Verfasst: 06.01.2006 00:58
das Forum von www.enabc.de könnte ein Tipp sein.
Gruß, Werner
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Das \"BIblische FOrum\"
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Lieber Willy,Wenn der Calvinismus sich zu dieser Auserwählung vor Grundlegung der Welt bekennt, dann ist es biblische Lehre.
Kannst du diese Aussage bitte einmal belegen? In meiner Bibel steht zwar einiges über Zuvorbestimmung / Auswahl / Befreiung. Ich habe aber noch nicht entdeckt, dass das mit Errettung, geschweige denn mit den Heiligen in Verbindung steht. Auswahl ist völlig ohne Rettungsbezug. "Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch, die Zwölfe, auserwählt? und von euch ist einer ein Teufel". Joh. 6,70Die Auserwählung der Heiligen vor Grundlegung der Welt wird uns aber in der Heiligen Schrift bezeugt.
Die Grundlage für eine biblische Auserwählung ist für michjetzt mal ganz unabhägnig von irgendeinem xyz..ismus; was verstehst du unter Auserwählung konkret?
Eph.1,4:wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm;
Ja, mit Eph.1,4Zitat:
Die Auserwählung der Heiligen vor Grundlegung der Welt wird uns aber in der Heiligen Schrift bezeugt.
Kannst du diese Aussage bitte einmal belegen?
Wahrscheinlich habe ich hier ein gewaltiges Brett vor dem Kopf. Aber wo steht in diesen beiden Versen etwas von Errettung? Gott hat uns durch Christus gesegnet, ja , aber hier wird doch nichts von Errettung gesagt! Gott hat uns vor Grundlegung der Welt auerwählt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm! Ist von dieser Auserwählung irgendein Mensch grundsätzlich ausgeschlossen? Bitte biblisch belegen. Hier geht es nicht um Errettung, sondern um den grundsätzlichen Vorsatz Gottes für alle Menschen.Eph.1,3-4: Gepriesen sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet hat in den himmlischen [Regionen] durch Christus;
4. wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm;
Lieber Jakob,Jakob hat geschrieben: Mich würde außerdem interessieren welchen Unterschied Du in der Praxis siehst in einer Bekehrungspredigt auf das Gewissen statt auf den Willen zu zielen. Zwifellos hat z.B. Petrus in der Pfingstpredigt an das Gewissen apelliert und wir finden unzählige weitere Beispiele davon in der Bibel. Ich vermute aber (ohne wirklich nachgezählt zu haben), dass genausooft zur Buße und Umkehr aufgerufen wird. (Apg 2,38; 3,19; 5,21; 8,22; ...) Ist das kein Apell an den Willen? Was dann? Es sollte klar sein, dass mit dem Apell an den Willen kein Ausfüllen von "Entscheidungskärtchen" oder ähnliches gemeint ist, aber würdest Du etwa nicht zu Buße und Umkehr aufrufen oder was bedeutet das für Dich?
Grüße,
Jakob
Du übersiehst dabei, dass es immer mindestens zwei Seiten einer Medallie gibt. Naturlich hat Gott uns mit einem freien Willen geschaffen, dennoch hat er z.B. Paulus zu einem "auserwählten Gefäß" gemacht.Nach unserem menschlichen Sprachgebrauch kann man darum sagen, dass es sowohl im Himmel, als auch in der Hölle nur Freiwillige gibt. Das hat aber gar nichts mit der Auswahl zu tun. Grundsätzlich steht jedem Menschen der Himmel und die Segnungen in den himmlischen Regionen offen. Gott hat in der Person des Herrn Jesus dazu die Voraussetzungen geschaffen. Jetzt lädt er ein: "Wer da will, der komme und nehme das Wasser des Lebens umsonst". Also: der Mensch muss wollen, er muss kommen und er muss umsonst nehmen. Dann entspricht der Mensch den Auswahlkriterien Gottes.
Jes.45,8: Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht auch der Ton zu seinem Töpfer: «Was machst du?» - oder dein Werk: «Er hat keine Hände»?
WillyNolte hat geschrieben: Die wichtigen biblischen Aussagen zur Auserwählung zu leugnen und durch eine unumschränkte Lehre des freien Willens zu ersetzen ist nicht hilfreich.
Auserwählung und menschlicher freier Wille muss bei Gott zwangsläufig kein Widerspruch sein, auch wenn wir es durch menschlicher Logik nicht erklären können. Wenn unser Glaube sich nur auf menschlicher Logik gründet, dann hat er vor Gott keinen Wert.
Brigitte hat geschrieben:wie gut, dass Du gestern Abend noch den Text von John Piper gepostet hast, denn ich habe mich über Deinen Beitrag vom 8.1.2006 - 01.20 Uhr - ziemlich erschreckt.
Seit geraumer Zeit bete ich nämlich für einen lieben Bekannten, dass er sich aus katholischen Verstrickung mit Maria/Papsttum/Eucharistie lösen und zur Erkenntnis der einen und einzigen Wahrheit Gottes gelangen möge. Wenn ich Deinen Beitrag von 01.20 Uhr heranziehe, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass ein solches Gebet ja bei Gott kein Gehör finden kann. Gerade der Beitrag von John Piper, den ich schon lange kenne und auch oft gelesen habe, hat mich dazu ermutigt, für meinen Bekannten weiter zu beten und nicht nachzulassen.
Einen guten Tag!
Brigitte