Vertrauen - Erste Voraussetzung für Bekehrung und Wiederge.?

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Moderator: Leo_Sibbing

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M.P.
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Vertrauen - Erste Voraussetzung für Bekehrung und Wiederge.?

Beitrag von M.P. »

Hallo!

Ich bräuchte dringend euren Rat! Es gibt da so eine Sache, wegen der ich immer wieder und wieder in Zweifel falle. Zwar habe ich mir bezüglich dieses Themas schon des öfteren Rat bei Leuten geholt, doch will mein Herz diesbezüglich irgendwie nie so recht zur Ruhe kommen... Und zwar geht es sich dabei um die Echtheit/Wirksamkeit meines damaligen Bekehrungsgebetes. Ich habe mich damals allein, ohne dass Beisein eines anderen, in meinem Zimmer bekehrt. Ich hatte, als ich ins Gebet ging, die Aufrichtige Absicht, Jesus in mein Leben einzulassen, was ich ihm auch so gesagt habe. Mein Problem ist nur, und dass ist der Grund, warum ich so oft zweifle, ich habe mir bei der Bekenntnis meiner Sünde nicht wirklich Gedanken um Reue, die Schwere meiner Schuld usw. gemacht, sondern habe meine Sünden einfach so aus dem Bauch heraus aufgezählt, nicht, weil ich traurig über die Sünde war, sondern, weil ich wusste, dass man seine Sünden Jesus sagen/bekennen muss, wenn man ihn in sein Leben einladen will. Das hatte mir eine ehemalige Lehrerin von mir gesagt. Kann ich jetzt trotzdem damit rechnen, dass meine Bekehrung wirksam ist, oder sind meine Zweifel berechtigt?

Danke!

Gruß

Ma.

P.S.:

Verzeiht mir, dass ich meinen Vornamen nicht ganz ausschreibe. Ich möchte mir ein gewisses Maß an Anonymität bewahren, wofür ich um Verständnis bitte! Sollte man trotz alledem darauf bestehen, dass ich meinen Vornamen ausschreibe, so möge man mir dies bitte Mitteilen bevor man diesen Beitrag löscht! Ich werde ihn gegebenen Falls editieren und das nachholen. Danke!
Zuletzt geändert von M.P. am 20.02.2010 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße,

Manuel

lutz
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Beitrag von lutz »

Hallo Ma.,

viel wichtiger für dich sind folgende Fragen:

Wie sieht es H E U T E mit deinem Sündenbewusstsein aus?

Worauf gründest du H E U T E deine Hoffnung?

Ich würde dir raten, diesen Fragen auf den Grund zu gehen und diesbezüglich weniger über die Vergangenheit nachzudenken.
Wenn das H E U T E geklärt ist, dann kannst du (mit uns oder allein) darüber nachdenken, wie dein Morgen keinen erneuten Schwankungen unterworfen wird.

Lutz

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

Erstmal herzlich willkommen!

Sagt die Bibel, dass es wichtig sei, an die Echtheit eines Bekehrungsgebetes zu glauben?

Ich denke, es kommt nicht so sehr darauf an, an die eigene Bekehrung zu glauben, sondern darauf, an den Herrn Jesus Christus zu glauben (zu vertrauen).

Apropos: Was bedeutet deine Signatur? Von dem Herrn Jesus kenne ich diesen Spruch eigentlich nicht.
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
Lasst uns bei dem bleiben, was geschrieben steht! Sola Scriptura!

M.P.
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Beitrag von M.P. »

Ich war/bin fest davon überzeugt, diesen Spruch mal vom Herrn Jesus (durch eine Hörbibel) gehört zu haben... Vielleicht täusche ich?
Liebe Grüße,

Manuel

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H.W.Deppe
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Beitrag von H.W.Deppe »

M.P. hat geschrieben:Ich war/bin fest davon überzeugt, diesen Spruch mal vom Herrn Jesus (durch eine Hörbibel) gehört zu haben... Vielleicht täusche ich?
Also direkt von Jesus aus dem NT ist definitiv nicht. Im Buch der Sprüche gibt es Aussagen wie:
Spr 26,4 Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst!
Spr 26,5 Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise bleibt in seinen Augen!
Das muss dann aber eine wirklich sehr freie Übertragung gewesen sein ... Weiß da jemand vllt. jemand was Näheres?

Oder war vielleicht diese Aussage Jesu gemeint:
“Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.” Matthäus 26,52
++Nachträglich ergänzt - noch gefunden:
Mt 7,2 Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr meßt, wird euch zugemessen werden.
++

Oder von Paulus:
Gal 6,7 Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.
Jedenfalls wäre ich sehr vorsichtig damit, Jesus Worte in den Mund hineinzulegen - auch wenn dies vllt. sinngemäß ähnlich sein könnte.

Naja, das nur nebenbei - gehört aber auch zum Thema, da viele an einen falschen Jesus glauben, eben nicht den der Bibel.
"Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR." (Jer 23,28)
Lasst uns bei dem bleiben, was geschrieben steht! Sola Scriptura!

Silke
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Beitrag von Silke »

Guten Morgen,

bezüglich des Zitats hab ich beim Lesen am Ehesten an Lukas 6,31 gedacht "Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, tut ihnen ebenso!"

Bezüglich deiner Frage, Ma
sondern habe meine Sünden einfach so aus dem Bauch heraus aufgezählt, nicht, weil ich traurig über die Sünde war, sondern, weil ich wusste, dass man seine Sünden Jesus sagen/bekennen muss
Dazu muss einem aber Sünde erst mal bewusst sein, man muss sich demütigen, seinen Stolz "überwinden"...

Aber generell würde ich auch die Fragen stellen, die Lutz schon genannt hat. Ich denke, viele kennen diese Zweifel, und auch die "mehrmalige Bekehrung". Vielleicht prüfst du dich mal anhand des 1.Johannesbriefes. Und vielleicht kommst du danach auch zu dem Schluss von 5,13
"Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt."

Herzliche Grüße
Silke :o)
so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! (2Kor 5,20)

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo M.P.
Hier ist ein Beitrag wieleicht hilft er dir weiter.Wenn du Fragen hast stelle sie ruhig :!:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

M.P.
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Beitrag von M.P. »

Wenn wir nämlich, nachdem Gott uns die Wahrheit hat erkennen lassen, vorsätzlich und fortgesetzt sündigen, verwerfen wir damit das Opfer Jesu –das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann.“ Hebr10:26

Jetzt stellt sich mir wieder die Frage, ob dies bei mir der Fall sein könnte. Ich habe öfter gesündigt und bin auch öfter in Sünde verharrt, jedoch denke ich mittlerweile, dass dies an der Schwachheit meines Fleisches liegt/lag, dass uns ja alle zur Sünde reitzt! Selbst der Apostel sagt ja, dass er nicht tut, was er will, sondern tut, was er nicht will. Könnte es trotzdem sein, dass ich mich in dem im obigen Vers beschriebenen Zustand befinde? Oder trifft dass nur auf die zu, die das Wort gehört, Jesus aber nicht angenommen haben und somit trotz, dass sie die Wahrheit kennen, weiter ungehemmt Sündigen und es nicht für nötig halten, zu Jesus umzukehren? (Buße zu tun)
Liebe Grüße,

Manuel

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Wir hatten schon mal das Thema http://www.betanien.de/forum/viewtopic. ... 5&start=30 siege die Beiträge von Lydia ab den14.1.10
Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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albra-hdh
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Beitrag von albra-hdh »

Hallo M.P.,

wie würdest du diese Verse einordnen, die Paulus sprach?

Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. 17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. Römer 7,15-25

Gruß Alex
Ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. 1. Chronik 29,17

M.P.
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Beitrag von M.P. »

albra-hdh hat geschrieben:Hallo M.P.,

wie würdest du diese Verse einordnen, die Paulus sprach?

Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. 17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. Römer 7,15-25

Gruß Alex
Ja, ich denke, der 1. Satz beinhaltet schon ziemlich genau den Zustand und das Dilemma eines Christenmenschen! Wir wissen nicht, was wir tun, das heisst:

Einerseits ist uns die Sünde in Christus ein Greuel. Das wird uns bewusst, nachdem wir, wie so oft, in Sünde gefallen sind! Andererseits lieben wir die Sünde, nämlich aus der Sicht unseres sündigen Fleisches. Das wird uns beispielsweise dann bewusst, wenn wir trotz unseres ehelichen Versprechens registrieren, wie gut sich doch die/der Süße anfühlt, mit der/dem wir gerade unverfrorener Weise doch ganz gehörig ausserehelichen Spaß haben... Ein Dilemma! Oder doch nicht? ;-) Naja, jedenfalls wird uns dadurch bewusst, dass es nichts anderes als pure Gnade ist, die uns vor Gott bestehen lässt, dass wir Gott nichts, aber auch gar nichts zu geben haben...außer unser sündig Herz! Und selbst das könnten wir nicht, wenn er uns in seiner Souverenität nicht dazu befähigen würde! Ja, man könnte dazu noch viel sagen, beispielsweise wie gut sich doch der Schlag in die Fresse des jenigen anfühlt, der uns gerade zu sehr auf den Sack geht. Und wie scheisse man sich innerlich vorkommt, wenn man bedenkt, was eigentlich der Wille Gottes ist...*(Vulgäre Ausdrücke dienen der Verdeutlichung) Naja, lange Rede, kurzer Sinn; obwohl man hierzu noch viel sagen könnte...eigentlich ist alles gesagt.

Gruß

M.P.

P.S.: Lest "Seine schwerste Stunde" von Erwin W. Lutzer. Ich bin gerade mal auf Seite 18 und staune bereits jetzt Bauklötze! Es ist schon erstaunlich, wenn wir erkennen, dass wir trotz der Tragweite des Kreuzes (welche Ironie) immer noch hemmungslos sündigen! Naja, da kann man nichts mehr zu sagen... Man sieht lediglich ein Wort in goldigem Glanz vor sich: Gnade ! Wodurch man nur noch sprachloser wird! Wie immer das auch möglich ist...

*Wobei Gott in seiner Souverenität natürlich auch das Negative zu seiner Verherrlichung benutzt, dies jedoch ist etwas, dass sich wiedereinmal unserem Verständnis entzieht...

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