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Newsletter Nr. 16. vom 16. März 2004

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hier erhalten Sie die 15. Ausgabe unseres Newsletters, ab jetzt über einen neuen Verteiler, der hoffentlich besser funktioniert. Bitte beachten Sie insbesondere den Sonderteil zum Passionsfilm (unten).
Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

„JesusHouse“ startet
Vom 16.-20 März wird aus dem Tränenpalast in Berlin die Veranstaltung „JesusHouse“, der Jugend-Ableger von ProChrist, an über 700 Orte in ganz Deutschland übertragen. Der Leiter der Veranstaltungsreihe, Wolfhart Neumann, bezeichnete Jesus Christus als den „wahren House-Meister“ der Veranstaltung. Im Mittelpunkt steht jedoch offenbar die ganz auf den weltlichen Geschmack ausgerichtete Musik. Die Internetseite von „JesusHouse“ verspricht „jede Menge erstklassigen Rap, HipHop, Pop, Rock … Das musikalische Menü im JesusHouse ist angerichtet. Wir können sicher sein, dass es schmecken wird.“ Der Botschaft-Teil beläuft sich inklusive Vorprogramm und Interviews auf 25 Minuten. Themen wie „Sehnsucht“, „Respekt“ und „Glück“ lassen befürchten, dass hier – wie auch bei ProChrist selbst – die menschlichen Bedürfnisse den Schwerpunkt bilden. Diese Sicht bestätigte auch der Leiter des Arbeitskreises JesusHouse, Klaus Göttler, in einem Interview: „Jesus ist der einzige Weg, um erfüllt zu leben.“
Bezeichnend ist, dass das Gläubigwerden noch mehr als durch die sonst üblichen Zeichen an äußere, von Menschen handhabbare Dinge geknüpft wird: An allen Übertragungsorten dient eine echte oder symbolische Tür als sichtbare Hilfe zum Glaubensschritt. Die Jugendlichen werden aufgefordert, durch diese Tür hindurchzugehen. Geistliche Frucht lässt sich jedoch nur erzielen, wenn man das Wort vom Kreuz verkündigt, das für den natürlichen Menschen ein „Ärgernis“ und „Torheit“ ist, nicht jedoch durch Nachhelfen mit sakramentalen Handlungen. Quellen: idea online, jesushouse.de

Die EU wird katholischer
Bei der EU-Osterweiterung im Mai 2004 werden mehr als die Hälfte der neuen EU-Bürger Polen sein, von denen ca. 95% (34,4 Millionen) Katholiken sind. Damit wird der Anteil von Katholiken in der EU von 46% auf 50% ansteigen.
Die EU-Kommission veröffentlichte eine Umfrage, aus der hervorgeht, dass die EU-Bürger nach der Erweiterung insgesamt „religiöser“ sein werden, gemessen am Vertrauen in religiöse Einrichtungen. 56% der Befragten in den Beitrittsländern bestätigten dieses Vertrauen, im Vergleich zu nur 42% in den bisherigen Mitgliedsstaaten. Quelle: idea online

Charismatische Trends in Brüderbewegung
Ein bedeutender Teil der Brüderbewegung in den Niederlanden folgt dem Bibellehrer Wim Ouweneel in eine charismatische Ausrichtung. So wies der Newsletter der Internetseite www.vergadering.nu (vergadering heißt Versammlung) am 28. Februar empfehlend hin auf den charismatischen „Wunderheiler“ Benny Hinn und lädt ein zu Vorträgen Ouweneels über Krankenheilung. vergadering.nu propagiert auch den extremen Wunderheiler T.B. Joshua und empfiehlt ferner den charismatischen Alpha-Kurs und den Passionsfilm von Mel Gibson.

Harry-Potter-Diskussion abgeblockt
Das evangelische Magazin „chrismon“, das in einer Auflage von 1,5 Mio. Exemplaren als monatliche Beilage bekannter Zeitungen erscheint (früher: Dt. Allgem. Sonntagsblatt), hatte die Autoren Lothar Gassmann und Hansjörg Hemminger zu einer Diskussion über Harry Potter eingeladen. Gassmann warnt in seinen Publikationen (z.B. Esoterik als Lebenshilfe?, Verlag für Reformatorische Erneuerung, Wuppertal, 2002) vor den Potter-Büchern; Hemminger hingegen spielt in seinen Stellungnahmen zu Esoterik und Fantasy die Gefahren herunter; z.B. in seinem Buch „Geister, Hexen, Halloween“ (Brunnen Verlag, 2002).
*Als Hemminger erfuhr, dass Gassmann sein Diskussionspartner sein soll, sagte er seine Teilnahme an der Diskussion kurzfristig ab,* woraufhin chrismon zwangsläufig auch Gassmann wieder ausladen musste. Hemminger ist früherer Mitarbeiter der Evangelischen Zentralstelle für eltanschauungsfragen (EZW) und Mitglied der Enquete-Kommission „Sekten und Psychogruppen“, die sich u.a. die Bekämpfung von „Fundamentalisten“ zum Ziel gesetzt hat. Quelle: Lothar Gassmann
*[Nachträgliche Korrektur, 29.04.04: Richtig muss es heißen: „Laut Aussage von chrismon sagte Hemminger seine Teilnahme kurzfristig ab, als er erfuhr …“ Hemminger selbst streitet dies ab.]

„Christliche Superstars“ gesucht
In Anlehnung an die Fernsehsendung „Deutschland sucht den Superstar“ hat das Bundesjugendtreffen (BUJU) des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG, Baptisten und Brüdergemeinden) einen Musikwettbewerb in sein Programm eingebettet. Das BUJU findet statt vom 10. bis 13. Juni im Geistlichen Rüstzentrum in Krelingen (Walsrode). Zu dem Treffen werden rund 2000 Jugendliche erwartet. Vorentscheidungen des Wettbewerbs, der auch von der christlichen Künstleragentur „Promikon“ unterstützt wird, werden im Internet ausgetragen. Die von den Internetbesuchern am besten bewerteten Bands sollen dann live in Krelingen auftreten. Von dem Wettbewerb erhofft sich der Veranstalter weiter steigende Teilnehmerzahlen. Quelle: die-gemeinde.org

Spirituelles Zentrum der Religionsvermischung
Wie idea Spektrum meldete, hat der Eröffnungsgottesdienst des neuen „Spirituellen Zentrums St. Martin“ in München (15. Februar) Irritationen ausgelöst, da am Ende nach dem gemeinsamen Abendmahl der muslimische Geistliche Ingo Taleb-Rashid aufgestanden sei und mit den Gottesdienstbesuchern ein muslimisches Anbetungslied gesungen habe. „Irritation“ ist hier jedoch überflüssig, wenn man den Hintergrund des Spirituellen Zentrums berücksichtigt. Die Internetseite dieses von der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern getragenen Zentrums informiert: „Im Zentrum unserer Spiritualität steht das kontemplative Herzensgebet, wie es der ungarische Jesuit Franz Jalics entwickelt hat … Körperübung, Tanz und Bewegung aus unterschiedlichen spirituellen Traditionen tragen zu einem Glauben mit Leib, Seele und Geist bei.“ U.a. verbreitet das Zentrum Meditation im fernöstlichen Sinne (Zen). Der Leiter des Zentrums, Andreas Ebert, ist auch erster Vorsitzender des „Ökumenischen Arbeitskreises Enneagramm“. So bietet das Zentrum neben Kursen in „Bibelerleben“ auch Einführungen ins Eneagramm an.
[Nachträgliche Ergänzung: Andreas Ebert ist außerdem bekennender Homosexueller und engagierte sich stark für eine „schwule und lesbische Spiritualität“. Zusammen mit Ingo Taleb-Raschid bietet er Seminare über islamischen Derwischtanz an.]

Verfolgung in Nigeria
Bei einem Überfall von islamischen Gewalttätern sind in Nigeria 49 Christen ums Leben gekommen. Nach Berichten des englischen Hilfswerkes Barnabas Fund wurden in der Stadt Yelwa in Zentralnigeria Christen massakriert, die in eine Kirche geflüchtet waren. Das Gemetzel sei auch von der Polizei und der Armee nicht verhindert werden können. Rund 40% der Einwohner Yelwas sind Christen. Sie leben unter der Furcht, dass dort ein islamischer Bundessttaat errichtet werden soll. Quelle: idea

Rau beim Papst
Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau wurde am 7. März von Papst Johannes Paul II. zu einer Audienz empfangen, um das neue Konkordat mit Deutschland (ein Vertrag zwischen dem Vatikan und der BRD) zu besprechen. Der Papst lobte die föderale Struktur Deutschland als Modell für ein vereinigtes Europa; und Rau lobte den Papst für seine Bedeutung bei der Wiedervereinigung Deutschlands und für sein Engagement für Ökumene und Weltfrieden. Der Bundespräsident wurde bei dieser Gelegenheit vom Kardinalsstaatssekretär Angelo Sodano mit dem obersten Rang des päpstlichen Piusordens ausgezeichnet. Quelle: Radio Vatikan

Ökumene-Schritt von katholischer Seite verwehrt
Die größte deutsche katholische Laienorganisation, das Zentralkomitee Deutscher Katholiken, hatte den Wunsch vorgelegt, am Pfingstmontag kirchliche Einheit durch ökumenische Gottesdienste zu feiern. Die VELKD (Vereinigung Evangelisch-Lutherischer Kirchen in Deutschland) hatte diesem Wunsch begeistert zugestimmt. Jetzt wurde das Ansinnen jedoch von offizieller katholischer Seite durch die Deutsche Bischofskonferenz abgelehnt. Quelle: ENI

Allianz lässt Ewigkeit der Hölle offen
Es tut mir leid, dass ich kurzzeitig versehentlich das Buch „Die Wirklichkeit der Hölle“ von David Hilborn (Brunnen 2004) in unserem Onlineshop angeboten habe. Wie ich jetzt feststellte, enthält dieses Buch sehr bedenkliche Aussagen. Es ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe der Evangelischen Allianz in England zum Thema Ewigkeit der Hölle. Obwohl der Tenor das Buches dahingehend ist, dass die Hölle eine tatsächliche ewige Bestrafung ist, lassen die Autoren es in der Schlussfolgerung offen, ob nicht auch andere Sichtweisen biblisch richtig sein können: „Die Bibel beschreibt die Hölle als ein Reich der Zerstörung und Vernichtung. Evangelikale sind jedoch unterschiedlicher Meinung darüber, ob diese Zerstörung sich auf die tatsächliche Existenz des einzelnen Sünders bezieht … Evangelikale sind geteilter Meinung darüber, ob die Hölle in Bezug auf ihre Dauer oder in Bezug auf ihre Wirkung ewig ist …“ (S. 178).

*******Aktueller Sonderteil zum Passionsfilm***********

Aus aktuellem Anlass ist es notwendig, deutlich vor dem Film „Die Passion Christi“ zu warnen, der kommenden Donnerstag in den Kinos startet. Der Artikel unter https://www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/passion.htm wurde nochmals stark ergänzt und aktualisiert. Diesen Artikel können Sie sich auch als pdf- oder Word-Datei zum Ausdrucken herunterladen:
Als Word-Datei: https://www.betanien.de/Material/Passionsfilm.doc
Als pdf-Datei: https://www.betanien.de/Material/passion.pdf
Unter dem Online-Artikel findet sich jetzt auch eine Reihe von Links zu englischen Artikeln. Ich danke insbesondere David Cloud für seine hilfreiche Arbeit. Von ihm habe ich in meinen Beiträgen einiges übernommen. Seine Artikelsammlung findet sich unter http://www.wayoflife.org/fbns/melgibson-thepassionofthechrist/index.html , darunter u.a.: Berichte von Zuschauern, die es bereuen, den Film gesehen zu haben; eine Liste von unbiblischen Irrtümern in dem Film, Aufklärung über den katholizistischen Hintergrund des Films usw. Wenn jemand bereit ist, die Artikel zu übersetzten, könnten sie auf betanien.de veröffentlicht werden.

Jugendliche Christen wollen in den Film
Das große Internetforum „jesus.de“ (Bundes-Verlag, Witten) hat eine Umfrage gestartet, ob sich die (meist jugendlichen) Forum-Teilnehmer den Film anschauen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mindestens drei Viertel der christlichen Jugendlichen den Film anschauen wollen:
39%: „Ja ich werde reingehen“
23%: „Ja, und ich lade direkt noch einen Freund in den Film ein“
11%: „Ja, aber mit gemischten Gefühlen“
16%: „Ich bin mir noch nicht sicher.“
7%: „Nein, er soll zu brutal sein“
4%: „Nein; ich halte ihn theologisch für bedenklich“.

Ein christlicher Horrorfilm
Die Exzessivität der Gewaltdarstellung in dem Passionsfilm muss geradezu dämonisch sein. Um einen Eindruck zu vermitteln und als eindringliche Warnung hier ein Auszug aus dem Bericht der säkularen Wochenzeitung „Die Zeit“ (Nr. 11, 4.3.204):
„Zwei Stunden Blut, sickerndes Blut, spritzendes Blut, vertrocknendes Blut. Zwei Stunden Folter, platzende Haut, klaffendes Fleisch, mit Sachverstand durchbohrte Hände und Füße. Zwei Stunden Schadenfreude, höhnische Gaffer, triumphierende Plebs, lüsterne Priester und eine schweinisch begeisterte Soldateska. Zwei Stunden dauert Mel Gibsons Film über Leiden und Sterben Jesu, und nur selten zeigt er etwas anderes als die Großaufnahmen langsam und genüsslich zerstörten Menschenfleisches. Er schildert nicht Die Passion Christi, wie der Titel behauptet … Es handelt sich um ein kalifornisches Splatter-Movie … Sein Werk (man scheut sich, es so zu nennen) ist auf unvorstellbare Weise dumpf und dumm und blasphemisch … Das entzückte Auge der Kamera ruht auf den entzückten Augen der Folterknechte, die mit jedem Schlag dem Ziel ihrer Wollust näher kommen.“
Sogar die katholische Deutsche Bischofskonferenz kommt zu dem Urteil: „Der Regisseur betreibt die Gewaltdarstellung jedoch mit einer Besessenheit, die nicht nachzuvollziehen ist. Mit der Monotonie der Gewalt, der ständigen Wiederholung, erzeugt er nicht nur eine verstärkte Abwehrhaltung gegenüber der Gewalt, sondern läuft Gefahr, dass die Häufung beim Zuschauer auch eine Abstumpfung bewirkt.“ (http://passion.bistumlimburg.de/leit.htm)
Gibson verteidigte diese extreme Gewaltdarstellung mit der Erklärung, er müsse den Zuschauer „über eine gewisse Grenze hinaus“ bringen, um so die „enorme Größe des Opfers“ Christi begreiflich zu machen. Doch eine geistliche Größe lässt sich wohl kaum durch natürliche, geschweige denn durch hochtechnisch-manipulative Mittel darstellen. Mel Gibson will die Zuschauer förmlich in ein Blutbad eintauchen, in das von der Leinwand triefende Blut Jesu. Aber es ist noch nicht einmal Blut, geschweige denn das ein für allemal (unwiederholbar!) vergossene Blut Jesu – es ist ein roter Farbstoff und der gewünschte Effekt beruht auf Vortäuschung.

Passion für Profit?
Während die säkularen Medien allgemein eher skeptisch über Mel Gibsons Passionsfilm berichten, werben evangelikale Medien und Verlage stark dafür. Hier nur einige Beispiele: Der Hänssler-Verlag bewirbt stark den erst Anfang erscheinenden Bildband zum Film von Mel Gibson und wirbt gleich auf der Startseite seines Internetsauftritts für den Film selbst. Hänssler bietet auch den dazugehörigen Soundtrack an, der in den USA mit 50.000 verkauften Stück allein in der ersten Woche der bestverkaufte Film-Soundtrack nach „Star Wars“ ist. Der Bundes-Verlag bietet auf seiner Internetseite „Jesus.de“ sogar allen Mitgliedern kostenlose Eintrittskarten für eine Sondervorführung des Films und stellt außerdem Kinogutscheine zur Verfügung, die den Eintrittspreis in allen Filialen einer Kinokette reduziert. Die IBS (International Bible Society, „Hoffnung für alle“) steht voll hinter dem Film und gibt eine „evangelistische“ Broschüre heraus, mit dem Christen ihr Freunde zu dem Film einladen sollen.
In den USA wird die Gelegenheit zum Profit voll ausgeschlachtet: Während der Film schon Hunderte Millionen Dollar „eingespielt“ hat, prägen zig Produkte rund um die „Passion“ den Markt: Passion-Schlüsselanhänger, Passion-Kaffeetassen, -T-Shirts, -Anstecknadeln usw. Sehr beliebt sind insbesondere die original Passion-Kreuzigungsnägel, die von Mel Gibsons eigener Firma vertrieben werden. Auch der Verkauf katholischer Bücher hat in den USA stark zugenommen, allem voran das Buch der katholischen Mystikerin Anna Katharina Emmerich, auf deren Visionen beträchtliche Teile des Film beruhen.

Gibson-Film offenbart Tragödie des evangelikalen Abfalls
Mel Gibson ist ein Hollywood-Star, Actionfilmheld und bekannt für seine Vorliebe für exzessive Gewaltdarstellung. Seine andere Seite: Er ist auch hingegebener Katholik und sieht sich dem Konzil zu Trient verpflichtet, das 125 Verdammungsflüche gegen den evangelischen Glauben verkündete. Er investierte eigene Millionen, um einen Film zu produzieren, der seinen römisch-katholischen Glauben propagiert; insbesondere die Verbindung der Eucharistie mit der Messe und die zentrale Rolle „Marias“ in der Erlösung. Um diese „Theologie“ darzustellen, stützt er sich bei dem Film, seinem Glauben gemäß, auf Visionen von katholischen Mystikerinnen. Dass er und sein Jesus-Darsteller zu „Maria“ beten und an Marienerscheinungen glauben, ist bei dieser Religion nur selbstverständlich.
So weit, so schlimm. Doch die noch weit erschütterndere Seite der Geschichte ist, dass die Evangelikalen, einschließlich ihrer Führer, Sprecher und Tonangeber (Medien), einmütig Mel Gibsons falsches Evangelium fördern und bejubeln. Sie sollten vor ihm warnen als jemanden, der unter dem Fluch von Galater 1,8 steht. Doch solche Stimmen sind kaum zu hören. (Idea Spektrum wird einen Pro-und-Kontra-Artikel mit einem kritischen Beitrag von Wolfgang Bühne bringen).
Da die Masse der Evangelikalen fast alles biblische Unterscheidungsvermögen verloren hat, da sie kaum noch weiß, was eigentlich das Evangelium ist, da sie ganz auf Ökumene und humanistischen Pragmatismus eingestellt ist, pilgern Millionen unverblümt in den Film und nehmen noch andere mit hinein.

Was werden die Folgen sein?
Meine Einschätzung: Durch evangelistische Bemühungen „am Rande des Geschehens“ werden einige tatsächlich errettet werden. Aber: „Christentum“ wird mehr bild- statt wortgeprägt sein. Die Schmerzgrenze der tolerierten Gräuel und Irrtümer im Namen Gottes wird deutlich heraufgesetzt werden. Millionen „Christen“ werden gezeigt haben, dass sie sich mehr von inszenierten, kommerziellen Medienspektakel leiten lassen als vom Wort Gottes. Millionen werden gesehen haben, wie eine Schauspielerin („Maria“) Ketchup oder rote Schminke („Blut“) vom Fuß eines vorgetäuscht Gekreuzigten leckt. Millionen werden in Gedanken, ja, in Gebeten, den Schauspieler Jim Caviezel mit dem wahren Erlöser verwechseln. Millionen werden unterschwellig mit dem Katholizismus geimpft worden sein. Durch die filmtechnisch ins Maßlose aufbereitete Gewaltdarstellung werden Millionen unabsehbare seelische Schäden davontragen. Die Ökumenebewegung wird weiter Aufwind bekommen in Richtung auf eine Einheit unter dem Dach des Vatikan. Die Menge falscher Christen, die durch diesen Film vermeintlich gesegnet worden sind, die aber anderes Evangelium, einen anderen Jesus und einen anderen Geist empfangen haben (2Kor 11,4), wird eine endzeitlich große Dimension annehmen. Und die Christen, die dem Herrn und seinem Wort treu sein wollen, werden umso mehr verachtet werden. Da Lästerung, Hass und Gewalt gegen den Sohn Gottes theatralisch neuinszeniert wurden, werden auch die Lästerung gegen den Herrn und Hass und Gewalt gegen seine Jünger eine gesteigerte Popularität erlangen. Und der Erfolg dieses Films wird die Filmindustrie zu weiteren Versuchen anregen, scheinbar Christliches kommerzialisiert auf die Leinwand zu bringen.
Wo wird das hinführen? Wie dankbar können wir sein, dass Gott die Weltgeschichte lenkt und sie uns sogar in seinem Wort vorher offenbart hat! Er wird letztendlich triumphieren, aber lasst uns bis dahin noch viele vor dem kommenden Gericht warnen und aus Babylon herausrufen!

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Einige empfehlenswerte Neuerscheinungen:

John MacArthur: Alles gleich gültig?
Jesu Wahrheit in postmoderner Zeit
Taschenbuch, 64 S., Betanien, 2,90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_175910_Alles_gleich_gultig_987.htm
Kann kostenlos heruntergeladen werden

William MacDonald: Ist die Bibel Wahrheit?
Indizien und Bestätigungen für die Vertrauenswürdigkeit der Bibel
Neuauflage mit neuem Cover und günstigem Verteilpreis.
Taschenbuch, 94 Seiten, Betanien, 1,90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_175904_Ist_die_Bibel_Wahrheit_988.htm
Kann kostenlos heruntergeladen werden

John Piper: Die Passion Jesu Christi
Fünfzig Gründe, weshalb Jesus am Kreuz starb
(Der Film wird in dem Buch nicht erwähnt, eignet sich gut zum Verteilen)
Taschenbuch, 128 Seiten, CLV, 1,90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_255534_Die_Passion_Jesu_Christi985.htm

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