Verfasst: 01.11.2010 21:47
Und warum nun "alle Menschen"? als deine eigene Feststellung, die genau zu Johannes 3, 16 passen soll?
Lutz
Lutz
Das \"BIblische FOrum\"
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So erkenne ich es in der Bibel: "Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens" Röm 5,18. Während aber es von der Sünde heißt: "Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben" Röm 5,12, so kann man das nicht von der Gerechtigkeit sagen, dass sie automatisch für alle wirksam wird. Die Rechtfertigung wird zwar allen Menschen angeboten, wirksam wird sie aber erst durch den persönlichen Glauben. Wir lesen: "Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; »denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden«" Röm 10,12-13.lutz hat geschrieben:Und warum nun "alle Menschen"?
Hallo Lutz,lutz hat geschrieben:Erst einmal müssen wir wissen, wie Johannes den Begriff gebraucht und versteht, dann ...
Ohne Sprache und Grammatik geht gar nichts. Das Gesamtverständnis ergibt sich über Sprache und Grammatik. Eine Angst vor einem „zu sehr“ ist nicht gegeben.Ich persönlich bin vorsichtig, wenn man zu sehr die Sprache und die Grammatik bemüht. Nach meiner Erfahrung, kann man dabei manche Aussagen sowohl in die eine oder andere Richtung ziehen, daher ist ein Gesamtverständnis über die Botschaft der Bibel, unerlässlich.
Betrachten wir nun einige Bibelstellen, so finden wir z.B.:
"Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet" Joh 1,9. Hier sehen wir Welt aber auch jeden Menschen.
Diese Erklärung finde ich ganz gut.Das Wort "Welt" wird in drei verschiedenen Anwendungen gebraucht.http://www.bibelkommentare.de/index.php ... wer_id=327
- Wo es in Verbindung mit der Erschaffung der Welt vorkommt, bedeutet es einfach die Gesamtheit der Schöpfung, das Weltall.
In verschiedenen Stellen wird mit diesem Ausdruck die Erde als die Wohnung der ganzen Menschheit bezeichnet, wie es in der Umgangssprache auch oft vorkommt: z.B. "in der ganzen Welt"; "Weltumsegelung"; "Weltrundflug"; "weltbekannt" usw., wofür allerdings oft auch "Erdkreis", "bewohnte Erde" gebraucht wird. Darunter wird zugleich im engeren Sinn die gesamte Menschheit, weniger aber der Erdboden verstanden.
Vor allem aber, in den meisten Stellen des Neuen Testaments, bedeutet "Welt" die von Gott abgefallene, sündige menschliche Gesellschaft, sowie die von der Sünde und dem Teufel beherrschte Gesellschaftsordnung, kurzum alles, was das sündige Diesseitigs bietet.
Gerade in 1. Johannes 2,15.16 ist dieses letztere ganz besonders der Fall. Hier ist alles das gemeint, was in der Hand des großen Überlisters den Gläubigen zur Verführung dienen muss, darum diese ernste Warnung.
In zahlreichen Stellen, wie Johannes 3,16; 2. Korinther 5,19; 1. Timotheus 1,15 u.a. sind der zweite und dritte Gedanke miteinander verbunden. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass sich die gesamte Menschheit in einem sündigen, gottfeindlichen Zustand befindet, nun aber Gegenstand der suchenden und rettenden Gnade Gottes geworden ist. In diesem Sinn nun sollen auch für uns die verlorenen Menschen Gegenstände unserer Liebe sein.
Für Johannes 3, 16 ergibt sich dann: So sehr hat Gott die abgefallene, sündige menschliche Gesellschaft, sowie die von der Sünde und dem Teufel beherrschte Gesellschaftsordnung … geliebt, …?Vor allem aber, in den meisten Stellen des Neuen Testaments, bedeutet "Welt" die von Gott abgefallene, sündige menschliche Gesellschaft, sowie die von der Sünde und dem Teufel beherrschte Gesellschaftsordnung, kurzum alles, was das sündige Diesseitigs bietet.
Gerade in 1. Johannes 2,15.16 ist dieses letztere ganz besonders der Fall. Hier ist alles das gemeint, was in der Hand des großen Überlisters den Gläubigen zur Verführung dienen muss, darum diese ernste Warnung.
In zahlreichen Stellen, wie Johannes 3,16; 2. Korinther 5,19; 1. Timotheus 1,15 u.a. sind der zweite und dritte Gedanke miteinander verbunden
Deine Ansicht kann ich nicht nachvollziehen.Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass sich die gesamte Menschheit in einem sündigen, gottfeindlichen Zustand befindet, nun aber Gegenstand der suchenden und rettenden Gnade Gottes geworden ist. In diesem Sinn nun sollen auch für uns die verlorenen Menschen Gegenstände unserer Liebe sein.