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Newsletter Nr. 32. vom 29. Dezember 2004

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hier erhalten Sie die 31. Ausgabe unseres Nachrichten-Newsletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Gott belehrte Hiob: „Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als es hervorbrach … als ich … ihm meine Grenze zog und Riegel und Türen einsetzte und sprach: Bis hierher kommst du und nicht weiter, und hier soll aufhören der Stolz deiner Wellen?“ (Hi 38,,8-11). Die zuverlässige Konstanz des Meeresufers – oft für selbstverständlich genommen – verdanken wir der Souveränität und Gnade Gottes. Nur einen kurzen Augenblick hat Gott in Südostasien seine schützende Macht nicht in üblicher Weise ausgeübt und hat demonstriert, was ohne seinen Schutz passiert. Welch gar nicht selbstverständliche, unverdiente Gnade ist doch jeder einzelne Augenblick, den wir gesund und in Sicherheit leben dürfen! Mit jedem Atemzug sind wir abhängig von unserem Schöpfer und Erhalter. Mögen gerade auch leidgeprüfte Menschen wie Hiob Gottes Größe und seine Gnade in Christus erkennen, um wahres und ewiges Leben zu finden.
Ich wünsche Ihnen für das neue Jahr viel Wachstum in der Erkenntnis dieser Gnade und eine beständige Erwartung, dass der Herr Jesus Christus wiederkommt – vielleicht in 2005.
Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

Flutkatastrophe in Indien, Indonesien und Sri Lanka
Mit Indien wurde durch die Flutkatastrophe ein Land heimgesucht, in dem das Christentum derzeit stark am wachsen ist.
Aus Indonesien berichten uns bekannte Missionare, dass die Flut hauptsächlich den Norden Sumatras (Aceh) betraf, eine fast ausnahmslos extrem muslimische Gegend weitgehend ohne christliche Gemeinden.
Sehr schlimm traf es jedoch Christen auf Sri Lanka. Wo ein einheimischer Missionar letzte Woche noch Traktate verteilte, sind jetzt alle Fischerdörfer am Strand ausgelöscht. Ein Christ hat alle seine elf Kinder und seine Frau verloren. Viele Familien sind obdachlos geworden. Die ohnehin armen Christen Sri Lankas organisieren nun Hilfsmaßnahmen, die aufgrund der politischen Lage jedoch kompliziert sind.
Wer Christen auf Sri Lanka direkt unterstützen möchte, kann bei uns per eMail eine Kontaktadresse anfordern.
Interlinearbibel im Internet
Auf der Webseite www.concordant.info kann kostenlos eine griechisch-englische Interlinearübersetzung des NT eingesehen und heruntergeladen werden. Neben dem griechischen Grundtext in Lautschreibweise und der englischen Übersetzung sind auch grammatikalische Hinweise enthalten. Auch wenn der Text auf der textkritischen Ausgabe nach Nestle-Aland beruht, ist das Material sicher eine wertvolle Hilfe beim Bibelstudium.

Unheilige Allianz fördert „christliche“ Musik
Anknüpfend an die bisherigen großen Erfolge von „christlichen“ Popmusik-Wettbewerben, hat ein Konsortium christlicher und säkularer Initiatoren einen Wettbewerb für „christliche“ Popmusik ausgeschrieben, der als „Teil einer breit angelegten Werte-Offensive“ ausgegeben wird. Zu den Veranstaltern des „Message Music Contest“ zählen neben evangelikalen Verlagen auch die ethisch und lehrmäßig abgefallene EKD und unmoralische Fernsehsender: EKD, World Vision, Stiftung Christliche Medien (Hänssler, Brockhaus, Bundes-Verlag, Oncken, ERF), RTL, die Fernsehzeitschrift Gong und Welt am Sonntag. Bewertet werden die Musiker u.a. vom früheren „Viva“-Moderator Mola Adebisi und dem Pop-Beauftragten der Stadt Mannheim. Markus Sprengler. (Sollten diese die „Message vom Kreuz“ beurteilen, kämen sie zu dem Urteil: Torheit – 1Kor 1,23; 2,14). Dem Gewinner des „Message Music Award 2005“ winken 10.000 Euro Preisgeld, Show-Auftritte und die Aussicht auf eine „außergewöhnliche Karriereförderung“. Quelle: messagemusiccontest.de

Finanznot bei christlichen Werken
Mehrere evangelikale Werke sind in 2004 in schwere Finanznot geraten: Das europäische Jungendmissionswerk TEMA musste kurz nach seiner Jugend-Weltmissionskonferenz in Bad Salzuflen (Jahreswechsel 03/04) Insolvenz anmelden. Auch der Verlag der Internationalen Bibelgesellschaft ging 2004 Konkurs (wir berichteten). Dem Jesus-Tag (11. 11. 2004, Berlin) fehlen von den Gesamtkosten von 480.000 Euro immer noch 160.000 Euro. Und die Deutsche Evangelische Allianz steckt nach einer enttäuschenden „EINS-Impulstour“ mit 135.000 Euro in den roten Zahlen. (Quellen: idea, DEA)
Kommentar: Hoher finanzieller Druck erhöht die Gefahr, aus pragmatischen Gründen Schulterschlüsse, Kompromisse und Abhängigkeiten einzugehen. Als Christen können wir auf die Verheißung aus Matthäus 6,33 vertrauen und sicher sein, dass der Herr für alles Nötige sorgen wird, wenn unsere Absichten seinem Willen entsprechen.

Neue Religionsregeln in China
Ab 1. März 2005 werden in China neue Regeln für Religionsgemeinschaften gültig. Sie sollen Buddhismus, Islam, Taoismus, katholischen und protestantischen Glauben Religionsfreiheit garantieren und so die bisherige Praxis festschreiben. Nicht staatlich anerkannte Gemeinschaften können durch diese neue Regelung jedoch um so mehr unter Druck geraten.

Belgien bezahlt Imame
In Belgien sollen künftig die muslimischen Imame aus der Staatskasse bezahlt und damit den Geistlichen anderer Religionsgemeinschaften gleichgestellt werden. Betroffen sind davon etwa 245 Imame, denen 4,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung für die Bezahlung ist die staatliche Anerkennung der jeweiligen Moschee.
Quelle: KANN

14.000 „Christen“ wurden Moslems
Nach Angaben des Islam-Archivs in Soest sind etwa 14.000 Deutsche, die vorher einer christlichen Kirche angehörten, zum Islam übergetreten. Jährlich kämen etwa 300 weitere solcher Konvertiten hinzu. Nach den Terroranschlägen vom11. September 2001 habe es eine größere Übertrittswelle gegeben. Vornehmlich treten akademisch gebildete Frauen mit einer Vorliebe für den Orient zum Islam über. Die Konvertiten hätten auch keine Ambitionen, „Brückenbauer zwischen den Kulturen“ zu sein und beteiligten sich nicht am christlich-islamischen Dialog.
Wenngleich man davon ausgehen kann, dass es sich bei diesen ehemaligen „Christen“ in der Regel nur um nominelle Kirchenmitglieder handelte, ist jedoch der Vorsitzende der Vereinigung Deutschsprachiger Muslime sogar ein früherer Jugendmissionar eines evangelikalen Missionswerks. Aber auch er hat mit seinem Abfall gezeigt, dass er nicht wirklich gläubig war. Quelle der Sachinformation: idea

Führender Atheist erwägt Existenz Gottes
Der führende Atheist und Philosophieprofessor Antony Flew (82) hat offenbar umgedacht und nimmt nun die Existens eines Schöpfergottes an. Bewogen hat ihn dazu die unbestreitbar intelligent gestaltete Funktion mikrobiologischer Vorgänge und die Einsicht, „dass eine unglaubliche Komplexität der Gen-Ordnung nötig ist, um Leben zu schaffen. Dazu ist Intelligenz notwendig.“ Einen Gott, der sich über die Natur hinaus offenbart, lehnt Flew jedoch weiterhin ab und vertritt stattdessen einen Deismus. (Quellen: livenet, idea).
Kommentar: Die Erkenntnis Gottes aus der Natur ist unbestreitbar und gereicht nicht zur Errettung, sondern zur Verdammnis (Röm 1,18ff). Auch die Dämonen „glauben und zittern“ (Jak 2,19). Zur Errettung ist ein nicht nur intellektuelles Umdenken nötig, sondern eine Buße des Herzens. Mögen wir hoffen, dass Flew auch diese noch findet.

Verfolgung weltweit
In Jagdalpur (Asien) sind 36 Familien, nachdem sie Christen geworden waren, von einer Rebellengruppe geschlagen, misshandelt und aus ihren Dörfern vertrieben worden (asia-news).
In China wurde der bekannte Hauskirchenleiter Zhang Rongliang zum wiederholten Male verhaftet. Er hat bisher insgesamt zwölf Jahre wegen seines Glaubens in Straflagern verbracht. Seine Familie floh in den Untergrund (idea, Stimme der Märtyrer)
In Ägypten befindet sich ein Christ ohne Anklage fast zwei Jahre in Haft und hat mittlerweile aufgrund von Folter und fehlender medizinischer Behandlung das Augenlicht auf einem Auge verloren. Er war verhaftet worden, als er sich weigerte, das Haus eines Pastors auszuspionieren.
Aus Sri Lanka meldet Christian Solidarity Worldwide (CSW) Angriffe buddhistischer Extremisten auf mehrere christliche Gemeindehäuser, bei denen Christen bedroht und Gebäude beschädigt wurden. Die Extremisten fordern, dass der Buddhismus zur Staatsreligion Sri Lankas wird.
Auf den Philippinen wurde ein 24-jähriger Christ, der öffentlich evangelisierte, von einem muslimischen Aktivisten angeschossen und schwer verletzt. Wegen seinaer evangelistischen Tätigkeit hatte der Christ bereits mehrere Morddrohungen erhalten.

Christen wegen Hass-Verbrechen angeklagt
In Australien wurden zwei Pastoren von einem Gericht für schuldig erklärt, weil sie in einem Vortrag die Unterschiede zwischen Islam und Christentum aufgezeigt hatten. Dabei hatten sie über den Islam lediglich durch Zitate aus dem Koran informiert. Ein Islam-Rat zeigte sie daraufhin an, mit dem Vorwurf, sie schürten Hass. Zwar hätten sie keine Lügen über den Islam verbreitet, aber die Gefühle von Moslems verletzt. Das Gericht wird die zwei Pastoren zu Geldbußen verurteilen, deren Höhe im Januar entschieden wird. (Quelle: wayoflife.org)

Anklage wegen Bibelverse gegenüber Homosexuellen
Im Oktober hatte eine Gruppe von Christen während einer Homosexuellen-Parade in Philadelphia (USA) gebetet, gesungen und Bibelstellen vorgelesen. Daraufhin wurde die Gruppe verhaftet und nun vor Gericht gestellt. Obwohl aus einer Videoaufzeichnung hervorgeht, dass die Christen den Anweisungen der Polizei Folge leisteten und von dem Homosexuellen-Clan „Pink Angels“ fortwährend schikaniert wurden, drohen ihnen jetzt langjährige Haftstrafen. Der Staatsanwalt wirft ihnen vor, „hasserfüllt“ zu sein und durch das Verkünden der Bibel „mit Worten gekämpft“ zu haben. Die Klage betrifft vier von den elf Christen der Gruppe, da von den übrigen sieben auf der Video-Aufzeichnung niemand Bibelverse vorliest. (Quelle: wayoflife.org)

Deutschland noch ohne Antidiskriminierungs-Gesetze
Wegen fehlender Antidiskriminierungs-Gesetze müssen sich Deutschland sowie vier weitere EU-Staaten vor Gericht verantworten. Die EU-Richtlinie zum Verbot von Diskriminierung am Arbeitsplatz sollte ursprünglich bis Ende 2003 in nationales Recht umgesetzt worden sein.
Auch die Nicht-Umsetzung von EU-Vorgaben gegen Diskriminierung in anderen Lebensbereichen kann zu einer weiteren Klage gegen Deutschland führen.
Aufgrund des neuen EU-Haftbefehls ist es jedoch möglich, auch in Deutschland für Diskriminierung verhaftet zu werden, wenn eine Anzeige aus einem EU-Land erstattet wird, dessen Gesetze z.B. bestimmte Äußerungen verbieten.
Quelle: Radio Vatikan, Topic

Katholisch-evangelikaler Dialog geht weiter
In Washington haben Vertreter des Baptistischen Weltbundes (BWA) und des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen am 10. und 11. Dezember bereits zum vierten Mal seit dem Jahr 2000 zum gemeinsamen Dialog ein Spitzentreffen durchgeführt, um eine ökumenische Annäherung und Einheit anzustreben. Die Themen waren Taufe und „Maria im Leben der Kirche“. (Quelle: die-gemeinde.org)
Auf der „Explo 04“ in Basel, die von „Campus für Christus“ veranstaltet wird, wurde der „Runde Tisch“ in Österreich als „Highlight des christlichen Miteinanders“ herausgestellt. Der „Runde Tisch“ ist ein regelmäßiges Treffen von katholischen, evangelischen, charismatischen und evangelikalen Leitern, zu denen u.a. österreichische Kardinal Schönborn gehört. Vorsitzender ist der Katholik Johannes Fichtenbaumer. (Quelle: livenet.ch, erneuerung.de)

Carsten Peter Thiede gestorben
Im Alter von nur 52 Jahren ist in Paderborn der Papyrologe und anglikanische Militärpfarrer und Theologe Carsten Peter Thiede an einem Herzinfarkt gestorben. Thiede gehörte zu den weltweit bekanntesten Verfechtern der Echtheit und Glaubwürdigkeit der Bibel; sogar das US-amerikanische Magazin Christianty Today berichtete über seinen Tod.

Mehrheit für Pragmatismus
Die evangelikale Nachrichtenagentur idea hat eine Online-Umfrage zu ihrem Pro & Kontra-Artikel über die „Bildzeitungs-Bibel“ durchgeführt. 96% der Teilnehmer befürworteten die Herausgabe der Volksbibel durch die Bildzeitung (Quelle: KEP), obwohl eine solche Befürwortung einer pragmatistischen Anschauung entspricht. In einem „Kontra-Beitrag“ hatte der Evangelist Alexander Seibel die Volksbibel-Aktion als Versuch der Bildzeitung bewertet, „wieder ein Mindesmaß an Anerkennung“ zu erhalten, obwohl sie ansonsten in großem Maße Lügen und Sünde propagiere. In Newsletter 28 hatten wir auf einige positive und negative Seiten der Volksbibel-Aktion hingewiesen.

Korrektur zum Newsletter 30
Zur Meldung „Bibelschule Breckerfeld tritt aus KBA“ aus dem letzten Newsletter müssen wir einen Fehler korrigieren: Der Hinweis zum angeblichen „Gaststatus“ der Bibelschule Breckerfeld (www.bibel-center.de) stammte nicht aus der genannten Quelle und ist falsch. Der Leiter der Bibelschule Breckerfeld, Johannes Vogel, informierte uns, dass die Bibelschule bis jetzt noch keinen Gaststatus in der KbA hat und wahrscheinlich auch keinen bekommen wird.
Kleine Preiserhöhung
Aufgrund den von der Post erhöhten Portokosten für Büchersendungen müssen wir unsere Versandkostenpauschale ab 3. Januar von 1,50 Euro auf 1,75 Euro erhöhen. Portofreie Lieferung innerhalb Deutschlands bieten wir weiterhin ab 19 Euro Bestellwert an.

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