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Verfasst: 17.07.2009 18:48
von Joschie
Christen in Einzelhaft in Militärgefängnis
Nun ist bekannt, wo die kürzlich verhafteten 15 orthodoxen Christen gefangen gehalten werden: Sie sitzen in Einzelhaft im Militärgefängnis Mitire im Nordosten von Eritrea. Unter ihnen ihr Leiter, Vater Gebretensai Hadegu. In Mitire sind viele religiöse Gefangene; unter anderem Christen, die sich keiner staatlich erlaubten - und damit kontrollierten - Kirche anschließen wollen. Nur spärlich dringen Informationen nach außen. Wie das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors erfuhr, wurden die Geistlichen einer staatlich anerkannten Kirche bei Ankunft im Lager geschlagen.

Prostest gegen staatliche Einmischung
Sicherheitskräfte nahmen am 21. Juni die Geistlichen der eritreisch-orthodoxen St. Marien Kirche in der Hauptstadt Asmara fest*. Möglicherweise reagierte die Regierung damit auf eine geplante Öffentlichkeitsaktion der Christen. Sie wollten im In- und Ausland auf die staatliche Einmischung in Kirchenangelegenheiten aufmerksam machen. Von den 4,9 Millionen Einwohnern Eritreas sind 44 Prozent Christen und 47 Prozent Muslime. Im Mai 2002 erklärte Präsident Issayas Afewerki alle Angehörigen nicht erlaubter Kirchen – darunter 35 evangelikale – zu Staatsfeinden. Nur die orthodoxe und die katholische Kirche sowie die Lutheraner und der Islam sind anerkannt. Seitdem veranlasst die Regierung Kirchenschließungen und verbietet Privatversammlungen und verhaftet Christen.

* siehe OD-Nachricht vom 8. Juli 2009


Gebetsanliegen:
- Beten wir für alle Gefangenen, sie aufgrund ihres Glaubens in Eritrea inhaftiert sind. Manche sitzen in menschenunwürdigen Metallschiffscontainern.

- Beten wir für Schutz vor Folter für die 15 inhaftierten Glaubensgeschwister. Die Haftbedingungen in Mitire sind schlimm.

- Beten wir dafür, dass Präsident Afwerki von seinem feindlichen Kurs gegen Christen umkehrt und den Bürgern Eritreas Glaubensfreiheit garantiert.

Verfasst: 21.07.2009 16:38
von Joschie
Christ von Islamisten erschossen
Im ostafrikanischen Somalia haben Anhänger der radikal-islamischen Al-Shabab-Miliz am 20. Juli einen Christen erschossen. Wie der Nachrichtendienst Compass Direct nach Augenzeugenaussagen berichtete, wurde Mohammed Sheikh Abdiraman aus Mahadday Weyne wegen seiner Konversion zum Christentum getötet. Der Ort liegt etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Mogadischu entfernt. Gezielt hätten die Rebellen nach ihm gesucht und nicht gezögert, ihn zu erschießen. Abdiraman leitete eine Untergrundgemeinde aus somalischen Christen. „Wir sind zutiefst traurig über diesen Mord und auch wir sind hier nicht sicher. Bitte betet für uns“, bat ein Informant in einem Telefonat mit Compass Direct. Der ehemalige Muslim Abdiraman wurde vor 15 Jahren Christ. Er hinterlässt zwei Kinder im Alter von 10 und 15 Jahren. Seine Frau starb vor drei Jahren an einer Krankheit.

Somalia belegt auf dem Open Doors-Weltverfolgungsindex einen 5. Platz in der Liste der Länder, in denen Christen weltweit am meisten verfolgt werden. Der Islam ist in Somalia Staatsreligion. 99 Prozent der 8,7 Millionen Einwohner sind Muslime. Schätzungsweise 5.000 Christen soll es im Land geben. Ehemalige Muslime leben ihren Glauben heimlich im Untergrund. Besonders in ländlichen Gebieten ist der gesellschaftliche Druck hoch, die islamische Tradition zu bewahren.

Säuberung von Christen
Die Al-Shabab kämpft gegen die somalische Übergangsregierung und kontrolliert unter anderem im Süden weite Teile des Landes. Die Miliz strebt eine strenge Form des Islams und des islamischen Rechts (Scharia) an. In kontrollierten Gebieten setzt sie bereits die Scharia durch. Ziel, so Compass Direct, sei auch die „Säuberung“ Somalias von Christen. Die Miliz würde verdächtige Muslime, die Christen wurden, überwachen, besonders dort, wo christliche Entwicklungshelfer tätig waren. Wie in Johar, Jamame, Kismayo und Beledweyne. Mahadday Weyne liegt 22 Kilometer nördlich von Johar auf dem Gelände eines ehemaligen christlichen Krankenhauses. Die Al-Shabab steht dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahe. Wie die Agentur Reuters berichtete, wurden am 10. Juli in Baidoa sieben Christen von Anhängern enthauptet.

Quelle: mit Compass Direct / Übersetzung Open Doors



Gebetsanliegen:
- Beten wir für die zwei Kinder von Mohammed Sheikh Abdiraman, die nun keine Eltern mehr haben.

- Beten wir, dass es Menschen gibt, die sich um sie kümmern und für sie sorgen.

- Beten wir für die Untergrundgemeinde von Abdiraman. Die Glaubensgeschwister fürchten, dass auch sie im Visier der Islamisten sind und angegriffen werden.

- Beten wir für Somalia und für Frieden und Sicherheit für die Menschen in diesem Land.

Verfasst: 12.08.2009 15:07
von Joschie
Iran: Christinnen sollen Jesus abschwören
Teheran (idea) – Zwei iranische Christinnen, die seit fünf Monaten in Teheran in Haft sitzen, sind bei einem Verhör gedrängt worden, ihrem Glauben abzuschwören. Die 27-jährige Maryam Rostampour und die 30-jährige Marzieh Amirizadeh hätten sich jedoch weiter zu Jesus bekannt, berichtet das Hilfswerk Elam (Godalming/Südengland).

Verfasst: 13.08.2009 07:50
von Joschie
Weitere elf Geistliche verhaftet
Erneut hat die Polizei im ostafrikanischen Eritrea Mitglieder der eritreisch-orthodoxen Kirche verhaftet. Wie einheimische Informanten dem Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors berichteten, wurden am 5. August in Medefera und Adi Kuala elf Christen festgenommen. Bereits am 21. Juni wurden 15 Mitglieder der St. Marien Kirche in der Hauptstadt Asmara verhaftet. Die 26 Christen befinden sich Militärgefängnis Mitire im Nordosten von Eritrea. Sie gehören zu einer Gruppe, die mit einer geplanten Öffentlichkeitsaktion im In- und Ausland auf die staatliche Einmischung in Kirchenangelegenheiten aufmerksam machen wollten. Bei den Männern handelt es sich um:

Teklesenbet Mehari - Gebru Kidane - Teklzgi Hagos - Zeremariam Gebrecristos - Kidanemariam Tesfaslasi - Zerai Kiros - Hiabu Genzebu - Zerom Frezgi -Hailemariam Tefamariam - Isak Abraha - Tewodros Efrem



- Beten wir für Christen in Eritrea, die aufgrund ihres Glaubens verhaftet wurden. Mögen sie in dieser schweren Zeit Gottes Beistand erfahren.

- Beten wir, dass sie in Haft nicht gefoltert werden und versorgt sind. Beten wir für ihre Freilassung.

- Beten wir auch für die Familien der Christen, die neben der Ungewissheit und Sorge nun ohne Versorger ihre Existenz sichern müssen.

Betet für Maryam Rostampour und Marzieh Amirizadeh!

Verfasst: 13.08.2009 11:04
von joasch
:!: Betet für Maryam Rostampour und Marzieh Amirizadeh! :!:

Die beiden Iranerinnen Maryam (27) und Marzieh (30) wurden bereits im Mai von der IGFM und idea zu den "Gefangenen des Monats" erklärt. Gestern meldete idea, daß sie am 9. August vom Teheraner Revolutionsgericht vor die Alternative gestellt wurden, Christus abzuschwören oder wegen Abfall vom Islam getötet zu werden. Beide blieben standhaft und sagten: "Wir lieben Jesus und werden unseren Glauben nicht verleugnen."

Sie sind seit Monaten im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis für politische Gefangene inhaftiert; die dortigen Bedingungen sind katastrophal. Ihr Gesundheitszustand ist deshalb angegriffen.

Bitte betet für sie, daß sie standhaft bleiben und - so Gott will - freikommen!

Wer sich darüber hinaus an irdische Instanzen ;-) wenden will — die Anschrift der iranischen Botschaft sowie ein Musteranschreiben für beide findet man hier:
http://www.igfm.de/Appellvorschlag-fuer ... 275.0.html

Verfasst: 14.08.2009 09:00
von Joschie
Verhaftungswellen gegen Christen
Das Regime im Iran geht hart gegen Christen bzw. ehemalige Muslime vor. Open Doors bittet weltweit dringend um Gebet. Anlass sind unter anderem die jüngsten Verhaftungen von über 30 Hausgemeindechristen in den vergangenen zwei Wochen, allesamt ehemalige Muslime. Die islamische Republik ist ein Schwerpunktland der dreijährigen Gebets- und Hilfskampagne „Gefährlicher Glaube“ für Christen in islamischen Ländern.* Wie der Informationsdienst Compass Direct berichtete, wurden in Rasht im Norden des Landes am 29. Juli bzw. 30. Juli acht Christen festgenommen. Sieben kamen wieder frei. Ein Mann sitzt noch im städtischen Gefängnis.

Hausgemeinde gestürmt
Am 31. Juli stürmten Polizisten ein Treffen von 24 Christen in der Ortschaft Amameh, 25 Kilometer nördlich von Teheran. Die ehemaligen Muslime hatten sich in einem Privathaus versammelt. Einzeln seien dann die Männer und Frauen zu ihren Wohnungen gefahren worden, so ein christlicher Informant, der anonym bleiben möchte. Dort beschlagnahmte die Polizei ihre Ausweise, Dokumente, Bargeld, CDs, Computer und Mobiltelefone. Die meisten Verhafteten kamen nach Verhören am Abend wieder frei. Sieben sind noch gefangen. Ihr Schicksal ist ungewiss.

Familie eingeschüchtert
Bei den Gefangenen handelt es sich um Shahnam Behjatollah und die unter den Namen Shaheen, Maryam, Mobinaa, Mehdi, Ashraf und Nariman bekannten Christen. Ihre Angehörigen wurden ebenfalls verhört. Ihnen wurde mitgeteilt, für eine Kaution zu sorgen. Gegen den 34-jährigen Behjatollah wurde Haftbefehl erlassen, der seiner Familie mit den Worten gezeigt wurde ‚Wir wissen alles über ihn’. Behjatollah ist verheiratet und hat eine 6-jährige Tochter. Erneut wurden einige der bereits entlassenen Christen nahe Teheran am 7. August festgenommen. „Sie brachten sie für Verhöre über ihre Hausgemeinde zur Geheimpolizei“, so der Informant gegenüber Compass Direct. Im Iran ist der Islam Staatsreligion. Von den 71 Millionen sind 99 Prozent Muslime. Unter den rund 250.000 Christen gibt es schätzungsweise 100.000 Konvertiten aus dem Islam.

Konvertiten in GefahrDie jüngsten politischen Ereignisse im Iran brachten eine neue Phase des Erstarkens der totalitären Diktatur, schrieb Dr. Wahied Wahdat-Hagh in der Wochenzeitung Rheinischer Merkur (Bonn) „Der Druck auf die Christen wächst in dem Moment, in dem ausländischen Medien etwa die Schuld an Unruhen gegeben wird, die infolge der Wahlfälschungen ausgebrochen sind.“ Aufgrund von Kontakten zu europäischen oder US-amerikanischen Kirchen werfe die iranische Regierung Christen häufig sogar Auslandsspionage vor. Wahdat-Hagh ist Mitarbeiter der European Foundation for Democracy in Brüssel. Nach wie vor würden aus dem Islam konvertierte Christen verhaftet und verurteilt. Laut der Internetagentur "Roozonline“ befinden sich derzeit mindestens 50 Christen in iranischen Gefängnissen, unter anderem in Teheran, Schiras, Maschad, und Urumije.



*Der Iran ist ein Schwerpunktland der dreijährigen Gebetskampagne „Gefährlicher Glaube“: 10 Minuten pro Woche beten für verfolgte Christen in islamischen Ländern. Bestellung des Sonderheftes „Iran – Jesus öffnet Türen“ und Anmeldung zur Gebetskampagne unter www.opendoors-de.org



Gebetsanliegen:
- Beten wir für die Freilassung aller inhaftierten Christen. Beten wir, dass sie nicht gefoltert oder misshandelt werden.

- Beten wir auch für Kirche im Iran und besonders für ehemalige Muslime, die für ihre Entscheidung, Christ zu werden, von der Regierung wie Feinde angesehen werden.

- Danken wir dafür, dass trotz der Gefahren, viele Iraner Christen werden. Beten wir die Hausgemeinden, die entstehen und für Wege, diese Christen zu unterstützen.

Verfasst: 17.08.2009 17:41
von Joschie
Ein Jahr nach der Gewalt in Orissa
Vor einem Jahr zogen Hindu-Extremisten im ostindischen Bundesstaat Orissa zu brutalen Vergeltungsschlägen gegen Christen aus. Noch heute brauchen die Opfer weiter Hilfe. „Wenn ein Glied leidet, leidet die anderen mit, schreibt der Apostel Paulus in der Bibel (1. Kor 12,26)", sagt Markus Rode, Leiter von Open Doors in Deutschland. " Deshalb hoffen die indischen Christen auch auf die Solidarität der weltweiten Gemeinde Jesu. Viele haben alles verloren. Sie stehen vor den Herausforderungen eines Neuanfangs; müssen eine neue Heimat finden und Häuser, Geschäfte und Kirchen wieder aufbauen. Dazu brauchen sie Mut und Gottvertrauen.

Blutige Bilanz
Den Mord an einem Hindu-Führer am 23. August 2008 in der Provinz Kandhamal schoben dessen Anhänger der christlichen Minderheit zu. Maoisten bekannten sich zu der Tat. Doch unbeirrt zogen aufgehetzte Hindus über mehrere Wochen zu pogromartigen Vergeltungsschlägen gegen Christen aus. Sie waren bewaffnet mit Äxten, Macheten, Schusswaffen oder Kerosinkanistern. In 14 der 30 Distrikte in Orissa kam es zu Unruhen. Die blutige Bilanz: 120 Tote, hunderte Verletzte und 315 völlig zerstörte Dörfer. Nach amtlichen Schätzungen wurden 252 Kirchen, 4.640 Häuser und 13 Schulen zerstört. 54.000 Menschen flohen in umliegende Wälder oder in ein Flüchtlingslager. Es sollen die schlimmsten Ausschreitungen gegen Christen seit der Unabhängigkeit Indiens (1947) gewesen sein.

Hilfe fortgesetzt
Dank der Unterstützung von Christen weltweit setzt Open Doors die Hilfsdienste in Orissa fort. Gemeinsam mit einheimischen Partnern und Gemeinden wurden bislang an 6.000 Familien in mehreren Orten Kisten verteilt - jeweils bestückt mit Kochgeräten, Lebensmitteln, Seife, Medikamenten, Moskitonetzen und einer Bibel. Traumatisiert von den schrecklichen Ereignissen und ohne Hoffnung weinen viele noch immer aus Verzweiflung, berichten indische Mitarbeiter. In einer zweiten Projektphase bietet das Werk daher u.a. Traumaseminare in Gemeinden und Flüchtlingslagern an.

Angriff überlebt
"Seit Monaten lebe ich im Flüchtlingslager. Als die Gewalt ausbrach, waren wir in der Kirche und beteten", erzählt Abraham Mali, ein Augenzeuge. "Wir hatten große Angst. Ich versuchte, mit den Angreifern zu reden. Einer schlug mich nieder und ich musste mit einer Kopfwunde ins Krankenhaus. Sie brannten die Kirche nieder, plünderten die Häuser. Viele wurden schwer verletzt, ein Mitbruder lebend verbrannt. Meine Frau war im neunten Monat schwanger; auf der Flucht verlor sie unser Baby. Unser Dorf wurde schon früher mehrmals überfallen. Die meisten wollen nicht mehr zurück. Ich bin dankbar, dass ich durch Gottes Gnade überlebt habe. Doch ich mache mir Sorgen. Bitte betet, dass die Lage nicht schlimmer wird und auch für die fanatischen Hindus. Sie hetzen die Jugend auf und sagen, wir seien Terroristen."

4.000 Menschen noch immer in Flüchtlingslagern
„Für den Moment linderte die erste Hilfe vieler Organisationen und der Regierung die große Not“, so Markus Rode. Doch langfristig würden sich viele vergessen fühlen. Die für Betroffene von der indischen Regierung für den Wiederaufbau bereitgestellten rund 150 Euro (10.000 Rupien) verbrauchten die Familien für Lebensmittel und Medizin. Weitere zugesagte Hilfe kam nicht nach. Viele Vertriebene zogen in andere Gebiete oder zu Verwandten. Ohne Perspektive leben noch immer rund 4.000 Menschen in Flüchtlingslagern. Ihre Lebensumstände sind erschreckend. Selbst wenn ihre Häuser nicht zerstört sind, wagen sich aus Angst vor neuen Übergriffen viele nicht zurück in ihre Dörfer. Nachbarn und Radikale fordern ihre Konversion zum Hinduismus.

Dorfbewohner: „Wir haben Angst“
Die Rückkehr in ihr altes Leben bleibt beispielsweise 290 christlichen Familien in der Ortschaft Rudangia/Kandhamal verwehrt. Sie leben in Zelten in einem Flüchtlingslager. Ihre Häuser und Felder liegen unmittelbar vor ihnen. Dorthin zurück dürfen sie nur, wenn sie Jesus abschwören und Hindus werden. „Sie haben uns verboten, im Dschungel Holz zu holen. Wie sollen wir aber neue Häuser oder Kirchen bauen“, fragt ein Dorfbewohner. Die Hasskampagne der Anhänger des ermordeten Hinduführers hetzte auch ihre Nachbarn gegen sie auf. Einst lebten sie durchaus friedlich miteinander. „Wir haben Angst, auf unsere Felder zu gehen und sie zu bestellen. Wie soll ich also für meine Familie sorgen“, fragt ein Bauer. Für die Ortschaft stellte die Regierung nach zehn Tagen die Verteilung von Hilfsgütern ein. Wo einst Kirchen standen, werden Hindu-Tempel erbaut, berichten Dorfbewohner. An Kirchenruinen schmierten Fanatiker ihr Programm: „Indien ist für Hindus".




Gebetsanliegen:
- Danken wir für die Hilfsprojekte, die Durchführung und die Bewahrung während der Verteilaktionen. Gerade in der ersten Zeit war die Lage äußerst gespannt und gefährlich.

- Beten wir für die Traumaseminare und für jeden Teilnehmer. Mögen die Pastoren das Gelernte in ihren Gemeinden in der Seelsorge weitergeben und damit die Gemeinde ermutigen.

- Weiter ist unser Gebet nötig. Die Menschen haben kaum die Mittel für den Wiederaufbau. Ohne Perspektive haben sie keine Hoffnung für die Zukunft. Mögen sie ihren Blick auf Gott lenken und durch ihren Glauben Ermutigung und Kraft erhalten.

- Beten wir für die Menschen in den Flüchtlingslagern. Die Bedingungen sind prekär. Es mangelt an Essen, sicheren Unterkünften und sanitären Einrichtungen. Beten wir für Frieden, dass diese Menschen zurück in ihre Häuser gehen können.

- Beten wir für Schutz für die Christen in Orissa. Die Truppen zu ihrem Schutz, etwa in den Flüchtlingslagern ziehen langsam ab.

Verfasst: 19.08.2009 15:04
von Joschie
Christen nach zwölf Jahren Haft endlich frei
Nach fast zwölf Jahren unschuldig im Gefängnis sind im mexikanischen Bundesstaat Chiapas 20 überwiegend evangelische Christen freigelassen geworden. Die Männer wurden wegen Beteiligung am Massenmord an 45 Indianern im Dezember 1997 in der Ortschaft Acteal verurteilt. Sie erhielten Haftstrafen von bis zu 36 Jahren. Der Oberste Gerichtshof hob am 12. August die Urteile wegen schwerwiegender Prozessfehler auf. So sollen Staatsanwälte Aussagen frei erfunden und Beweise illegal erlangt haben. Die Richter beanstandeten auch, dass es keine Dolmetscher für Tzotzil sprechende Angeklagten gab. Derzeit befinden sich die Freigelassenen in einem Hotel. Nach Angaben von Mitarbeitern des Hilfswerks für verfolgte Christen Open Doors wollen 13 von ihnen mit staatlicher Hilfe ein kleines Geschäft eröffnen. Sie waren vor ihrer Verurteilung Kaufleute. Sieben wollen ein Stück Land in Chiapas kaufen. Das Gericht will die Prozesse von 33 weiteren Gefangenen in den kommenden Monaten überprüfen. Sechs Verfahren sollen neu aufgerollt werden.

Briefe schenkten Hoffnung
Weltweit haben Hunderte Christen jahrelang den Gefangenen ermutigende Briefe und Karten geschrieben und für sie gebetet. Dazu hatte Open Doors aufgerufen. „Ich danke euch und allen Christen weltweit für ihre bedingungslose Unterstützung und die Besuche im Gefängnis“, sagt der 60-jährige Alonso López Entzin, „Im Gefängnis fühlten wir uns oft allein. Bitte sendet meine Grüße und meinen Dank an alle, die für uns gebetet haben.“ Die Männer saßen in einem Hochsicherheitsgefängnis. Ihre Familien konnten sie zwei bis drei Mal im Jahr besuchen. Open Doors versorgte die Gefangenen mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe. Die Familien konnten mit Hilfe des Werkes zudem zudem regelmäßig ein Fahrzeug mieten, um ihre Männer zu besuchen.

Hintergrund:
In der Ortschaft Acteal im mexikanischen Bundesstaat Chiapas drangen am 22. Dezember 1997 schätzungsweise 100 bewaffnete Menschen in eine Kirche ein und ermordeten 45 Tzotzil-Indianer; darunter 18 Kinder und 22 Frauen. Mehrere wurden verletzt. Die Hintergründe der Bluttat sind unklar: So sollen die Bewohner von Acteal Sympathisanten der Guerillaorganisation „Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung“ (EZLN) sein, die sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung einsetzt. Es wird gemutmaßt, dass hinter der Tat eine paramilitärische Gruppe steckt, die von der Regierung unterstützt wurde. Die Regierung wiederum geht von einem Massaker nach lokalen Streitigkeiten aus. Die Suche nach den Beteiligten an der Tat endete mit der Festnahme und Inhaftierung von 90 Menschen, von denen viele unschuldig sind - darunter 35 evangelikale Gläubige aus den Gemeinden des Verwaltungsbezirks Chenalho. Die Ermittlungen ergaben keine rechtsgültigen Beweise, die die Verhaftung der unschuldigen Männer gerechtfertigt hätte. Trotz der vielen dokumentierten Verstöße gegen eine ordentliche Prozessführung war die Verteidigung der Inhaftierten nicht erfolgreich. In den vergangenen Monaten hatten Verwandte der Inhaftierten Bürgerproteste für deren Freiheit organisiert und mehrere Jahre lang befanden sich an presbyterianischen Kirchen Spruchbänder, auf denen Gerechtigkeit für die fälschlich Verurteilten gefordert wurde.

mit Informationen von Compass Direct




Gebetsanliegen:
- Danken wir für die Freilassung der Männer, die bald mit ihren Familien vereint sein können.

- Beten wir weiterhin für die noch inhaftierten Christen. Sie bangen darum, auch bald in Freiheit zu sein.

- Beten wir, dass die Christen nach der langen Zeit im Gefängnis im „normalen“ Leben wieder Fuß fassen. Sie brauchen eine Arbeit, ein Einkommen für ihre Familien und bei allem Gottvertrauen und viel Kraft und Mut. Danken wir Gott, dass er ihnen bei alledem beisteht.

- Beten wir für die Gemeinden und Glaubensgeschwister, die ihnen zur Seite stehen. Auch sie brauchen viel Weisheit.

Verfasst: 24.08.2009 08:36
von Joschie
Christen brauchen weiter unseren Beistand
Die 17-jährige Manini Digal und der 60-jährige Junas Nayak sollten heute eigentlich tot sein. Gewalttätige Hindus griffen sie an und verletzten sie lebensgefährlich. Doch Dank der Unterstützung vieler Christen weltweit konnten sie gerettet werden.

Vor einem Jahr – am 23. August 2008 – begannen die Angriffe auf Christen im ostindischen Bundesstaat Orissa. Über mehrere Wochen gingen Hindu-Extremisten nach der Ermordung eines ihrer Anführer brutal gegen Christen in der Provinz Kandhamal vor. Noch immer brauchen die Opfer unseren Beistand und unsere Gebete. Die Angreifer waren bewaffnet mit Äxten, Macheten, Schusswaffen oder Kerosinkanistern. In 14 der 30 Distrikte in Orissa kam es zu Unruhen. Die blutige Bilanz: 120 Tote, hunderte Verletzte und 315 völlig zerstörte Dörfer. Nach amtlichen Schätzungen wurden 252 Kirchen, 4.640 Häuser und 13 Schulen zerstört. 54.000 Menschen flohen in umliegende Wälder oder in ein Flüchtlingslager. Es sollen die schlimmsten Ausschreitungen gegen Christen seit der Unabhängigkeit Indiens (1947) gewesen sein.

„Ohne Gottes Hilfe wäre ich tot“
Auch die 17-jährige Manini Digal erlebte Schreckliches. Sie stammt aus der Ortschaft Barkhama in Kandhamal. Während der Angriffe wurde Manini von Hindus gefangen genommen. Sie rissen ihr die Kleider vom Leib und wollten sie vergewaltigen. Schließlich übergossen sie die junge Frau mit Benzin und zündeten sie an. Etwa 50 Prozent ihres Körpers – besonders Gesicht und Hände – wurden verbrannt. Lebensgefährlich verletzt kam sie in ein Krankenhaus. Nach der Erstversorgung wurde sie in ein Krankenhaus in der Nähe einer größeren Stadt verlegt. Open Doors kam für die medizinische Versorgung auf. Die Besuche von Mitarbeitern, mit denen sie gemeinsam beten konnte, ermutigten Manini sehr, die schmerzhafte Behandlung durchzuhalten. Nach den traumatischen Erlebnissen ist sie Gott sehr dankbar und sagt: „Danke Gott für deinen Schutz, ohne den ich gestorben wäre. Und danke für eure Gebete.“

„Ich habe alles verloren“
Den 62-jährigen Junas Nayak aus Tikabali in Kandhamal überfielen die Extremisten in seinem Haus. „Wir rannten so schnell wir konnten, um uns zu retten. Sie plünderten unser Haus und nahmen alles mit. Unsere Möbel und auch wertvollen Schmuck. Dann jagten sie uns und schossen auf uns. Ich sah, wie mein Bruder tot zu Boden ging. Auch ich wurde von mindestens 13 Kugeln getroffen. Aber wie durch ein Wunder überlebte ich. Ich hatte kein Geld, um meine Verletzungen behandeln zu lassen und lebte noch einige Tage mit den Kugeln im Körper. Dann erfuhr ich von Open Doors-Mitarbeitern in einem Flüchtlingslager in Rudangia, die sich um Flüchtlinge kümmerten. Dank ihrer Hilfe konnte ich in ein Krankenhaus gehen. Das rettete mir das Leben. Meine ganze Familie ist unbeschreiblich dankbar."




Gebetsanliegen:
- Danken wir Gott, dass durch die Hilfe von Tausenden Christen weltweit nicht nur Manini und Junas geholfen werden konnte. 7.000 Familien konnten bislang versorgt werden.

- Danken wir, dass die beiden überlebt haben und beten wir für ihre ganzheitliche Genesung. Viele Opfer sind traumatisiert und brauchen seelsorgerlichen Beistand.

- Beten wir für die Christen in Orissa. Sie stehen vor der Herausforderung, sich eine neue Existenz aufbauen zu müssen. Dazu haben sie meist kaum die Mittel. Zudem wagen es viele nicht, in ihre Dörfer zurückzugehen, aus Angst vor neuen Angriffen.

- Beten wir, dass es zum Jahrestag der Angriffe nicht zu neuer Gewalt kommt.

- Beten wir, dass die Glaubensgeschwister durch Gottes Wort neue Kraft und Mut bekommen und in ihrem Gottvertrauen gestärkt werden.

Verfasst: 26.08.2009 10:44
von Joschie
Christenverfolgung in Mexiko

Wie Compass direct am Donnerstag gemeldet hat, wurden in Mexiko im letzten Monat 57 evangelische Christen von traditionalistischen Katholiken aus ihrer Heimat vertrieben. 32 Christen wurden aus ihren Häusern in einem Dorf im Bundesstaat Hidalgo und 25 aus einer Stadt in Oaxaca vertrieben.

Der Grund war jeweils, daß sie sich geweigert hatten, am Tequio-Festival teilzunehmen, bei dem neben starkem Alkoholkonsum auch die Verehrung indianischer Götzen und katholischer Heiliger im Mittelpunkt stehen. Das ganze ist ein Gemisch aus der Verehrung der »Heiligen Carmen« und des indianischen Maisgottes Centeotl. Es ist aber verbunden mit einem System von unbezahlter gemeinnütziger Arbeit, das für alle Einwohner verpflichtend ist.

Am 13. Juli wurden die Christen mit Macheten und Peitschen aus Los Parajes in Hidalgo vertrieben und mußten Häuser, erntereife Äcker und Vieh zurücklassen. Sie haben ihre gesamte Mais- und Sesamernte verloren und die Aussaat der Yambohnen verpaßt. Die Zeitung »Milenio Hidalgo« berichtete am 28. Juli, daß die Christen zurückkehren dürften, wenn sie ihren Glauben verleugnen würden und etwa 13.900 $ Strafe dafür zahlen würden, daß sie sich nicht an dem traditionellen katholischen Fest beteiligt haben, aber diese lehnten ab.

Dafür, daß wir evangelisch sind, werden wir wie Verbrecher behandelt, sagte einer der Leiter, Roberto Hernandz, gegenüber dem »Milenio Diario«. Es wurde der Gruppe verboten, eine Schule zu verlassen, in die sie sich in Sicherheit gebracht hatten und wo sie auf dem Boden schlafen mußten. Weder durften sie sich um ihre Ernte kümmern noch sonst etwas unternehmen, um Geld zu verdienen. Am 4. August wurden sie in ein kleines Haus mit drei Räumen, einem Bad und ohne Tisch noch Bett gebracht. Wegen der Enge gab es keinen Platz, wo die Männer sich nachts hätten hinlegen können. Nach Protesten am 10. August, wo hunderte Christen aus sechs mexikanischen Bundesstaaten zusammengekommen waren, wurden sie in ein größeres Haus mit 3 Räumen und 2 Bädern verlegt. Die Demonstranten haben den Opfern auch Kleidung und Nahrung gebracht.

Schon drei Jahre zuvor hatte die Stadtverwaltung sieben christliche Familien von der Wasser- und Stromversorgung abgeschnitten, weil sie nicht bereit waren, zum Katholizismus zurückzukehren. Damals wurde der Pastor der Gruppe zusammengeschlagen und gefesselt in dem vergeblichen Versuch, ihn zu einem Glaubenswechsel zu bewegen. Auch im gegenwärtigen Fall wurde den Christen von offizieller Stelle mitgeteilt, daß ihre Vertreibung vermieden worden wäre, wenn sie ihren Glauben aufgegeben hätten.

Die andere Gruppe von 25 Christen wurde lt. Berichten von »Open doors« aus ihren Häusern in Yavelotzi vertrieben und bedroht, daß sie umgebracht würden, wenn sie nicht sofort den Ort verlassen würden. Auch hier hatten sich die Christen geweigert, an den wochenlangen Feiern teilzunehmen, die von Trunkenheit und Anbetung katholischer Bildwerke geprägt sind. Die 25 Christen verloren ihre Häuser, Ernten und ihr Niederlassungsrecht, das wiederum nötig wäre, um staatliche Unterstützung zu bekommen. Sie wurden verwarnt, nicht zurückzukehren, ehe sie nicht ihren Glauben an Jesus Christus aufgegeben hätten. Ihr Land wurde enteignet und ihre Kinder durften sich nicht für die Schule anmelden.

Auch im nahen Arroyo Copete haben die Katholiken den Kindern von zehn christlichen Familien verwehrt, sich in der Schule anzumelden und versuchen die Christen zu zwingen, an katholischen Festen teilzunehmen. Die Verwaltung bringt vor, daß die Christen nicht am obligatorischen Tequio-System der unbezahlten kommunalen Arbeit teilnehmen, freilich ist dies nicht möglich, ohne auch zum Götzendienst beizutragen.

Offensichtlich ist dieses ganze Gemenge aus indianischer und katholischer Götzenverehrung so dicht mit der staatlichen Autorität verwoben, daß es vormaligen Katholiken, die sich Christus zuwenden, unmöglich gemacht wird, unbefleckt von Götzendienst ein friedliches Leben zu führen, ohne mit den lokalen Autoritäten in Konflikt zu geraten. Mexiko ist zu etwa 87% katholisch, die protestantische Minderheit beträgt etwa 7,5%, wächst aber, was in der Vergangenheit wiederholt zu aggressiven Reaktionen der katholischen Autoritäten geführt hat.

Vorfälle wie diese widerlegen die Behauptung, daß der Katholizismus in den letzten Jahrhunderten zahnlos und ungefährlich geworden wäre und auch keine Christen mehr verfolgen würde. Dort, wo er in starker Mehrheit auftritt und mit der weltlichen Macht verbunden ist, ist er kaum ungefährlicher als im Mittelalter.

Verfasst: 03.09.2009 11:36
von Joschie
Übergriffe auf Christen in mehreren Bundesstaaten
Unvermindert werden in der größten Demokratie der Welt Christen verfolgt. Erneut kam es in Indien in mehreren Bundesstaaten zu Übergriffen auf Christen, denen Hindus willkürlich Zwangsbekehrungen vorwerfen. Nicht selten schaut die Polizei weg. Auf dem Open Doors-Weltverfolgungsindex belegt Indien Platz 22 in der Liste der Länder, in denen Christen am meisten verfolgt werden.

Indien/Karnataka: Pastor aus dem Dorf gejagt
Im südindischen Bundesstaat Karnataka wurde ein Pastor mit seiner Familie aus dem Dorf vertrieben. Laut einem Bericht der Evangelical Fellowship of India (EFI) hatten zuvor etwa 20 Hindu-Extremisten am 9. August den Gottesdienst des „Indian Missionary Service“ gestürmt. Dem Pastor wurden Zwangsbekehrungen von Hindus vorgeworfen. Prügelnd zerrten die Angreifer den Mann auf die Straße. Der konnte in die Polizeistation Ganigapura fliehen und erstattete Anzeige. Später am Abend gingen die Hindus zum Haus des Pastors und verprügelten ihn erneut. Anschließend jagten sie ihn, seine Frau und die vier Kinder aus dem Dorf. Die Familie ist nun gezwungen, in einer anderen Gegend zu leben. Es kam zu keiner Festnahme der Angreifer.

Indien/Karnataka: Hindu-Extremisten stürmen Gebetstreffen
Anhänger der hindu-nationalistischen Vishwa Hindu Parishad (Hindu-Weltrat – VHP) stürmten im südindischen Bundesstaat Karnataka das Haus eines Christen. Mehrere Gemeindemitglieder hatten sich dort zu einem Gebetstreffen versammelt. Die Männer durchsuchten das Haus und entwendeten christliche Literatur. Der Vorfall ereignete sich am 16. August. Die Extremisten warfen dem Pastor Zwangsbekehrungen von Hindus vor und zeigten ihn bei der Polizei an. Der Pastor muss nun die Behörde über alle christlichen Aktivitäten informieren.

Indien/Madhya Pradesh: Verhexter Hindu wird trotzdem Christ
Kurze Zeit nachdem sich ein Hindu zum Christentum bekehrte, wurde sein Haus von radikalen Hindus niedergebrannt. Der Vorfall ereignete sich am 2. August im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Unter den Angreifern war auch eine Frau, die als Hexe bekannt ist. Sie soll Raj Bahor vor seiner Bekehrung mit einem Zauber belegt haben; bemerkte jedoch, dass er unwirksam blieb. Örtliche Christen erstatteten Anzeige. Die Polizei ermittelt.

Indien/Karnataka: 20 Christen sollen Dorf verlassen
Auch 20 Christen sollen nach dem Willen der Dorfoberen und extremistischen Hindus aus der Ortschaft Gulbarga in Karnataka verschwinden. Auslöser war ein Taufgottesdienst der Gemeinde. Pastor Sukruuth Raj wird vorgeworfen, maßgeblich an der Bekehrung der Täuflinge zu Jesus Christus beteiligt gewesen zu sein. Die Christen wollen standhaft bleiben. Wie der Gesamtindische Christenrat (AICC) berichtete, sagte Pastor Raj: „Alle Christen sind aus demselben Dorf und sie werden dort bleiben."

Indien/West Bengal: Radikale greifen Christen anMehrfach kam es in den vergangenen Wochen in Bishnupur im ostindischen Bundesstaat West Bengal zu Übergriffen auf Christen. Am 20. August nötigten 15 mit Bambus- und Eisenstangen bewaffnete Hindus Khagen Majhi seinem Glauben abzuschwören. Manik Jana und Jhama Pradhan, zwei weitere Christen, wurden verprügelt bzw. beschimpft. Zu ähnlichen Vorfällen kam es in der Gegend bereits am 29. Juli und an Weihnachten 2006. Die Christen erstatteten Anzeige. Bislang kam es zu keiner Festnahme. Am 20. August gingen Anhänger der hindu-nationalistischen Organisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) gegen zwei Christen vor. In Amtala/Kolkatta wurden die Männer wegen Zwangsbekehrung von Hindus angezeigt. Gemeindeleiter beschwerten sich bei den Behörden. Derzeit untersucht die Polizei den Vorfall.

Indien/Andhra Pradesh: Neues Gemeindehaus in Brand gesetzt
In der Nacht des 20. August wurde im südostindischen Bundesstaat Andhra Pradesh ein Kirchenneubau in Brand gesetzt. Der Bau der „Beste-Freunde-Kirche“ in Mahasamudram war behördlich genehmigt. Am 30. August sollte das Gebäude eingeweiht werden. Wer hinter der Brandstiftung steckt ist unklar. Örtliche Christen vermuten Hindu-Extremisten hinter der Tat. Derzeit ermittelt die Polizei.

Indien/Kerala: Zwei Christen bei Übergriff verletzt
Im südwestindischen Bundesstaat Kerala stürmten etwa 25 Hindus die Full Gospel Church in Pullad. Zwei Männer trugen Schwerter bei sich. Die Gemeinde hatte sich am 7. August zu einem Gebetstreffen versammelt. Laut Medienberichten verwüsteten die Angreifer das Gemeindehaus und griffen den Pastor und ein Gemeindmitglied tätlich an. Die beiden Männer mussten im Krankenhaus behandelt werden. Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet.

Indien/Orissa: Pastor zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt
Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer Schülerin sitzt ein Pastor im ostindischen Orissa seit 28. Januar vorigen Jahres in Haft. Nun wurde S.P. Lima – laut ärztlichem Gutachten unschuldig – zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Der Christ leitete bis zu seiner Verhaftung ein Internat. Hindu-Extremisten bezichtigen ihn, eine Schülerin vergewaltigt zu haben. Zudem soll er den Kindern Rindfleisch, das als Hammel ausgegeben wurde, zu essen gegeben haben. Kühe gelten bei Hindus als heilig; der Verzehr von Rindfleisch ist tabu. Zur Anzeige gegen den Pastor am 12. Januar 2008 kam es, als er sich weigerte, die geforderten umgerechnet über 720 Euro für den Bau eines Hindu-Tempels abzugeben. Eine ärztliche Untersuchung sowie ein DNA-Test widerlegten eine Vergewaltigung. Das Mädchen hatte die Schule am 5. Januar verlassen. Örtliche Christen sind überzeugt, dass die Extremisten Druck auf die Eltern des Mädchens ausgeübt haben, den Pastor zu belasten. Am 12. Juni dieses Jahres verurteilte ein Bezirksgericht den Pastor zur Zahlung von 144 Euro und zehn Jahren Haft. Er sitzt im Gefängnis Sambalpur ein.


Das Hilfswerk Open Doors unterstützt verfolgte Christen in Indien mit der Lieferung von Bibeln und christlicher Literatur, Schulungen und Verfolgungsseminaren sowie Hilfe-zur-Selbsthilfeprojekten und Rechtsbeistand

Quelle: Compass Direct/Open Doors





Gebetsanliegen:
- Beten wir für die Christen in Indien, die fast täglich Anfeindungen ausgesetzt sind.

- Durchaus leben Hindus und Christen auch friedlich miteinander. Beten wir, dass diese Beziehungen freundschaftlich vertieft werden können und Christen gute Zeugen Jesu sind.

- Beten wir, dass die Christen in Indien geistlich gestärkt werden und in ihrem Glauben standhaft sind.

Verfasst: 07.09.2009 11:49
von Joschie
Wenn du an Jesus glaubst, wirst du leiden“
Ehemalige Muslime aus unterschiedlichen Ländern erzählen häufig, dass sie vor ihrer Bekehrung von Jesus Christus geträumt haben. Neugierig und aufgewühlt suchten sie nach Erklärungen. Sie sprachen mit Menschen, von denen sie wussten, dass sie Christen sind. Ihre Entscheidung, den Islam zu verlassen, müssen sie jedoch oft geheim halten. Und so kommt es, dass inmitten strenggläubiger muslimischer Familien, durchaus ein Christ lebt. Wie bei Isa al-Masih von den Philippinen:

“Ich bin vom Stamm der Tausug von der Inselgruppe Sulu. Meine Familie folgt streng den Lehren des Islam. Sie glaubt, dass der Name einer Person eng verbunden ist mit ihrem Verhalten. Als Teenager war ich wild und hitzig und so gab mir mein Onkel als ich 15 Jahre alt war einen neuen Namen. Er war besorgt, ich könnte ein boshafter Mensch werden. Tatsächlich veränderte sich mein Verhalten. Verwundert hinterfragte ich meinen Namen: ‚Du trägst den Namen eines großen Propheten: Isa al-Masih (Jesus Christus)’, sagte mein Onkel. ‚Er ist kein gewöhnlicher Prophet. Er ist der größte aller Propheten, denn er ist sündlos und rettet die ganze Menschheit.’ – ‚Und warum glauben Muslime nicht an Isa al-Masih, den Retter der Menschheit?’, fragte ich. Mein Onkel erwiderte nichts.

Wer ist Isa al-Masih?
Das Leben ging weiter. Ich heiratete, bekam drei Kinder und fand in einem Gesundheitszentrum eine Arbeit. Die Worte meines Onkels gingen mir nicht aus dem Kopf. Eines Tages bat ich Allah, mir die Wahrheit zu zeigen. In der Nacht träumte ich von dem Ehemann einer Kollegin, der Christ ist. Er stand in der Tür des Gesundheitszentrums und trug ein leuchtendes Gewand. Wie ein Engel mit einem Heiligenschein sah er aus. - Am nächsten Tag traf ich ihn und fragte ich nach Jesus Christus aus. Ich war erstaunt, denn alle seine Antworten deckten sich mit denen meines Onkels. Noch am selben Tag wurde ich Christ.

Letzte Warnung
Wenn ich zu Hause meine Brüder besuchte, sprachen wir stets über Religion. Also begann ich – wie damals mein Onkel – von den Lehren Jesu zu sprechen. Einerseits stimmten meine Brüder denen zu, doch ein Bruder warnte mich: ‚Wenn du es riskierst, Jesus zu folgen, dann wirst du leiden.’ Es war seine letzte Warnung an mich. Ich bekam Angst und hörte auf, mit anderen über Jesus Christus zu sprechen. Auf der Arbeit hat mich ein Kollege schon verspottet. Ich bete nun, dass sich Jesus ihm auch in Träumen zeigt."



Gebetsanliegen:
- Beten wir für Isa al-Masih. Sie möchte nah bei Jesus leben. Beten wir für Mut, wenn sie doch über ihren Glauben spricht.

- Beten wir, dass sie im Gesundheitszentrum ein Segen für ihre Kollegen und Patienten ist. Beten wir auch für ihre Brüder.

- Beten wir für ehemalige Muslime, die ihren Glauben heimlich leben müssen. Sie fühlen sich einsam; haben kaum Kontakte zu anderen Christen. Möge Gott sie ermutigen und Wege der Gemeinschaft mit Christen schaffen.

Verfasst: 08.09.2009 17:14
von Joschie
Seminare stärken verfolgte Christen
In Iran setzt die Geheimpolizei Muslime, die Christen wurden, hart unter Druck, um an Informationen über Hausgemeinden zu gelangen. Die ständige Überwachung und Schikane setzt vielen Christen zu. Open Doors bietet daher Seminare für ehemalige Muslime an. Sie sollen sie ermutigen und miteinander vernetzen. Ehemalige Muslime, deren Abfall vom Islam von der Geheimpolizei oder der eigenen Familie wie ein Verbrechen geahndet wird, fühlen sich oft allein.

Rostam (Name geändert) nahm zum zweiten Mal an solch einem Ermutigungsseminar teil. Er trifft dort Familien, die ähnliches wie er erlebt haben. Der Austausch und die biblischen Anleitungen im Umgang mit Verfolgung ermutigen ihn. „Ich habe die Seminare sehr genossen, bei denen ich so viel über das Wesen Gottes lernte.“

Von der Geheimpolizei verhört
Der ehemalige Muslim Rostam wurde vor vielen Jahren Christ. Mehrmals wurde er deswegen von der Geheimpolizei verhaftet. „Sie drohten mir, mich zu töten, wenn ich nicht zu Islam zurückkehre.“ Immer wieder wurde er verhört. „Die Geheimpolizei wollte wissen, wer zu unserer Hausgemeinde gehört, wo wir uns treffen und all solche Dinge. Ich habe ihnen nichts erzählt, obwohl sie mir eine Beförderung und ein höheres Gehalt angeboten haben. Auch boten sie mir Straffreiheit an, und dass alle Verhaftungen in meiner Akte gestrichen werden würden. Doch ich habe all das abgelehnt.“ Nach den Verhören hatte er jedoch immer Angst vor neuen Übergriffen. Einmal erschien die Polizei vor seinem Haus. „Meine Frau geriet in Panik, als die Polizisten damit drohten, unsere neunjährige Tochter zu vergewaltigen.“

Die Situation wird unerträglich“
In den vergangenen Monaten erhöhte sich der Druck auf Rostam. Eines Tages rief ihn seine Frau auf der Arbeit an. Die Geheimpolizei habe ihr Haus gestürmt und würde auf ihn warten. „Die Geheimpolizei ist mächtig. Sie können erreichen, dass ich entlassen werde oder mein Haus verliere. Oder sogar beides. Ich könnte lebenslang ins Gefängnis gehen oder sogar getötet werden.“ Im vergangenen Jahr wurde sein Gehalt um 80 Prozent zurückgestuft; vor Kurzem noch einmal um 30 Prozent. „Ich muss jetzt statt acht 12 Stunden am Tag arbeiten. Meine Kollegen arbeiten jedoch nur acht Stunden.“ Auch bei den regelmäßigen Bonuszahlungen geht er leer aus. „Es ist furchtbar”, sagt er, „Ich bin müde vom vielen Arbeiten. Wegen der ständigen Erschöpfung möchte ich nur noch schlafen.“

Bewunderung der Kollegen
Seine Standhaftigkeit brachte ihm die Bewunderung einiger Kollegen ein. Heimlich flüstern sie ihm zu, dass er ein guter Mensch sei. „Sie wissen, dass ich ungerecht behandelt werde, aber sie haben Angst. Sie fürchten um ihren Job, wenn sie Partei für mich ergreifen würden.“ Rostam macht sich große Sorgen. Er glaubt, bald gekündigt zu werden. „Die Behörden üben so viel Druck auf mich aus, wie sie nur können. Gott sei Dank unterstützt mich meine Frau sehr. Sie vertraut darauf, dass Jesus uns helfen wird und unsere Familie beschützen wird.“

Der Iran ist ein Schwerpunktland der dreijährigen
Gebetskampagne „Gefährlicher Glaube“: 10 Minuten pro Woche beten für verfolgte Christen in islamischen Ländern. Bestellung des Sonderheftes „Iran – Jesus öffnet Türen“ und Anmeldung zur Gebetskampagne unter www.opendoors-de.org



Gebetsanliegen:
- Beten wir für Rostam und seine Familie. „Betet für meine Sicherheit und den Schutz unserer Hausgemeinde. Ich bin sehr besorgt“, sagt er.

- Beten wir für Muslime, die im Iran Christen wurden, und die Hausgemeinden, die immer wieder entstehen.

- Danken wir für die Ermutigungsseminare von Open Doors. Sie vernetzen die Hausgemeindechristen, die keinen Anschluss an eine offizielle Kirche haben.

Verfasst: 11.09.2009 08:01
von Joschie
Christenverfolgung im „Paradies“
In Nordkorea – dem schlimmsten Christenverfolgerstaat weltweit - rief das staatliche Fernsehen die Bürger zu ewiger Loyalität gegenüber Staatschef Kim Jong Il auf. Anlass war der gestrige 61. Jahrestag der Staatgründung. Kim habe auf der koreanischen Halbinsel „ein Paradies“ geschaffen, das von der Welt beneidet werde, gab die „Neue Zürcher Zeitung“ die Verlautbarungen des staatlichen Mediums wieder. Doch in diesem „Paradies“ hungert die Bevölkerung, sind Hunderttausende politischer oder religiöser Gefangene in Straflagern und Christen werden wie Staatsfeinde verfolgt und hingerichtet, so das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors.

70.000 Christen in Arbeitslagern
Nach Schätzungen von Open Doors sind in Nordkorea mindestens 200.000 Menschen inhaftiert, darunter etwa 50.000 bis 70.000 Christen. Seit Jahren belegt das Land auf dem Open Doors-Weltverfolgungsindex - einer Liste von Ländern, in denen Christen am meisten verfolgt werden - Platz 1; vor Saudi-Arabien und dem Iran. Dennoch gibt es unter den 23 Millionen Einwohnern schätzungsweise 200.000 Christen. Sie treffen sich heimlich im Untergrund. Denn entdeckte Christen werden verhaftet, gefoltert oder getötet. Wer eine Bibel besitzt oder das Evangelium verkündigt, dem droht Arbeitslager oder die Hinrichtung. Im Juni wurde die 33-jährige Christin Ri Hyon-Ok, Mutter von drei Kindern, wegen Bibelverbreitung in Ryongchon nahe der Grenze zu China hingerichtet. Ihr Ehemann, die Kinder und ihre Eltern kamen in ein Straflager.

Nordkoreaner hungern
Hunderttausende Nordkoreaner haben nicht genug zu essen. Mehrmals kam es in den vergangenen Jahren zu großen Hungersnöten mit vielen Toten. Wie einheimische Christen berichten, haben viele kein Geld, um Reis oder andere Lebensmittel auf dem Markt bzw. Schwarzmarkt zu kaufen. Die Überwachung auf den Hauptstraßen durch Sicherheitsleute etwa in der Hauptstadt Pjöngjang sei sehr streng; Inlandsreisen seien eingeschränkt. In persönlichen Gesprächen würden sich die Menschen über die Regierung beschweren, die Millionen von Dollar für die Entwicklung von atomaren Waffen ausgäbe, während die eigene Bevölkerung hungert.

„Bitte, betet für uns“
Einheimische Untergrundgemeinden haben in diesem Jahr eine Gebetskampagne für ihr Land gestartet. Nordkorea stecke in einer tiefen Krise, hieß es. Die Menschen sterben an Unterernährung und unvermindert würden Sicherheitsbehörden Ausschau nach Christen halten und Häuser durchsuchen. Nordkoreanische Christen verteilen Hilfsgüter, doch diese Unternehmungen sind gefährlich. „Wir brauchen eure Gebete für unsere Sicherheit“, bittet ein Christ. „Betet, dass es uns gelingt, die Hilfe an die Menschen zu verteilen, die sie dringend brauchen.“ Der christliche Glaube oder die öffentliche Religionsausübung sind in Nordkorea strikt verboten. Das Christentum wird als gefährlicher ausländischer Einfluss betrachtet, der den Anstoß für den Zusammenbruch kommunistischer Regime in Osteuropa und in der ehemaligen Sowjetunion gegeben hat. Deshalb stellt es eine der größten Bedrohungen für die Macht des Regimes dar. Infolgedessen bemühen sich die nordkoreanischen Behörden sehr stark, das Christentum auszurotten.



Gebetsanliegen:
- Beten wir für die Sicherheit für Christen, die ihren Landsleuten und Glaubensgeschwistern Hilfsgüter, darunter auch Bibeln bringen.

- Beten wir, dass es zu einem Wandel in Nordkorea kommt.

- Beten wir für die vielen Gefangenen, darunter Christen. In den Arbeitslagern müssen sie hart arbeiten und sind der WIllkür der Wärter ausgesetzt. Misshandlungen sind an der Tagesordnung

Verfasst: 14.09.2009 11:32
von Joschie
Du hast unser Land verraten“
Tausende Nordkoreaner riskieren ihr Leben, um der Not, Unterdrückung und Unfreiheit in ihrer Heimat zu entkommen. Dafür nehmen sie selbst das Risiko einer lebensgefährlichen Flucht nach China in Kauf. Häufig kümmern sich dort Christen um die Flüchtlinge, die keinen Rechtsstatus in der Volksrepublik haben. Sie leben als „Illegale“ im Untergrund; viele von ihnen arbeiten wie Sklaven für einen spärlichen Lebensunterhalt und versuchen, unentdeckt zu bleiben. Darunter sind auch Frauen und Mädchen, die sich prostituieren oder verheiraten lassen, um nicht wieder nach Nordkorea zurückgeschickt zu werden. Häufig kommen die Flüchtlinge bei den Begegnungen mit Christen zum Glauben an Jesus. Eine Mitarbeiterin besuchte vor Kurzem eine Gruppe von nordkoreanischen Christinnen in China. Tief bewegt berichtet sie von ihrer Begegnung.

Gerücht sorgt für Misstrauen
„Bei meinem ersten Besuch zögerten die Frauen, mich überhaupt zu treffen. Es ging das ‚Gerücht’ um, dass die chinesischen Sicherheitsbehörden eine südkoreanische Person benutzen, um Treffen von nordkoreanischen Christen aufzuspüren. Früher versammelten sich viele Nordkoreanerinnen an geheimen Treffpunkten zum Bibelstudium. Doch sie wurden von den Sicherheitsbehörden entlarvt, verhaftet und nach Nordkorea abgeschoben. Ihr Schicksal ist damit besiegelt. Dieses ‚Gerücht’ hält sich in der Gegend.“

Keine Hilfe von Verrätern
„Ich war tief bewegt, als ich von den Frauen hörte, dass sie jeden Cent sparen, um ihre Familien in Nordkorea zu unterstützen. Manchmal kaufen sie sich selbst kein Essen, obwohl sie hungrig sind“, erzählt die Helferin. „Eine Frau beispielsweise lebte ein Jahr lang so spartanisch. Dann schickte sie das Geld über einen Boten zu ihrer Familie nach Nordkorea. Doch die lehnte es ab. Sie wollten nichts mit einer Verräterin zu tun haben. Einmal konnte sie mit ihren Kindern telefonieren. Auch die beschimpften sie: ‚Du hast unser Land verraten. Von einer Verräterin nehmen wir kein Geld. Wir werden eine große Nation werden und wir würden sterben für dieses Land, sogar wenn wir nur Wasser trinken müssten.’ - Die Frau weinte, als sie mir das erzählte. Doch ihre Augen leuchteten, als sie ein Bild ihrer Kinder zeigte. Die Kleinen trugen Mützen. Ihre Haare waren ausgefallen aufgrund der Unterernährung, die Wangen eingefallen. Die Kinder waren nur noch Haut und Knochen.“



Gebetsanliegen:

- Beten wir für diese Frau, deren Familie nichts mehr von ihr wissen will oder den Kontakt zu ihrer eigenen Sicherheit abbrechen musste.

- Beten wir ihre Kinder und für alle Menschen, die in Nordkorea hungern müssen.

- Beten wir für Schutz für die Treffen der Christinnen. Mögen sie immer wieder Wege zur Gemeinschaft, zum Gebet und Bibelstudium finden.

- Beten wir auch für die Helferinnen und Helfer, die sich um die