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Sollten Kinder Tischgebete sprechen?

Verfasst: 12.04.2005 21:02
von Michael Pieper
Hallo was denkt Ihr zu diesem Thema. Ist das biblisch, wenn Kinder vor dem Essen "das Gebet sprechen"? Oder ist das falsch, weil ein 3 jähriges Kind noch nicht als wiedergeborener Christ bezeichnet werden kann?

MP

Verfasst: 13.04.2005 10:41
von Hardy
Wenn das Kind möchte, warum nicht?
Lasset die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht.

Verfasst: 13.04.2005 15:54
von Antestor
Muss man wiedergeborener Christ sein um beten zu dürfen? Wenn ja: Wie kann man sich dann bekehren?

Ich habe eher Probleme mit dem Tischgebet allgemein. Ich persönlich finde es schwer, vor einem gedeckten Tisch wirklich ERNSTHAFT Gott dafür zu danken. Da haben es Menschen, die in anderen Ländern leben, einfacher, weil es für sie normal ist, NICHTS zu haben....

Diese Frage betrifft Kinder und Erwachsene zugleich. Aber ansonsten: Wenn ein Kind zu Gott beten möchte, sollt man es ihm doch wohl kaum verbieten.

Problem mit Tischgebet

Verfasst: 14.04.2005 15:19
von User1211
Antestor hat geschrieben:Ich habe eher Probleme mit dem Tischgebet allgemein. Ich persönlich finde es schwer, vor einem gedeckten Tisch wirklich ERNSTHAFT Gott dafür zu danken. Da haben es Menschen, die in anderen Ländern leben, einfacher, weil es für sie normal ist, NICHTS zu haben....
Hallo Antestor,

kannst Du das bitte einmal näher erläutern, wie Du das meinst? Ich verstehe nicht, warum Du nicht Gott für das Essen auf dem Tisch danken kannst, auch wenn es für Dich selbstverständlich scheint es jeden Tag da stehen/liegen zu haben. Ich denke mal, dass Gott uns gnädigerweise in einem Land leben läßt wo wir täglich mehr als genug auf dem Tisch haben dürften. Schon allein das sollte zum Dank genügen.

Sorry, wenn ich jetzt off topic bin.

Verfasst: 14.04.2005 21:05
von Oliver
Ich denke, es ist besser, wenn die Eltern das Tischgebet sprechen, da es hier auch um Führung geht, wenn einer für alle betet.

Frei beten

Verfasst: 21.04.2005 15:59
von andy
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, wenn man erstens keinen Zwang ausübt, und zweitens keine Liturgie draus macht. Händefalten usw. sind eher schlecht, weil dann die Form im Mittelpunkt steht und nicht die Beziehung zu einem Gott, zu dem man beten WILL (weil wir uns tierisch glücklich schätzen können, daß der einzige wahre Gott ausgerechnet uns unendlich liebt). Ich halte es auch für gut, wenn ein Elternteil betet (es sei denn, ein Kind will selbst beten). Am besten, man macht den Kindern immer mal wieder deutlich, daß Gott da ist (auch wenn man ihn nicht sieht), und dafür gesorgt hat, daß das ganze Essen überhaupt gewachsen ist und daß wir es auf dem Tisch haben. Und dafür sagen wir jetzt danke, weil er sich dann freut. Kinder verstehen das, wenn man es einfach formuliert und Frommdeutsch vermeidet. Mein anno dazumal gedichtetes Muster-Tischgebet habe ich demnach mittlerweile "ausgemustert":

Der Du uns're Gebeine
tust täglich neu erquicken
bist Herrgott ganz alleine,
alles and're kann man kicken.

Die wir Dein Antlitz schauen
preisen Deine Huld,
Du gibst uns täglich was zu kauen,
vergibst uns uns're Schuld.

Amen

Verfasst: 15.05.2005 05:45
von Matthias Knobloch
Ja!!! Und wenn Kinder in der heutigen Zeit noch Tischgebete sprechen, dann dürfen wir dem Herrn auf den Knien dafür danken!

Verfasst: 25.08.2005 05:32
von Brigitte
Matthias Knobloch hat geschrieben:Ja!!! Und wenn Kinder in der heutigen Zeit noch Tischgebete sprechen, dann dürfen wir dem Herrn auf den Knien dafür danken!
Ja, nicht nur "Tischgebete" sprechen, sondern überhaupt beten!

Verfasst: 25.08.2005 08:16
von mike
Wir singen und beten miteinander. Manchmal spricht meine Frau oder ich ein Tischgebet. "Unsere" Kinder wollen am liebsten immer singen. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kind ein Tischgebet sprach. Aber warum nicht? Lasst die Kinder beten, wenn sie wollen.

Hallo Antestor

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Ich habe eher Probleme mit dem Tischgebet allgemein. Ich persönlich finde es schwer, vor einem gedeckten Tisch wirklich ERNSTHAFT Gott dafür zu danken. Da haben es Menschen, die in anderen Ländern leben, einfacher, weil es für sie normal ist, NICHTS zu haben.... 
Meine Frau und ich danken GOTT vor dem Essen oft für unsere Arbeitsstelle, was in der heutigen Situation nicht mehr selbstverständlich ist. Arbeit haben, ist für mich ein Geschenk. So verstehe ich auch die Bitte im "Unser Vater" - "Unser tägliches Brot gib uns heute"!