von Stefan:
<<<<Dies ist kein Beleg für die Richtigkeit von Bibelverfilmungen: Gott gebraucht alles mögliche, da er »denen, die ihn lieben, alles zum Guten zusammenwirkt«; das heißt aber nicht, daß diese Dinge dadurch gerechtfertigt ist. Wenn Gott Antisemitismus und Judenverfolgungen des 20. Jahrhunderts dazu benutzt hat, Israel zu sammeln und zurückzuführen, heißt das ja auch nicht, daß der Antisemitismus hierdurch gerechtfertigt ist.
Hallo Stefan, da bin ich wieder. Leider habe ich noch nicht gechekt, wie das farblich so geht. Für meinen ersten Beitrag kriege ich ja hier schon ganz schön Gegenstimme, zumindest von Dir. Du könntest mir das mal auf PN schreiben.
Mal eine Frage, hast Du einen Fernseher? Das wäre schon mal schlecht, denn da könnten wir schon eine Riesendiskussion anfangen, was nun gottgewollt und gut wäre und für das Reich Gottes dienen soll. Nämlich so gut wie gar nichts, es ist alles verderbt, nicht wahr? Sogar die Nachrichten.
Es lief mit den Juden eben so, weil sie am Kreuz und schon vorher ihren eigenen Weg gewählt haben und sagten "sein Blut komme über uns und unsere Kinder". Sie wurden verblendet für uns. Klar ist Antisemitismus schlimm, aber ich denke der Vergleich ist ein bischen krass? Ich meine jetzt zum Film schauen.
<<<<Durch Überredung erreichst Du ohnehin nur das religiöse Fleisch, nicht aber den Geist, weshalb Paulus ja auch davor warnt, »in überredenden Worten menschlicher Weisheit« zu predigen. Es ist eine falsche Annahme, daß etwas, das im Fleisch gegründt ist, geistliche Frucht bringen könne.
Nun, das weiß ich auch, aber die meisten Menschen wissen gar nicht, dass sie nur religiös sind. Du musst trotzdem im gesunden Sinn das Wort erst aufnehmen, sei es durch Hören, sehen, denn dort ist der Kanal für die Substanz Glaube. Wie hast Du begonnen, gleich im Geist? Erzähl mal.
<<<<Es erscheint mir recht geheimnisvoll, wie Du ausgerechnet die Blinden eher über das Sehen als über das Hören erreichen willst, und die Tauben können ja i. d. R. lesen. Kinder unterschätzt Du schlichtweg. Zwar sind viele Kinder heute durch ihre falschen Rezeptionsgewohnheiten (bewegte Bilder statt gelesener Texte) schon faktisch in ihrem Lernvermögen im Vergleich zu vorigen Generationen behindert, aber genau das sollen wir ja nicht fördern, indem wir auch noch bewegte Bilder auf sie loslassen.
Buh, ich habe mich verschrieben, sorry, natürlich meinte ich die Tauben, die einen Film sehen könnten. Also ich habe mit zwei Leutchen den Film in English gesehen, beide verstanden keinen Ton, aber sie haben nur geweint. Also ich rede von Kindern, die noch alles glauben können. Die meisten Gemeinden haben Kinderschule, was gar nicht biblisch ist, richtig, aber trotzdem kann ich nur sagen, dass mich persönlich ein Film als Kind echt getroffen hat. Kinder können nicht immer zuhören, gerade wenn sie klein sind, aber sie können bildlich einfach besser verstehen. Das zeigt uns ja gerade die Natur, wenn Du sie als Beispiel nimmst, wird mancher komplizierte Beitrag viel leichter. Ich rede jetzt von Ingenieuren, die ja eine besondere Sprache haben. Aber wenn ich dann draußen bildlich sehe, was sie geplant haben, dann verstehe ich es.
<<<<Das jüdische Volk hat seine geistig elitäre Stellung in der Geschichte dadurch erreicht, daß es immer umfassende lesebasierte Bildungssysteme für seine Kinder verpflichtend angeboten hat.
Kann ich nicht viel dazu sagen. Schön, aber wieviele Juden sind tatsächlich Juden? Ich meine geistlich.
<<<Es ist auch nicht so, daß Bibelverfilmungen überwiegend von Kindern und Behinderten konsumiert würden. In der Praxis ist es doch so, daß dies meist Leute sind, die von ihren geistigen Fähigkeiten her wohl in der Lage wären, ihre Informationen aus dem Schrifttext zu ziehen. Hier sehe ich eine Analogie zu denen, die im Berufsleben zwar imstande sind, akademisch zu denken, wenn es aber um geistliche Fragen geht, dann die »Hoffnung für alle« lesen, weil sie eine richtige Übersetzung angeblich überfordern würde. Das ist nichts als Bequemlichkeit.
Also Deine Beiträge hier muss ich auch 2x lesen, um sie zu verstehen.
Vergiß nicht, die Bibel ist nicht gerade so ein Buch, das man liest. Es benötigt Jahre und vor allem Gottes Gnade sie zu verstehen. Deshalb hat er ja auch besondere Menschen dafür eingesetzt, die sie verstehen und weitergeben dürfen. Wenn man sich für etwas interessiert, hat man auch einen Zug dahin. "Hoffnung für alle" kenne ich nicht, ich frage mich, ob ich sie habe.
<<<<Und noch eine grundsätzliche Bemerkung:
Mit der durchschnittlichen Informationsdichte, die uns ein biblischer Text über ein Geschehnis liefert (hier meine ich nicht geistliche Inhalte, sondern historische Abläufe von Geschehnissen), wird es kaum möglich sein, einen abendfüllenden Film zu bestreiten, ohne die Phantasie spielen zu lassen und Dinge hinzuzufügen, z. B. indem Dialoge erfunden werden bzw. überlieferte Dialoge ausschmückend erweitert werden. Dies aber ist mit dem strikten Verbot, zur Schrift hinzuzufügen, nicht vereinbar.
Sorry, Widerspruch. Den angepriesene Film von mir ist reiner Bibeltext von Johannes. Ich sende ihn Dir gerne zum Ansehen, wenn Du möchtest.
Gottes Segen.
Angel
