viele Heilige, und nicht nur für einen Tag, sondern für ein Geschlecht nach dem andern. Achte wohl auf die reichliche Fülle, wovon in unsrer Schriftstelle die Rede ist; die Gäste am Festmahl der Gnade werden nicht nur gesättigt, sie werden ,,trunken", und nicht nur mit gewöhnlicher Speise gesättigt, sondern ,,trunken" von den reichen Gütern aus Gottes eignem Hause; und solche Bewirtung ist zugesagt und zugesichert durch eine wahrhafte Verheißung allen Menschenkindern, die unter dem Schatten der Flügel Jehovahs trauen. Ich meinte einmal, wenn ich nur die Überbleibsel, die vom Gnadentische des Herrn wieder fortgetragen werden, bekommen könnte, so wäre ich glücklich, wie das kananäische Weib, welches sprach: ,,Aber doch essen die Hündlein von den Brosamlein, die von ihrer Herren Tische fallen;" aber kein Kind Gottes wird je mit Brosamen und Überresten abgefertigt; gleich Mephiboseth essen sie alle an des Königs Tische. In den Gütern der Gnade wird uns allen ein übervolles Maß zugemessen, wie dem Benjamin; wir bekommen zehnmal mehr, als wir erwarten durften, und ob unsre Bedürfnisse gleich groß sind, so sind wir doch erstaunt über die Fülle der Gnade, welche uns Gott in unsrer täglichen Erfahrung zu genießen gibt.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
S.Keller Psalm 36, 8: «Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne als mit einem Strom.»
Das ist auf Erden eine große Ausnahme, und das ist gut so; - wir würden es nicht vertragen, wenn diese selige Fülle die Regel wäre. Wir sind schon sehr dankbar, wenn es tropfenweise geht. Denn, der im dunklen Raum sitzt, freut sich, wenn durch eine kleine Ritze ein schmaler Lichtstreifen in seine Dunkelheit fällt. Muß er doch daraus schließen, daß draußen ein Meer von Licht um seinen Kerker flutet. Weiß er doch, daß ihm die einstige ewige Freiheit zugesagt ist. Alle Erdenwonne überwindet uns bald, und die Genußfähigkeit zieht schnell enge Grenzen. Wie anders müssen wir geworden sein, wenn wir Gottes reiche Güter und Wonne wie einen Strom werden genießen können ohne Ermatten! Jetzt hoffen wir in rauhen Winterfrösten, unter schmerzhaftem körperlichem Druck, verletzt durch eigene und fremde Sünde auf den ewigen Frühlingstag, dessen Sonne, Jesus, nie untergehen wird, wo wir, selbst von Sünde rein, alle andern, die ohne Sünde sind, werden lieben dürfen, ohne daß es dabei eine Gefahr gibt, die da drohend spricht: Was tust du? Die Heimatlosen, die hier hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sehnen sich nach der vollen Erfüllung unseres Textes.
Lieber Vater im Himmel, zeige uns in unserer Armut von ferne deine Herrlichkeit und stärke uns den Glauben, daß die Stunde naht, wo du zu uns sagen kannst: Was mein ist, ist dein! Heute bitten wir um ein kleines Unterpfand, einst um alles! Amen.
Das ist auf Erden eine große Ausnahme, und das ist gut so; - wir würden es nicht vertragen, wenn diese selige Fülle die Regel wäre. Wir sind schon sehr dankbar, wenn es tropfenweise geht. Denn, der im dunklen Raum sitzt, freut sich, wenn durch eine kleine Ritze ein schmaler Lichtstreifen in seine Dunkelheit fällt. Muß er doch daraus schließen, daß draußen ein Meer von Licht um seinen Kerker flutet. Weiß er doch, daß ihm die einstige ewige Freiheit zugesagt ist. Alle Erdenwonne überwindet uns bald, und die Genußfähigkeit zieht schnell enge Grenzen. Wie anders müssen wir geworden sein, wenn wir Gottes reiche Güter und Wonne wie einen Strom werden genießen können ohne Ermatten! Jetzt hoffen wir in rauhen Winterfrösten, unter schmerzhaftem körperlichem Druck, verletzt durch eigene und fremde Sünde auf den ewigen Frühlingstag, dessen Sonne, Jesus, nie untergehen wird, wo wir, selbst von Sünde rein, alle andern, die ohne Sünde sind, werden lieben dürfen, ohne daß es dabei eine Gefahr gibt, die da drohend spricht: Was tust du? Die Heimatlosen, die hier hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sehnen sich nach der vollen Erfüllung unseres Textes.
Lieber Vater im Himmel, zeige uns in unserer Armut von ferne deine Herrlichkeit und stärke uns den Glauben, daß die Stunde naht, wo du zu uns sagen kannst: Was mein ist, ist dein! Heute bitten wir um ein kleines Unterpfand, einst um alles! Amen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
C.H.Spurgeon ,,Bei Dir ist die lebendige Quelle." Ps. 36, 9.
Es gibt in unsrer inneren Erfahrung Zeiten, wo menschlicher Rat und menschliche Teilnahme, ja, selbst die Tröstungen der Religion uns nicht zu trösten noch zu helfen vermögen. Warum läßt der Gott der Gnade solches zu? Vielleicht darum, daß wir uns zu sehr von Ihm abgewendet hatten, so daß Er sich veranlaßt sieht, uns alles wegzunehmen, worauf wir uns zu verlassen pflegten, auf daß wir möchten zu Ihm getrieben werden. Es ist etwas Seliges, wenn wir am Born der Quelle leben dürfen. So lange unsre Gefäße mit Wasser gefüllt sind, geben wir uns zufrieden wie Hagar und Ismael, ob wir gleich in die Wüste ziehen müssen; wenn sie aber leer sind, so hilft uns nichts andres mehr, als: ,,Du, Gott, siehest mich." Es geht uns wie dem verlornen Sohn, wir lieben die Treber, die die Schweine essen und vergessen unsers Vaters Haus. Bedenket es, daß wir auch aus den äußern Formen unsers Gottesdienstes Treber machen können; sie sind etwas Köstliches; wenn wir sie aber an Gottes Stelle setzen und Gott selber darüber vergessen, so sind sie ohne allen Wert. Alles kann zum Götzen werden, wenn es uns von Gott fern hält; selbst die eherne Schlange ist ein ,,Nehusthan" (2 Kön. 18, 4), wenn wir ihr räuchern und sie statt Gott anbeten. Der verlorne Sohn war nie besser daran, als da er sich nach seines Vaters Kuß sehnte, denn damals fand er den rechten Halt wieder. Unser Herr sucht uns in unserm Lande mit Teurung heim, damit wir uns umso mehr nach dem Himmel sehnen. Die beste Lage, in der sich ein Christ befinden kann, ist, wenn er ganz und unmittelbar von der Gnade Gottes lebt, wenn er da steht, wo er am Anfang seines geistlichen Lebens stand, ,,als die nichts inne haben und doch alles haben." Wir wollen auch keinen Augenblick dem Gedanken Raum geben, daß unsre Seligkeit in unsrer Heiligung stehe, oder in unsrer Selbstverleugnung, in unsern Gnadenerfahrungen oder Gefühlen, sondern wir wollen erkennen, daß wir selig sind, weil Christus ein vollgültiges Versöhnungsopfer, für uns dargebracht hat; denn wir sind vollkommen in Ihm. Wir besitzen nichts, worauf wir uns verlassen können; sondern trauen allein auf das Verdienst Jesu. Sein Leiden und heiliges Leben gibt uns allein einen sichern Grund völliger Zuversicht.
Es gibt in unsrer inneren Erfahrung Zeiten, wo menschlicher Rat und menschliche Teilnahme, ja, selbst die Tröstungen der Religion uns nicht zu trösten noch zu helfen vermögen. Warum läßt der Gott der Gnade solches zu? Vielleicht darum, daß wir uns zu sehr von Ihm abgewendet hatten, so daß Er sich veranlaßt sieht, uns alles wegzunehmen, worauf wir uns zu verlassen pflegten, auf daß wir möchten zu Ihm getrieben werden. Es ist etwas Seliges, wenn wir am Born der Quelle leben dürfen. So lange unsre Gefäße mit Wasser gefüllt sind, geben wir uns zufrieden wie Hagar und Ismael, ob wir gleich in die Wüste ziehen müssen; wenn sie aber leer sind, so hilft uns nichts andres mehr, als: ,,Du, Gott, siehest mich." Es geht uns wie dem verlornen Sohn, wir lieben die Treber, die die Schweine essen und vergessen unsers Vaters Haus. Bedenket es, daß wir auch aus den äußern Formen unsers Gottesdienstes Treber machen können; sie sind etwas Köstliches; wenn wir sie aber an Gottes Stelle setzen und Gott selber darüber vergessen, so sind sie ohne allen Wert. Alles kann zum Götzen werden, wenn es uns von Gott fern hält; selbst die eherne Schlange ist ein ,,Nehusthan" (2 Kön. 18, 4), wenn wir ihr räuchern und sie statt Gott anbeten. Der verlorne Sohn war nie besser daran, als da er sich nach seines Vaters Kuß sehnte, denn damals fand er den rechten Halt wieder. Unser Herr sucht uns in unserm Lande mit Teurung heim, damit wir uns umso mehr nach dem Himmel sehnen. Die beste Lage, in der sich ein Christ befinden kann, ist, wenn er ganz und unmittelbar von der Gnade Gottes lebt, wenn er da steht, wo er am Anfang seines geistlichen Lebens stand, ,,als die nichts inne haben und doch alles haben." Wir wollen auch keinen Augenblick dem Gedanken Raum geben, daß unsre Seligkeit in unsrer Heiligung stehe, oder in unsrer Selbstverleugnung, in unsern Gnadenerfahrungen oder Gefühlen, sondern wir wollen erkennen, daß wir selig sind, weil Christus ein vollgültiges Versöhnungsopfer, für uns dargebracht hat; denn wir sind vollkommen in Ihm. Wir besitzen nichts, worauf wir uns verlassen können; sondern trauen allein auf das Verdienst Jesu. Sein Leiden und heiliges Leben gibt uns allein einen sichern Grund völliger Zuversicht.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
C.H.Spurgeon ,,In Deinem Licht sehen wir das Licht." Ps. 36, 9.
Kein Mund vermag dem Herzen die Liebe Christi zu schildern, bis der Herr Jesus selber sie in demselben kund tut. Alle Beschreibungen bleiben matt und unzureichend, wenn sie der Heilige Geist nicht mit Leben und Kraft erfüllt; bis daß unser Immanuel sich uns innerlich offenbart, sieht Ihn die Seele nicht. Wenn du die Sonne betrachten möchtest, so würdest du wohl schwerlich alle gewöhnlichen Beleuchtungsmittel zusammennehmen und auf solche Weise das herrliche Licht, das den Tag regiert, zu beleuchten suchen. Nein, wer weise ist, weiß wohl, daß die Sonne sich selber offenbaren muß, und dieses gewaltige Licht kann nur durch seinen eignen Glanz erkannt werden. Und so verhält es sich mit Christo. ,,Selig bist du, Simon, Jona Sohn," sprach Er zu Petro, ,,denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbaret." Reiniget und veredelt Fleisch und Blut durch die sorgfältigste Erziehung, erhebt die Kräfte des Gemüts zur höchsten Stufe geistiger Vollendung; das alles kann euch Christum nicht offenbaren. Der Geist Gottes muß mit Macht kommen und den Menschen mit seinen Flügeln überschatten, und dann muß in diesem geheimnisvollen Dunkel des Allerheiligsten der Herr Jesus sich dem geheiligten Blick offenbaren, wie Er sich den verblendeten Menschenkindern nicht offenbart. Christus muß sein eigner Brennspiegel sein. Der große Haufen dieser blödsichtigen Welt nimmt nichts wahr von den unaussprechlichen Herrlichkeiten Immanuels. Er kommt ihnen ungestalt und lästig vor, wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich, die von den Toren verschmäht, von den Stolzen verachtet wird. Nur wo der Geist das Auge mit Augensalbe gesalbt, das Herz mit göttlichem Leben erfüllt und die Seele zu einem himmlischen Sinne erzogen hat, nur da wird Er verstanden. ,,Euch nun, die ihr glaubet, ist Er köstlich;" euch ist Er der Grund- und Eckstein, der Fels eures Heils, euer eins und alles; andern aber ist Er ,,ein Stein des Anstoßens und ein Fels der Ärgernis." Selig ist, wer die Offenbarung unsres Heilandes empfängt, denn ihm ist die Verheißung gegeben, daß Er Wohnung bei ihm machen will. O Jesu, unser Herr, unser Herz steht Dir offen, komm herein, und ziehe ewiglich nicht wieder fort. Zeige Dich uns! Beglücke uns mit einem Strahl Deiner Liebe!
Kein Mund vermag dem Herzen die Liebe Christi zu schildern, bis der Herr Jesus selber sie in demselben kund tut. Alle Beschreibungen bleiben matt und unzureichend, wenn sie der Heilige Geist nicht mit Leben und Kraft erfüllt; bis daß unser Immanuel sich uns innerlich offenbart, sieht Ihn die Seele nicht. Wenn du die Sonne betrachten möchtest, so würdest du wohl schwerlich alle gewöhnlichen Beleuchtungsmittel zusammennehmen und auf solche Weise das herrliche Licht, das den Tag regiert, zu beleuchten suchen. Nein, wer weise ist, weiß wohl, daß die Sonne sich selber offenbaren muß, und dieses gewaltige Licht kann nur durch seinen eignen Glanz erkannt werden. Und so verhält es sich mit Christo. ,,Selig bist du, Simon, Jona Sohn," sprach Er zu Petro, ,,denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbaret." Reiniget und veredelt Fleisch und Blut durch die sorgfältigste Erziehung, erhebt die Kräfte des Gemüts zur höchsten Stufe geistiger Vollendung; das alles kann euch Christum nicht offenbaren. Der Geist Gottes muß mit Macht kommen und den Menschen mit seinen Flügeln überschatten, und dann muß in diesem geheimnisvollen Dunkel des Allerheiligsten der Herr Jesus sich dem geheiligten Blick offenbaren, wie Er sich den verblendeten Menschenkindern nicht offenbart. Christus muß sein eigner Brennspiegel sein. Der große Haufen dieser blödsichtigen Welt nimmt nichts wahr von den unaussprechlichen Herrlichkeiten Immanuels. Er kommt ihnen ungestalt und lästig vor, wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich, die von den Toren verschmäht, von den Stolzen verachtet wird. Nur wo der Geist das Auge mit Augensalbe gesalbt, das Herz mit göttlichem Leben erfüllt und die Seele zu einem himmlischen Sinne erzogen hat, nur da wird Er verstanden. ,,Euch nun, die ihr glaubet, ist Er köstlich;" euch ist Er der Grund- und Eckstein, der Fels eures Heils, euer eins und alles; andern aber ist Er ,,ein Stein des Anstoßens und ein Fels der Ärgernis." Selig ist, wer die Offenbarung unsres Heilandes empfängt, denn ihm ist die Verheißung gegeben, daß Er Wohnung bei ihm machen will. O Jesu, unser Herr, unser Herz steht Dir offen, komm herein, und ziehe ewiglich nicht wieder fort. Zeige Dich uns! Beglücke uns mit einem Strahl Deiner Liebe!
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ps 37,4 C.H.Spurgeon ,,Habe deine Lust an dem Herrn." Ps. 37, 4.
Der Sinn dieser Worte muß denen, die einem lebendigen Leben in der Gottseligkeit ferne stehen, im höchsten Grade auffallen, aber dem ernsten, gläubigen Christen sind sie weiter nichts als die Bestätigung einer erkannten Wahrheit. Das Leben des Gläubigen wird hier beschrieben als Freude und Wonne in Gott, und wir werden befestigt in der Überzeugung, daß die wahrhafte Gottesfurcht überströmt von Glück und Seligkeit. Gottlose Menschen und bloße Namen-Christen sehen in der Frömmigkeit nie etwas Erfreuliches: für sie ist dieselbe ein Sklavendienst, eine lästige Pflicht, eine Nötigung, aber nie und nimmer eine Freude und Erquickung. Wenn sie sich überhaupt zum Christentum bekennen, so geschieht's entweder aus Eigennutz, weil sie hoffen, dadurch etwas zu gewinnen, oder aus Furcht, weil sie sich nicht unterstehen, anders zu handeln. Der Gedanke an Freude und Wonne in einem gottesfürchtigen Wandel ist den meisten Menschen etwas so Befremdendes, daß in ihren Redensarten keine zwei Begriffe so weit auseinander gehen, wie die Worte: ,,Heiliges Leben" und ,,Wonne." Aber solche Gläubige, die Jesum Christum erkennen, wissen aus Erfahrung, daß Glückseligkeit und Glauben so innig miteinander verknüpft sind, daß auch die Pforten der Hölle sie nicht auseinander zu reißen vermögen. Wer Gott von ganzem Herzen lieb hat, findet jederzeit, daß seine Wege liebliche Wege sind, und alle seine Steige sind Friede. Solche Freude, solche Fülle der Wonne, solche überströmende Glückseligkeit entdecken die Heiligen in ihrem Herrn, daß sie, weit entfernt, Ihm aus bloßer Gewohnheit zu dienen, Ihm freudig nachfolgen, ob auch alle Welt seinen Namen ärger verabscheut als das Böse. Wir fürchten Gott nicht aus irgend welchem Zwang; unser Glaube ist kein Gefängnis, unser Bekenntnis keine Kette, zum heiligen Leben werden wir nicht mit Gewalt geschleppt, wir werden nicht wie Sklaven zu unsrer Pflicht geknechtet. Nein, unsre Frömmigkeit ist unsre Freude, unsre Hoffnung ist unser Himmel, unser Wandel ist unsre Wonne, unsre Liebe ist unsre Lust. Freude und wahre Gottesfurcht sind miteinander verwachsen wie Wurzel und Blüte; so unzertrennbar wie Wahrheit und Gewißheit; sie sind wahrlich zwei herrliche Kleinode, die nebeneinander schimmern in goldener Fassung. ,,Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet."
Der Sinn dieser Worte muß denen, die einem lebendigen Leben in der Gottseligkeit ferne stehen, im höchsten Grade auffallen, aber dem ernsten, gläubigen Christen sind sie weiter nichts als die Bestätigung einer erkannten Wahrheit. Das Leben des Gläubigen wird hier beschrieben als Freude und Wonne in Gott, und wir werden befestigt in der Überzeugung, daß die wahrhafte Gottesfurcht überströmt von Glück und Seligkeit. Gottlose Menschen und bloße Namen-Christen sehen in der Frömmigkeit nie etwas Erfreuliches: für sie ist dieselbe ein Sklavendienst, eine lästige Pflicht, eine Nötigung, aber nie und nimmer eine Freude und Erquickung. Wenn sie sich überhaupt zum Christentum bekennen, so geschieht's entweder aus Eigennutz, weil sie hoffen, dadurch etwas zu gewinnen, oder aus Furcht, weil sie sich nicht unterstehen, anders zu handeln. Der Gedanke an Freude und Wonne in einem gottesfürchtigen Wandel ist den meisten Menschen etwas so Befremdendes, daß in ihren Redensarten keine zwei Begriffe so weit auseinander gehen, wie die Worte: ,,Heiliges Leben" und ,,Wonne." Aber solche Gläubige, die Jesum Christum erkennen, wissen aus Erfahrung, daß Glückseligkeit und Glauben so innig miteinander verknüpft sind, daß auch die Pforten der Hölle sie nicht auseinander zu reißen vermögen. Wer Gott von ganzem Herzen lieb hat, findet jederzeit, daß seine Wege liebliche Wege sind, und alle seine Steige sind Friede. Solche Freude, solche Fülle der Wonne, solche überströmende Glückseligkeit entdecken die Heiligen in ihrem Herrn, daß sie, weit entfernt, Ihm aus bloßer Gewohnheit zu dienen, Ihm freudig nachfolgen, ob auch alle Welt seinen Namen ärger verabscheut als das Böse. Wir fürchten Gott nicht aus irgend welchem Zwang; unser Glaube ist kein Gefängnis, unser Bekenntnis keine Kette, zum heiligen Leben werden wir nicht mit Gewalt geschleppt, wir werden nicht wie Sklaven zu unsrer Pflicht geknechtet. Nein, unsre Frömmigkeit ist unsre Freude, unsre Hoffnung ist unser Himmel, unser Wandel ist unsre Wonne, unsre Liebe ist unsre Lust. Freude und wahre Gottesfurcht sind miteinander verwachsen wie Wurzel und Blüte; so unzertrennbar wie Wahrheit und Gewißheit; sie sind wahrlich zwei herrliche Kleinode, die nebeneinander schimmern in goldener Fassung. ,,Habe deine Lust an dem Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünschet."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ps 38,17 S.Keller Psalm 38, 17: «... mein Schmerz ist immer vor mir.»
Es ist noch nicht allzulange her, daß ich angefangen habe, Verdacht zu schöpfen gegen den Schmerz. Früher sah ich nur seine guten Seiten. Ohne Schmerz gäbe es keine Kultur und keinen Fortschritt: der Sonnenschein allein macht die Wüste. - Aber der Schmerz hat doch auch seine großen Gefahren, und wenn unser Textwort buchstäblich bei einem Menschen für Jahrzehnte wahr wird, soll er sich vor diesem Gast wohl in acht nehmen. Der Schmerz verwirrt unser Urteil und will in uns keine Lebensfreudigkeit aufkommen lassen: im Schmerz sehnt man sich nach Tod und Ruhe. Der Schmerz macht auch leicht selbstsüchtig, daß man sich zu viel mit sich selbst beschäftigt. Bei manchen Witwen, die vorher in glücklicher Ehe gelebt hatten, ist das der stets wiederkehrende Kehrreim aller Gespräche: Ach, warum ist mein Mann gestorben! Bei manchen Kranken, die noch im ersten Stadium des Siechtums sich befinden, ist die ganze Selbstsucht ihrer noch ungebrochenen Natur um den Altar des Schmerzes versammelt. Schmerz allein taugt nicht; aber wenn neben und hinter dem Schmerz Jesus bei uns ist, dann kann die Atmosphäre der Tränen die schönste Strahlenbrechung seines Lichtes schaffen - wie Sonnenuntergänge am Meer. -
Soll es Schmerzen geben, lieber Heiland, dann laß uns in dieser Gesellschaft nicht allein. Richte unsere Gedanken dann auf dich und deine Liebe und öffne uns den Trost, daß wir uns mit anderer Not und Glück selbstlos beschäftigen können. Lehre uns lieben mitten im Schmerz. Amen.
Es ist noch nicht allzulange her, daß ich angefangen habe, Verdacht zu schöpfen gegen den Schmerz. Früher sah ich nur seine guten Seiten. Ohne Schmerz gäbe es keine Kultur und keinen Fortschritt: der Sonnenschein allein macht die Wüste. - Aber der Schmerz hat doch auch seine großen Gefahren, und wenn unser Textwort buchstäblich bei einem Menschen für Jahrzehnte wahr wird, soll er sich vor diesem Gast wohl in acht nehmen. Der Schmerz verwirrt unser Urteil und will in uns keine Lebensfreudigkeit aufkommen lassen: im Schmerz sehnt man sich nach Tod und Ruhe. Der Schmerz macht auch leicht selbstsüchtig, daß man sich zu viel mit sich selbst beschäftigt. Bei manchen Witwen, die vorher in glücklicher Ehe gelebt hatten, ist das der stets wiederkehrende Kehrreim aller Gespräche: Ach, warum ist mein Mann gestorben! Bei manchen Kranken, die noch im ersten Stadium des Siechtums sich befinden, ist die ganze Selbstsucht ihrer noch ungebrochenen Natur um den Altar des Schmerzes versammelt. Schmerz allein taugt nicht; aber wenn neben und hinter dem Schmerz Jesus bei uns ist, dann kann die Atmosphäre der Tränen die schönste Strahlenbrechung seines Lichtes schaffen - wie Sonnenuntergänge am Meer. -
Soll es Schmerzen geben, lieber Heiland, dann laß uns in dieser Gesellschaft nicht allein. Richte unsere Gedanken dann auf dich und deine Liebe und öffne uns den Trost, daß wir uns mit anderer Not und Glück selbstlos beschäftigen können. Lehre uns lieben mitten im Schmerz. Amen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ps 38,18 S.Keller Psalm 38, 18: «... ich sorge von wegen meiner Sünde.»
Wie treffend ist das ausgedrückt. Das waren unsere bittersten Stunden, wo der Gegenstand unserer Sorge unsere Sünde war. Der eine mag nur die gröbere Angst empfunden haben, wenn äußere Not und Demütigung infolge einer Sünde wie ein unheimlicher Scherge des Gerichts von ferne drohten. Blitzschnell flochten sich die angeklagten Gedanken zu einem Netz zusammen, in das man geriet, und schon meinte man das unser Lebensglück zermalmende Urteil zu hören: ,,Da hieß der König verkaufen ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen." Der andere kennt noch eine andere Art der Sorge von wegen seiner Sünde. Ihm wird bisweilen ein Bild seines inneren Werdegangs gezeigt, daß er erschrocken zusammenfährt: ,,So viel schwarze Flecken sind hinzugekommen; du verdirbst innerlich: die Entartung macht dich häßlich." Das Böse wirkt sich aus; wer will es aufhalten? Jesus! Durch ihn allein ist in die Geschichte unserer Sünde ein Umschwung gekommen. Die Hilfe, die in Jesus besteht, muß genommen werden, dann stirbt die Sündensorge eines schnellen Todes.
So habe ich's schon oft mit dir erlebt, Herr Jesus - so soll's zwischen uns bleiben. Wenn die Sündensorge kommt und will alte oder neue Rechnungen bezahlt haben, dann hast du für mich bezahlt. Im kindlichen Vertrauen auf deine Barmherzigkeit nehme ich auch heute abend das in Anspruch; laß keine unvergebene Sache mit mir schlafen gehen. Amen.
Wie treffend ist das ausgedrückt. Das waren unsere bittersten Stunden, wo der Gegenstand unserer Sorge unsere Sünde war. Der eine mag nur die gröbere Angst empfunden haben, wenn äußere Not und Demütigung infolge einer Sünde wie ein unheimlicher Scherge des Gerichts von ferne drohten. Blitzschnell flochten sich die angeklagten Gedanken zu einem Netz zusammen, in das man geriet, und schon meinte man das unser Lebensglück zermalmende Urteil zu hören: ,,Da hieß der König verkaufen ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen." Der andere kennt noch eine andere Art der Sorge von wegen seiner Sünde. Ihm wird bisweilen ein Bild seines inneren Werdegangs gezeigt, daß er erschrocken zusammenfährt: ,,So viel schwarze Flecken sind hinzugekommen; du verdirbst innerlich: die Entartung macht dich häßlich." Das Böse wirkt sich aus; wer will es aufhalten? Jesus! Durch ihn allein ist in die Geschichte unserer Sünde ein Umschwung gekommen. Die Hilfe, die in Jesus besteht, muß genommen werden, dann stirbt die Sündensorge eines schnellen Todes.
So habe ich's schon oft mit dir erlebt, Herr Jesus - so soll's zwischen uns bleiben. Wenn die Sündensorge kommt und will alte oder neue Rechnungen bezahlt haben, dann hast du für mich bezahlt. Im kindlichen Vertrauen auf deine Barmherzigkeit nehme ich auch heute abend das in Anspruch; laß keine unvergebene Sache mit mir schlafen gehen. Amen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Meine Seele harrt auf Gott; von ihm kommt meine Errettung. Ps. 62, 2
(spurgeon) Wahrhaft und einzig auf den Herrn zu harren, das ist ein gesegneter Zustand. Möchten wir das den ganzen Tag und alle Tage tun !
Harren auf seine Zeit, harren in seinem Dienst, harren in freudiger Erwartung, harren im Gebet und Zufriedenheit. Wenn unsere Seele so Harrt, dann nimmt sie die Stellung ein, die einem Geschöpf vor seinem Schöpfer, einem Knecht vor seinem Herrn, einem Kind vor seinem Vater am meisten zukommt.
Wir erlauben uns nicht, Gott etwas vorzuschreiben oder über ihn zu klagen; wir erlauben uns keine Verdrießlichkeit und kein Misstrauen gegen ihn. Aber wir laufen auch nicht der Wolke voraus und suchen keine Hilfe bei anderen; all das wäre kein Harren auf Gott.
Gott und Gott allein ist die Hoffnung unseres Herzens.
Eine gesegnete Zusicherung wird hier gegeben: Von ihm kommt ERETTUNG. Sie ist UNTERWEGS.
Sie wird von IHM kommen und von keinem anderen. IHM allein gebührt der Ruhm, denn er allein kann und will sie schaffen. Und er wird es ganz gewiss zu seiner Zeit und in SEiner Weise tun. Er wird uns aus Zweifeln und Leiden, aus Verleumdung und Not retten. Wenn wir auch noch nichts davon sehen, begnügen wir uns damit, in seinem Willen zu bleiben, denn wir hegen kein Argwohn gegen seine liebe und Treue.
ER wird es zu SEiner Zeit ganz gewiss tun, und wir wollen I H M jetzt schon für seine Gnade loben !
(spurgeon) Wahrhaft und einzig auf den Herrn zu harren, das ist ein gesegneter Zustand. Möchten wir das den ganzen Tag und alle Tage tun !
Harren auf seine Zeit, harren in seinem Dienst, harren in freudiger Erwartung, harren im Gebet und Zufriedenheit. Wenn unsere Seele so Harrt, dann nimmt sie die Stellung ein, die einem Geschöpf vor seinem Schöpfer, einem Knecht vor seinem Herrn, einem Kind vor seinem Vater am meisten zukommt.
Wir erlauben uns nicht, Gott etwas vorzuschreiben oder über ihn zu klagen; wir erlauben uns keine Verdrießlichkeit und kein Misstrauen gegen ihn. Aber wir laufen auch nicht der Wolke voraus und suchen keine Hilfe bei anderen; all das wäre kein Harren auf Gott.
Gott und Gott allein ist die Hoffnung unseres Herzens.
Eine gesegnete Zusicherung wird hier gegeben: Von ihm kommt ERETTUNG. Sie ist UNTERWEGS.
Sie wird von IHM kommen und von keinem anderen. IHM allein gebührt der Ruhm, denn er allein kann und will sie schaffen. Und er wird es ganz gewiss zu seiner Zeit und in SEiner Weise tun. Er wird uns aus Zweifeln und Leiden, aus Verleumdung und Not retten. Wenn wir auch noch nichts davon sehen, begnügen wir uns damit, in seinem Willen zu bleiben, denn wir hegen kein Argwohn gegen seine liebe und Treue.
ER wird es zu SEiner Zeit ganz gewiss tun, und wir wollen I H M jetzt schon für seine Gnade loben !
Ps 38,18 S.Keller Psalm 38, 18: «... ich sorge von wegen meiner Sünde.»
Wie treffend ist das ausgedrückt. Das waren unsere bittersten Stunden, wo der Gegenstand unserer Sorge unsere Sünde war. Der eine mag nur die gröbere Angst empfunden haben, wenn äußere Not und Demütigung infolge einer Sünde wie ein unheimlicher Scherge des Gerichts von ferne drohten. Blitzschnell flochten sich die angeklagten Gedanken zu einem Netz zusammen, in das man geriet, und schon meinte man das unser Lebensglück zermalmende Urteil zu hören: ,,Da hieß der König verkaufen ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen." Der andere kennt noch eine andere Art der Sorge von wegen seiner Sünde. Ihm wird bisweilen ein Bild seines inneren Werdegangs gezeigt, daß er erschrocken zusammenfährt: ,,So viel schwarze Flecken sind hinzugekommen; du verdirbst innerlich: die Entartung macht dich häßlich." Das Böse wirkt sich aus; wer will es aufhalten? Jesus! Durch ihn allein ist in die Geschichte unserer Sünde ein Umschwung gekommen. Die Hilfe, die in Jesus besteht, muß genommen werden, dann stirbt die Sündensorge eines schnellen Todes.
So habe ich's schon oft mit dir erlebt, Herr Jesus - so soll's zwischen uns bleiben. Wenn die Sündensorge kommt und will alte oder neue Rechnungen bezahlt haben, dann hast du für mich bezahlt. Im kindlichen Vertrauen auf deine Barmherzigkeit nehme ich auch heute abend das in Anspruch; laß keine unvergebene Sache mit mir schlafen gehen. Amen.
Wie treffend ist das ausgedrückt. Das waren unsere bittersten Stunden, wo der Gegenstand unserer Sorge unsere Sünde war. Der eine mag nur die gröbere Angst empfunden haben, wenn äußere Not und Demütigung infolge einer Sünde wie ein unheimlicher Scherge des Gerichts von ferne drohten. Blitzschnell flochten sich die angeklagten Gedanken zu einem Netz zusammen, in das man geriet, und schon meinte man das unser Lebensglück zermalmende Urteil zu hören: ,,Da hieß der König verkaufen ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen." Der andere kennt noch eine andere Art der Sorge von wegen seiner Sünde. Ihm wird bisweilen ein Bild seines inneren Werdegangs gezeigt, daß er erschrocken zusammenfährt: ,,So viel schwarze Flecken sind hinzugekommen; du verdirbst innerlich: die Entartung macht dich häßlich." Das Böse wirkt sich aus; wer will es aufhalten? Jesus! Durch ihn allein ist in die Geschichte unserer Sünde ein Umschwung gekommen. Die Hilfe, die in Jesus besteht, muß genommen werden, dann stirbt die Sündensorge eines schnellen Todes.
So habe ich's schon oft mit dir erlebt, Herr Jesus - so soll's zwischen uns bleiben. Wenn die Sündensorge kommt und will alte oder neue Rechnungen bezahlt haben, dann hast du für mich bezahlt. Im kindlichen Vertrauen auf deine Barmherzigkeit nehme ich auch heute abend das in Anspruch; laß keine unvergebene Sache mit mir schlafen gehen. Amen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ps 38,21 C.H.Spurgeon ,,Verlaß mich nicht, Herr; mein Gott, sei nicht ferne von mir." Ps. 38, 21.
Häufig beten wir, Gott möge uns nicht verlassen in der Stunde der Trübsal und Versuchung, aber wir vergessen dabei nur zu leicht, daß wir zu allen Zeiten nötig haben, solches zu bitten. Es gibt in unserm Leben keinen einzigen Augenblick, wie heilig er auch sei, wo wir seines Beistandes und seiner stärkenden Kraft entraten könnten. Im Licht wie in der Finsternis, in seiner Nähe wie in der Stunde der Versuchung, ist uns die Bitte vonnöten: ,,Verlaß mich nicht, Herr, mein Gott." ,,Erhalte mich durch Dein Wort, daß ich lebe; stärke mich, daß ich genese." Wenn ein kleines Kind gehen lernt, so bedarf es ununterbrochen der Aufsicht und des Beistandes. Wenn das Schiff vom Steuermann verlassen wird, kommt's sogleich vom Kurs ab und treibt als ein Spielball der Wellen ziellos umher. Wir können die beständige Hilfe von oben nicht entbehren. So wollen wir denn täglich darum bitten: ,,Verlaß mich nicht. Vater, verlaß Dein Kind nicht, sonst fällt es von Feindeshand. Hirte, verlaß Dein Lamm nicht, sonst verirrt es sich von der Herde und ihrer sichern Hut. Großer Gärtner, verlaß Deinen Pflänzling nicht, sonst welkt er ab und stirbt. Verlaß mich nicht, o Herr, in diesem Augenblick, und verlaß mich nie zu irgend einer Zeit meines Lebens. Verlaß mich nicht in meinen Freuden, sonst nehmen sie mein Herz gefangen. Verlaß mich nicht in meinen Leiden, sonst murre ich wider Dich. Verlaß mich nicht, wenn Du mir Buße schenkst, ich möchte sonst die Hoffnung der Vergebung verlieren und in Verzweiflung stürzen; und verlaß mich nicht zur Zeit meines freudigsten und stärksten Glaubens, sonst artet der Glaube in Vermessenheit aus. Verlaß mich nicht, denn ohne Dich bin ich schwach, aber mit Dir bin ich stark. Verlaß mich nicht, denn mein Pfad ist gefährlich und voller Fallstricke, und ohne Deine Führung bin ich verloren. Die Henne verläßt ihr Küchlein nicht, so bedecke denn auch Du mich mit Deinen Fittichen, und laß mich unter Deinen Flügeln eine Zuflucht finden. Sei nicht ferne von mir, Herr, denn Angst ist nahe, denn es ist hier kein Helfer. Verlaß mich nicht, Herr, mein Gott, sei nicht ferne von mir. Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!" ,,Mein Stab, mein Hort, mein Licht! Ach Gott, verlaß mich nicht!"
Häufig beten wir, Gott möge uns nicht verlassen in der Stunde der Trübsal und Versuchung, aber wir vergessen dabei nur zu leicht, daß wir zu allen Zeiten nötig haben, solches zu bitten. Es gibt in unserm Leben keinen einzigen Augenblick, wie heilig er auch sei, wo wir seines Beistandes und seiner stärkenden Kraft entraten könnten. Im Licht wie in der Finsternis, in seiner Nähe wie in der Stunde der Versuchung, ist uns die Bitte vonnöten: ,,Verlaß mich nicht, Herr, mein Gott." ,,Erhalte mich durch Dein Wort, daß ich lebe; stärke mich, daß ich genese." Wenn ein kleines Kind gehen lernt, so bedarf es ununterbrochen der Aufsicht und des Beistandes. Wenn das Schiff vom Steuermann verlassen wird, kommt's sogleich vom Kurs ab und treibt als ein Spielball der Wellen ziellos umher. Wir können die beständige Hilfe von oben nicht entbehren. So wollen wir denn täglich darum bitten: ,,Verlaß mich nicht. Vater, verlaß Dein Kind nicht, sonst fällt es von Feindeshand. Hirte, verlaß Dein Lamm nicht, sonst verirrt es sich von der Herde und ihrer sichern Hut. Großer Gärtner, verlaß Deinen Pflänzling nicht, sonst welkt er ab und stirbt. Verlaß mich nicht, o Herr, in diesem Augenblick, und verlaß mich nie zu irgend einer Zeit meines Lebens. Verlaß mich nicht in meinen Freuden, sonst nehmen sie mein Herz gefangen. Verlaß mich nicht in meinen Leiden, sonst murre ich wider Dich. Verlaß mich nicht, wenn Du mir Buße schenkst, ich möchte sonst die Hoffnung der Vergebung verlieren und in Verzweiflung stürzen; und verlaß mich nicht zur Zeit meines freudigsten und stärksten Glaubens, sonst artet der Glaube in Vermessenheit aus. Verlaß mich nicht, denn ohne Dich bin ich schwach, aber mit Dir bin ich stark. Verlaß mich nicht, denn mein Pfad ist gefährlich und voller Fallstricke, und ohne Deine Führung bin ich verloren. Die Henne verläßt ihr Küchlein nicht, so bedecke denn auch Du mich mit Deinen Fittichen, und laß mich unter Deinen Flügeln eine Zuflucht finden. Sei nicht ferne von mir, Herr, denn Angst ist nahe, denn es ist hier kein Helfer. Verlaß mich nicht, Herr, mein Gott, sei nicht ferne von mir. Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!" ,,Mein Stab, mein Hort, mein Licht! Ach Gott, verlaß mich nicht!"
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
C.H.Spurgeon ,,Ich will mich hüten." Ps. 39, 1.
Mitpilger, sprich nicht in deinem Herzen: ,,Ich will hierhin und dahin gehen und nicht sündigen;" denn du bist nie und nirgends so außer aller Gefahr des Sündigens, daß du dich der Sicherheit rühmen dürftest. Die Straße ist sehr sumpfig, es wird dir schwer fallen, deinen Pfad so auszuwählen, daß deine Kleider nicht verunreinigt werden. Diese Welt ist wie Pech; du mußt dich sehr in acht nehmen, wenn du sie anrührst, daß du dich nicht besudelst. Es lauert an jeder Straßenecke ein Räuber auf dich, der dich deiner Kostbarkeiten berauben will; in jeder Freude schläft eine Schlange; und wenn du noch den Himmel erreichst, so ist es ein Wunder der lautern göttlichen Gnade, die du der Macht deines himmlischen Vaters verdankst. Nimm dich in acht. Wenn ein Mensch eine Bombe in der Hand trägt, so weiß er, daß er sich keinem brennenden Lichte nahen darf; und so mußt du dich hüten, daß du nicht in eine Versuchung gerätst. Sogar dein tägliches Tun ist wie ein scharfgeschliffenes Werkzeug, du mußt sorgfältig damit umgehen. Es ist nichts in dieser Welt, was eines Christen Frömmigkeit förderlich wäre, sondern alles ist für ihn verderblich. Wie sehnlich solltest du darum zu Gott aufblicken, damit Er dich bewahre! Dein stetes Gebet sollte heißen: ,,Stärke mich, daß ich genese." Hast du gebetet, so mußt du auch wachen; mußt wachen über jeden Gedanken, jedes Wort, jede Tat, mit heiligem Eifer. Stelle dich nicht unnötigerweise der Gefahr bloß; wenn du aber auf einen gefährlichen Posten berufen wirst, wenn dir befohlen wird, dahin zu gehen, wo die feurigen Pfeile hin und her fliegen, dann gehe nicht ohne deinen Schild; denn wenn dich der Feind ein einziges Mal ohne Schutz findet, so frohlockt er, daß die Stunde des Sieges für ihn gekommen ist, und streckt dich alsobald nieder mit seinen Waffen, daß du schwer verwundet daliegst. Zwar kann er dich nicht töten; wohl aber darf er dich verwunden. ,,Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge." Darum behüte deine Wege, und wache im Gebet. Niemand hat je übel daran getan, daß er zu wachsam war. Möge Gott der Heilige Geist uns auf allen unsern Wegen leiten, so werden sie allezeit dem Herrn wohlgefällig sein.
Mitpilger, sprich nicht in deinem Herzen: ,,Ich will hierhin und dahin gehen und nicht sündigen;" denn du bist nie und nirgends so außer aller Gefahr des Sündigens, daß du dich der Sicherheit rühmen dürftest. Die Straße ist sehr sumpfig, es wird dir schwer fallen, deinen Pfad so auszuwählen, daß deine Kleider nicht verunreinigt werden. Diese Welt ist wie Pech; du mußt dich sehr in acht nehmen, wenn du sie anrührst, daß du dich nicht besudelst. Es lauert an jeder Straßenecke ein Räuber auf dich, der dich deiner Kostbarkeiten berauben will; in jeder Freude schläft eine Schlange; und wenn du noch den Himmel erreichst, so ist es ein Wunder der lautern göttlichen Gnade, die du der Macht deines himmlischen Vaters verdankst. Nimm dich in acht. Wenn ein Mensch eine Bombe in der Hand trägt, so weiß er, daß er sich keinem brennenden Lichte nahen darf; und so mußt du dich hüten, daß du nicht in eine Versuchung gerätst. Sogar dein tägliches Tun ist wie ein scharfgeschliffenes Werkzeug, du mußt sorgfältig damit umgehen. Es ist nichts in dieser Welt, was eines Christen Frömmigkeit förderlich wäre, sondern alles ist für ihn verderblich. Wie sehnlich solltest du darum zu Gott aufblicken, damit Er dich bewahre! Dein stetes Gebet sollte heißen: ,,Stärke mich, daß ich genese." Hast du gebetet, so mußt du auch wachen; mußt wachen über jeden Gedanken, jedes Wort, jede Tat, mit heiligem Eifer. Stelle dich nicht unnötigerweise der Gefahr bloß; wenn du aber auf einen gefährlichen Posten berufen wirst, wenn dir befohlen wird, dahin zu gehen, wo die feurigen Pfeile hin und her fliegen, dann gehe nicht ohne deinen Schild; denn wenn dich der Feind ein einziges Mal ohne Schutz findet, so frohlockt er, daß die Stunde des Sieges für ihn gekommen ist, und streckt dich alsobald nieder mit seinen Waffen, daß du schwer verwundet daliegst. Zwar kann er dich nicht töten; wohl aber darf er dich verwunden. ,,Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge." Darum behüte deine Wege, und wache im Gebet. Niemand hat je übel daran getan, daß er zu wachsam war. Möge Gott der Heilige Geist uns auf allen unsern Wegen leiten, so werden sie allezeit dem Herrn wohlgefällig sein.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
S.Keller Psalm 39, 9: «Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun; du wirst's wohlmachen.»
Nach unserer ganzen Art heißt es anders: ,,Ich will reden! Mein Mund soll mir Recht schaffen, und ich werde mich schon herausreden." Wir machen wirklich oft genug so, als glaubten wir gar nicht an die Absicht und die Macht des Herrn, unsere Sache zu führen, sondern als hinge alles von unseren Reden ab. In dem Eifer, uns selbst ins Licht zu stellen, redeten wir voreilig und unbedacht. - Da ist es schon eine große Gnade, wenn wir das rechte Schweigen lernen, jenes gläubige Schweigen, das Gott zutraut, daß er auf dem Plan ist und nicht eher das Wort für uns ergreift, als bis wir aufs Wort verzichtet haben. Machen wir uns doch klar, was auf dem Spiel steht: Entweder unsere Worte, dafür aber kein Tun des Herrn, oder sein Tun und unser Schweigen. Sollten wir da nicht endlich weise genug geworden sein, uns zu bescheiden und stille zu schweigen! Mit der Zeit führt der Herr die Menschen und Verhältnisse doch so, daß wir ohne unsere Verteidigung allein durch seine Schiebung der Umstände als die Gerechtfertigten dastehen. Wie oft habe ich das erfahren, daß seine Hand eingriff, sobald mein Mund stille ward. Seine Hand oder mein Mund. Wer kann da noch eine Minute im unklaren sein, was er wählen und vorziehen soll!
Herr, ich habe gefehlt mit meinen Worten. Erbarme du dich und mache es gut. Bringe in Ordnung, was ich verdarb und heile du allen Schaden meines Mundes durch das starke Eingreifen deiner Hand. Amen.
Nach unserer ganzen Art heißt es anders: ,,Ich will reden! Mein Mund soll mir Recht schaffen, und ich werde mich schon herausreden." Wir machen wirklich oft genug so, als glaubten wir gar nicht an die Absicht und die Macht des Herrn, unsere Sache zu führen, sondern als hinge alles von unseren Reden ab. In dem Eifer, uns selbst ins Licht zu stellen, redeten wir voreilig und unbedacht. - Da ist es schon eine große Gnade, wenn wir das rechte Schweigen lernen, jenes gläubige Schweigen, das Gott zutraut, daß er auf dem Plan ist und nicht eher das Wort für uns ergreift, als bis wir aufs Wort verzichtet haben. Machen wir uns doch klar, was auf dem Spiel steht: Entweder unsere Worte, dafür aber kein Tun des Herrn, oder sein Tun und unser Schweigen. Sollten wir da nicht endlich weise genug geworden sein, uns zu bescheiden und stille zu schweigen! Mit der Zeit führt der Herr die Menschen und Verhältnisse doch so, daß wir ohne unsere Verteidigung allein durch seine Schiebung der Umstände als die Gerechtfertigten dastehen. Wie oft habe ich das erfahren, daß seine Hand eingriff, sobald mein Mund stille ward. Seine Hand oder mein Mund. Wer kann da noch eine Minute im unklaren sein, was er wählen und vorziehen soll!
Herr, ich habe gefehlt mit meinen Worten. Erbarme du dich und mache es gut. Bringe in Ordnung, was ich verdarb und heile du allen Schaden meines Mundes durch das starke Eingreifen deiner Hand. Amen.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
(das vorhergehende ergänzend, nicht widersprechend, den hier geht es nicht um unsere Sache, nicht um uns - sondern um die Verlorenen und Betrogenen und da können wir nicht schweigen!)
Der Herr sprach: „Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht ! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Übles zu tun...“ Apostelgeschichte 18, 9.10
Liebe Geschwister und Mitstreiter, es gibt Zeitpunkte, in denen wir unser oft schuldvolles Schweigen brechen müssen. Und diese Zeit ist jetzt ! - Die Welt brennt lichterloh.
Unsere Kinder, unsere Familien tragen schon den Brandgeruch an ihren Kleidern.
Müßte nicht längst ein schmerzerfüllter Aufschrei durch ALLE Gemeinden der Christen gehen ? Statt dessen resigieren viele, weil sie sich nicht in der Lage sehen, der Flut von Dunkelheit, Grausamkeit und Perversität mutig den Kampf ansagen. Natürlich wird der Herr am ende Siegen !
Ganz gewiss hält ER auch heute eine herrliche Rettung für alle bereit, die ihre Zuflucht zu IHM nehmen. Aber wie wird Gott unser oft schuldvolles Schweigen beurteilen ? Warum zucken wir ängstlich vor geistlichen Auseinandersetzungen zurück, wo wir doch sonst so gern bezeugen, auf der Seite des Siegers zu stehen ?
Schliesslich bewahrt der Herr alle, die ihn lieben. Wo aber sind heute die Männer und Frauen, die so sehr von ihrem Herrn und seiner Liebe durchdrungen sind, daß sie einfach nicht schweigen können, weil Gottes Ehre oft mutwillig in den Schmutz gezogen wird ?
Weil sie nicht mit ansehen können, wie ihr geliebter Herr bespuckt und verspottet wird ? Wo sind heute die tapferen Kämpfer Gottes, die die Liebe zur Wahrheit und die Treue zum Herrn und zu seinem Wort wie ihre Augäpfel hüten ?
Werde wieder neu brennend im Geist, glühend in der Liebe, ansteckend im frohen Zeugnis für den Herrn Jesus. Sprich aus, was den Herrn ehrt. Scheue dich nicht, das zu sagen, was ER gesagt haben will, weil es gesagt werden muß !
Steh auf, wenn in deiner Gemeinde die Gottesfurcht schwindet. Brech eine Lanze für Deinen geliebten Hern, auch wenn es unter Zittern und Tränen sein muß.
Fürchte dich nicht !
Dränge im Namen Jesu die Schmutzbrühe in die Kloake zurück. Bekenne dich zu Wahrheit des Evangeliums. Weg mit dem verlogenen Toleranzgehabe, das um einer völlig falsch verstandenen Harmonie willen das ewig rettende Evangelium verrät.
Laß dich nicht entmutigen von dem Sturm der Zeit, sondern sei Kühn und Guten Mutes, der Herr geht mit dir. SEI LICHT und SALZ für deine entmutigten Geschwister und ein Leuchtfeuer für Verlorenen damit sie den sichen Hafen finden in dem sie Rettung vor dem sicheren Tod finden. Rede und schweige nicht ! 2. Kor.6,11-18
© Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt
Der Herr sprach: „Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht ! Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Übles zu tun...“ Apostelgeschichte 18, 9.10
Liebe Geschwister und Mitstreiter, es gibt Zeitpunkte, in denen wir unser oft schuldvolles Schweigen brechen müssen. Und diese Zeit ist jetzt ! - Die Welt brennt lichterloh.
Unsere Kinder, unsere Familien tragen schon den Brandgeruch an ihren Kleidern.
Müßte nicht längst ein schmerzerfüllter Aufschrei durch ALLE Gemeinden der Christen gehen ? Statt dessen resigieren viele, weil sie sich nicht in der Lage sehen, der Flut von Dunkelheit, Grausamkeit und Perversität mutig den Kampf ansagen. Natürlich wird der Herr am ende Siegen !
Ganz gewiss hält ER auch heute eine herrliche Rettung für alle bereit, die ihre Zuflucht zu IHM nehmen. Aber wie wird Gott unser oft schuldvolles Schweigen beurteilen ? Warum zucken wir ängstlich vor geistlichen Auseinandersetzungen zurück, wo wir doch sonst so gern bezeugen, auf der Seite des Siegers zu stehen ?
Schliesslich bewahrt der Herr alle, die ihn lieben. Wo aber sind heute die Männer und Frauen, die so sehr von ihrem Herrn und seiner Liebe durchdrungen sind, daß sie einfach nicht schweigen können, weil Gottes Ehre oft mutwillig in den Schmutz gezogen wird ?
Weil sie nicht mit ansehen können, wie ihr geliebter Herr bespuckt und verspottet wird ? Wo sind heute die tapferen Kämpfer Gottes, die die Liebe zur Wahrheit und die Treue zum Herrn und zu seinem Wort wie ihre Augäpfel hüten ?
Werde wieder neu brennend im Geist, glühend in der Liebe, ansteckend im frohen Zeugnis für den Herrn Jesus. Sprich aus, was den Herrn ehrt. Scheue dich nicht, das zu sagen, was ER gesagt haben will, weil es gesagt werden muß !
Steh auf, wenn in deiner Gemeinde die Gottesfurcht schwindet. Brech eine Lanze für Deinen geliebten Hern, auch wenn es unter Zittern und Tränen sein muß.
Fürchte dich nicht !
Dränge im Namen Jesu die Schmutzbrühe in die Kloake zurück. Bekenne dich zu Wahrheit des Evangeliums. Weg mit dem verlogenen Toleranzgehabe, das um einer völlig falsch verstandenen Harmonie willen das ewig rettende Evangelium verrät.
Laß dich nicht entmutigen von dem Sturm der Zeit, sondern sei Kühn und Guten Mutes, der Herr geht mit dir. SEI LICHT und SALZ für deine entmutigten Geschwister und ein Leuchtfeuer für Verlorenen damit sie den sichen Hafen finden in dem sie Rettung vor dem sicheren Tod finden. Rede und schweige nicht ! 2. Kor.6,11-18
© Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt
Zuletzt geändert von Gast am 28.04.2009 17:08, insgesamt 2-mal geändert.
Ps 39,12 C.H.Spurgeon ,,Ich bin Dein Pilgrim." Ps. 39, 12.
Ja, o Herr, ich bin ein Pilger, ein Fremdling bei Dir, aber doch nicht von Dir. Deine Gnade hat alle meine natürliche Entfremdung von Dir wirksam entfernt; und nun wandle ich in Deiner Gemeinschaft durch diese sündige Welt als ein Pilgrim im fremden Lande. Du bist ein Fremdling in Deiner eignen Welt. Der Mensch vergißt Deiner, verunehrt Dich, untersteht sich, Gesetz und Sitte zu ändern und kennt Dich nicht. Dein teurer Sohn kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Er war in der Welt, und die Welt ward durch Ihn erschaffen, und die Welt erkannte Ihn nicht. Nie war je ein buntgefiederter Vogel unter dem einheimischen Gevögel so fremd, wie Dein geliebter Sohn unter den Brüdern seiner Mutter. Was kann mich's denn noch befremden, wenn ich als Jünger und Nachfolger Jesu hienieden unbekannt und ein Fremdling bin? O Gott, ich möchte da kein Bürgerrecht besitzen, wo mein Herr Jesus ein Fremdling ist. Seine durchgrabene Hand hat die Seile gelockert, die einst meine Seele an diese Erde fesselten, und nun bin ich ein Fremdling geworden im Lande. Meine Sprache scheint diesen Babyloniern, unter denen ich wohne, eine ausländische Mundart, meine Sitten sind ihnen auffallend, mein Tun ist ihnen befremdend. Ein Hottentotte würde sich in meiner Heimat behaglicher fühlen, als ich mich je im Umgang mit Sündern fühlen könnte. Aber das ist das Liebliche meines Loses; Ich bin ein Fremdling bei Dir, ,,Dein Pilgrim". Du bist mein Mitgenosse in der Trübsal, mein Mit-Pilger. O, welche Wonne, in so seliger Gemeinschaft zu pilgern! Brennt nicht mein Herz in mir, wenn Er mit mir redet auf dem Wege; und ob ich gleich ein Wanderer bin, so bin ich doch weit glücklicher als die, die auf Thronen sitzen, und fühle mich heimischer bei Ihm, als die, die in getäfelten Häusern wohnen, bei ihren Schätzen. ,,Mein Leben ist ein Pilgrimstand, Ich reise nach dem Vaterland, Nach dem Jerusalem dort oben.
Da, wo die hehre Gottesstadt Mein Herr und Heil gegründet hat, Da werd' ich einst Ihn ewig loben.
Mein Leben ist ein Pilgrimstand, Ich reise nach dem Vaterland."
Ja, o Herr, ich bin ein Pilger, ein Fremdling bei Dir, aber doch nicht von Dir. Deine Gnade hat alle meine natürliche Entfremdung von Dir wirksam entfernt; und nun wandle ich in Deiner Gemeinschaft durch diese sündige Welt als ein Pilgrim im fremden Lande. Du bist ein Fremdling in Deiner eignen Welt. Der Mensch vergißt Deiner, verunehrt Dich, untersteht sich, Gesetz und Sitte zu ändern und kennt Dich nicht. Dein teurer Sohn kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Er war in der Welt, und die Welt ward durch Ihn erschaffen, und die Welt erkannte Ihn nicht. Nie war je ein buntgefiederter Vogel unter dem einheimischen Gevögel so fremd, wie Dein geliebter Sohn unter den Brüdern seiner Mutter. Was kann mich's denn noch befremden, wenn ich als Jünger und Nachfolger Jesu hienieden unbekannt und ein Fremdling bin? O Gott, ich möchte da kein Bürgerrecht besitzen, wo mein Herr Jesus ein Fremdling ist. Seine durchgrabene Hand hat die Seile gelockert, die einst meine Seele an diese Erde fesselten, und nun bin ich ein Fremdling geworden im Lande. Meine Sprache scheint diesen Babyloniern, unter denen ich wohne, eine ausländische Mundart, meine Sitten sind ihnen auffallend, mein Tun ist ihnen befremdend. Ein Hottentotte würde sich in meiner Heimat behaglicher fühlen, als ich mich je im Umgang mit Sündern fühlen könnte. Aber das ist das Liebliche meines Loses; Ich bin ein Fremdling bei Dir, ,,Dein Pilgrim". Du bist mein Mitgenosse in der Trübsal, mein Mit-Pilger. O, welche Wonne, in so seliger Gemeinschaft zu pilgern! Brennt nicht mein Herz in mir, wenn Er mit mir redet auf dem Wege; und ob ich gleich ein Wanderer bin, so bin ich doch weit glücklicher als die, die auf Thronen sitzen, und fühle mich heimischer bei Ihm, als die, die in getäfelten Häusern wohnen, bei ihren Schätzen. ,,Mein Leben ist ein Pilgrimstand, Ich reise nach dem Vaterland, Nach dem Jerusalem dort oben.
Da, wo die hehre Gottesstadt Mein Herr und Heil gegründet hat, Da werd' ich einst Ihn ewig loben.
Mein Leben ist ein Pilgrimstand, Ich reise nach dem Vaterland."
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31
Ps 40,2 Ch.Spurgeon "Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels, machte meine Schritte gewiß. . ." Psalm 40,3
Als unser Heiland den über die Sünde verhängten Fluch trug, war er in solch tiefer Erniedrigung, daß er einem Gefangenen glich, der in einem finsteren Kerker eingeschlossen ist und um sich her nichts als Verderben sieht, während über seinem Haupt die Fußtritte haßerfüllter Feinde widerhallen. Unser Erlöser war in seiner Seelennot so verlassen wie ein Gefangener, vergessen von allen Menschen, eingemauert in völlige Vereinsamung und gebunden mit Stricken der Finsternis. Aber Gott führte ihn aus all seiner Erniedrigung empor und zog ihn aus der Tiefe der Angst, in die er als unser Stellvertreter hineingeworfen worden war.
Gott, der unseren Bürgen aus solcher Not errettete, wird nicht versäumen, auch uns aus den weit geringeren Nöten zu befreien.
Unser Herr kam sich vor wie jemand, der keinen Halt für seinen Fuß finden kann, sondern im Schlamm ausgleitet und versinkt. Dieses Bild weist nicht nur auf großes Elend hin, sondern deutet noch besonders an, daß es ihm an jedem Trost fehlte, der ihn über den Wassern der Angst hätte halten können.
Lieber Leser, bete den teuren Erlöser an, der um deinetwillen allen Trostes beraubt war, während alles nur denkbare Elend ihn umgab. Beachte, wie dankbar er sich dafür zeigte, daß er unter seinen Mühsalen und Leiden aufrecht erhalten wurde. Und wenn du ebenfalls göttliche Hilfe erfahren hast, so versäume nicht, mit dem Herrn in diesen Lobpreis einzustimmen.
Der Herr Jesus ist der wahre Josef, der aus der grausamen Grube befreit worden ist, um über alles Herr zu sein. Welch ein Trost ist es zu wissen, daß Jesus in allem, was er für uns ist und tut, sicheren Grund unter den Füßen hat und auch in Zukunft keinen Fehltritt tun wird, weil Gott seine Tritte befestigt hat.
Als unser Heiland den über die Sünde verhängten Fluch trug, war er in solch tiefer Erniedrigung, daß er einem Gefangenen glich, der in einem finsteren Kerker eingeschlossen ist und um sich her nichts als Verderben sieht, während über seinem Haupt die Fußtritte haßerfüllter Feinde widerhallen. Unser Erlöser war in seiner Seelennot so verlassen wie ein Gefangener, vergessen von allen Menschen, eingemauert in völlige Vereinsamung und gebunden mit Stricken der Finsternis. Aber Gott führte ihn aus all seiner Erniedrigung empor und zog ihn aus der Tiefe der Angst, in die er als unser Stellvertreter hineingeworfen worden war.
Gott, der unseren Bürgen aus solcher Not errettete, wird nicht versäumen, auch uns aus den weit geringeren Nöten zu befreien.
Unser Herr kam sich vor wie jemand, der keinen Halt für seinen Fuß finden kann, sondern im Schlamm ausgleitet und versinkt. Dieses Bild weist nicht nur auf großes Elend hin, sondern deutet noch besonders an, daß es ihm an jedem Trost fehlte, der ihn über den Wassern der Angst hätte halten können.
Lieber Leser, bete den teuren Erlöser an, der um deinetwillen allen Trostes beraubt war, während alles nur denkbare Elend ihn umgab. Beachte, wie dankbar er sich dafür zeigte, daß er unter seinen Mühsalen und Leiden aufrecht erhalten wurde. Und wenn du ebenfalls göttliche Hilfe erfahren hast, so versäume nicht, mit dem Herrn in diesen Lobpreis einzustimmen.
Der Herr Jesus ist der wahre Josef, der aus der grausamen Grube befreit worden ist, um über alles Herr zu sein. Welch ein Trost ist es zu wissen, daß Jesus in allem, was er für uns ist und tut, sicheren Grund unter den Füßen hat und auch in Zukunft keinen Fehltritt tun wird, weil Gott seine Tritte befestigt hat.
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31