Re: Abels Opfer
Verfasst: 06.12.2011 10:20

Im NT werden wir aufgefordert, uns der Sünde für tot zu halten, oder der Sünde zu widerstehen. Aber herrschen über sie, das ist noch mal ein anderes Kaliber.Wenn du Gutes tust, so darfst du dein Haupt erheben? Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen!
1.Mose 4, 7, Schlachter 2000
---Fürwahr, wer Kain totschlägt, der zieht sich siebenfache Rache zu! Und der Herr gab dem Kain ein Zeichen, damit ihn niemand erschlage, wenn er ihn fände.
1.Mose 4,15, Schlachter 2000
Für mich ist das glasklar. Es liegt allein an dem Opfer an sich, so ist es heute auch noch.José hat geschrieben:Allerdings haben sowohl Kain als auch Abel von dem gegeben was sie hatten, so dass ich es nicht an dem "Opfer" ausmachen möchte, warum Kains Opfer Gott nicht gefallen hatte.
Grüße, ChristineDurch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, daß er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist.
Hebräer 11,4, Schlachter 2000
Gutes tun!Christine hat geschrieben:Hmmm...ja richtig, Gott befahl dem Kain über die Sünde zu herrschen. Das ist weit mehr, als nur nicht zu sündigen.
Ich weiß noch, wie ich das erste mal diese Stelle las (kurz bekehrt), konnte ich nicht fassen, was da steht! Wie kann ein sündiger Mensch über die Sünde herrschen?!!
Wenn wir in Jesus Christus sind bedarf es keine Opfer mehr von uns,Im NT werden wir aufgefordert, uns der Sünde für tot zu halten, oder der Sünde zu widerstehen.
Kain, der erste Mensch von einer Frau geboren, hatte schon eine besondere Stellung vor Gott, finde ich. Warum sonst bekommt er das "Kainszeichen"?
@Leo_Sibbing, danke für die Antwort.1.Kor.15,56-57Schl2000 hat geschrieben:Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz.Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
Hallo Christine. Ich persönlich kann noch nicht behaupten, dass es für mich auch "glasklar" ist, auch wenn ich persönlich dazu tendiere zu sagen, dass der Unterschied an dem Opfer lag: Kains Opfer war ohne Blut (1.Mose 4,3), aber bei Abels Opfer floss Blut (1.Mose 4,4). Aber wenn wir lesen: "Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe; aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht" 1.Mose 4,4b-5a, so ist für mich hier nicht ganz eindeutig, warum Gott an dem Opfer Kains kein Gefallen fand.Christine hat geschrieben:Für mich ist das glasklar. Es liegt allein an dem Opfer an sich, so ist es heute auch noch.José hat geschrieben:Allerdings haben sowohl Kain als auch Abel von dem gegeben was sie hatten, so dass ich es nicht an dem "Opfer" ausmachen möchte, warum Kains Opfer Gott nicht gefallen hatte.
Doris, das habe ich nicht ganz verstanden: liegt es nun nicht "an dem Opfer an sich" oder doch an dem Tieropfer?Martha hat geschrieben:Ich finde es liegt nicht "an dem Opfer an sich", sondern am richtigen Opfer,dem Blutopfer=Leben, s.oben
Die Israeliten hatte lediglich das Blut des Passahlammes an die Türpfosten zu schmieren. Es ist in der Tat unerheblich, welche Gedanken und Motive sie dabei hatten. Sie sollten es einfach nur tun, weil Gott es so wollte, weil nämlich das Passahlamm auf Christus hin deutet.Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. Und sie sollen von dem Blute nehmen und es an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle tun, an den Häusern, in welchen sie es essen......
Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid; und sehe ich das Blut, so werde ich an euch vorübergehen; und es wird keine Plage zum Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage.
2.Mose 12, 5-13, Elberfelder
Gruß ChristineAufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferunge des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für allemal.
Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden.
Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden.
Hebräer 10,10-13, Schlachter 2000
Hallo Christine! Es ging mir um die Frage, warum Gott kein Gefallen an Kains Opfer hatte. Wir wissen nicht, warum Abel und Kain Gott Opfer darbrachten, daher ist es für mich persönlich nicht abschließend geklärt, ob Gott hier ein Tieropfer erwartet hatte und ob es hier um ein Opfer für Sünden ging.Christine hat geschrieben:wenn das Motiv wichtig wäre, würde das bedeuteten, dass das Opfer allein nicht ausreicht. Auch nicht das Opfer Jesu.
Möglich, dass Kain und Abel einfach nur eine OpferGABE/Geschenk zur Ehre Gottes machten.Matth.5,23-24 Schl. hat geschrieben:Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!
Hi José´,Jose hat geschrieben: Es ging mir um die Frage, warum Gott kein Gefallen an Kains Opfer hatte. Wir wissen nicht, warum Abel und Kain Gott Opfer darbrachten, daher ist es für mich persönlich nicht abschließend geklärt, ob Gott hier ein Tieropfer erwartet hatte und ob es hier um ein Opfer für Sünden ging.
Hallo José,José hat geschrieben:Es ging mir um die Frage, warum Gott kein Gefallen an Kains Opfer hatte. Wir wissen nicht, warum Abel und Kain Gott Opfer darbrachten, daher ist es für mich persönlich nicht abschließend geklärt, ob Gott hier ein Tieropfer erwartet hatte und ob es hier um ein Opfer für Sünden ging.
Ich meine doch.José hat geschrieben: Was wir aber definitiv wissen, ist das Gott nicht nur auf das Opfer sieht
Und was ist genau sein Wille? Die Stelle geht so weiter:Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!
Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen. Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrolle steht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!
Hebräer 10,4-6 Schlachter 2000
Hallo Christine, vermutich reden wir etwas aneinander vorbei. Wenn ich davon rede, dass Gott nicht nur darauf sieht, was wir IHM opfern, sondern auch warum und wie wir es opfern (Gesinnung, Haltung), dann meine ich damit, dass Gott keine Freude daran hat, wenn wirChristine hat geschrieben:Ich meine doch.José hat geschrieben:Was wir aber definitiv wissen, ist das Gott nicht nur auf das Opfer sieht
Deine Bibelstellen sind gut gewählt, aber genau genommen steht dort drin, was im Hebräerbrief ganz deutlich gesagt wird: ein Tieropfer ist grundsätzlich an sich wertlos, und Gott hat kein Gefallen daran. Gott will überhaupt weder Opfer noch Gaben, sondern er will dass sein Wille getan wird.Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!
Ja, das tue ich.José hat geschrieben:Auf Grund deiner anderen Beiträge denke ich aber, dass du es auch so siehst.
Hallo Josef,Joseph28 hat geschrieben:Was war der Gegenstand seines Glaubens, der in der Gerechtigkeit führte? Oder um es anders auszudrücken, was hat Kain versäumt zu glauben?
Wenn du, Josef, aber schreibst:Martha hat geschrieben:Möglich, dass Kain und Abel einfach nur eine OpferGABE/Geschenk zur Ehre Gottes machten.
Doch nach Gottes dringlicher Aufforderung an Kain, 1.Mo.4,7, hätte er gehorchen müssen (verstanden hatte Kain ja), und Gott die gleiche GABE wie Abel geben (im Nachhinein, um seinen guten Willen u.Gehorsam zu signalisieren.(Und/oder seinen Zorn beherrschen)
Doch er widersetzte sich und erschlug seinen Bruder. (Das erste Menschenblut wurde von der Erde verschluckt - ein wichtiger Punkt).
Für mich ein Akt, des bewussten Ungehorsams!
, dann ist es für mich persönlich wichtig zu betonen, dass es in der Bibelstelle heißt, dass Abel durch Glauben ein besseres Opfer darbrachte als Kain. Offensichtlich hatte Abel an Gott geglaubt, Kain nicht und tat auch nicht Buße, als Gott ihn dazu aufforderte.Joseph28 hat geschrieben:Im Hebräer 11,4 liest man, dass Abel durch Glauben gerechtfertigt war, und der Beweis daher war sein Opfer.