Andachten zum 1.und 2.Petrusbrief
Moderator: eddi
So leget nun ab alle Bosheit, allen Betrug, Heuchelei und Neid und alles Afterreden. 1. Petr. 2, 1.
Es ist ein schreckliches Zeichen unseres tiefen Verdorbenseins, daß man, oft ohne eine eigentliche Ursache zu wissen, lieber von dem redet oder hört, was am Nächsten schlecht ist, als von seinen löblichen Eigenschaften. Obwohl wir um unseren eigenen Namen so besorgt sind und kaum ertragen können, daß jemand auch nur das geringste Schlechte von uns redet, sondern jeder gern möchte, daß die ganze Welt nur alles Gute von ihm zu sagen hätte, können wir dennoch nicht hören, daß man sich über andere in lobender Weise äußert. Aus dieser Saat der alten Schlange ist solch ein Sündenwesen entsprungen und so allgemein geworden, daß kaum zwei oder drei zusammenkommen, die nicht bald irgendeinen Menschen zum Gegenstand einer lieblosen und wenig gewissenhaften Unterhaltung machen. Ja, gibt es nicht sogenannte Freunde und Bekannte, ja, sogar Verwandte, die sich gerade dazu besuchen, um Stoff zu bösen Gedanken und Berichten zusammenzutragen? Und findet man dann wirklich etwas Böses zu sagen, so wird dies in einer sehr ausführlichen, gründlichen und umständlichen Weise untersucht, begründet und ausgemalt. Das heißt ,,seinen Nächsten verraten und verleumden" und ist schon eine offenbare Sünde gegen das heilige Gesetz der Liebe: ,,Was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch."
Gewöhnlich aber bleibt es nicht dabei, daß man nur das wirklich Böse bespricht, auslegt und ausbreitet, sondern Hand in Hand damit pflegt auch zu gehen, daß man seine kleinen Zusätze und weitere Bemerkungen macht, auch über innere Beweggründe und Absichten, die das Böse noch ärger machen sollen. Wenn nun ein jeder bei einem erneuten Bericht dieselbe Art des bösen Herzens hat, etwas zu dem Fehler des Nächsten hinzuzufügen und ihn dadurch zu vergrößern, dann wird, je weiter der Bericht läuft, der Fehler desto größer und schlimmer, so daß man schließlich das kleine Körnchen Wahrheit, das das erste Samenkorn des nun unförmlich aufgebauschten Berichtes war, kaum wiedererkennen kann. Das erfahren wir ja alle Tage. Möchte doch ein jeder, der noch etwas Furcht vor Gott und der Sünde hat, sich recht davor hüten, an solchen Handlungsweisen teilzunehmen. Man kann sonst sehr leicht dahin kommen, etwas nachzusagen, was ursprünglich nichts Geringeres als eine nur aus Rache und Unwillen erdichtete Lüge war. Ob Gott es dir zugutehalten wird, daß du entweder in gutmütiger Gedankenlosigkeit oder aber aus einem heimlichen Groll gleich alles glaubst und nachsagst, was die Menschen berichten? In dieser Weise ist mancher, ohne daß er es eigentlich gewollt hätte, zum Verleumder geworden. - Alles, was bei der Welt und den Heuchlern im Schwange geht, wird auch den Kindern Gottes zur Versuchung. Darum hüte dich!
Auch da, wo der gute, willige Geist und die Liebe wohnen, hat man noch das verderbte Fleisch, die Bosheit des alten Herzens. Daher kommt es, was die Gottesfürchtigen so oft mit Schmerzen fühlen und erkennen, was aber die Unachtsamen übersehen, daß ihre Meinung, ihr Urteil oder ihre Ansicht über einen Menschen oft nur auf seinem Verhalten ihnen gegenüber beruht. Wenn ein Mensch mir gewogen ist, Gutes von mir denkt und redet, kann ich bei ihm alles leicht zum besten kehren, selbst wenn er sonst nicht der beste Mensch ist. Wenn dagegen ein sonst weit vollkommener Mensch mich nur zufällig beleidigt, z. B. eine unpassende Bemerkung über mich gemacht oder durch irgendeinen Umstand meine Ehre verdunkelt hat, dann spüre ich sogleich in meinem Herzen eine gewisse heimliche Neigung, bei ihm Fehler zu suchen und dieselben womöglich zu verbreiten und so zu vergrößern.
Welch ein abscheuliches Untier ist doch das gefallene Menschenherz! Nur darum, weil z. B. dein Hochmut durch eine Bemerkung verwundet wurde, willst du suchen, alles Böse über deinen Nächsten zu erdenken und zu sagen! Kann er nicht dennoch ein rechtschaffener Mensch sein, obwohl er dir eine Warnung gegeben hat? Oder wenn es Gott gefallen hat, ihn vor dir mit einer gewissen Gabe und Auszeichnung zu segnen, kann er nicht doch ein braver Mensch sein? Warum willst du mit deinem Nachbarn nur darum Händel suchen, weil sein Acker oder sein Handel mehr als der eigene gesegnet zu sein scheint? Wie mancher hat aus einer solchen einzelnen und heimlichen Ursache angefangen, in seinem armen Herzen alles Böse von demselben Menschen zu denken und zu reden, den er früher jahrelang geliebt hat und an dem er zu jener Zeit alles Gute sah!
Es ist einem Christen sehr nützlich, auf diese Falschheit und Hinterlist des argen Herzens beizeiten achtzugeben. Wir sehen ja unaufhörlich Beispiele dafür, daß böse oder gute Beurteilungen auf unserem Vorurteil und unserer Deutung beruhen. Eine Sache, die einem böswilligen Menschen ganz schwarz erscheinen kann, ist einem anderen, der der betreffenden Person gewogen ist, etwas ganz Harmloses, ja, sogar etwas Lobenswertes. So kann das Urteil auf der Deutung beruhen.
Laßt uns dies tief bedenken und uns vor unserem Herzen hüten - uns davor hüten, den Gedanken und den Gefühlen zu folgen, die bei uns gegen die entstehen, die uns beleidigt haben. Ja, wahrlich, wenn sich Haß und Neid gegen deinen Nächsten in deiner Seele regen, wenn du in deinem Herzen ein Verlangen spürst, über ihn herzufallen, und wenn dir diese oder jene Erzählung von ihm auf der Seele brennt, dann hüte dich! Dann ist eine Macht der Finsternis im Anzug!
O Gott, nimm meine Lippen Mit Lieb und Wahrheit ein, Daß sie nicht falsche Klippen Für meinen Nächsten sei'n.
Verleumdung, Tück und Lügen Zu reden ohne Furcht, Wird dein Gericht einst rügen; Dein Wort hat es verflucht.
C.O.Rosenius
Es ist ein schreckliches Zeichen unseres tiefen Verdorbenseins, daß man, oft ohne eine eigentliche Ursache zu wissen, lieber von dem redet oder hört, was am Nächsten schlecht ist, als von seinen löblichen Eigenschaften. Obwohl wir um unseren eigenen Namen so besorgt sind und kaum ertragen können, daß jemand auch nur das geringste Schlechte von uns redet, sondern jeder gern möchte, daß die ganze Welt nur alles Gute von ihm zu sagen hätte, können wir dennoch nicht hören, daß man sich über andere in lobender Weise äußert. Aus dieser Saat der alten Schlange ist solch ein Sündenwesen entsprungen und so allgemein geworden, daß kaum zwei oder drei zusammenkommen, die nicht bald irgendeinen Menschen zum Gegenstand einer lieblosen und wenig gewissenhaften Unterhaltung machen. Ja, gibt es nicht sogenannte Freunde und Bekannte, ja, sogar Verwandte, die sich gerade dazu besuchen, um Stoff zu bösen Gedanken und Berichten zusammenzutragen? Und findet man dann wirklich etwas Böses zu sagen, so wird dies in einer sehr ausführlichen, gründlichen und umständlichen Weise untersucht, begründet und ausgemalt. Das heißt ,,seinen Nächsten verraten und verleumden" und ist schon eine offenbare Sünde gegen das heilige Gesetz der Liebe: ,,Was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch."
Gewöhnlich aber bleibt es nicht dabei, daß man nur das wirklich Böse bespricht, auslegt und ausbreitet, sondern Hand in Hand damit pflegt auch zu gehen, daß man seine kleinen Zusätze und weitere Bemerkungen macht, auch über innere Beweggründe und Absichten, die das Böse noch ärger machen sollen. Wenn nun ein jeder bei einem erneuten Bericht dieselbe Art des bösen Herzens hat, etwas zu dem Fehler des Nächsten hinzuzufügen und ihn dadurch zu vergrößern, dann wird, je weiter der Bericht läuft, der Fehler desto größer und schlimmer, so daß man schließlich das kleine Körnchen Wahrheit, das das erste Samenkorn des nun unförmlich aufgebauschten Berichtes war, kaum wiedererkennen kann. Das erfahren wir ja alle Tage. Möchte doch ein jeder, der noch etwas Furcht vor Gott und der Sünde hat, sich recht davor hüten, an solchen Handlungsweisen teilzunehmen. Man kann sonst sehr leicht dahin kommen, etwas nachzusagen, was ursprünglich nichts Geringeres als eine nur aus Rache und Unwillen erdichtete Lüge war. Ob Gott es dir zugutehalten wird, daß du entweder in gutmütiger Gedankenlosigkeit oder aber aus einem heimlichen Groll gleich alles glaubst und nachsagst, was die Menschen berichten? In dieser Weise ist mancher, ohne daß er es eigentlich gewollt hätte, zum Verleumder geworden. - Alles, was bei der Welt und den Heuchlern im Schwange geht, wird auch den Kindern Gottes zur Versuchung. Darum hüte dich!
Auch da, wo der gute, willige Geist und die Liebe wohnen, hat man noch das verderbte Fleisch, die Bosheit des alten Herzens. Daher kommt es, was die Gottesfürchtigen so oft mit Schmerzen fühlen und erkennen, was aber die Unachtsamen übersehen, daß ihre Meinung, ihr Urteil oder ihre Ansicht über einen Menschen oft nur auf seinem Verhalten ihnen gegenüber beruht. Wenn ein Mensch mir gewogen ist, Gutes von mir denkt und redet, kann ich bei ihm alles leicht zum besten kehren, selbst wenn er sonst nicht der beste Mensch ist. Wenn dagegen ein sonst weit vollkommener Mensch mich nur zufällig beleidigt, z. B. eine unpassende Bemerkung über mich gemacht oder durch irgendeinen Umstand meine Ehre verdunkelt hat, dann spüre ich sogleich in meinem Herzen eine gewisse heimliche Neigung, bei ihm Fehler zu suchen und dieselben womöglich zu verbreiten und so zu vergrößern.
Welch ein abscheuliches Untier ist doch das gefallene Menschenherz! Nur darum, weil z. B. dein Hochmut durch eine Bemerkung verwundet wurde, willst du suchen, alles Böse über deinen Nächsten zu erdenken und zu sagen! Kann er nicht dennoch ein rechtschaffener Mensch sein, obwohl er dir eine Warnung gegeben hat? Oder wenn es Gott gefallen hat, ihn vor dir mit einer gewissen Gabe und Auszeichnung zu segnen, kann er nicht doch ein braver Mensch sein? Warum willst du mit deinem Nachbarn nur darum Händel suchen, weil sein Acker oder sein Handel mehr als der eigene gesegnet zu sein scheint? Wie mancher hat aus einer solchen einzelnen und heimlichen Ursache angefangen, in seinem armen Herzen alles Böse von demselben Menschen zu denken und zu reden, den er früher jahrelang geliebt hat und an dem er zu jener Zeit alles Gute sah!
Es ist einem Christen sehr nützlich, auf diese Falschheit und Hinterlist des argen Herzens beizeiten achtzugeben. Wir sehen ja unaufhörlich Beispiele dafür, daß böse oder gute Beurteilungen auf unserem Vorurteil und unserer Deutung beruhen. Eine Sache, die einem böswilligen Menschen ganz schwarz erscheinen kann, ist einem anderen, der der betreffenden Person gewogen ist, etwas ganz Harmloses, ja, sogar etwas Lobenswertes. So kann das Urteil auf der Deutung beruhen.
Laßt uns dies tief bedenken und uns vor unserem Herzen hüten - uns davor hüten, den Gedanken und den Gefühlen zu folgen, die bei uns gegen die entstehen, die uns beleidigt haben. Ja, wahrlich, wenn sich Haß und Neid gegen deinen Nächsten in deiner Seele regen, wenn du in deinem Herzen ein Verlangen spürst, über ihn herzufallen, und wenn dir diese oder jene Erzählung von ihm auf der Seele brennt, dann hüte dich! Dann ist eine Macht der Finsternis im Anzug!
O Gott, nimm meine Lippen Mit Lieb und Wahrheit ein, Daß sie nicht falsche Klippen Für meinen Nächsten sei'n.
Verleumdung, Tück und Lügen Zu reden ohne Furcht, Wird dein Gericht einst rügen; Dein Wort hat es verflucht.
C.O.Rosenius
"Seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Errettung" (1. Petr. 2,2).
Die Schrift ist die Quelle geistlichen Wachstums.
Ein Neugeborenes lag auf einem Abfallhaufen in einer kleinen Seitenstraße. Offensichtlich hatte es die Mutter dort hingelegt, damit es umkam. Das winzige Baby war schon beinahe tot, als jemand das schwache Weinen hörte und für ärztliche Hilfe sorgte. Es überlebte; aber nur, weil ihm Aufmerksamkeit und Nahrung zuteil wurden.
So ist es auch im Geistlichen. Darum gebraucht Petrus dies Bild, um die Abhängigkeit des Gläubigen vom Wort Gottes deutlich zu machen. Gibt man einem Baby keine Nahrung, so geht es bald zugrunde. Genauso verschmachtet ein Christ innerlich, wenn er sich nicht mit dem Wort Gottes nährt; außerdem wird er unbrauchbar für den Herrn. Stattdessen sollte sich ein Gläubiger nach dem Wort Gottes sehnen wie ein Neugeborenes nach der Milch seiner Mutter.
Die Schrift wendet das Bild von Eltern und Kindern auch in anderer Weise an, indem es die Christen Wiedergeborene nennt (Joh. 3,7; 1. Petr. 1,3) oder: Kinder Gottes (Röm. 8,16; 1. Joh. 3,1) oder indem sie von "Sohnschaft" spricht (Röm. 8,15; Eph. 1,5). So wie es für biologische Kinder selbstverständlich ist, dass sie wachsen und reife Menschen werden, so ist auch den Christen die Fähigkeit zum Wachsen gegeben. Wir haben sogar den Auftrag: "Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus" (2. Petr. 3,18).
Das Wort Gottes ist Grundlage unserer geistlichen Diät. Sie ist unsere Hauptnahrungsquelle. Paulus sagt: "Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid" (Kol. 2,6-7). Mit "Glauben" ist in diesem Zusammenhang der Inhalt des Christentums - die gesamte Lehre der Schrift - gemeint.
Wenn deine Erkenntnis und die rechte Handhabung biblischer Grundsätze bei dir zunehmen, so wirst du immer fester in der Wahrheit gegründet sein, so dass du standhaft bleibst und anderen eine Hilfe bieten kannst.
J.MacArthur
Die Schrift ist die Quelle geistlichen Wachstums.
Ein Neugeborenes lag auf einem Abfallhaufen in einer kleinen Seitenstraße. Offensichtlich hatte es die Mutter dort hingelegt, damit es umkam. Das winzige Baby war schon beinahe tot, als jemand das schwache Weinen hörte und für ärztliche Hilfe sorgte. Es überlebte; aber nur, weil ihm Aufmerksamkeit und Nahrung zuteil wurden.
So ist es auch im Geistlichen. Darum gebraucht Petrus dies Bild, um die Abhängigkeit des Gläubigen vom Wort Gottes deutlich zu machen. Gibt man einem Baby keine Nahrung, so geht es bald zugrunde. Genauso verschmachtet ein Christ innerlich, wenn er sich nicht mit dem Wort Gottes nährt; außerdem wird er unbrauchbar für den Herrn. Stattdessen sollte sich ein Gläubiger nach dem Wort Gottes sehnen wie ein Neugeborenes nach der Milch seiner Mutter.
Die Schrift wendet das Bild von Eltern und Kindern auch in anderer Weise an, indem es die Christen Wiedergeborene nennt (Joh. 3,7; 1. Petr. 1,3) oder: Kinder Gottes (Röm. 8,16; 1. Joh. 3,1) oder indem sie von "Sohnschaft" spricht (Röm. 8,15; Eph. 1,5). So wie es für biologische Kinder selbstverständlich ist, dass sie wachsen und reife Menschen werden, so ist auch den Christen die Fähigkeit zum Wachsen gegeben. Wir haben sogar den Auftrag: "Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus" (2. Petr. 3,18).
Das Wort Gottes ist Grundlage unserer geistlichen Diät. Sie ist unsere Hauptnahrungsquelle. Paulus sagt: "Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid" (Kol. 2,6-7). Mit "Glauben" ist in diesem Zusammenhang der Inhalt des Christentums - die gesamte Lehre der Schrift - gemeint.
Wenn deine Erkenntnis und die rechte Handhabung biblischer Grundsätze bei dir zunehmen, so wirst du immer fester in der Wahrheit gegründet sein, so dass du standhaft bleibst und anderen eine Hilfe bieten kannst.
J.MacArthur
,,So ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist." 1 Petri 2, 3.
So anders: das ist also keine ausgemachte Sache bei einem jeglichen, der zum Menschengeschlecht gehört. ,,So:" hier ist mithin eine Möglichkeit und eine Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß etliche nicht geschmeckt haben, wie der Herr so freundlich ist. ,,So:" dann ist dies nicht eine allgemeine, sondern eine besondere Gnadengabe; und es ist notwendig, daß wir danach forschen, ob wir die Gnade Gottes aus innerer Erfahrung kennen. Es gibt keine geistliche Gnadenerweisung, bei welcher wir nicht Veranlassung haben, unser Herz darauf zu prüfen. Aber wenn dies uns ein ernstliches und inniges Gebetsanliegen sein soll, so sollten wir uns nicht zufrieden geben, solange noch irgend ein: ,,So anders" uns darüber beunruhigt, ob wir geschmeckt haben, daß der Herr freundlich ist. Ein aufrichtiges und heiliges Mißtrauen gegen sich selbst kann im Herzen des Gläubigen eine solche Frage veranlassen, aber die Fortdauer eines solchen Zweifels wäre wahrlich etwas Schlimmes. Es geht nicht ohne einen verzweifelten Kampf ab, wenn wir den Heiland in unsre Glaubensarme fassen und sprechen wollen: ,,Ich weiß, an welchen ich glaube, und bin gewiß, daß Er kann mir meine Beilage bewahren bis an jenen Tag." Ruhe nicht, gläubige Seele, bis du eine völlige Gewißheit in deinem Herzen hast, daß du Jesu angehörst und Ihn liebst. Nichts gewähre dir Befriedigung, bis daß du durch das unfehlbare Zeugnis des Heiligen Geistes, der Zeugnis gibt deinem Geist, die Versicherung der Kindschaft Gottes empfangen hast. O, hier handelt sich's nicht um Kleinigkeiten; begnüge dich mit keinen ,,Vielleicht," und ,,Möglich," und ,,Wenn," und ,,So anders." Baue auf den Grund ewiger Wahrheiten, und baue fest darauf. Trachte nach den gewissen Gnaden Davids, und erlange sie gewiß und wahrhaftig. Wirf den Anker deiner Hoffnung ins Allerheiligste, hinter den Vorhang, und habe acht, daß deine Seele mit einem unzerreißbaren Tau an den Anker befestigt sei. Halte dich nicht bei den verhängnisvollen ,,So anders" auf; vorwärts! Bleibe nicht dahinten in der Wüste der Zweifel und Befürchtungen; schreite kühn durch den Jordan des Zagens, und ziehe ein ins gelobte Land des Friedens, wo zwar der Kanaaniter noch wohnt, wo aber die Erde nicht aufhört, reichlich Korn zu tragen, und wo Milch und Honig in unversieglichen Bächen fließen.
C.H.Spurgeon
So anders: das ist also keine ausgemachte Sache bei einem jeglichen, der zum Menschengeschlecht gehört. ,,So:" hier ist mithin eine Möglichkeit und eine Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß etliche nicht geschmeckt haben, wie der Herr so freundlich ist. ,,So:" dann ist dies nicht eine allgemeine, sondern eine besondere Gnadengabe; und es ist notwendig, daß wir danach forschen, ob wir die Gnade Gottes aus innerer Erfahrung kennen. Es gibt keine geistliche Gnadenerweisung, bei welcher wir nicht Veranlassung haben, unser Herz darauf zu prüfen. Aber wenn dies uns ein ernstliches und inniges Gebetsanliegen sein soll, so sollten wir uns nicht zufrieden geben, solange noch irgend ein: ,,So anders" uns darüber beunruhigt, ob wir geschmeckt haben, daß der Herr freundlich ist. Ein aufrichtiges und heiliges Mißtrauen gegen sich selbst kann im Herzen des Gläubigen eine solche Frage veranlassen, aber die Fortdauer eines solchen Zweifels wäre wahrlich etwas Schlimmes. Es geht nicht ohne einen verzweifelten Kampf ab, wenn wir den Heiland in unsre Glaubensarme fassen und sprechen wollen: ,,Ich weiß, an welchen ich glaube, und bin gewiß, daß Er kann mir meine Beilage bewahren bis an jenen Tag." Ruhe nicht, gläubige Seele, bis du eine völlige Gewißheit in deinem Herzen hast, daß du Jesu angehörst und Ihn liebst. Nichts gewähre dir Befriedigung, bis daß du durch das unfehlbare Zeugnis des Heiligen Geistes, der Zeugnis gibt deinem Geist, die Versicherung der Kindschaft Gottes empfangen hast. O, hier handelt sich's nicht um Kleinigkeiten; begnüge dich mit keinen ,,Vielleicht," und ,,Möglich," und ,,Wenn," und ,,So anders." Baue auf den Grund ewiger Wahrheiten, und baue fest darauf. Trachte nach den gewissen Gnaden Davids, und erlange sie gewiß und wahrhaftig. Wirf den Anker deiner Hoffnung ins Allerheiligste, hinter den Vorhang, und habe acht, daß deine Seele mit einem unzerreißbaren Tau an den Anker befestigt sei. Halte dich nicht bei den verhängnisvollen ,,So anders" auf; vorwärts! Bleibe nicht dahinten in der Wüste der Zweifel und Befürchtungen; schreite kühn durch den Jordan des Zagens, und ziehe ein ins gelobte Land des Friedens, wo zwar der Kanaaniter noch wohnt, wo aber die Erde nicht aufhört, reichlich Korn zu tragen, und wo Milch und Honig in unversieglichen Bächen fließen.
C.H.Spurgeon
"... zu ihm [Christus] kommend als zu einem lebendigen Stein" (1. Petr. 2,4)
Jesus Christus ist die Quelle aller geistlichen Vorrechte.
Oft sagen die Christen von ihrer Errettung, sie seien "zu Christus gekommen". Das ist eine richtige, biblische Beschreibung; denn der Herr selbst sagt: "Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben" (Matth. 11,28); "ich bin das Brot des Lebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten" (Joh. 6,35); "wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke" (Joh. 7,37). Das alles sind Beschreibungen der Errettung.
Alle unsere geistlichen Segnungen fangen damit an, dass wir zu Christus kommen, weil Gott uns in Ihm "alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat" (2. Petr. 1,3). Und Paulus sagt: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus" (Eph. 1,3).
Das griechische, mit "zu [ihm] kommend" übersetzte Wort in unserem Vers bedeutet nicht nur die erstmalige Hinwendung zu Christus, um errettet zu werden, sondern auch das Bleiben bei Ihm. In der griechischen Übersetzung des Alten Testaments wird es auf solche angewendet, die Gott zu einem fortwährenden Dienst nahten. Es wurde auch für Proselyten gebraucht - Menschen, die erwählt hatten, zum Volke Gottes zu gehören.
Als du zu Christus gekommen bist, begann damit eine innige, persönliche Gemeinschaft. Vorher warst du im Aufstand gegen Gott, ohne Hoffnung, und dir galten keine der göttlichen Verheißungen. Jetzt bist du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung; du bleibst in Ihm und in Seinem Wort und du besitzt wunderbare geistliche Vorrechte. In der Tat, du bist eine privilegierte Person, und das größte Privileg ist deine persönliche Beziehung zu Christus selbst. Bleibe dabei! Nahe Ihm auch heute mit Bitten und Anbetung.
J.MacArthur
Jesus Christus ist die Quelle aller geistlichen Vorrechte.
Oft sagen die Christen von ihrer Errettung, sie seien "zu Christus gekommen". Das ist eine richtige, biblische Beschreibung; denn der Herr selbst sagt: "Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben" (Matth. 11,28); "ich bin das Brot des Lebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten" (Joh. 6,35); "wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke" (Joh. 7,37). Das alles sind Beschreibungen der Errettung.
Alle unsere geistlichen Segnungen fangen damit an, dass wir zu Christus kommen, weil Gott uns in Ihm "alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat" (2. Petr. 1,3). Und Paulus sagt: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus" (Eph. 1,3).
Das griechische, mit "zu [ihm] kommend" übersetzte Wort in unserem Vers bedeutet nicht nur die erstmalige Hinwendung zu Christus, um errettet zu werden, sondern auch das Bleiben bei Ihm. In der griechischen Übersetzung des Alten Testaments wird es auf solche angewendet, die Gott zu einem fortwährenden Dienst nahten. Es wurde auch für Proselyten gebraucht - Menschen, die erwählt hatten, zum Volke Gottes zu gehören.
Als du zu Christus gekommen bist, begann damit eine innige, persönliche Gemeinschaft. Vorher warst du im Aufstand gegen Gott, ohne Hoffnung, und dir galten keine der göttlichen Verheißungen. Jetzt bist du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung; du bleibst in Ihm und in Seinem Wort und du besitzt wunderbare geistliche Vorrechte. In der Tat, du bist eine privilegierte Person, und das größte Privileg ist deine persönliche Beziehung zu Christus selbst. Bleibe dabei! Nahe Ihm auch heute mit Bitten und Anbetung.
J.MacArthur
"Zu ihm [Christus] kommend als zu einem lebendigen Stein" (1. Petr. 2,4).
Jesus Christus ist die einzige Quelle ewigen Lebens und die Grundlage, auf der die Kirche gebaut ist.
Petrus beschreibt hier Christus mit einem Paradoxon, weil Steine nicht lebendig sind. Wir brauchen tatsächlich manchmal das Bild vom Stein, um zu zeigen, wie tot und unbeweglich etwas ist. Doch ist der Vergleich des Petrus sehr wohl begründet, weil er gleich drei wunderbare Wahrheiten über Christus offenbart.
Erstens ist der Herr der lang erwartete Messias der Juden, von dem das Alte Testament als von einem "Stein" spricht. Und Petrus in 1. Petrus 2,6-8 fügt diesen Text in die Beschreibung des Herrn mit ein: "Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht [ängstlich] eilen" (Jes. 28,16); "der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden" (Ps. 118,22); und "er wird ... zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns" (Jes. 8,14). Die Parallelen sind offensichtlich und waren den jüdischen Lesern des Petrusbriefes besonders bedeutungsvoll, waren doch damit die jahrhundertealten Erwartungen der frommen Juden in Christus erfüllt. Gott hatte Sein Versprechen gehalten und den Messias gesandt!
Zweitens ist der Heer der "Stein", weil er der Mittelpunkt Seines geistlichen Hauses, der Kirche, ist. Das griechische Wort für "Stein" wird oft für Bausteine benutzt. Diese wurden zurecht gehauen und bearbeitet, bis sie vollkommen an ihren Ort passten und praktisch nicht wieder fort zu bewegen waren. Der Herr Jesus ist aber nicht nur ein Stein, Er ist der Eckstein, der wichtigste Stein im ganzen Bau. Er gibt der Kirche ihre geistliche Symmetrie.
Schließlich ist der Herr "lebendig". Das ist eine sehr zutreffende Beschreibung, weil alles, was Petrus in diesem Brief schreibt, darauf gegründet ist, dass der Herr lebt. Das ist die Hoffnung des Gläubigen und die Grundlage all unserer geistlichen Vorrechte. Du bist "wiedergeboren ... zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten" (1. Petr. 1,3).
Christus ist ein einzigartiger Stein - ein Stein, der Leben besitzt. Alle, die zu Ihm kommen, erhalten ewiges Leben (siehe 1. Joh. 5,11).
J.MacArthur
Jesus Christus ist die einzige Quelle ewigen Lebens und die Grundlage, auf der die Kirche gebaut ist.
Petrus beschreibt hier Christus mit einem Paradoxon, weil Steine nicht lebendig sind. Wir brauchen tatsächlich manchmal das Bild vom Stein, um zu zeigen, wie tot und unbeweglich etwas ist. Doch ist der Vergleich des Petrus sehr wohl begründet, weil er gleich drei wunderbare Wahrheiten über Christus offenbart.
Erstens ist der Herr der lang erwartete Messias der Juden, von dem das Alte Testament als von einem "Stein" spricht. Und Petrus in 1. Petrus 2,6-8 fügt diesen Text in die Beschreibung des Herrn mit ein: "Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht [ängstlich] eilen" (Jes. 28,16); "der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden" (Ps. 118,22); und "er wird ... zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns" (Jes. 8,14). Die Parallelen sind offensichtlich und waren den jüdischen Lesern des Petrusbriefes besonders bedeutungsvoll, waren doch damit die jahrhundertealten Erwartungen der frommen Juden in Christus erfüllt. Gott hatte Sein Versprechen gehalten und den Messias gesandt!
Zweitens ist der Heer der "Stein", weil er der Mittelpunkt Seines geistlichen Hauses, der Kirche, ist. Das griechische Wort für "Stein" wird oft für Bausteine benutzt. Diese wurden zurecht gehauen und bearbeitet, bis sie vollkommen an ihren Ort passten und praktisch nicht wieder fort zu bewegen waren. Der Herr Jesus ist aber nicht nur ein Stein, Er ist der Eckstein, der wichtigste Stein im ganzen Bau. Er gibt der Kirche ihre geistliche Symmetrie.
Schließlich ist der Herr "lebendig". Das ist eine sehr zutreffende Beschreibung, weil alles, was Petrus in diesem Brief schreibt, darauf gegründet ist, dass der Herr lebt. Das ist die Hoffnung des Gläubigen und die Grundlage all unserer geistlichen Vorrechte. Du bist "wiedergeboren ... zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten" (1. Petr. 1,3).
Christus ist ein einzigartiger Stein - ein Stein, der Leben besitzt. Alle, die zu Ihm kommen, erhalten ewiges Leben (siehe 1. Joh. 5,11).
J.MacArthur
"Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar" (1. Petr. 2,4).
Gottes Wertschätzung Christi ist für uns der einzig richtige Maßstab, nach dem wir den Wert Christi bestimmen dürfen.
Ich las einmal über eine Unterhaltung im Museum des Louvre in Paris. Einer der Museumskuratoren, ein großer Bewunderer der Kunst, hörte, wie sich zwei Männer über ein Meisterwerk unterhielten. Der eine sagte: "Ich halte nicht viel von diesem Bild." Da fühlte sich der Kurator herausgefordert, in die Unterhaltung einzugreifen und sagte: "Lieber Herr, entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche, aber dies Bild steht hier nicht auf dem Prüfstand, sondern Sie. Die Qualität des Gemäldes ist längst festgestellt worden. Ihre geringe Wertschätzung beweist nur die Fragwürdigkeit Ihres Werturteils."
Genauso steht der Herr nicht auf dem Prüfstand der Menschen, sondern die Menschen stehen so vor Ihm. Er ist längst von dem Vater bestätigt worden. Alle, die Ihn arrogant als ihrer Ehrerbietung nicht für wert halten, zeigen nur ihre Unfähigkeit, diesen alles übertreffenden Schatz als solchen zu erkennen.
Petrus sagt: "Es ist in der Schrift enthalten: >siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.< Euch nun, die ihr glaubt, [bedeutet er] die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber [gilt]: >Ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses<" (1. Petr. 2,6-8). Nach Gottes Standard ist der Herr der vollkommene Eckstein. Die Leiter Israels jedoch hatten fehlerhafte Maßstäbe. Sie hatten Ihn genau betrachtet und doch verworfen, weil Er nicht in ihr Messias-Konzept passte. Leider sind im Laufe der Geschichte Millionen von Menschen ihrem Beispiel gefolgt.
Wenn du anderen von Christus erzählst, werden viele Ihn mit falschen Maßstäben messen und Ihn verwerfen. Andere werden Gottes Standard benutzen und feststellen, dass Er über alle Maßen kostbar ist. Sei du auf jeden Fall ein treuer Zeuge, weil du weißt, dass Sein voller Wert eines Tages von allen gepriesen wird (Phil. 2,10-11).
J.MacArthur
Gottes Wertschätzung Christi ist für uns der einzig richtige Maßstab, nach dem wir den Wert Christi bestimmen dürfen.
Ich las einmal über eine Unterhaltung im Museum des Louvre in Paris. Einer der Museumskuratoren, ein großer Bewunderer der Kunst, hörte, wie sich zwei Männer über ein Meisterwerk unterhielten. Der eine sagte: "Ich halte nicht viel von diesem Bild." Da fühlte sich der Kurator herausgefordert, in die Unterhaltung einzugreifen und sagte: "Lieber Herr, entschuldigen Sie, wenn ich Sie unterbreche, aber dies Bild steht hier nicht auf dem Prüfstand, sondern Sie. Die Qualität des Gemäldes ist längst festgestellt worden. Ihre geringe Wertschätzung beweist nur die Fragwürdigkeit Ihres Werturteils."
Genauso steht der Herr nicht auf dem Prüfstand der Menschen, sondern die Menschen stehen so vor Ihm. Er ist längst von dem Vater bestätigt worden. Alle, die Ihn arrogant als ihrer Ehrerbietung nicht für wert halten, zeigen nur ihre Unfähigkeit, diesen alles übertreffenden Schatz als solchen zu erkennen.
Petrus sagt: "Es ist in der Schrift enthalten: >siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.< Euch nun, die ihr glaubt, [bedeutet er] die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber [gilt]: >Ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses<" (1. Petr. 2,6-8). Nach Gottes Standard ist der Herr der vollkommene Eckstein. Die Leiter Israels jedoch hatten fehlerhafte Maßstäbe. Sie hatten Ihn genau betrachtet und doch verworfen, weil Er nicht in ihr Messias-Konzept passte. Leider sind im Laufe der Geschichte Millionen von Menschen ihrem Beispiel gefolgt.
Wenn du anderen von Christus erzählst, werden viele Ihn mit falschen Maßstäben messen und Ihn verwerfen. Andere werden Gottes Standard benutzen und feststellen, dass Er über alle Maßen kostbar ist. Sei du auf jeden Fall ein treuer Zeuge, weil du weißt, dass Sein voller Wert eines Tages von allen gepriesen wird (Phil. 2,10-11).
J.MacArthur
"Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein ... lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum ... Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum ... ein Volk Gottes, ... [die ihr] Barmherzigkeit empfangen habt" (1. Petr. 2,4-10).
Du hast in Christus riesige Vorrechte.
Ein Universitätsstudent bekannte einmal seinem Pastor: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht an Gott glaube." "So, so", sagte der Pastor, "erzähle mir doch einmal etwas von dem Gott, an den du nicht glauben kannst." Der Student beschrieb daraufhin ein rachsüchtiges, ungerechtes, willkürliches kosmisches Ungeheuer, dessen Freude es ist, uns Erdenwürmern zuzuschauen, wie wir durch das Leben stolpern, immer auf der Suche nach Sinn und Ziel. Nachdem der Pastor dieser Gottesbeschreibung zugehört hatte, antwortete er weise: "An den Gott glaube ich auch nicht!"
Wie dieser Student haben die meisten Menschen ein verkrümmtes Gottesbild, weil sie nicht über ihre Situation und über die Mühsale unserer gefallenen Welt hinaus sehen können. Ihr verformtes Weltbild hindert sie daran, Gottes Güte und Gnade zu begreifen. Wir Gläubige aber können das, weil wir über das Irdische hinauszublicken vermögen und Seine Gnade und Freundlichkeit schon vielfach erfahren haben.
Die Schrift spricht zwar sehr deutlich von den Pflichten und von der Verantwortlichkeit des Christen; aber das steht im schönen Gleichgewicht zu den Rechten und Wohltaten, die wir in Christus haben. In seinem Brief an Christen, die schwere Trübsale erlebten, erinnert der Apostel Petrus sie an ihre Vorrechte und fordert sie auf, Gottes überreiche Gnade zu preisen (1. Petr. 2,9). Dazu bist auch du berufen.
In diesem Monat werden wir viele dieser Vorrechte anschauen, einschließlich unseres Einsseins mit Christus, unseres Zugangs zu Gott, unserer Rolle als Priester, unserer geistlichen Sicherheit, der Auserwählung, des kommenden Reiches und unseres Erbes. Was uns damit geschenkt ist, übersteigt unser Be-griffsvermögen und sollte uns eine Quelle großer Freude und Dankbarkeit sein, nicht nur, während wir es in Gottes Wort lesen, sondern in unserem Alltag.
J.MacArthur
Du hast in Christus riesige Vorrechte.
Ein Universitätsstudent bekannte einmal seinem Pastor: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht an Gott glaube." "So, so", sagte der Pastor, "erzähle mir doch einmal etwas von dem Gott, an den du nicht glauben kannst." Der Student beschrieb daraufhin ein rachsüchtiges, ungerechtes, willkürliches kosmisches Ungeheuer, dessen Freude es ist, uns Erdenwürmern zuzuschauen, wie wir durch das Leben stolpern, immer auf der Suche nach Sinn und Ziel. Nachdem der Pastor dieser Gottesbeschreibung zugehört hatte, antwortete er weise: "An den Gott glaube ich auch nicht!"
Wie dieser Student haben die meisten Menschen ein verkrümmtes Gottesbild, weil sie nicht über ihre Situation und über die Mühsale unserer gefallenen Welt hinaus sehen können. Ihr verformtes Weltbild hindert sie daran, Gottes Güte und Gnade zu begreifen. Wir Gläubige aber können das, weil wir über das Irdische hinauszublicken vermögen und Seine Gnade und Freundlichkeit schon vielfach erfahren haben.
Die Schrift spricht zwar sehr deutlich von den Pflichten und von der Verantwortlichkeit des Christen; aber das steht im schönen Gleichgewicht zu den Rechten und Wohltaten, die wir in Christus haben. In seinem Brief an Christen, die schwere Trübsale erlebten, erinnert der Apostel Petrus sie an ihre Vorrechte und fordert sie auf, Gottes überreiche Gnade zu preisen (1. Petr. 2,9). Dazu bist auch du berufen.
In diesem Monat werden wir viele dieser Vorrechte anschauen, einschließlich unseres Einsseins mit Christus, unseres Zugangs zu Gott, unserer Rolle als Priester, unserer geistlichen Sicherheit, der Auserwählung, des kommenden Reiches und unseres Erbes. Was uns damit geschenkt ist, übersteigt unser Be-griffsvermögen und sollte uns eine Quelle großer Freude und Dankbarkeit sein, nicht nur, während wir es in Gottes Wort lesen, sondern in unserem Alltag.
J.MacArthur
Das heilige Priestervolk Und auch ihr, als die lebendigen Steine, baut euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer! 1. Petr. 2, 5
Gottes Volk ist eine königliche Priesterschaft. Es gibt im Neuen Bund keinen Priesterstand mehr. Alle Gotteskinder haben priesterlichen Charakter und sind zum priesterlichen Dienst bestimmt. Zugleich haben sie etwas Königliches, Fürstliches, weil sie im Dienst des größten Königs stehen. Wenn sie auch im Arbeitskittel und mit schwieligen Händen herumgehen oder am Waschfaß und mit Putzlumpen hantieren, haben sie doch einen königlichen Geist. Ihre priesterlichen Opfer sind nicht blutige Tieropfer, sondern sie haben Geistesart, sind vom Geist gewirkt. Sie legen ihre Leiber Gott auf den Altar, weihen ihre Glieder seinem Dienst und seiner Ehre. Sie bringen Opfer des Lobes und der Liebeswerke. Sie treten priesterlich fürbittend für andere ein. Durch den Herrn Jesus, der alles in ihnen wirkt, dienen sie so gottwohlgefällig in heiligem Schmuck. Wenn wir nun durch die Heiligung des Geistes solche Priester geworden sind, dann laßt uns auch diese geistlichen Opfer darbringen! Unser ganzes Leben sei vom Opfergedanken bestimmt! Vor allem laßt uns den eigenen Leib als ein lebendiges und heiliges Opfer darbringen (Röm. 12, 1)! Gott will Glieder haben, die sich ihm zur Verfügung stellen. Denn er tut seine Arbeit auf Erden durch Menschen und nicht durch Engelsgeister. Er braucht Leute, die ihm Mund, Auge und Ohr, Hand und Fuß weihen und gleichsam auf seinen Altar legen. "Heilig dem Herrn" war auf der Stirne des Hohenpriesters im Alten Testament, in einem goldenen Blättchen eingraviert, zu lesen. Ehemals haben wir unsere Glieder mißbraucht zum Sündendienst und sie zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit hergegeben. Wir haben sie vielfältig befleckt. Im besten Fall haben wir sie in den Dienst eigener Interessen und Ziele gestellt. Laßt sie uns nun Gott zu Waffen der Gerechtigkeit dargeben (Röm. 6, 18)! Laßt uns auch durch Christum das Lobopfer allezeit Gott darbringen (Hebr. 18, 15)! Das ist ein priesterliches Geschäft. In Anbetung und Lobpreis geben wir Gott unser Herz. Wenn wir bitten, wollen wir etwas von Gott. Wenn wir ihn anbeten, bringen wir ihm etwas. Der Dank ist für ihn ein wohlduftender Weihrauch. Alle Werke Gottes preisen ihn schon durch ihr Dasein. Der Mensch aber soll der Chorführer in dem vielstimmigen Loblied der Schöpfung sein und den klaren und deutlichen Ton anstimmen. Überhaupt ist er berufen, die Natur in priesterlichem und nicht in räuberisch- selbstsüchtigem Sinn zu beherrschen. Er soll sie liebevoll hegen und pflegen, auch ihre Erzeugnisse mit Danksagung genießen, aber sie nicht vergewaltigen, ausbeuten und mißhandeln. Gottgeweihte, priesterliche Menschen sind wie ein verkörperter Dank- und Lobpreis. Alles, was sie tun, auch Essen und Trinken, geschieht zur Ehre Gottes. Sie gestalten ihr ganzes Dasein, auch die geringsten äußerlichen Geschäfte, zum Gottesdienst.
C.Eichhorn
Gottes Volk ist eine königliche Priesterschaft. Es gibt im Neuen Bund keinen Priesterstand mehr. Alle Gotteskinder haben priesterlichen Charakter und sind zum priesterlichen Dienst bestimmt. Zugleich haben sie etwas Königliches, Fürstliches, weil sie im Dienst des größten Königs stehen. Wenn sie auch im Arbeitskittel und mit schwieligen Händen herumgehen oder am Waschfaß und mit Putzlumpen hantieren, haben sie doch einen königlichen Geist. Ihre priesterlichen Opfer sind nicht blutige Tieropfer, sondern sie haben Geistesart, sind vom Geist gewirkt. Sie legen ihre Leiber Gott auf den Altar, weihen ihre Glieder seinem Dienst und seiner Ehre. Sie bringen Opfer des Lobes und der Liebeswerke. Sie treten priesterlich fürbittend für andere ein. Durch den Herrn Jesus, der alles in ihnen wirkt, dienen sie so gottwohlgefällig in heiligem Schmuck. Wenn wir nun durch die Heiligung des Geistes solche Priester geworden sind, dann laßt uns auch diese geistlichen Opfer darbringen! Unser ganzes Leben sei vom Opfergedanken bestimmt! Vor allem laßt uns den eigenen Leib als ein lebendiges und heiliges Opfer darbringen (Röm. 12, 1)! Gott will Glieder haben, die sich ihm zur Verfügung stellen. Denn er tut seine Arbeit auf Erden durch Menschen und nicht durch Engelsgeister. Er braucht Leute, die ihm Mund, Auge und Ohr, Hand und Fuß weihen und gleichsam auf seinen Altar legen. "Heilig dem Herrn" war auf der Stirne des Hohenpriesters im Alten Testament, in einem goldenen Blättchen eingraviert, zu lesen. Ehemals haben wir unsere Glieder mißbraucht zum Sündendienst und sie zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit hergegeben. Wir haben sie vielfältig befleckt. Im besten Fall haben wir sie in den Dienst eigener Interessen und Ziele gestellt. Laßt sie uns nun Gott zu Waffen der Gerechtigkeit dargeben (Röm. 6, 18)! Laßt uns auch durch Christum das Lobopfer allezeit Gott darbringen (Hebr. 18, 15)! Das ist ein priesterliches Geschäft. In Anbetung und Lobpreis geben wir Gott unser Herz. Wenn wir bitten, wollen wir etwas von Gott. Wenn wir ihn anbeten, bringen wir ihm etwas. Der Dank ist für ihn ein wohlduftender Weihrauch. Alle Werke Gottes preisen ihn schon durch ihr Dasein. Der Mensch aber soll der Chorführer in dem vielstimmigen Loblied der Schöpfung sein und den klaren und deutlichen Ton anstimmen. Überhaupt ist er berufen, die Natur in priesterlichem und nicht in räuberisch- selbstsüchtigem Sinn zu beherrschen. Er soll sie liebevoll hegen und pflegen, auch ihre Erzeugnisse mit Danksagung genießen, aber sie nicht vergewaltigen, ausbeuten und mißhandeln. Gottgeweihte, priesterliche Menschen sind wie ein verkörperter Dank- und Lobpreis. Alles, was sie tun, auch Essen und Trinken, geschieht zur Ehre Gottes. Sie gestalten ihr ganzes Dasein, auch die geringsten äußerlichen Geschäfte, zum Gottesdienst.
C.Eichhorn
Laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus. 1 Petr. 2, 5.
Als Gott sich einen Palast von lebendigen Steinen erbauen wollte, wo holte Er dieselben her? Ging Er etwa zu dem Steinbruch von Paros, um den reinsten und schönsten Marmor aus dem Steinbruch der Vollkommenheit zu holen? Nein. O, ihr Heiligen, ,,schaut auf den Fels, daraus ihr gehauen seid, auf des Brunnen Gruft, daraus ihr gegraben seid." Ihr wart voller Sünde, weit davon entfernt, reine, weiße Steine zu sein; ihr wart infolge eurer Befleckung schwarz und gänzlich untauglich zu Steinen in seinem Tempel, der der Wohnplatz des Allerhöchsten sein sollte. Und dennoch erwählte Er euch, damit ihr Trophäen seiner Gnade und Macht würdet. Als Salomo sich einen Palast erbaute, wählte er die köstlichsten Zedern aus; aber als sich Gott ein Haus bauen wollte, in welchem Er ewig wohnen könne, hieb Er nicht die schönsten Zedern nieder, sondern wohnte in einem Dornbusch und ihn zu einem ewigen Denkmal erwählte: ,,Der Gott, der im Busch wohnte." - Goldschmiede machen aus köstlichem Material ausgezeichnete Figuren: blinkende Armbänder und goldene Ringe; Gott macht seine köstlichen Kleinodien aus schlechtem Material. Er hat schwarze Kieselsteine aus dem schmutzigen Bach aufgenommen und in den goldenen Ring seiner unveränderlichen Liebe gesetzt, damit sie ewig an seinem Finger funkeln. Er hat nicht die besten, sondern die schlechtesten Menschen erwählt, damit sie Denkmäler seiner Gnade würden. Wenn Er im Himmel einen Chor haben wollte, der mit lieblichen Stimmen sein Lob besingen und das ewige Halleluja anstimmen sollte, lauter, denn das Rauschen vieler Wasser, sandte Er da seine Barmherzigkeit herab, daß sie die besten Sänger der Erde mit den süßesten Stimmen auswähle? Nein; Er sagte: Gehe hin, Barmherzigkeit, und suche die Stummen auf, berühre ihre Lippen und mache sie singen! Die jungfräulichen Zungen, die vorher nie mein Lob gesungen haben, die bisher still gewesen sind - sie werden die erhabensten Rhapsodien auswählen, so daß selbst die Engel staunen werden. ,,Der Stummen Zunge wird Lob sagen."
C.H.Spurgeon
Als Gott sich einen Palast von lebendigen Steinen erbauen wollte, wo holte Er dieselben her? Ging Er etwa zu dem Steinbruch von Paros, um den reinsten und schönsten Marmor aus dem Steinbruch der Vollkommenheit zu holen? Nein. O, ihr Heiligen, ,,schaut auf den Fels, daraus ihr gehauen seid, auf des Brunnen Gruft, daraus ihr gegraben seid." Ihr wart voller Sünde, weit davon entfernt, reine, weiße Steine zu sein; ihr wart infolge eurer Befleckung schwarz und gänzlich untauglich zu Steinen in seinem Tempel, der der Wohnplatz des Allerhöchsten sein sollte. Und dennoch erwählte Er euch, damit ihr Trophäen seiner Gnade und Macht würdet. Als Salomo sich einen Palast erbaute, wählte er die köstlichsten Zedern aus; aber als sich Gott ein Haus bauen wollte, in welchem Er ewig wohnen könne, hieb Er nicht die schönsten Zedern nieder, sondern wohnte in einem Dornbusch und ihn zu einem ewigen Denkmal erwählte: ,,Der Gott, der im Busch wohnte." - Goldschmiede machen aus köstlichem Material ausgezeichnete Figuren: blinkende Armbänder und goldene Ringe; Gott macht seine köstlichen Kleinodien aus schlechtem Material. Er hat schwarze Kieselsteine aus dem schmutzigen Bach aufgenommen und in den goldenen Ring seiner unveränderlichen Liebe gesetzt, damit sie ewig an seinem Finger funkeln. Er hat nicht die besten, sondern die schlechtesten Menschen erwählt, damit sie Denkmäler seiner Gnade würden. Wenn Er im Himmel einen Chor haben wollte, der mit lieblichen Stimmen sein Lob besingen und das ewige Halleluja anstimmen sollte, lauter, denn das Rauschen vieler Wasser, sandte Er da seine Barmherzigkeit herab, daß sie die besten Sänger der Erde mit den süßesten Stimmen auswähle? Nein; Er sagte: Gehe hin, Barmherzigkeit, und suche die Stummen auf, berühre ihre Lippen und mache sie singen! Die jungfräulichen Zungen, die vorher nie mein Lob gesungen haben, die bisher still gewesen sind - sie werden die erhabensten Rhapsodien auswählen, so daß selbst die Engel staunen werden. ,,Der Stummen Zunge wird Lob sagen."
C.H.Spurgeon
Die wünschenswerte Einigkeit. ,,Als lebendige Steine, ein geistliches Haus." 1 Petr. 2, 5.
Unser Heiland ist aufgefahren in die Höhe und hat Gaben für die Menschen empfangen, damit der Leib Christi erbaut werde. Manche der alten römischen Mauern sind mit so vortrefflichem Mörtel verbunden, daß es fast unmöglich ist, einen Stein von dem anderen zu trennen; ja, die ganze Steinmasse ist so in Zement gebettet und zu einem Felsen verdichtet, daß man oft einen Stein nicht von dem anderen unterscheiden kann. Wohl der Gemeinde, die so auferbaut ist, wo jedes Glied nicht nur für die eigene Wohlfahrt, sondern für das Wohlergehen aller sorgt, wo, wenn ein Glied sich freut, sich alle mitfreuen, wo, wenn ein Glied Schmerz empfindet, alle anderen mittrauern, wo man der Gebundenen als der Mitgebundenen gedenkt und derer, die Trübsal leiden. Aber ach, was sind etliche Gemeinden noch viel anderes als halbreligiöse Clubs und rein äußerliche Zusammenkünfte? Sie haben die heilige Seele nicht in sich, die das Wesen der Einigkeit ist; da ist kein Leben, das sie zusammenhält. Unser Leib würde bald auseinanderfallen und eine faule Masse werden, wenn die Seele nicht darinnen wäre, und wenn Christi Geist von einer Gemeinde fern ist, dann muß der äußere Bau einer Gemeinde bald in Stücke zerfallen, denn wo kein Leben ist, da kann auch keine wahre Einigkeit sein.
C.H.Spurgeon
Unser Heiland ist aufgefahren in die Höhe und hat Gaben für die Menschen empfangen, damit der Leib Christi erbaut werde. Manche der alten römischen Mauern sind mit so vortrefflichem Mörtel verbunden, daß es fast unmöglich ist, einen Stein von dem anderen zu trennen; ja, die ganze Steinmasse ist so in Zement gebettet und zu einem Felsen verdichtet, daß man oft einen Stein nicht von dem anderen unterscheiden kann. Wohl der Gemeinde, die so auferbaut ist, wo jedes Glied nicht nur für die eigene Wohlfahrt, sondern für das Wohlergehen aller sorgt, wo, wenn ein Glied sich freut, sich alle mitfreuen, wo, wenn ein Glied Schmerz empfindet, alle anderen mittrauern, wo man der Gebundenen als der Mitgebundenen gedenkt und derer, die Trübsal leiden. Aber ach, was sind etliche Gemeinden noch viel anderes als halbreligiöse Clubs und rein äußerliche Zusammenkünfte? Sie haben die heilige Seele nicht in sich, die das Wesen der Einigkeit ist; da ist kein Leben, das sie zusammenhält. Unser Leib würde bald auseinanderfallen und eine faule Masse werden, wenn die Seele nicht darinnen wäre, und wenn Christi Geist von einer Gemeinde fern ist, dann muß der äußere Bau einer Gemeinde bald in Stücke zerfallen, denn wo kein Leben ist, da kann auch keine wahre Einigkeit sein.
C.H.Spurgeon
Auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus. 1. Petr. 2, 5.
Laßt uns hier bedenken, daß Gott der Herr wirklich ein herzliches Wohlgefallen daran hat, wenn ein Kind Gottes aus Liebe und Dankbarkeit für Seine große Barmherzigkeit Ihm seinen Leib, seinen willigen Dienst und die Entsagung der Lüste des Fleisches opfert. Geschieht es nicht im Glauben und aus Liebe, sondern nur, um sich Verdienste bei Gott zu erwerben, dann sind alle solche Dinge nur Kainsopfer, die Gott nicht gefallen; denn ,,ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen". Opfern wir aber etwas im Glauben an Christus, aus Dankbarkeit für die große Gnade Gottes, dann ist ihm dies immer angenehm, wenn es auch so gering wäre wie ,,ein Becher kalten Wassers". Dies sollte uns zu solchem Opfern besonders aufmuntern und anspornen. Hier aber hindert uns unser tiefer, leidiger Unglaube. Wenn wir endlich erfahren und gelernt haben, daß eigene Würdigkeit vor Gott nicht bestehen kann und daß die Sünde allem anklebt, was wir tun, dann kommen wir auf den Gedanken, daß Gott dem Herrn nichts gefallen würde, selbst das nicht, was wir im Glauben und aus Liebe zu Seiner Ehre und zum Nutzen des Nächsten tun. Dadurch werden wir dann träge und ungeneigt zu Seinem Dienst.
Diese Meinung ist also ein sehr schädlicher und hindernder Irrtum. Obwohl wir mit eigenen Werken Gott nicht versöhnen und den Himmel nicht verdienen können, obwohl unsere Werke vor den Augen Gottes nicht fehlerfrei und vollkommen sind, ist es doch eine ebenso wichtige wie unerschütterliche Wahrheit, daß, wenn unser inwendiger Mensch durch Christi Opfer geheiligt und Gott angenehm ist, dann auch alle unsere Liebesbemühungen Ihm herzlich wohlgefallen. Der Herr ist ein milder und liebevoller Vater, der mit großem Wohlgefallen das ansieht, was Seine Kinder aus Liebe für Ihn tun wollen. Wenn ein Kind Gottes nun trotz all seines Sündenelends für Seine große Barmherzigkeit dankbar und willig und geneigt ist, Ihm zu dienen, dann ist dies Sein höchstes Wohlgefallen; und alles unserem Dienst noch anhaftende Unreine und Mangelhafte ist mit der Gerechtigkeit Christi so zugedeckt, daß Gott nie auf diese Mängel blickt.
Es sind die Mängel und die Dürftigkeit unserer Werke, die uns hindern, hierbei an das Wohlgefallen Gottes zu glauben. Wir spähen immer nach dem, was groß und glänzend ist. Könnten wir einige große Werke tun, Menschenmassen bekehren, Missionare oder Märtyrer werden, dann könnten wir glauben, daß solches Gott wohlgefalle. Laßt uns bedenken! Das Wohlgefallen Gottes hängt nur davon ab, daß wir im Glauben und aus Liebe tun, was Er uns befahl, und daß Sein Gebot und Wort die meisten Menschen an die geringen Werke gebunden hat, die im Hause und in der Familie am notwendigsten sind. Der Herr Christus sagt, daß Er am Jüngsten Tag öffentlich vor Menschen und Engeln solche Werke preisen wird, die ein jeder Christ, auch in dem geringsten Stand, tun kann. Und Er sagt, daß Er die Werke, die wir um Seinetwillen unserem armen Nächsten getan haben, mit einem solchen Wohlgefallen betrachten will, als hätten wir sie Ihm persönlich getan. Er wird sagen: ,,Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt Mich gespeist; Ich bin durstig gewesen; und ihr habt Mich getränkt; Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt Mich beherbergt; denn was ihr einem unter diesen Meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr Mir getan." Wie könnte der Herr Sein Wohlgefallen an unseren Werken, die wir um Seinetwillen taten, wohl stärker bezeugen? Woher rührt es, daß wir dennoch nicht glauben, daß solche Liebesdienste Gott wohlgefällig sind? Wir glauben, ja, fühlen es geradezu, daß es Ihm mißfällt, wenn wir nicht Ihm, sondern der Sünde dienen. Weshalb sollte es Ihm dann nicht wohlgefällig sein, wenn wir stattdessen die Sünde fliehen und in Liebe Ihm dienen? Merken wir nicht wieder, wie hier des Feindes Verblendung unsere Gedanken zu befallen droht?!
Laßt uns darum oft und tief die Worte von den Opfern der Liebe bedenken: Sie sind ,,Gott angenehm". Möchte der Herr uns helfen, es zu glauben! Dann würden wir mit herzlicher Lust sprechen: ,,Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt diesem armen Bruder etwas Gutes tue, wie gern will ich es tun! Sieht Christus es an, als täte ich es Ihm, wie glücklich bin ich dann! Ist es Gott angenehm, daß ich in meinem sonst schweren und mühsamen Beruf geduldig, treu und eifrig bin, wie gern will ich es sein! Ist es Gott angenehm, daß ich in einer sich zeigenden Widerwärtigkeit oder einem Verlust ergeben und zufrieden bin, oder daß ich gegen meine Mitmenschen freundlich, sanftmütig, mild und demütig bin, nicht Böses mit Bösem vergelte, sondern lieber eine ,,gelinde Antwort gebe, die den Zorn stillt", wie gern will ich es tun! Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt diesem oder jenem entsage und meine Begierde unterdrücke, wie gern will ich es tun! Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt ein Wort des Trostes, der Warnung oder der Ermahnung an meinen Nächsten richte, oder daß ich seine Fehler und Schwachheiten zudecke und ihm nicht afterrede, - ist alles das wirklich Gott angenehm, wie gern will ich es dann tun!
Seht, so würden wir zu allem Guten gestärkt und aufgemuntert werden, wenn wir wirklich glaubten, was der Herr Christus und die Apostel uns gesagt haben, nämlich, wie angenehm solche Opfer Gott sind.
Jesu, der du liebest mich, Lehr mich auch zu lieben Dich, Daß ich Dir in dieser Liebe Opf're mich aus freiem Triebe.
C.O.Rosenius
Laßt uns hier bedenken, daß Gott der Herr wirklich ein herzliches Wohlgefallen daran hat, wenn ein Kind Gottes aus Liebe und Dankbarkeit für Seine große Barmherzigkeit Ihm seinen Leib, seinen willigen Dienst und die Entsagung der Lüste des Fleisches opfert. Geschieht es nicht im Glauben und aus Liebe, sondern nur, um sich Verdienste bei Gott zu erwerben, dann sind alle solche Dinge nur Kainsopfer, die Gott nicht gefallen; denn ,,ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen". Opfern wir aber etwas im Glauben an Christus, aus Dankbarkeit für die große Gnade Gottes, dann ist ihm dies immer angenehm, wenn es auch so gering wäre wie ,,ein Becher kalten Wassers". Dies sollte uns zu solchem Opfern besonders aufmuntern und anspornen. Hier aber hindert uns unser tiefer, leidiger Unglaube. Wenn wir endlich erfahren und gelernt haben, daß eigene Würdigkeit vor Gott nicht bestehen kann und daß die Sünde allem anklebt, was wir tun, dann kommen wir auf den Gedanken, daß Gott dem Herrn nichts gefallen würde, selbst das nicht, was wir im Glauben und aus Liebe zu Seiner Ehre und zum Nutzen des Nächsten tun. Dadurch werden wir dann träge und ungeneigt zu Seinem Dienst.
Diese Meinung ist also ein sehr schädlicher und hindernder Irrtum. Obwohl wir mit eigenen Werken Gott nicht versöhnen und den Himmel nicht verdienen können, obwohl unsere Werke vor den Augen Gottes nicht fehlerfrei und vollkommen sind, ist es doch eine ebenso wichtige wie unerschütterliche Wahrheit, daß, wenn unser inwendiger Mensch durch Christi Opfer geheiligt und Gott angenehm ist, dann auch alle unsere Liebesbemühungen Ihm herzlich wohlgefallen. Der Herr ist ein milder und liebevoller Vater, der mit großem Wohlgefallen das ansieht, was Seine Kinder aus Liebe für Ihn tun wollen. Wenn ein Kind Gottes nun trotz all seines Sündenelends für Seine große Barmherzigkeit dankbar und willig und geneigt ist, Ihm zu dienen, dann ist dies Sein höchstes Wohlgefallen; und alles unserem Dienst noch anhaftende Unreine und Mangelhafte ist mit der Gerechtigkeit Christi so zugedeckt, daß Gott nie auf diese Mängel blickt.
Es sind die Mängel und die Dürftigkeit unserer Werke, die uns hindern, hierbei an das Wohlgefallen Gottes zu glauben. Wir spähen immer nach dem, was groß und glänzend ist. Könnten wir einige große Werke tun, Menschenmassen bekehren, Missionare oder Märtyrer werden, dann könnten wir glauben, daß solches Gott wohlgefalle. Laßt uns bedenken! Das Wohlgefallen Gottes hängt nur davon ab, daß wir im Glauben und aus Liebe tun, was Er uns befahl, und daß Sein Gebot und Wort die meisten Menschen an die geringen Werke gebunden hat, die im Hause und in der Familie am notwendigsten sind. Der Herr Christus sagt, daß Er am Jüngsten Tag öffentlich vor Menschen und Engeln solche Werke preisen wird, die ein jeder Christ, auch in dem geringsten Stand, tun kann. Und Er sagt, daß Er die Werke, die wir um Seinetwillen unserem armen Nächsten getan haben, mit einem solchen Wohlgefallen betrachten will, als hätten wir sie Ihm persönlich getan. Er wird sagen: ,,Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt Mich gespeist; Ich bin durstig gewesen; und ihr habt Mich getränkt; Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt Mich beherbergt; denn was ihr einem unter diesen Meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr Mir getan." Wie könnte der Herr Sein Wohlgefallen an unseren Werken, die wir um Seinetwillen taten, wohl stärker bezeugen? Woher rührt es, daß wir dennoch nicht glauben, daß solche Liebesdienste Gott wohlgefällig sind? Wir glauben, ja, fühlen es geradezu, daß es Ihm mißfällt, wenn wir nicht Ihm, sondern der Sünde dienen. Weshalb sollte es Ihm dann nicht wohlgefällig sein, wenn wir stattdessen die Sünde fliehen und in Liebe Ihm dienen? Merken wir nicht wieder, wie hier des Feindes Verblendung unsere Gedanken zu befallen droht?!
Laßt uns darum oft und tief die Worte von den Opfern der Liebe bedenken: Sie sind ,,Gott angenehm". Möchte der Herr uns helfen, es zu glauben! Dann würden wir mit herzlicher Lust sprechen: ,,Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt diesem armen Bruder etwas Gutes tue, wie gern will ich es tun! Sieht Christus es an, als täte ich es Ihm, wie glücklich bin ich dann! Ist es Gott angenehm, daß ich in meinem sonst schweren und mühsamen Beruf geduldig, treu und eifrig bin, wie gern will ich es sein! Ist es Gott angenehm, daß ich in einer sich zeigenden Widerwärtigkeit oder einem Verlust ergeben und zufrieden bin, oder daß ich gegen meine Mitmenschen freundlich, sanftmütig, mild und demütig bin, nicht Böses mit Bösem vergelte, sondern lieber eine ,,gelinde Antwort gebe, die den Zorn stillt", wie gern will ich es tun! Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt diesem oder jenem entsage und meine Begierde unterdrücke, wie gern will ich es tun! Ist es Gott angenehm, daß ich jetzt ein Wort des Trostes, der Warnung oder der Ermahnung an meinen Nächsten richte, oder daß ich seine Fehler und Schwachheiten zudecke und ihm nicht afterrede, - ist alles das wirklich Gott angenehm, wie gern will ich es dann tun!
Seht, so würden wir zu allem Guten gestärkt und aufgemuntert werden, wenn wir wirklich glaubten, was der Herr Christus und die Apostel uns gesagt haben, nämlich, wie angenehm solche Opfer Gott sind.
Jesu, der du liebest mich, Lehr mich auch zu lieben Dich, Daß ich Dir in dieser Liebe Opf're mich aus freiem Triebe.
C.O.Rosenius
"Lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus" (1. Petr. 2,5).
Christus ist dein Leben, und du bist ein integraler Bestandteil dessen, was Er in dieser Welt zur Vollendung führt.
Die jüdische Kultur zur Zeit des Petrus hatte den Tempel in Jerusalem zum Mittelpunkt. Offensichtlich braucht er dies Bild, um in lebendiger Sprache darzustellen, dass Gott nicht mehr in einem irdischen, materiellen, zeitlichen Hause, sondern in einem geistlichen Tempel wohnt. Christus ist der Eckstein und das geistliche Haus, das Er baut, besteht aus den einzelnen Gläubigen.
Dieser Vergleich führt uns zu dem ersten geistlichen Vorrecht, dessen sich die Christen erfreuen: die Einheit mit Christus selbst. Das macht das Christentum einmalig unter den Religionen. Von Buddhisten heißt es nicht, sie seien in Buddha; Moslime sind nicht in Mohammed oder gar in Allah; Konfuzianer sind nicht in Konfuzius. Nur die Christen sind mit Christus vereint und empfangen ihr geistliches Leben von dem Gegenstand ihrer Verehrung.
Als du zu Christus, dem lebendigen Stein, kamst, wurdest du selbst ein lebendiger Stein. Du besitzt Sein Auferstehungsleben und lebst von Seinen geistlichen Kraftquellen. Das meint Petrus, wenn er in 2. Petrus 1,4 sagt: "...durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet."
Und Epheser 2,19-22 fügt hinzu: "So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. [Ihr seid] aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst Eckstein ist. In ihm zusammengefügt wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, und in ihm werdet auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist." Christus ist der Eckstein der Kirche, die auf der Grundlage biblischer Wahrheit gegründet ist; das ist die göttliche Offenbarung, die Er durch die Apostel und Propheten gegeben hat.
Freue dich des Vorrechts, mit Christus vereint zu sein und Sein Wort lernen zu dürfen!
J.MacArthur
Christus ist dein Leben, und du bist ein integraler Bestandteil dessen, was Er in dieser Welt zur Vollendung führt.
Die jüdische Kultur zur Zeit des Petrus hatte den Tempel in Jerusalem zum Mittelpunkt. Offensichtlich braucht er dies Bild, um in lebendiger Sprache darzustellen, dass Gott nicht mehr in einem irdischen, materiellen, zeitlichen Hause, sondern in einem geistlichen Tempel wohnt. Christus ist der Eckstein und das geistliche Haus, das Er baut, besteht aus den einzelnen Gläubigen.
Dieser Vergleich führt uns zu dem ersten geistlichen Vorrecht, dessen sich die Christen erfreuen: die Einheit mit Christus selbst. Das macht das Christentum einmalig unter den Religionen. Von Buddhisten heißt es nicht, sie seien in Buddha; Moslime sind nicht in Mohammed oder gar in Allah; Konfuzianer sind nicht in Konfuzius. Nur die Christen sind mit Christus vereint und empfangen ihr geistliches Leben von dem Gegenstand ihrer Verehrung.
Als du zu Christus, dem lebendigen Stein, kamst, wurdest du selbst ein lebendiger Stein. Du besitzt Sein Auferstehungsleben und lebst von Seinen geistlichen Kraftquellen. Das meint Petrus, wenn er in 2. Petrus 1,4 sagt: "...durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet."
Und Epheser 2,19-22 fügt hinzu: "So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. [Ihr seid] aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Jesus Christus selbst Eckstein ist. In ihm zusammengefügt wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn, und in ihm werdet auch ihr mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist." Christus ist der Eckstein der Kirche, die auf der Grundlage biblischer Wahrheit gegründet ist; das ist die göttliche Offenbarung, die Er durch die Apostel und Propheten gegeben hat.
Freue dich des Vorrechts, mit Christus vereint zu sein und Sein Wort lernen zu dürfen!
J.MacArthur
"Lasst euch ... aufbauen als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).
Christi Tod öffnete den Zugang zum Vater für alle Gläubigen.
Zu aller Zeit wurden falsche Götter als gegenüber den menschlichen Nöten fern, indifferent und teilnahmslos dargestellt und die gewöhnlichen Menschen können ihnen niemals nahen. Aus Angst mag ein Mensch versuchen, seine Götzen zu beschwichtigen; aber er hat weder den Wunsch noch die Möglichkeit, sich ihnen zu nähern.
Selbst diejenigen, die im Alten Testament dem wahren Gott dienten, hatten nur begrenzten Zugang zu Ihm. Der gewöhnliche Jude konnte Gott im Gebet nahen; aber es war ihm verboten, körperlich in Seine Gegenwart zu kommen. Nur der Hohepriester durfte in die Gegenwart Gottes, ins Allerheiligste kommen - und auch das nur einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag. Aber auch dann musste er sich einer zeremoniellen Waschung unterziehen und ein Opfer für seine Sünden darbringen. Hätte er es versäumt, sich vorschriftsmäßig vorzubereiten, hätte ihn das sein Leben gekostet.
Jedweder Versuch, das Priesteramt an sich zu reißen, stand ebenfalls unter schwerer göttlicher Strafe. Der König Asarja (auch Usija genannt) wurde dadurch aussätzig. Das Haus des Königs Saul wurde verflucht und Korah und seine rebellischen Genossen kamen um, als sich die Erde unter ihnen auftat und sie verschlang.
Wir aber, als Christen, genießen ungehinderten Zugang zum Vater durch Jesus Christus. In Hebräer 10,19-22 heißt es: "Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch - und einen großen Priester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens."
Als ein Mitglied von Gottes königlicher Priesterschaft darfst du Ihm mit großer Zuversicht nahen, weil du Seine Liebe kennst und Ihm in Seiner Gegenwart genauso willkommen bist wie Sein eigener Sohn. Mach viel Gebrauch von diesem Vorrecht, indem Du im Gebet mit Ihm sprichst und Ihm täglich geistliche Schlachtopfer darbringst.
J.MacArthur
Christi Tod öffnete den Zugang zum Vater für alle Gläubigen.
Zu aller Zeit wurden falsche Götter als gegenüber den menschlichen Nöten fern, indifferent und teilnahmslos dargestellt und die gewöhnlichen Menschen können ihnen niemals nahen. Aus Angst mag ein Mensch versuchen, seine Götzen zu beschwichtigen; aber er hat weder den Wunsch noch die Möglichkeit, sich ihnen zu nähern.
Selbst diejenigen, die im Alten Testament dem wahren Gott dienten, hatten nur begrenzten Zugang zu Ihm. Der gewöhnliche Jude konnte Gott im Gebet nahen; aber es war ihm verboten, körperlich in Seine Gegenwart zu kommen. Nur der Hohepriester durfte in die Gegenwart Gottes, ins Allerheiligste kommen - und auch das nur einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag. Aber auch dann musste er sich einer zeremoniellen Waschung unterziehen und ein Opfer für seine Sünden darbringen. Hätte er es versäumt, sich vorschriftsmäßig vorzubereiten, hätte ihn das sein Leben gekostet.
Jedweder Versuch, das Priesteramt an sich zu reißen, stand ebenfalls unter schwerer göttlicher Strafe. Der König Asarja (auch Usija genannt) wurde dadurch aussätzig. Das Haus des Königs Saul wurde verflucht und Korah und seine rebellischen Genossen kamen um, als sich die Erde unter ihnen auftat und sie verschlang.
Wir aber, als Christen, genießen ungehinderten Zugang zum Vater durch Jesus Christus. In Hebräer 10,19-22 heißt es: "Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang - das ist durch sein Fleisch - und einen großen Priester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens."
Als ein Mitglied von Gottes königlicher Priesterschaft darfst du Ihm mit großer Zuversicht nahen, weil du Seine Liebe kennst und Ihm in Seiner Gegenwart genauso willkommen bist wie Sein eigener Sohn. Mach viel Gebrauch von diesem Vorrecht, indem Du im Gebet mit Ihm sprichst und Ihm täglich geistliche Schlachtopfer darbringst.
J.MacArthur
"Lasst euch ... aufbauen als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).
Christen teilen manche geistlichen Merkmale mit den Priestern des Alten Testaments.
Petrus bezeichnet die Gläubigen als heilige Priester; nur wissen viele Christen überhaupt nicht, was das bedeutet, weil es in unserer Kultur keine Priester mehr gibt.
Die Hauptaufgabe der alttestamentlichen Priester war es, für das Volk Gott wohlannehmbare Opfer darzubringen. Die Priester waren von Gott selbst erwählt, durch spezielle, vorgeschriebene Zeremonien gereinigt, in vorgeschriebener Weise gekleidet und mit Öl gesalbt als Zeichen, dass Gottes Geist auf ihnen ruhte. Von ihnen wurde erwartet, dass sie Gott gehorchten, Sein Wort liebten und in Seinen Wegen wandelten.
Treue Priester übten einen positiven Einfluss auf Gläubige und Ungläubige gleichermaßen aus. In Maleachi 2,6 steht: "Viele brachte er zur Umkehr von Schuld." Und Vers 7 fügt hinzu: "Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des Herrn der Heerscharen."
Diese Qualifikationen gelten genauso für Christen, in denen Gott jetzt die einzig wahren Priester sieht. Er hat dich vor Grundlegung der Welt erwählt und dich durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes gereinigt. Du bist bekleidet mit der Gerechtigkeit Christi und mit dem Heiligen Geist gesalbt. Und deine Aufgabe ist, "geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).
Die Bibel fordert dich deshalb auf, deinen Leib darzustellen "als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist" (Röm. 12,1). Gehorsam, Liebe zu Gottes Wort und Gemeinschaft mit Ihm sollte dein Leben kennzeichnen; Heilige und Sünder sollten gleichermaßen Christus in dir sehen und von dem, was sie sehen, beeinflusst werden.
Die Priesterschaft der Gläubigen ist eine hohe und heilige Berufung, zu der keiner ohne Gottes Gnade und Kraft fähig ist. Aber sei versichert: Der dich berufen hat, wird Sein Wohlgefallen in dir ausführen. Richte dich ganz auf dies Ziel aus und verlasse dich täglich auf Seine Hilfsmittel und vertraue Seiner Allgenugsamkeit.
J.MacArthur
Christen teilen manche geistlichen Merkmale mit den Priestern des Alten Testaments.
Petrus bezeichnet die Gläubigen als heilige Priester; nur wissen viele Christen überhaupt nicht, was das bedeutet, weil es in unserer Kultur keine Priester mehr gibt.
Die Hauptaufgabe der alttestamentlichen Priester war es, für das Volk Gott wohlannehmbare Opfer darzubringen. Die Priester waren von Gott selbst erwählt, durch spezielle, vorgeschriebene Zeremonien gereinigt, in vorgeschriebener Weise gekleidet und mit Öl gesalbt als Zeichen, dass Gottes Geist auf ihnen ruhte. Von ihnen wurde erwartet, dass sie Gott gehorchten, Sein Wort liebten und in Seinen Wegen wandelten.
Treue Priester übten einen positiven Einfluss auf Gläubige und Ungläubige gleichermaßen aus. In Maleachi 2,6 steht: "Viele brachte er zur Umkehr von Schuld." Und Vers 7 fügt hinzu: "Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des Herrn der Heerscharen."
Diese Qualifikationen gelten genauso für Christen, in denen Gott jetzt die einzig wahren Priester sieht. Er hat dich vor Grundlegung der Welt erwählt und dich durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes gereinigt. Du bist bekleidet mit der Gerechtigkeit Christi und mit dem Heiligen Geist gesalbt. Und deine Aufgabe ist, "geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).
Die Bibel fordert dich deshalb auf, deinen Leib darzustellen "als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist" (Röm. 12,1). Gehorsam, Liebe zu Gottes Wort und Gemeinschaft mit Ihm sollte dein Leben kennzeichnen; Heilige und Sünder sollten gleichermaßen Christus in dir sehen und von dem, was sie sehen, beeinflusst werden.
Die Priesterschaft der Gläubigen ist eine hohe und heilige Berufung, zu der keiner ohne Gottes Gnade und Kraft fähig ist. Aber sei versichert: Der dich berufen hat, wird Sein Wohlgefallen in dir ausführen. Richte dich ganz auf dies Ziel aus und verlasse dich täglich auf Seine Hilfsmittel und vertraue Seiner Allgenugsamkeit.
J.MacArthur
"Lasst euch ... aufbauen als geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus" (1. Petr. 2,5).
Geistliche Schlachtopfer sind Akte des Lobens und der Anbetung, die durch Jesus Christus dargebracht werden.
Die Hauptaufgabe eines hebräischen Priesters war es, Gott wohlannehmbare Opfer darzubringen. Dafür hat Gott genaue Anweisungen über die von Ihm geforderten Opfer gegeben. So musste zum Beispiel ein Opferlamm tadellos - ohne Fehler und Mängel - sein. Dann musste es in vorgeschriebener Weise geopfert werden. Es war eine schreckliche Übertretung, ein Opfer auf unangebrachte Weise darzubringen - Aarons zwei ältesten Söhnen kostete ein solcher Fehler das Leben (3. Mo. 10,1-2).
Das Opfersystem des Alten Testaments ist ein Bild des überragenden Opfers Christi am Kreuz. Als Er starb, zerriss der Vorhang, der das Allerheiligste von dem übrigen Tempel trennte. Damit wurde angezeigt, dass seither der Zugang zu Gott durch Christus möglich ist. Von diesem Augenblick an wurden die Opfer des Alten Testaments bedeutungslos. So steht im Hebräerbrief: "In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes ... Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht" (Hebr. 10,10-14).
Christi Opfer war vollkommen. Nichts weiter war zur Erlösung notwendig. Die von den Gläubigen geforderten geistlichen Schlachtopfer haben nichts mit der Sünde zu tun. Sie sind vielmehr Akte des Lobens und der Anbetung, die aus einem erlösten Leben hervorkommen. Sie sind Früchte der Errettung und wohlannehmbar bei Gott, weil sie durch Seinen Sohn dargebracht wurden.
Weil der Herr der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen ist, ist auch dein Zugang zu Gott einzig durch Ihn möglich. Alles, was Ihm gefällt, gefällt auch dem Vater. Seinen Willen zu tun, Seine Pläne, Sein Reich, alles sind Aspekte des Darbringens wohlannehmbarer geistlicher Schlachtopfer. Tatsächlich soll dein ganzes Leben ein ununterbrochenes Opfer der Liebe und des Lobes für Gott sein. Möge es Wirklichkeit bei dir werden!
J.MacArthur
Geistliche Schlachtopfer sind Akte des Lobens und der Anbetung, die durch Jesus Christus dargebracht werden.
Die Hauptaufgabe eines hebräischen Priesters war es, Gott wohlannehmbare Opfer darzubringen. Dafür hat Gott genaue Anweisungen über die von Ihm geforderten Opfer gegeben. So musste zum Beispiel ein Opferlamm tadellos - ohne Fehler und Mängel - sein. Dann musste es in vorgeschriebener Weise geopfert werden. Es war eine schreckliche Übertretung, ein Opfer auf unangebrachte Weise darzubringen - Aarons zwei ältesten Söhnen kostete ein solcher Fehler das Leben (3. Mo. 10,1-2).
Das Opfersystem des Alten Testaments ist ein Bild des überragenden Opfers Christi am Kreuz. Als Er starb, zerriss der Vorhang, der das Allerheiligste von dem übrigen Tempel trennte. Damit wurde angezeigt, dass seither der Zugang zu Gott durch Christus möglich ist. Von diesem Augenblick an wurden die Opfer des Alten Testaments bedeutungslos. So steht im Hebräerbrief: "In diesem Willen sind wir geheiligt durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes ... Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht" (Hebr. 10,10-14).
Christi Opfer war vollkommen. Nichts weiter war zur Erlösung notwendig. Die von den Gläubigen geforderten geistlichen Schlachtopfer haben nichts mit der Sünde zu tun. Sie sind vielmehr Akte des Lobens und der Anbetung, die aus einem erlösten Leben hervorkommen. Sie sind Früchte der Errettung und wohlannehmbar bei Gott, weil sie durch Seinen Sohn dargebracht wurden.
Weil der Herr der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen ist, ist auch dein Zugang zu Gott einzig durch Ihn möglich. Alles, was Ihm gefällt, gefällt auch dem Vater. Seinen Willen zu tun, Seine Pläne, Sein Reich, alles sind Aspekte des Darbringens wohlannehmbarer geistlicher Schlachtopfer. Tatsächlich soll dein ganzes Leben ein ununterbrochenes Opfer der Liebe und des Lobes für Gott sein. Möge es Wirklichkeit bei dir werden!
J.MacArthur