Es Brennt ?!

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Moderator: Jörg

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User1211
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Beitrag von User1211 »

Hallo Michael,

habe soeben mit Erstaunen Dein Posting gelesen. Du schreibst dort zum Ende hin:
MichaelM hat geschrieben:Naja - ich sehe die heutigen "Gemeinden" eher als akute Gefahr für Geist, Leib und Seele an. Wenn es noch biblische Gemeinden gibt, schön. Doch ist die Mehrzahl der Gemeinden charismatisch, pfingstlerisch, lutherisch, .... unterwandert. Für seinen Wandel ist jeder selbst verantwortlich, wer nur mit einer Gemeinde "überleben" kann, der ist schlecht gerüstet.
Sehe ich das richtig, dass Du grundsätzlich gegen jede Art von Gemeinde bist? Du besuchst also keine Gemeinde??
Lieben Gruß
Thorsten

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

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Rolf
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Beitrag von Rolf »

Lieber Michael,

was ich dann gerne wüßte:

* wie realisierst Du z.B. die in Apg.2,42 - m.E. mit normativem Charakter - dargelegten Grundtätigkeiten des Christen? ´Lehre´ und ´Gebet´ mag ja noch alleine angehen (wobei Lehre hier schon jemanden ´der belehrt wird´ einschließt, also 2 Personen braucht), aber ´Gemeinschaft´ und ´Brechen des Brotes´ wird alleine doch schon sehr schwierig werden.
* Der Herr gibt den klaren Befehl ´dies tut zu meinem Gedächtnis´ in Bezug auf das Feiern des Herrenmahles. Wie machst Du dies ohne Gemeinde? Wenn Du aber das Mahl mit anderen feierst, seid Ihr dann nicht ´Gemeinde´ im biblischen Sinne?
* Sind wir darin einer Meinung, dass eigentlich die Gemeinde etwas oder jemand ist, das oder den der Herr selbst geliebt, und sich für sie hingegeben hat?

Wenn ich so etwas wie Deine Position zur Bibeltreue von Gemeinden höre, dann denke ich an meinen Herr Papa, der mir mal sagte: ´Junge, spätestens dann wenn du in eine Gemeinde kommst, dann hört sie auf perfekt und 100% bibeltreu zu sein´ :wink: Aber nebenbei: was ist Deiner Ansicht nach eigentlich ´bibeltreu´? Konformität zu Deinen Ansichten, oder der einfache aber ehrliche Wunsch, persönliches und gemeindliches Leben nach den Gedanken des Herrn Jesus aus zu richten?

Gottes Segen vom Westerwald

Rolf

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

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andy
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Das unsichtbare Feuer

Beitrag von andy »

Ich stimme mit dem Kierkegaard-Zitat überein... die Grenze zwischen dem Feuer Gottes und dem Feuer, das so manche Gemeinde in ihrer Treue zum Wort zu vernichten droht, wird immer verschwommener. Beide sehen ähnlich aus. Das aktuelle Maß an Irrlehre ist erschreckend, vor allem, weil es so viele erweckte, aber nicht bekehrte Leute in unseren Gemeinden gibt. Um das Feuer zu erkennen, muß man das Wort Gottes kennen und daran glauben. (Epheser 6 - das Schild des Glaubens ist es mit dem man feurige Pfeile auslöschen kann.)

Stattdessen ist in den Gemeinden der humanistisch-globalistische Trend am Werk, genau diesen Glauben zu verbiegen und zu verdrängen. Wenn ich mir unsere Gemeinde ansehe, dann sitzen dort Leute, die zu ihren oder zu Jesu verstorbenen Verwandten beten, an Einheit zwischen allen monotheistischen Religionen glauben, die Evolutionstheorie für den wahren Schöpfungsverlauf halten und irgendwo ganz insgeheim denken, daß Leute aus anderen Religionen doch auch irgendwie gerettet sein müßten, da sie doch ihren Glauben mit solcher Inbrunst im Alltagsleben zum Ausdruck bringen, daß man sich als Christ eine Scheibe davon abschneiden könnte.

Respekt und Toleranz sind angesagt, und das beinhaltet, daß man nicht auf einem absoluten Maßstab von Wahrheit oder Lüge herumhackt. Selbst Alpha soll in kleinreren Gesprächsgruppen jedem die Gelegenheit geben, seine eigenen religiösen oder sonstigen spirituellen Ansichten und/oder Erfahrungen mitzuteilen, weil diese Ansichten ja "auch wertvoll" seien und man dem einzelnen nur so ein gewisses Maß an Respekt und Achtung und Angenommensein vermitteln könne.

Wo finden wir denn die Geschwister im Herrn, die uns nicht gleich den Vogel zeigen, wenn wir die Wiederkunft Jesu womöglich in unserer Generation erwarten oder uns als herzlos bezeichnen, weil wir einem armen verlorenen Menschen gegenüber das Wort "Hölle" ausgesprochen haben, nur weil er uns nach seiner Zukunft gefragt hat, die er ohne Jesus zu leben gedenkt. Es lebe die politische Korrektheit - niemand hat etwas dagegen, wenn Christen die Welt verändern und sich sozial einsetzen wollen. Aber wehe, wenn es um die radikalen Wahrheiten der Bibel geht: Den Alleinherrschaftsanspruch von Jesus oder die unausweichliche Realität, daß eine nicht-Entscheidung für Jesus eine gültige Entscheidung für eine Ewigkeit in der Hölle ist.

Keith Green hat es mal so schön gesagt: "Du hast solche Angst davor, daß Leute denken, Du willst sie bekehren... und deshalb versuchst Du es jetzt gar nicht mehr. Was gibst Du ihnen? Eine coole Freundschaft? Mir ist es lieber, von Leuten gehaßt zu werden, in dem Wissen, daß ich versucht habe, sie zu retten."

Irgendwer hat mal angefangen, statt "Es brennt!" zu schreien lieber mit freundlicher Bestimmtheit "schauen Sie mal da rüber" zu sagen... das klingt nicht so nach Panikmache und erzielt dieselbe Wirkung, daß Leute das Feuer erkennen sollten. Der nächste hat dann was von Respekt dem anderen gegenüber gesagt und man hat es geändert in "ich hoffe ich störe nicht allzusehr, ich dachte, das mit der Gärtnerei dort drüben könnte Sie interessieren". Dann kamen die humanitären Leute und haben daraus gemacht, "die mit der Gärtnerei haben ja wirklich Pech heute. vielleicht sollte man ein Opfer für sie einsammeln" (und sich mit einem überlebensgroßen Scheck bei der Übergabe an den Gärtnereibesitzer fotografieren lassen). Und am Ende heißt es dann, "daran kann man nicht ändern, aber jeder von uns kann darauf achten, daß sowas bei uns nicht passiert".

Viele verdrängen die manchmal weit entfernt erscheinende Bedrohung durch die Flammen aufgrund der akuten Gefahr, bei einem Löschversuch naß zu werden - das wäre ja unangenehm: "Leute retten, kein Problem - aber es darf mein Wohlbefinden nicht beeinflussen." So warten wir darauf, daß Gott unser Wohlbefinden auf andere Weise erschüttert... vielleicht kommen wir dann doch noch zur Besinnung.

Hardy
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Re: Das unsichtbare Feuer

Beitrag von Hardy »

Hallo andy,
was du hier beschreibst sind weder Christen, noch ist das eine Gemeinde.
andy hat geschrieben:Wenn ich mir unsere Gemeinde ansehe, dann sitzen dort Leute, die zu ihren oder zu Jesu verstorbenen Verwandten beten, an Einheit zwischen allen monotheistischen Religionen glauben, die Evolutionstheorie für den wahren Schöpfungsverlauf halten und irgendwo ganz insgeheim denken, daß Leute aus anderen Religionen doch auch irgendwie gerettet sein müßten, da sie doch ihren Glauben mit solcher Inbrunst im Alltagsleben zum Ausdruck bringen, daß man sich als Christ eine Scheibe davon abschneiden könnte.
Hier werden Grundsätze des christlichen Glaubens verleugnet! Wie kommt man auf die Idee, dass es sich hier um Christen handelt?
Ich an deiner Stelle würde die "Gemeinde", die offensichtlich keine ist, schnellstmöglich verlassen.

andy hat geschrieben:Wo finden wir denn die Geschwister im Herrn, die uns nicht gleich den Vogel zeigen, wenn wir die Wiederkunft Jesu womöglich in unserer Generation erwarten oder uns als herzlos bezeichnen, weil wir einem armen verlorenen Menschen gegenüber das Wort "Hölle" ausgesprochen haben, nur weil er uns nach seiner Zukunft gefragt hat, die er ohne Jesus zu leben gedenkt.
Ich würde Menschen, die sich so verhalten, gar nicht erst als Geschwister im Herrn ansehen, denn offensichtlich sind sie es nicht.
Schau auf die Früchte. Sind die Früchte schlecht (und das ist ja hier der Fall), muss der Baum auch schlecht sein. (vgl. Mt 7,17-20)
Jesus allein!
Hardy

Corina
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Beitrag von Corina »

Gibt es keine bibeltreuen Gemeinden?

Nein, es gibt keine 100% bibeltreuen Gemeinden, weil wir alle zu sehr menschlich sind.
ABER es gibt durchaus Gemeinden, die ernsthaft danach streben, Gottes Wort treu zu bleiben und es vollumfänglich zu verkündigen.

Gemeinden sind voll von Christen, die noch viel, viel lernen müssen. Was eine bibeltreue Gemeinde ausmacht ist nicht, dass sie perfekt ist, sondern dass ihre Mitglieder willig sind, sich Gottes Willen zu unterwerfen, auch wenn sie ihn nicht sofort verstehen. Sie vertrauen darauf, dass Gott ihre Herzen führt und dass er ihnen Einsicht und Weisheit gnädig schenkt.

Was Bibeltreue ausmacht ist nicht, dass alles stimmt, sondern das ernsthaft nach dem Willen Gottes getrachtet wird, sein Wort gelesen wird und man auf Ihn vertraut als Vater, Führer, Erretter, Versorger, Ratgeber, Tröster etc.

Ich habe gestern ein sehr interessantes Buch gelesen, von einem Ehepaar, dass den Herrn suchte. Französischer Originaltitel "La recherche de Dieu" (Die Suche nach Gott); zu Deutsch: "10 Jahre im Kloster"
Zum downloaden unter: http://clv.dyndns.info/pdf/255481.pdf

Was die Gemeinde ausmacht ist die Liebe der Mitglieder untereinander. Liebevoll lehren, liebevoll ermahnen, Vertrauen, Treue und nochmals Liebe.

Die, welche in ihrer Gemeinde nicht diese Gemeinde haben, welche sie sich wünschen, diejenigen möchte ich ermutigen, dieses Anliegen vor Gott zu bringen. Sagt Ihm, was euch Mühe macht, was ihr euch anders wünscht, sagt Ihm, wie sehr ihr euch nach wahrer Gemeinschaft sehnt und was auch immer sonst noch.
Psalm 126, 5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

Er wird euch führen. Er will nämlich auch, dass ihr in einer Gemeinde seid, wo ihr wachsen könnt, wo ihr Kraft schöpfen könnt.
1.Timotheus 2, 4 welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.


Während dieser Zeit, hört nie auf, sein Wort zu lesen.
Psalm 119, 105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht für meinen Pfad.
Johannes 8, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

Psalm 86, 11 HERR, zeige mir deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit; richte mein Herz auf das Eine, daß ich deinen Namen fürchte!

Liebe Grüsse,
Corina

Rolf
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Beitrag von Rolf »

Lieber Michael,

ich kenne Deine Haltung von einigen lieben Geschwistern in meiner persönlichen Bekanntschaft. Ein paar Anmerkungen zu Deinem Beitrag:

1.) Ich verweise darauf, dass es nicht möglich ist, den Begriff ´bibeltreu´ biblisch zu definieren. Alle Definitionen werden immer menschlich sein.
2.) Gemeinde ist im Gegensatz zu Deiner Behauptung kein Status, sondern eine von Gott gegebene ´Körperschaft´. Diese Körperschaft steht in Beziehung zu Christus (vgl. z.B. Eph.5,23&24), und ist z.B. fähig zu Gehorsam und Unterordnung.
3.) Christus selber hat die Gemeinde geliebt: ´gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat´ (Eph.5,25). Deine diesbezügliche Aussage ist einfach nur daneben.
4.) 1.Kor.11,24 schreibt in Bezug auf das Herrenmahl:´dies tut zu meinem Gedächtnis´. Dort steht im Griechischen der Imperativ, ergo Befehlsform. Wenn Du Dich dem nicht stellst, ist das Dein persönliches Gehorsamsproblem, dass Du mit Deinem Herrn erledigen solltest.

Deinen Satz ´Heute schwelgt man eher in elitärer Selbstgerechtigkeit´ befinde ich übrigens als sehr treffend für Dein Posting, welches auch durch das aus dem Zusammenhang gerissene Kierkegaard - Zitat nicht an ´Bibeltreue´ gewinnt.

Be blessed

Rolf

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

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Arne.B
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Beitrag von Arne.B »

Hallo MichaelM,

kennst du Junge Christen, ganz frische so zu sagen ?

Genau diese liegen mir am Herzen, sie haben Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser aufgenommen und sind aus der Gnade unseres Herrn von neuem geboren.
Das was ich geschrieben habe ist eine "Wahrnung" an diese und "Schlafende Christen, die noch nicht ganz mitbekommen haben das der Herr bald wieder kommt !!!!!
Wenn DU meinst Lieber Michael das du stehst, dann siehe zu das du nicht fällst und ich Hoffe das der Herr mehr erbarmen mit dir hat als du mit deinen fehlgeleiteten Geschwistern. Denn es gibt durch aus Christen in Baptistengemeinden oder in der Landeskirchlichen Gemeinschaft, oder anderen Bibeltreuen Gemeinden, aber viele haben die Not noch nicht recht erkannt, das es höchste zeit wird Farbe zu bekennen und nicht überall mit zu Jodeln, verstehst du ?
Wir müssen aufstehen, Wach werden !!!!!!!! Des wegen habe ich geschrieben es Brennt !

Gruss Arne

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

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Hardy
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Beitrag von Hardy »

Hallo Michael,
ich möchte dir bekennen, dass ich grosse Probleme mit deinen Ansichten habe, aber ich denke das hast du schon gemerkt. Bei manchen deiner Äusserungen frage ich mich, ob wir in der gleichen Bibel lesen!?

Jeder wird von Gott für seine Taten verantwortlich gemacht werden, damit hast du recht. Aber auch, wenn du gleichgültig gegenüber deinem Bruder/Schwester oder ungläubigen Nächsten bist, dann wird er auch dich danach fragen! Du bist für die Fehler deines Bruders/Schwester mitverantwortlich, wenn du ihn/sie nicht darauf hinweist. Du bist auch mit dafür verantwortlich, wenn ein Mensch verloren geht, dem du den Weg zum Heil hättest zeigen können.

Welches Gleichnis meinst du? In Kapitel 3 des Matthäusevangeliums findet sich kein Gleichnis. In den folgenden Kapiteln dafür sehr viele. Also welches meinst du?
Jesus allein!
Hardy

MichaelM
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Hardy
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Beitrag von Hardy »

Der ist hier nicht zu finden! Der ist in der Bibel überhaupt nicht zu finden. Es gibt keine "Allversöhnung" sondern nur den Weg der Versöhnung durch Jesus Christus. Wurde in diesem Thread auch an keiner Stelle anders behauptet, oder irre ich?
Ich zietiere noch mal Arne.B
Das was ich geschrieben habe ist eine "Warnung" an diese [jungen, neugeborenen] und "schlafende" Christen, die noch nicht ganz mitbekommen haben, dass der Herr bald wiederkommt!!!!
Gottes Wort warnt uns immer wieder, und wir sollten das auch tun. Sowohl die Ungläubigen, als auch unsere Geschwister.

Übrigens, die Schlachter2000 lese ich derzeit auch! $:D
Jesus allein!
Hardy

MichaelM
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Beitrag von MichaelM »

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