Hallo Till,
es ist ja nett, dass du zu jeder Frage eine kritische Antwort hast, aber langsam wird es bisschen zu bunt.
"Gemeinsame Nenner" gibt es in Foren wie diesen sowieso kaum, weil die meisten Forumteilnehmer nur hier sind, um ihre Lehre zu predigen und ausserhalb des Forums nicht zu sehen sind.
Deswegen ist der Versuch etwas deutlich zu stellen oder so zu vermitteln, dass man für voll genommen wird, sowieso unmöglich.
Ein Forum ist somit etwas wie ein Streitplatz, wo es nicht darum geht, Erfahrungen mit Gott zu teilen oder biblische Wahrheiten zu bestaunen und Gott die Ehre zu geben, sondern nur seine gezimmerte Meinung publik zu machen.
Ich würde sogar von einem "humanistischem" Geist reden, der jeden hier veranlasst, mit seiner Meinung die Welt noch ein bisschen komplizierter zu machen. Und da die Welt sowieso schon ausgelutscht ist, nimmt man sich die Bibel vor.
Dann kommen so hirnrissige Lehren wie das Besprenkeln von Babys, Verteidigung einer satanischen Sekte (RKK) usw.
Man geht sogar so weit, dass man seinen armseligen Zustand versucht mit der Bibel zu erklären. Dann reden plötzlich Theologen von "Zeitalter der Wunder ist vorbei", "Geistesgaben haben aufgehört", "Umso weniger man Gott fühlen muss, deso reifer ist man im Glauben" ...etc etc etc.
Gott helfe uns, dass wir nicht an unserem falschen Gerede eines Tages zugrunde gehen.
Nein, es ist kein Anfang. Es ist ueberhaupt nichts. Welches Interesse sollte Gott an unseren Leben haben? Warum sollten wir ihm die uebergeben? Und vor allem: Koennen wir unser Leben ueberhaupt uebergeben? Gehoert unser Leben uns?
Nunja, welche Interesse hat wohl Gott an unserem Leben? Soviel dass er dafür starb.
Die Bekehrung ist eine Tat des Heiligen Geistes, das stimmt. Und sie geschieht aus purer Gnade. Die Buße an sich wird von Gott somit geführt.
Wenn ein Mensch nun durch den Hl. Geist erkennt, dass er Errettung braucht, tut er Buße. Er sagt Gott, dass er verstanden hat, was wirklich zählt und dass sein Leben bis jetzt falsch verlaufen ist.
Das ist Buße. Damit beginnt das Leben eines Christen.
Dazu 1. Joh. 1, 9
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.
Buße hat etwas mit Bekenntnis zu tun. D.h. ein bußfertiger Mensch wird aktiv. Er spricht Worte der Reue vor Gott aus. Das geschieht beim Übergabegebet. Es gibt sicherlich genug Menschen, die etwas nachreden und denken sie seien jetzt Christen, leben aber wie bisher weiter.
Wie Till richtig sagt, es gibt keine Formel. Buße ist etwas, was aus einem bußfertigen Herzen kommt und auch durch ein Übergabegebet gesprochen werden kann. Die Ernsthaftigkeit dieses Gebets ist dann im Leben dieses Menschen zu sehen. Eine Glaube ohne Werke ist tot.
Welches Interesse sollte Gott an unseren Herzen haben? Warum sollten wir “unser Herz Jesus geben”? Ist unser Herz ein wertvolles Ding? Koennen wir ueberhaupt ueber es verfuegen?
Dazu eine Bibelstelle aus Jes. 29, 13
Und der Herr sprach: Weil dies Volk mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nur nach Menschengeboten, die man sie lehrt,
Wenn du, lieber Till, eine Konkordanz besitzt, dann studier doch mal das Wort "Herz" in der Schrift. Du wirst erstaunt sein, wie sehr sich Gott nach unseren Herzen sehnt und wie sehr wir über uns Herz verfügen, selbst wenn wir schon Christen sind.
Ich bezweifle dass das irgendetwas mit dem, in der Schrift nicht ein einziges Mal erwaehnten Übergabegebet zu tun hat. Ausserdem bezweifle ich, dass es so etwas wie einen “starken Christen” gibt.
Das Wort "Übergabegebet" steht nicht in der Bibel. 100 Punkte.
Aber Worte wie "Buße", "Reue", "Bekennen" oder "Rückkehr" stehen in der Bibel. Diese Dinge geschehen durch ein gebrochenes Herz und durch Worte, die man ausspricht. (Der Begriff "Wort" ist auch sehr empfehlenswert für das Bibelstudium. Worte haben Macht in der sichtbaren und unsichtbaren Welt).
Ein Übergabegebet ist lange nicht alles, aber sie ist ein Schritt und für viele Christen ein Anfang gewesen. Was danach kommt zeigt, wie ernsthaft das Gebet gesprochen wurde.