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Newsletter Nr. 30. vom 26. November 2004

Liebe Abonnenten der Betanien Nachrichten,
hier erhalten Sie die 29. Ausgabe unseres Nachrichten-Newsletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Als Christen sind wir Teilhaber des neuen Bundes: „Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werden nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben“ (Hebr 10,16, vgl. 8,10). Es ist ein Bund, der von Gott allein ausgeführt wird. Wie gut, dass wir fehlbaren, schwachen und unzuverlässigen Menschen nichts zur Erfüllung dieses Bundes beitragen! Echter Glaube ist ein Werk und eine Gabe Gottes (Eph 2,8). Doch dieses göttliche, authentische Werk führt auch zu einem göttlichen, authentischen Ergebnis: Gottes Gesetze, sein Wort, sein Wille, sind in unser Herz und Sinn eingeprägt. Glauben heißt, durch die Gnade Gottes sein Wort – das Wort von Kreuz, Auferstehung und Nachfolge Jesu – anzunehmen, ins Herz aufzunehmen und davon erfüllt, durchdrungen und bestimmt zu sein. Das ist echte Errettung – nicht nur von der Schuld der Sünde, sondern auch von der Liebe zur Sünde und von der fehlenden Liebe zu Gott und seinem Wort.
Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

EKD-Chef kritisiert Wiedergeborene
Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber hat im Rahmen seiner Kritik am „christlichen Fundamentalismus in den USA“ auch die Lehre der Bekehrung und Wiedergeburt angegriffen. In der Berliner Zeitung behauptet er: „Christen, die ihre Bekehrung als ein klar datierbares Ereignis verstehen, machen einen beinahe unüberwindlichen Unterschied zwischen wiedergeborenen und nicht wiedergeborenen Menschen.“ Denen, die an diese Lehren glauben, warf Huber „Schwarz-Weiß-Denken“ vor. (Quelle: idea Spektrum)
Huber scheint zu ignorieren, dass auch der Herr Jesus diese klare „Schwarz-Weiß-Unterscheidung“ traf, nämlich zwischen Toten (Ungläubigen) und Lebendige (Gläubigen), siehe z.B. Joh 5,24-25. Auch unter bekennenden Gläubigen unterschied der Herr klar zwischen echten und unechten Gläubigen z.B. durch die Bilder vom Weizen und Unkraut (siehe dazu www.betanien.de/Material/biblisches_Artikel/mt-echt-unecht.htm)

Evangelikale und Mormonen zusammen
In den 1990er Jahren kam es in den USA zum Schulterschluss „Evangelikale und Katholiken zusammen“ (ECT). Wenn sich Evangelikale mit Marienverehrung, Hostien-Anbetung etc. arrangieren können, steht auch einer Verbrüderung mit anderen Irrlehren nichts mehr im Wege.
So fand am 14.11.2004 im mit 7000 Teilnehmern voll besetzen Mormonen-Heiligtum in Salt Lake City tatsächlich ein „Abend der Freundschaft“ statt, an dem auch zahlreiche Evangelikale teilnahmen. Der auch in Deutschland als Autor bekannte Ravi Zacharias fungierte als Hauptredner. Weitere evangelikale Teilnehmer waren der Musiker Michael Card, Richard Mouw (Präsident des Fuller Seminary), Joseph Tkach Jr., (Oberhaupt der „Weltweiten Kirche Gottes“) u.a. Veranstalter waren der Lehrstuhl für religiöse Verständigung der mormonischen Universität sowie die evangelikale „Standing Together Ministries“, die im Jahre 2001 von dem evangelikalen Prediger Greg Johnson gegründet wurde, um den Dialog zwischen Evangelikalen und Mormonen zu fördern.
Quelle: wayoflife.org

Charismatischer „Prophet“ ist homosexuell
Paul Cain, einer der bekanntesten Charismatiker der „Prophetenbewegung“ und zusammen mit Rick Joyner und Mike Bickle einer der drei „Kansas City Propheten“ ist alkoholsüchtig und homosexuell. Seine Gemeindeleiter Rick Joyner, Mike Bickle und Jack Deere von der „Moringstar Fellowship Church“ in Kansas City veröffentlichten eine Mitteilung, dass Cain wegen dieser Sünden unter Gemeindezucht gestellt wurde, sich jedoch der Zucht widersetzt und in den Sünden verharrt (Die Mitteilung kann nachgelesen werden unter www.morningstarministries.org/pages/special_bulletins/oct_2004/SB36_Oct_19.html)
Paul Cain war seit Ende 1988 mit der Hilfe von John Wimber weltweit bekannt geworden und galt als „vollmächtigster Prophet“ der Charismatischen Bewegung. U.a. hatte er auch über Berthold Becker („Fürbitte für Deutschland“) und Gerhard Bially (Zeitschrift „Charisma“) Prophezeiungen ausgesprochen. Noch im April 2004 war er in Wolfsburg zusammen mit Walter Heidenreich aufgetreten.

Führender Baptist leugnet Glauben an die Bibel
Ein Mitglied des Präsidiums des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG), Pastor Dr. Matthias Walter (Sindelfingen), hat sich in der baptistischen Zeitschrift „Die Gemeinde“ deutlich gegen einen „christlichen Fundamentalismus“ ausgesprochen, der an der Irrtumslosigkeit der Bibel festgemacht wird. Er „glaube nicht an die Bibel, sondern an Christus.“ Man müsse unterscheiden „zwischen der Offenbarung Gottes in Christus und dem Zeugnis der Offenbarung in der Bibel“. Am christlicher Fundamentalismus kritisiert Walter, dass er sich weigert, „die eigenen Anschauungen von der Moderne beeinflussen zu lassen“ und es ihm darum ginge, „unbeirrbar an den überlieferten Wahrheiten festzuhalten.“ (Quelle: die-gemeinde.org)
Kommentar: Solche Aussagen erinnern an die teuflische Anzweifelung „Sollte Gott etwas gesagt haben?“ und versuchen, Christen ihres Glaubensfundaments und ihrer Glaubensinhalte zu berauben. In dem Artikel „Jesus und die Bibel“ www.dasjahrderbibel.de/JesusunddieBibel.htm wird die untrennbare Einheit zwischen Christus und der Bibel verdeutlicht.

Papst bestätigt Totenkult
Papst Johannes Paul II. hat am 7. November auf dem Petersplatz vor Tausenden von Pilgern den Totenkult-Charakter der katholischen Eucharistie bestätigt. Von der Aussage Jesu ausgehend, dass Gott „kein Gott der Toten, sondern der Lebenden“ ist, erklärte er, in der Eucharistie „findet das Gebet für die Verstorbenen seinen Höhepunkt“. Der Papst weiter: „Wenn die Gläubigen die Heilige Messe für sie aufopfern, unterstützen sie deren vollkommene Reinigung. Wenn sie die Heilige Kommunion gläubig empfangen, stärken sie das Band der geistlichen Liebe zu ihnen.“ Auch der offizielle „Katechismus der Katholischen lehrt unter Nr. 1032: „Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten und für sie Fürbitten und insbesondere das eucharistische Opfer dargebracht, damit sie geläutert werden und zur selig machenden Gottesschau gelangen können. Die Kirche empfiehlt auch Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen.“ Seine Angelus-Ansprache beendete der Papst mit der Bitte an die Mutter Gottes, Fürsprache für alle Verstorbenen zu halten. (Quelle: zenit.org) Evangelikale und Evangelische werden gegenüber diesen grauenhaften Lehren immer gleichgültiger und offener. Der bayrische Landesbischof Johannes Friedrichs empfahl sogar, anlässlich des Reformationstages eine katholische Messe zu besuchen.

Allianz weist Kritik zurück
Auf dem Allianztag in Bad Blankenburg hat sich die Deutsche Evangelische Allianz gegen Kritik verwahrt, sie grenze sich nicht genug von der katholischen Kirche und der Pfingstbewegung ab. Damit reagiert sie auf Forderungen nach einer neuen, konservativeren Allianz, die auch aus eigenen Reihen laut wurden. Allianz-Präses Peter Strauch bestätigte, dass Katholiken das Zugehörigkeitskriterium zur Allianz erfüllen können und auch charismatisch geprägte Christen willkommen seien. Allianz-Vorstandsmitglied Axel Nehlsen plädierte sogar für ökumenische „Koalitionen auf Zeit“ wie beim Europatag am 8. Mai in Stuttgart. Dieter Karstädter von der Süd-Ost-Europa-Mission forderte auf, Kritiker des seit der Kasseler Erklärung von 1996 geänderten Allianz-Kurses nicht nur als Nörgler zu diffamieren, sondern ihre Einwände ernst zu nehmen.
Quelle: idea Spektrum

Evangelikale auf Erfolgskurs
Laut einem Artikel im „Materialsdienst“ der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW, eine Einrichtung der EKD) haben die Evangelikalen weltweit sowie in Deutschland auch deshalb an Bedeutung gewonnen, weil sie immer mehr Koalitionen mit Pfingstlern und Charismatikern eingehen und wie selbstverständlich mit ihnen zusammenarbeiten. Als Beispiel für diese intensivierte und erfolgreiche Zusammenarbeit führt EZW-Leiter Reinhard Hempelmann den von rund 40.000 Menschen besuchten „Jesus-Tag“ am 11. September 2004 in Berlin an. Die gegenseitige Integration werde u.a. daran deutlich, dass Evangelikale immer mehr charismatische Eigenheiten wie „Lobpreis“-Popmusik aufnehmen und Charismatiker ihre Sonderlehren weniger stark betonen. Aufgrund dieser Synthese und ihrer gelungenen Kommunikationen mit jungen Menschen hätten die Evangelikalen gute Zukunftsaussichten.
Bewertung: Einen Erfolg stellt dies nur aus pragmatistischer Perspektive dar. Biblisch beurteilt muss man einsehen, dass das Salz der Erde nur dann „erfolgreich“ ist, wenn es seine Salzigkeit behält.

Ernst Panzer gestorben
Wie idea Spektrum meldete, ist der langjährige Zeltevangelist, Prediger und Schriftleiter der Zeitschrift „Philadelphia – Kreuz und Reich“, Ernst Panzer (Battenberg, Hessen), am 8. November im Alter von 73 Jahren gestorben. Zusammen mit seiner Frau Anneliese gab er die wohl älteste christliche Zeitschrift im deutschsprachigen Raum heraus. 1994 war das Ehepaar aufgrund der liberalen Entwicklung aus der EKD ausgetreten.
Mit Ernst Panzer verlieren die Evangelikalen in Deutschland eine mahnende Stimme, die sich stets entschieden gegen die Aufweichungstendenzen der Evangelischen Allianz aussprach. Die Fortführung der Zeitschrift ist ungewiss.

Missionare verlassen Elfenbeinküste
Im westafrikanischen Bundesstaat Elfenbeinküste herrschen bürgerkriegsähnliche Unruhen. Auch die eingesetzten französischen Streitkräfte tragen offenbar nicht zur Entspannung bei. Mittlerweile haben angeblich alle Missionarsfamilien das Land verlassen. 31 Missionare von New Tribes Mission (Deutsche, Holländer, Briten, Kanadier und Amerikaner) wurden zunächst nach Ghana, und von dort mit der Deutschen Luftwaffe nach Köln ausgeflogen einige Tage im Sitz von NTM-Deutschland in Hückeswagen einquartiert. Ihre Habseligkeiten mussten sie in Elfenbeinküste zurücklassen. Da sie zuerst nicht wussten, wohin sie evakuiert werden, trafen einige nur mit Sommerkleidung in Deutschland ein. Obwohl die Missionare ihren Auftrag weiterhin in Elfenbeinküste sehen, ist es ungewiss, ob und wann sie wieder dorthin zurück können.

Vietnamesische Christen verhaftet und gefoltert
In Vietnam sind am 12. November sechs mennonitische Christen zu Haftstrafen zwischen 9 und 36 Monaten verurteilt worden, darunter eine 21-jährige Christin, die offenbar auch gefoltert worden ist. Bereits im März war die Gruppe, ein Pastor, ein Evangelist und vier weitere Mitarbeiter eines karitativen Dienstes der Gemeinde, verhaftet worden und erhielt jetzt ihren Prozess. Zu der Verhaftung war es bei einem eskalierten Konflikt zwischen der Polizei und der Mennonitengemeinde gekommen. Die Mennoniten waren wegen ihrer Unterstützung ethnischer Christen bereits längere Zeit observiert und unter Druck gesetzt worden. Die 21-Jährige ist während der Haft offenbar so schwer misshandelt worden, dass sie beim Prozess ihren eigenen Vater nicht mehr erkannte.
Quelle: Compass Direct, IGFM

Usbekische Baptistengemeinde unter staatlichem Druck
In Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, wurde die baptistische Bethanien-Gemeinde Ziel einer Polizeirazzia. Die Polizisten bezeichneten den Gottesdienst als „illegale Versammlung“, die sofort beendet werden müsse. Für die Gemeinde wurde ein generelles Veranstaltungsverbot verhängt. Einigen Teilnehmern des Gottesdienstes steht ein Strafverfahren bevor.
Der Pastor gab gegenüber dem Hilfswerk Offene Grenzen an, dass die Gemeinde sich seit acht Jahren vergeblich um eine staatliche Registrierung bemühe, obgleich alle Auflagen erfüllt seien. Die Gemeinde ist eine von 37 baptistischen Gemeinen im vorwiegend muslimischen Usbekistan.
Quelle: die-gemeinde.org

Zwei neue Artikel bzw. Tabellen
Auf unserer Internetseite haben wir zwei neue Artikel bzw. Tabellen bereitgestellt.
Die Zusammenstellung „Wunderheiler – heute noch?“ unter www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/wunderheiler.htm verdeutlicht die Problematik charismatischer „Wunderheiler“ und veranschaulicht, dass die angepriesene „Zeit der Zeichen und Wunder“ keine Segenszeit ist.
Die Tabelle unter www.betanien.de/Material/biblisches_Artikel/mt-echt-unecht.htm listet die häufigen und eindringlichen Warnungen Jesu vor unechtem Namenschristentum im Matthäusevangelium auf.

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Einige empfehlenswerte Neuerscheinungen und Sonderangebote:

Neue Auflage von „Auf festen Grund gebaut“
Der Glaubens-Grundkurs jetzt im Ordner mit CD und Karten, 27,50 Euro
www.betanien.de/shop/d_392990_Auf_festen_Grund_gebaut1580.htm

Mangels Neuerscheinungen weisen wir auf folgende Sonderangebote hin (nur kurzfristig gültig):
Patrick Tschui: Die Alpha-Welle – Wie biblisch ist der Alpha-Kurs?
Taschenbuch, leichte Stoßstellen, statt 4,00 Euro nur 2,00 Euro
www.betanien.de/shop/d_177908_Die_Alpha_Welle1585.htm

C.H. Spurgeon: Die Schatzkammer Davids
4 Bände, jedoch ohne Schuber, statt 85,90 Euro nur 59,90 Euro
www.betanien.de/shop/d_256372_Schatzkammer_Davids___ohne_Schuber1566.htm

Die John-MacArthur-Studienbibel
Fibro-Leder, Goldschnitt, 2160 Seiten, mit unbedeutenden Druckstellen, statt 59,90 Euro nur 35,00 Euro
www.betanien.de/shop/d_256029_MacArthur_Studienbibel___Leder1570.htm

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