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Newsletter Nr. 36. vom 18. März 2005

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
wegen Krankheit und Priorität in der Buchproduktion erhalten Sie diese 35. Ausgabe unseres Newsletters mit einigen Tagen Verspätung; ich bitte um Verständnis und danke für Ihre Geduld und Ihr Interesse.
Dem Propheten Hesekiel zeigte Gott eine entsetzliche Vision der Gräuel, die – nicht irgendwo unter den Heiden, sondern – mitten im Tempel in Jerusalem durch Israeliten geschahen: „Menschensohn, siehst du, was sie tun? Große Gräuel sind es, die das Haus Israel hier verübt, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne. Aber du sollst noch größere Gräuel sehen“ (Hes 8,6). Da waren Götzen aufgestellt, Weihrauch wurde geschwenkt, Bilder verehrt, andere Religionen integriert, Frauen beweinten den Tammuz, andere warfen sich vor der Sonnenscheibe nieder (Hes 8,5-18). Es war wahrhaftig ein ökumenischer Tempel der Religionen geworden. Doch Gott zeichnete „ein Kennzeichen an die Stirnen der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Gräuel, die in ihrer Mitte geschehen“ (Hes 9,4). Erinnert uns dies an unsere Situation? Um der höchsten Priorität willen – der Ehre Gottes und seiner bleibenden Gemeinschaft mit uns – können wir keine Kompromisse mit dem machen, was Gott ein Gräuel ist. Vor dem Gericht, das am Haus Gottes anfängt, werden die bewahrt, die diese Gräuel nicht schweigend hinnehmen, sondern darüber „seufzen und stöhnen“.
Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

Programm des Kirchentages
Die Leitung des ev. Kirchentages (25.-29. Mai in Hannover) hat jetzt das über 600 Seiten und 3000 Veranstaltungen umfassende Programmbuch veröffentlicht (als pdf unter kirchentag.de abrufbar). Der tabulose Abfall der evangelischen Kirche ist zwar nichts Neues, doch eine Durchsicht des Programms vermittelt erneut einen Eindruck wie bei Paulus in Athen, der innerlich erschüttert wurde, „als er die Stadt voller Götzen sah“ (Apg 17,16).
Großen Unmut bei Evangelikalen lösten der angekündigte Auftritt des antichristlichen „Fernsehpfarrers“ Jürgen Fliege als Hauptredner zum Thema Spiritualität aus. Fliege bezeichnet u.a. die Predigt des Sühnopfers Christi als „Horror-Angebot“ und leugnet die Existenz eines einzigen wahren Gottes.
Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Michel Friedmann, hat hingegen seinen Auftritt aufgrund von Protesten abgesagt. Er war zu einer Diskussionsveranstaltung zur „Macht der Wahrheit“ mit Christen und Muslimen eingeladen. Friedmann war u.a. durch seine Skandale mit Zwangsprostituierten und Drogen in die Schlagzeilen geraten.
Neben einem Schwerpunkt auf kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten, Kleinkunst und Theaterstücken sind mir u.a. folgende Beispiel aus dem babylonisch anmutenden Programmangebot aufgefallen:
Der katholisch-esoterisch-evangelikale Pater Anselm Grün vermittelt in einer musikalischen Feier „Das göttliche Kind“ eine „Begegnung mit dem göttlichen Kind in uns“. Das sei eine innere und „ursprüngliche“ „heilige Kraft, die nie vergeht (S. 295). Die Weltkonferenz der Religionen für den Frieden führt ein Gebet der Weltreligionen durch unter Teilnahme von Bischöfin Maria Jepsen, kath. Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, einem koptisch-orthodoxen Generalbischof, einem Hindu-Priester, einer Zen-Lehrerin, einem Bahai-Vertreter, einer jüdischen Rabbinerin und einem Islam-Vertreter (S. 252, vgl. Hesekiel 8). Garniert mit Taizé-Andachten wird drei Seiten lang ein Homosexuellen-Programm vorgestellt inklusive eines Podiums über so genannte „Regenbogenfamilien“ (homosexuelle Paare mit Kindern; S. 270-273). Im „Haus der Religionen“ (S. 417ff) finden sich ein muslimisches Freitagsgebet mit deutschsprachiger Predigt sowie hinduistische, buddhistische und Bahai-Meditationen. Ulrich Parzany spricht in der Podiumsdiskussion „Sehnsucht nach Einheit“ über „Charisma oder Institution – Was hält die Kirche zusammen?“(S. 81) Der messianisch-jüdische Verein Beit Sar Shalom, der unter Juden missioniert, darf sich hingegen nicht auf dem Kirchentag präsentieren.

Evangelikale und liberale Missionen nähern sich an
Das ökumenisch-liberale Evangelische Missionswerk (EMW) und die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) haben auf der AEM-Jahrestagung Anfang März in Rehe ihre Annäherung „auf dem Weg zur Einheit um Christi willen“ bekundet. Der Direktor des EMW, Herbert Meißner, der als Redner auf der Tagung auftrat, bezeichnete die bisherigen Trennungsgründe als „Schnee von gestern“. Als damaliger Trennungsgrund wurde hauptsächlich unterschiedliche Schwerpunkte genannt: Die ökumenischen Missionen sahen ihre Hauptaufgabe in sozial-diakonischen Diensten, während sich die evangelikalen Missionen auf die Verkündigung des Evangeliums konzentrieren wollten. Die AEM erklärte auf der Tagung, dass auch ihre Aktivitäten zunehmend sozial ausgerichtet seien. (Quelle: idea)
Zur Trennung in der Weltmissionsbewegung war es in den 60er und 70er Jahren jedoch aufgrund einer falschen ökumenischen Heilslehre gekommen, was auf evangelikaler Seite zur Weltmissionskonferenz in Lausanne von 1974 führte, nach der die evangelikale „Lausanner Bewegung“ benannt ist. In dem Buch „Projekt Einheit“ wird dokumentiert, wie bereits 1974 in Lausanne die Weichen falsch gestellt waren. Von daher verwundert es nicht, wenn jetzt die beiden Seiten wieder zusammenfinden.
Quelle der Sachinformation: idea

Kritik an „Projekt Einheit“
Nachdem der Medienbeauftragte der „Evangelischen Vereineinigung für Bibel und Bekenntnis“, Pfarrer Martin Kugele, mit einem unsachlichen idea-Leserbrief eine Kampagne gegen das Buch „Projekt Einheit“ und dessen Ko-Autor Lothar Gassmann ausgelöst hatte, hat Kugele nun in einer sechsseitigen Stellungnahme versucht, nachträglich konkrete Sachargumente gegen das Buch anzuführen. Aus Kugeles Kritik wird jedoch deutlich, dass seine Ablehnung dieses Buches nicht etwa auf sachlichen Fehlern beruht, sondern einfach darauf, dass Kugele einen gemeinsamen Weg mit der katholischen Kirche befürwortet, die Autoren von „Projekt Einheit“ jedoch davor warnen.
Das Aufzeigen nachgewiesener Fakten bezeichnet Kugele bereits als „lächerlich“, „Verdächtigungen“, „Verleumdung“, „Diffamierung“ und „Unterstellung“. Meist kann er nichts anderes einwenden als Totschlagargumente, wie z.B. dass Zitate aus dem Zusammenhang gerissen seien etc. Dabei zitiert Kugele selber ohne Beachtung des Zusammenhangs. Z.B. meint er, es sei kein Grund zur Kritik, dass Prof. Peter Beyerhaus Kardinal Ratzinger zum 75. Geburtstag lediglich gratuliert hat, unterschlägt aber, dass Beyerhaus – wie im Buch zitiert – Ratzinger dabei als „Lichtträger“ usw. bezeichnet hat.
Ein auffallender Fehler ist, dass Kugele ökumenische Zusammenarbeit als missionarische Strategie betrachtet, obwohl biblische Mission stets Konfrontation und Bruch mit dem Alten fordert. So rechtfertigt Kugele evangelikale Kontakte zum Vatikan – z.B. von Billy Graham – mit der Strategie des Paulus, zuerst die jüdischen Synagogen aufzusuchen. Dieser Vergleich ist unverständlich, da Paulus nach der dortigen klaren Verkündigung des Evangeliums Christi keine weiterhin guten Beziehungen zu den Synagogen pflegen konnte, sondern hinausgeworfen, verfolgt und sogar zu töten versucht wurde.

Türkei setzt Missionare mit „Kreuzzüglern“ gleich
Der englischsprachige Internetdienst Turkish Daily News (Ankara) berichtet, dass die türkische Religionsbehörde eine Predigt in Moscheen verlesen lassen will, in der christliche Missionare mit „Kreuzzüglern“ gleichgesetzt werden. Zitat: „Die gleichen Kräfte versuchen, die Bindungen unseres Volks an den Islam zu durchtrennen, den sie als größtes Hindernis für ihre Vorherrschaft ansehen.“ Damit will sich die Behörde gegen missionarische Aktivitäten von Christen in der Türkei aussprechen und die Forderungen der EU bezüglich freier Religionsausübung zurückweisen.
Quelle: Topic, idea

CCT startet in Jesuitenzentrum
Das neue Ökumene-Dach in den USA, „Christian Churches Together“ (CCT, „Christliche Kirchen gemeinsam“), wird am 1.-3. Juni 2005 in einem Jesuitischen Tagungszentrum in Los Altos, Kalifornien, seine Arbeit aufnehmen. Damit beginnt erstmalig eine offizielle Zusammenarbeit der größten Denominationen einschließlich der römisch-katholischen Kirche. Die US-Konferenz der katholischen Bischöfe hatte dem Beitritt Ende 2004 klar zugestimmt.
Quelle: ENI

Neue Allianz-Leitungsmitglieder
Auf der Frühjahrssitzung der Deutschen Evangelischen Allianz gab es Veränderungen in der Allianz-Leitung. Helmut Matthies und Wilfried Bohlen sind aus dem Geschäftsführenden Vorstand ausgeschieden. Ihre Nachfolger als Beisitzer des Vorstandes werden der Direktor des ERF, Jürgen Werth, und der Geschäftsführer von Willow Creek Deutschland, Karl-Heinz Zimmer. Nach Angaben des Nachrichtendienstes idea vertritt die Evangelische Allianz in Deutschland etwa 1,3 Millionen Mitglieder aus evangelischen Landes- und Freikirchen.

Verständigung nach Ökumene-Krise
Nachdem es in den letzten Wochen zu einer ernsten Verstimmung zwischen römisch-katholischer Kirche und den Lutheranern gekommen war (wir berichteten), haben sich nun der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich und der Münchner Kardinal Friedrich Wetter zu einem versöhnlichen Gespräch getroffen. Eine gemeinsame Erklärung verlautet, dass „die Unterschiede und gemeinsamen Auffassungen klar benannt“ und „ein regelmäßiger Meinungsaustausch vereinbart“ wurde. Friedrich, der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, hatte mit seinen enttäuschten Äußerungen über die Haltung der katholischen Kirche Verärgerung ausgelöst.
Derweil hat sich der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, kritisch zum Ökumene-Verständnis der evangelischen Kirchen in Deutschland geäußert. In der Jesuiten-Zeitschrift „Stimmen der Zeit“ fordert er sie auf, am Dialog mit der katholischen Kirche festzuhalten und sich nicht mit der Anerkennung beider Seiten und des derzeitigen Zustandes zufrieden zu geben, sondern weiter die letztendliche Einheit anzustreben.
Quellen: idea, Radio Vatikan

Schwedischer Sender meldete Tod des Papstes
Der größte Fernsehsender Schwedens SVT hat irrtümlich gemeldet, der Papst sei gestorben. Die Todesnachricht war nach der Einlieferung des Papstes ins Krankenhaus vorsorglich vorbereitet und dann versehentlich im Internet veröffentlich worden. Erst nach fünf Stunden wurde der Irrtum korrigiert. Quelle: dpa
Erweckung unter Zigeunern
Von den etwa 110.000 in Deutschland lebenden Sinti und Roma („Zigeunern“) sind der Süd-Ost-Europa-Mission zufolge in den letzten Jahren mehrere Tausend zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Traditionell haben die Zigeuner eine Mischreligion aus Katholizismus und Okkultismus. Daher bedeutet ihre Bekehrung zu Christus einen klaren Bruch mit ihren Traditionen. Besonders viele Christen unter den Sinti und Roma gibt es nach Angaben des Missionswerkes im Ruhrgebiet, wo in sechs Städten Hauskreise für Sinti-Kinder bestehen, und in Hamburg, wo sich rund 30 Sinti-Bibelkreise gebildet haben.
Quelle: idea

ZDF mythologisiert die Bibel
In einer vierteiligen Reihe unter dem Titel „ZDF Expedition – das Bibelrätsel“ will das ZDF die Frage klären, was an der Bibel Mythos und was Realität sei. Der Theologieprofessor Gerd Lüdemann, der sich vom Christentum losgesagt hat und die biblischen Grundwahrheiten strikt ablehnt, wird sich in der Sendereihe dafür aussprechen, dass ein erheblicher Teil der Bibel erfundene Fiktion sei und z.B. Abraham und Mose nie gelebt hätten.
Der Archäologe Israel Finkelstein aus Tel Aviv wird ferner behaupten, es habe weder den Auszug aus Ägypten noch die Landnahme Kanaans, noch das Königreich unter David oder einen Tempelbau unter Salomo gegeben. Der letzte Teil der Reihe widmet sich der gotteslästerlichen Spekulation um eine Beziehung zwischen Jesus Christus und Maria Magdalena. Dieser Mythos wird derzeit durch den Bestseller „Sakrileg“ verbreitet.
Offenbar leben wir in der Zeit, wo „sie ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln (griech. Mythen) zuwenden“ (2Tim 4,4).

Mel Gibson lässt Fan verurteilen
Der Produzent des umstrittenen Films „Die Passion Christi, Mel Gibson, hat einen aufdringlichen Fan verurteilen lassen. Der 34-jährige Fan war zunächst mehrfach auf Gibsons Anwesen eingedrungen und ihm dann in eine Kirche gefolgt. Dort habe er sich auf Gibson Platz gesetzt, um nach eigenen Angaben „mit ihm zu beten“. Gibson empfand dies als Bedrängung und ließ den Fan festnehmen. Ein Gericht verurteilte den Fan als so genannten „Stalker“, d.h. störenden Fan. Diese Vorgehensweise widerspricht klar Gibsons angeblichem Vorbild Jesu Christi. (Quelle: kath.net)
Als weiteres Filmprojekt will Gibson einen Roman über das „dritte Fatima-Geheimnis“ verfilmen. Darin geht es um die bekannten „Marienerscheinungen“ von Fatima, die bei frommen Katholiken sehr hohen Stellenwert haben. In den Büchern „Marias Botschaft an die Welt“ und „Maria – die unbekannten Seiten der ‘Mutter Gottes’“ wird die okkulte Natur dieser Erscheinungen aufgezeigt.

Aufklärung über Sekten jetzt international
Zwei evangelikale Anti-Sekten-Initiativen in verschiedenen Ländern arbeiten jetzt noch enger zusammen. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits mehrere Begegnungen zwischen der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Religiöse Fragen (ARF) und der im französischen Sprachraum tätigen Organisation Vigi-Sectes stattgefunden hatten, wurde bei der Vigi-Sectes-Generalversammlung am 6. März 2005 in Straßburg die offizielle internationale Zusammenarbeit beschlossen. ARF und Vigi-Sectes wollen sich gegenseitig über die neuesten Entwicklungen informieren, Materialien austauschen und auch personell enger kooperieren.
Der Theologe und Publizist Dr. Lothar Gassmann, Pforzheim, Weltanschauungsbeauftragter der ARF, ist jetzt auch Ansprechpartner in Deutschland für französischsprachige Menschen, die Fragen über Sekten haben. Es löst damit den in München lebenden Franzosen Eric Podico ab, der nach Asien wechselt.
ARF und Vigi-Sectes haben eine Reihe von Büchern, Broschüren und Internet-Artikeln veröffentlicht, die auf biblischer Grundlage über Sekten und Weltanschauungen informieren. Während die ARF mit verschiedenen Beratungsstellen in Deutschland tätig ist, besitzt Vigi-Sectes Mitarbeiter vor allem in Frankreich, Belgien, der Schweiz und Kanada.
Internetadressen: www.arf-ev.de und www.vigi-sectes.org

Verfolgung in Indien
Der Druck gegen Christen in Indien scheint derzeit zu eskalieren. Verschiedene Quellen sprechen von einer Welle von Gewalt gegen Christen. Im Bundesstaat Uttar Pradesh drangen am 30. Januar Hindu-Aktivisten in eine große christliche Gebetsversammlung ein, wo Hunderte von Christen aus der Umgegend zusammengekommen waren. Am 11. Februar wurde ein evangelikaler Pastor im Bundesstaat Karnakata ermordet aufgefunden. Am 13. Februar wurden in Kerala sechs evangelikale Theologiestudenten von national-hinduistischen Aktivisten misshandelt und entführt.
Am 19. Februar haben in der der Stadt Kota im Bundesstaat Rajasthan etwa 200 Hindu-Aktivisten rund 250 junge Christen überfallen, die zu einer Veranstaltung der „Emmanuel Mission“ zusammenkommen wollten. Die Angreifer verprügelten die Christen, verletzten einige schwer und richteten erheblichen Sachschaden an. Die Polizei verhaftete einige Christen, jedoch keine der militanten Hindus. Nach Angaben von Open Doors führte der zur Hindu-Partei gehörende Bürgermeister die Angreifer an.
Die Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz berichtet von gewaltsamen Bestrebungen von paramilitärischen Hindus, Tausende von Christen durch Terrortaktiken zum Hinduismus zwangsweise (zurück) zu bekehren.
Quellen: asianews, wayoflife, Compass Direct, idea u.a.

Antichristliche Zeitrechnung
In Australien wurde in mehreren Schulbüchern die Zeitangabe “vor Christus” gestrichen und durch „vor gewöhnlicher Zeitrechnung“ (Before Common Era, BCE) ersetzt. Nachdem die oppositionelle Partei dieses Vorgehen als „auf die Spitze getriebene, verrückte politische Korrektheit“ bezeichnete, hat die zuständige Bildungsministerin die Behörden angewiesen, die Zeitangabe „vor Christus“ in Unterrichtsmaterialien zu belassen.
Quelle: livenet.ch

Rick Warrens Philosophie auch in katholischer Kirche
Rick Warrens „Purpose Driven“-Gemeindeseminare (deutsch: Kirche mit Vision) werden in den USA nun auch in römisch-katholischen Kirchen durchgeführt. Für die Seminare wird unter Katholiken mit dem Marketing-Slogan geworben: „Gemeinde mit Vision praktizieren – Wachstum ohne Kompromisse mit der Botschaft oder Mission.“ Die „unfehlbare“ römisch-katholische Kirche wird tatsächlich keine Kompromisse mit ihrer Botschaft oder Mission erlauben. Dementsprechend muss das Purpose-Driven-Konzept offenbar nahtlos zur römisch-katholischen Botschaft passen. Daher muss in Frage gestellt werden, ob Rick Warrens Konzept dem biblischen Evangelium entspricht, um dessentwillen reformatorische Christen stets von der katholischen Kirche abgelehnt und verfolgt wurden.
Quelle: wayoflife, Calvary Contender

Antidiskriminierungsgesetz
Das geplante Antidiskriminierungsgesetz, dass als Umsetzung der EU-Bestimmungen in Deutschland schnellstmöglich in Kraft treten soll, ruft Besorgnis bei den Evangelikalen hervor. Obwohl sich das Diskriminierungsverbot nach EU-Vorgabe nur auf Rasse bzw. ethnische Herkunft beziehen soll, wird es von der rot-grünen Bundesregierung u.a. auch auf Religion, Weltanschauung und sexuelle Orientierung ausgeweitet und reglementiert somit die Entscheidungsfreiheit in fast jeder denkbaren Situation.
Der Arbeitskreis für Religionsfreiheit der Ev. Allianz befürchtet Probleme für christliche Arbeitgeber und Vermieter, denen das Akzeptieren von z.B. Homosexuellen oder Andersgläubigen vorgeschrieben werden kann. In den USA ist ein Antidiskriminierungsgesetz bereits seit den 1960er Jahren in Kraft, die Klagen aufgrund dieses Gesetzes nehmen dort jedoch erst in den letzten Jahren verstärkt zu und haben zu einer regelrechten Geschäft mit dem Anspruch auf Gleichheit geführt.

Der bibeltreue Weltanschauungsexperte Lothar Gassmann warnt:
“Nach den bisherigen Erfahrungen in Ländern wie Schweden könnte sich das Antidiskriminierungsgesetz – in Verbindung mit dem antichristlichen gesellschaftlichen Trend – für Christen und ihre Verkündigung verhängnisvoll auswirken. Wird dieses Gesetz konsequent angewandt, dann darf am Ende Sünde (z.B. auf sexuellem Gebiet) nicht mehr „Sünde“ genannt werden. Irrlehre (z.B. in Sekten und heidnischen Religionen) darf nicht mehr klar als „Irrlehre“ abgelehnt werden, falls sich der betreffende Religionsanhänger oder Sektierer dadurch „diskriminiert“ fühlen und gegen kritische Stellungnahmen klagen würde. Damit aber werden de facto Mission und Evangelisation unmöglich! Denn wenn es keine Umkehr von allen Sünden und Irrlehren mehr gibt, die die Bibel benennt, kann auch das Evangelium nicht mehr klar verkündigt werden.“

Mexikaner diskriminieren Evangelikale
Im vorwiegend katholischen Mexiko geraten Evangelikale zunehmend unter Druck. Das Missionswerk Open Doors (Offene Grenzen) berichtet, dass die Behörden der Stadt San Isidro Chejilte die Mitglieder einer Pfingstgemeinde ausweisen wollen. In der Stadt El Retiro wird den Christen sowohl die öffentliche Verkündigung des Evangeliums als auch der Bau eines Gemeindegebäudes untersagt. In Los Pozos wird evangelikalen Indianern angedroht, ihr bereits vor zwei Jahren zerstörtes Gemeindehaus erneut abzureißen. In einer Schule bei Mexiko-Stadt sei ein christliches Mädchen von einer Lehrerin blutig geschlagen und beschimpft worden mit den Worten: „Wir wollen hier keine Evangelikalen“.
Quelle: idea
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Tom Bisset: Warum jemand nicht mehr glauben kann
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M. Green: Errettung allein aus Gnade?
Was lehrt die römisch-katholische Kirche?
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Der erste Artikel aus Wilfried Plock neuem Verlag „Christlicher Mediendienst“
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Thomas Zimmermanns, Lothar Gassmann: Christen unter Druck
Kommt eine Christenvervolgung in Europa?
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