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Newsletter Nr. 2 vom 15. August 2003

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,

hiermit erhalten Sie den ersten dieses neuen Newsletters mit aktuellen Nachrichten aus der Christenheit und Hinweisen auf aktuelle Buch-Neuerscheinungen. Wir danken für Ihr Interesse und wünschen ein gesegnetes Wochenende!
Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

Homosexueller wurde Bischof
In den USA ist ein Homosexueller zum Bischof der Episkopalkirche von New Hampshire gewählt worden. Der 56jährige Gene Robinson ist ein geschiedener Vater von zwei Kindern und lebt seit 13 Jahren mit einem männlichen Partner zusammen. Die Episkopalkirche ist der US-amerikanische Zweig der weltweiten Anglikanischen Kirche. Die Wahl von Robinson zum Bischof hat weltweit schwere Spannungen innerhalb der Anglikanischen Kirche ausgelöst. Man rechnet mit der Abwanderung vieler Mitglieder in die konservativere röm.-katholische und orthodoxe Kirche oder mit der Abspaltung einer eigenständigen anglikanischen Kirche. Quelle: idea, FBNS

Chöre auf dem Abwärtstrend
Obwohl Musik immer mehr in den Mittelpunkt christlicher Veranstaltungen gestellt wird, sind Chöre auf dem Abwärtstrend. Der „Christliche Sängerbund“ und der „Verband evangelischer Kirchenchöre“ melden beide deprimierende Rückgänge in Chor- und Sängerzahlen bzw. eine Überalterung der Sänger. Spontan und kurzfristige zusammengestellte Chöre auf Jugendtreffen, wo hauptsächlich einfache Gospellieder eingeübt werden, finden jedoch großen Anklang. Diese Entwicklung entspricht anscheinend dem Zeitgeist, der Disziplin, Ausdauer und verbindlichem Teilnehmen an den Proben zuwider läuft. Ist es nicht viel einfacher, moderne christliche Popmusik zu machen oder von einer Band vorspielen oder gar aus der Konserve ablaufen zu lassen, als solche Lieder einzuüben, die hoch anspruchsvoll sind bezüglich Text, Melodie, Harmonie und dynamisch-variiertem Rhythmus? Quelle: idea.

Moderne „christliche Musik“ ist ein Schlüssel zur Ökumene
Die moderne „Lobpreismusik“, die in allen Denomination immer beliebter wird, ist ein Schlüsselfaktor der ökumenischen Bewegung. Musiker Christ Tomlin beobachtet: „Konservative und Charismatiker können zusammen sein, dieselbe Musik hören und den dabei den einen wahren Gott anbeten“ (Christianity Today, Aug. 2003). Bereits 1987 sagte der Muiker Phil Discoll: „Seit langem fühle ich in meinem Herzen, dass Musik die Macht ist, die Gott benutzt, um alle Denominationen und alle Grenzen zu übersteigen, die das Volk Gottes trennen.“ Sogar der Papst stimmt dem zu: „Vor dem International Kongress Sakraler Muik in Rom sagte er im Februar 2001, dass Musik ein Werkzeug zur Einheit der Christen sein kann. Bibeltreue Gemeinden, die moderne Lobpreismusik integrieren, verändern damit nicht nur ihren Musikstil, sondern lassen sich auch auf die ökumenische Philosophie ein. Quelle: David Cloud, FBNS

Deutsche Evangelische Allianz plant Impulstour „Einheit“
Die Deutsche Evangelische Allianz wird von April bis Juni 2004 in acht deutschen Großstädten Großveranstaltungen zum Thema „Einheit unter Christen“ durchführen. Möglichst viele Christen aus den umgebenden Regionen sollen teilnehmen und sich ermutigen lassen, Einheit über Konfessionsgrenzen hinaus zu leben. Peter Strauch und Ulrich Parzany werden Vorträge zum Thema Einheit halten. Den Hauptteil bildet ein eigens verfasstes Musical: „Die Jünger Jesu treffen sich nach 2000 Jahren zu einem Klassentreffen …“ Der Generalsekretär der DEA, Hartmut Steeb, begründete dies mit der Aussage „Besser, wir erreichen die Leute über Musik als gar nicht“ (Aufatmen 2/2003, S. 77).
Die „Konferenz für Gemeindegründung“ widmet die nächste Ausgabe ihrer Zeitschrift „Gemeindegründung“ ebenfalls dem Thema Einheit. Die Beiträge werden jedoch auch warnenden und aufklärenden Charakter haben. Bestellungen der vorrausichtlich Ende August erscheinenden Zeitschrift sind auf der Internetseite www.kfg.org  möglich.

Terror auf Bibelschule in Indien
Etwa 250 militante Hindus attackierten kürzlich eine Bibelschule in der Kleinstadt Dabwali im Norden Indiens. Der Mob, Anhänger einer radikalen hinduistischen Partei, schrie anti-christliche Parolen, griff Studenten und Lehrer an und demolierte das Inventar. Bei dem Angriff wurden mehrere Studenten verletzt und Bibeln und christliche Literatur verbrannt. Die Angreifer konnten vor Eintreffen der Polizei entkommen. Anstatt den Fall zu protokollieren und die Verfolgung der Täter aufzunehmen, bedrohten die Polizisten die Bibelschüler und warnten sie davor, die Bibelschule in der Stadt weiterzuführen. Im Anschluss verhafteten sie sogar sechs Schüler, welche aber kurz darauf auf Intervention von örtlichen christlichen Leitern wieder freigelassen wurden. Reverend Richard Howell, der Gründer der Bibelschule, war zu dem Zeitpunkt abwesend. Er erhält in der Zwischenzeit Todesdrohungen und ist über die Sicherheit der Studenten besorgt. Die Urgemeinde betete unter Verfolgung besonders um „Freimütigkeit“ zur Fortsetzung der Verkündigung (Apg 4,29). Quelle: Offene Grenzen

ProChrist-Wiederholung im Fernsehen
Von September bis November 2003 sollen alle Abende der Evangelisations-Veranstaltung „ProChrist 2003“ vom privaten Fernsehsender „BibelTV“ in seinem Programm ausgestrahlt werden. Die Veranstaltungsreihe „ProChrist für Kids“ wird ebenfalls gesendet. BibelTV will bewusst die Breite der Christenheit demonstrieren. So hat der Sender z.B. einen katholischen Priester als Moderator engagiert. Die evangelische und katholische Kirche sind mit je 12,75% an dem Sender beteiligt.

Katholiken und Pfingstler tagten in Rottenburg
Der offizielle Dialog zwischen Pfingstkirchen und Katholiken fand am 16.-21. Juli in Rottenburg einen Höhepunkt: Dort waren Gesandte des päpstlichen Ökumene-Rates und der weltweiten Pfingstlergemeinschaft zusammengetreten, um ein gemeinsames Schlussdokument zum Ergebnis der letzten fünfjährigen Dialogphase vorzubereiten. Als Hauptgemeinsamkeiten zwischen Katholiken und Pfingstlern wurde der Evangelisationsauftrag und die Erfahrung von Geistesgaben herausgestellt. Der Dialog dient der Beilegung der Konflikte zwischen den beiden Kirchen, die auf den starken missionarischen Aktivitäten von Pfingstlern besonderns in katholischen Regionen wie Lateinamerika beruhen. Quelle: Diözese Rottenburg-Stuttgart.

EKD lehnt Ökumene der Religionen ab
Der Rat der EKD hat sich in ihren neuen Leitlinien gegen einer interreligiöse Ökumene ausgesprochen und diese als „Irrweg“ bezeichnet. Die Leitlinien sprechen sich für gegenseitige Verständigung und Achtung aus, wenden sich aber gegen eine religionsvermischende Praxis und Teilnahme von Christen an fremden religiösen Praktiken und Bräuchen. Das Dokument dient vor allem dem friedlichen multikulterellen Miteinander und fordert den Verzicht auf den Absolutheitsanspruch des Christentums und auf die absoute Wahrheit der Bibel. So heißt es am Schluss des Dokuments: „Christen … begrüßen anders Glaubende … als Geschöpfe Gottes, denen Gott nahe ist. Sie stellen sich dabei nicht als absolute Religion dar, sondern machen deutlich, dass sie im christlichen Glauben auf die unverfügbare Wahrheit Gottes angewiesen bleiben wie alle Menschen auch.“ Auch der Missionsauftrag Jesu wird somit indirekt verleugnet.

Zahl der Moscheen in Deutschland verdoppelt
Die Zahl der deutschen Moscheen mit Minarett hat sich von 77 im Sommer 2002 auf derzeit 141 fast verdoppelt. Weitere 154 befinden sich in Planung bzw. Bau. Zurzeit nehmen 404.000 Muslime an den Freitagsgebeten teil, im Vergleich zu 285.000 im Vorjahr. Der Leiter des „Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland“, Salim Abdullah, erklärte diesen Zuwachs mit einem Zusammenrücken der Muslime aufgrund einer ausländerfeindlichen Stimmung wegen des Irak-Krieges. Quelle: TOPIC

Charismatiker rufen Fasten aus
Einige Charismatiker möchten am 16. August Tausende von Christen mobilisieren, einen Tag unter Berufung auf Joel 2 zu fasten und sich dazu am Brandenburger Tor in Berlin zu treffen. Die Aktion ist zugleich Abschlussveranstaltung eines 40-tägigen Fastens für Erweckung. Die dahinter stehende Bewegung kommt aus den USA und heißt „The Call“. Hauptinitiator Lou Engle ist in Deutschland vor allem durch seine beiden CDs „Extrem Disciples“ und „Elijah Revolution« bekannt. „Das sind Gebets-CDs mit einer starken Salbung!“, heißt es auf der Webseite thecallberlin.de. Die Bewegung ruft auch zu einem Gelöbnis-Bund mit Gott auf. (In der Bibel gehen Bündnisse mit Gott jedoch stets von Gott selbst aus.) Unterstützer sind u.a. Walter Heidenreich (FCJ Lüdenscheid), Berthold Becker (Fürbitte für Deutschland) und Keith Warrington (JmeM). Quelle: thecallberlin.de

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Aktuelle Buch-Neuerscheinungen:

B.V. Henry: Alles für Christus verlassen
Henry Martyn, der erste Pionier-Missionar unter Muslimen
Hardcover, 128 Seiten, Daniel-Verlag Juli 2003, Euro 10.95
Details siehe https://www.cbuch.de/henry-alles-fuer-christus-verlassen-henry-martyn.html

Robertson McQuilkin: Biblische Ethik
Eine Einführung in biblisch begründetes Denken und Handeln
Hardcover, Großformat, 600 Seiten, CVD Juli 2003, Euro 24,90

Vorschau für Anfang September (Vorbestellung möglich):

Gracia Burnham: Im Angesicht meiner Feinde
Ein Jahr Geiselhaft auf den Philippinen
Paperback, 320 Seiten, Gerth Medien, Euro 17,95

J. Oswald Sanders: Geistliche Leiterschaft
Führungsaufgaben in Gemeinde und Mission
(Neuauflage von „Verantwortung, Leitung, Dienst“!)
Paperback, 160 Seiten, CMV Sept. 2003, Euro 6,90
Details siehe https://www.cbuch.de/catalogsearch/result/?q=Geistliche+Leiterschaft