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Newsletter Nr. 37. vom 07. April 2005

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hier erhalten Sie die 36. Ausgabe unseres Nachrichten-Newsletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
Im Sendschreiben an Ephesus sagt der Herr Jesus zu der Gemeinde: „Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, so komme ich dir und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.“ Die Diagnose, dass sie die erste Liebe verlassen haben, trifft auch auf einen Großteil der heutigen Christen zu. Was ist das Heilmittel? Üblicherweise wird gesagt, man solle sich wieder um die erste Liebe bemühen. Das sagt der Herr aber so nicht. Erkaltete Christen können nicht einfach weitermachen und versuchen, wieder warm zu werden. Der Herr nennt drei Punkte:
1.) Besinnen auf den Anfang des Glaubenslebens, auf die Grundlagen des Evangeliums, auf die Person des Herrn Jesus Christus – und das Eingeständnis, davon abgewichen und „gefallen“ zu sein;
2.) die daraus resultierende Buße. Fünf der sieben Gemeinden in Offenbarung 2-3 werden zur Buße aufgefordert. Das ist der entscheidende Punkt. Es gibt kein fröhliches Weitermachen, wenn nicht zuerst die tiefe Betrübnis über das eigene Versagen, und falsche Denken erfolgt und ein Umdenken hin zur Perspektive Gottes vollzogen wurde. Die Show kann nicht weitergehen. Der Vorhang und die Masken müssen fallen.
3.) Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, können wieder „die ersten Werke“ getan werden – die schlichten, althergebrachten, ewig gültigen Werke, zu denen die Bibel uns auffordert – und keine neuen Narreteien. Andernfalls – und das ist ein mit Sicherheit eintreffendes prophetisches Wort des Herrn – wird der „Leuchter weggerückt“. So sehr man dann noch blendendes Kunstlicht ausstrahlt, ist das echte geistliche Licht weggenommen. Möge Gott uns davor bewahren.
Herzlich grüßt, Hans-Werner Deppe

Neues Forum
Bitte beachten Sie unser seit heute eröffnetes Forum unter www.bifo.de bzw. www.betanien.de/forum (beide URLs führen zur gleichen Seite). Sinn und Zweck dieses Forums ist es, eine Austausch- und Informationsplattform zu bieten für Jünger Jesu. Sie sind herzlich eingeladen, dort über Lehrfragen und Aktuelles zu diskutieren oder Mitteilungen weiterzugeben etc. Bisher war uns eine derartige Internet-Plattform für konservative Bibeltreue nicht bekannt, daher haben wir dieses Forum eingerichtet. Wir freuen uns über Anmeldungen, konstruktive Beiträge und Fragen und Hinweise auf dieses neue Forum.

Papstkult
Um den verstorbenen Papst Johannes Paul II. wird ein Personenkult ausgeübt, wie er in der Weltgeschichte seinesgleichen sucht. Bereits jetzt wird er als „Johannes Paul der Große“ bezeichnet und über seine baldige Heiligsprechung spekuliert. Wohl nie zuvor haben die Medien einem Menschen eine derart geballte Aufmerksamkeit gewidmet wie dem sterbenden und verstorbenen Papst. Die größten Fernsehsender änderten spontan ihr gesamtes Programm, um live aus Rom zu berichten. („ProSieben“ erlaubte sich jedoch die Geschmacklosigkeit, den Actionstreifen „Stirb langsam“ auszustrahlen.) Von atheistischen bis muslimischen Repräsentanten preisen alle den Papst, der so zur göttlichen Integrationsfigur wird. „Nie wurde dem Papstamt nach der Reformation so viel Ehre erwiesen“, stellte idea-Chefredakteur Helmut Matthies fest. Sogar der kommunistische kubanische Staatschef Fidel Castro hat nach 46 Jahren zum ersten Mal wieder eine katholische Messe besucht und den Papst dabei gelobt.
Derzeit harren in Rom Hunderttausende Pilger in nächtlicher Kälte aus und stellen sich in kilometerlangen Schlangen am Vatikan am, um nach bis zu zwölf Wartestunden den toten Papst zu sehen. Innerhalb von 24 Stunden schoben sich rund 1 Millionen Pilger durch den Petersdom. Die Beerdigung soll die größte Trauerfeier aller Zeiten werden, mit dem größten Prominentenaufmarsch und den größten Sicherheitsvorkehrungen. Man spricht von der größten Pilgermobilisierung der Weltgeschichte, allein aus Polen werden 2 Millionen Menschen in Rom erwartet.
Viele haben Profit aus dem Sterben des Papstes geschlagen, wie z.B. Vermieter in Rom, die Wohnungen mit Vatikanblick für bis zu 20.000 Euro im Monat an TV-Sender vermieteten. Für den Abschied vom Papst gilt tatsächlich weltweit: „Alle Wege führen nach Rom“ – zu Hundertausenden und Millionen pilgern Menschen aus allen Winkeln der Welt in die „Heilige Stadt“. Überall auf der Welt werden Requien für den Papst gefeiert.
Zuvor wurden Krankheit und Sterben des Papstes immer wieder mit dem Erlösungswerk Christi verglichen; der Papst selbst sah sein Leiden als Parallele zum Leiden Jesu. Seinem Leibarzt erschien er „in seinem Leidensbett wie Christus am Kreuz“. Als sein Tod bevorstand, kommentierte ein Kardinal: „Die Stunde von Golgatha ist gekommen.“ Dies entspricht der offiziellen katholischen Lehre, der zufolge Katholiken mit ihrem Leiden zur eigenen Erlösung und der Erlösung anderer beitragen können. Dennoch wurde für den Papst auch nach seinem Tod weiter gebetet und „Messen geopfert“ – denn nach katholischer Lehre kann sich noch nicht einmal der Papst seines Heils sicher sein – und kann ggf. durch Gebete und Messopfer vorzeitig aus dem „Fegefeuer“ befreit werden.

Papst übergibt sein Leben Maria
Radio Vatikan veröffentlichte den letzten Brief des Papstes, den er einen vor seinem Tod verfasste und „an die Madonna von Tschenstochau“ richtete – das ist ein als Heiligtum verehrtes Bildnis der „Muttergottes“. Ein Auszug aus den letzten Sätzen: „Ich beuge die Knie vor dem Bild der Königin von Jasna Gora. Und ich bete, dass mein Volk durch den Glauben an ihren immerwährenden Schutz alles überwindet, was die menschliche Würde und das Wohl unseres Heimatlandes bedroht. Ich vertraue ihrer mütterlichen Fürsorge die Kirche auf polnischem Boden an, damit sie durch ihr Zeugnis der Heiligkeit und der Demut immer neu die Hoffnung auf eine bessere Welt in den Herzen aller Gläubigen stärke … Indem ich diese Kronen segne und der Ikone von Jasna Gora widme, bin ich im Geiste zutiefst mit den Paolinern, den Kustoden des Heiligtums, und allen Pilgern verbunden. Dem Schutz der Gottesmutter vertraue ich unser Vaterland an, die ganze Kirche und mich selbst. Totus tuus – ganz Dein!“
Der römische Kardinalvikar Camillo Ruini ließ in einer „Sonderbenachrichtigung für das Volk von Rom“ verlauten: „Die Jungfrau Maria, der Johannes Paul II. sein ganzes Leben geweiht hat, nehme ihn in ihre mütterlichen Arme und schütze das Volk von Rom.“

Was hat der Papst bewirkt?
War der Papst mit seinem zweitlängsten Pontifikat der Kirchengeschichte (über 26 Jahre als Papst) nur ein charismatischer Sympathieträger der Öffentlichkeit, oder hat er in Welt und Kirche bedeutende substantielle Arbeit geleistet? Vor allem ersteres trifft zu, denn nach seinem Tod herrscht in der Kirchenspitze der Wunsch nach einem weniger medienwirksamen, aber effizienteren neuen Papst. Fachleute sind sich uneinig, ob Johannes Paul die Ökumene weitergebracht oder gebremst hat. Jedenfalls hat er ein ökumenisches Streben nach allgemeiner Spiritualität und nach konservativen Werten unter der Oberherrschaft der römischen Kirche gefördert und repräsentiert. Daher wohl auch die Uneinigkeit der Experten: Ökumene ja, aber unter der klaren Führung Roms, das war sein Ziel – formuliert z.B. in seiner Enzyklika „Dominus Iesus“. Trotz seiner Festigung des traditionellen, von oben herrschenden Katholizismus und der Verbreitung der Marienverehrung konnte der Papst auch einen Großteil der Evangelikalen für sich gewinnen – allen voran seinen Freund, die Gallionsfigur der Evangelikalen, Billy Graham.
Unumstritten ist seine enorme politische Macht – entgegen der Aussage Jesu, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist. Ein Beispiel: Der frühere polnische Gewerkschaftsführer und Staatspräsident Lech Walesa sagte, vor dem Papstbesuch in Polen habe seine Bewegung Solidarnosc 10 Anhänger gehabt, danach 10 Millionen. So war der Papst maßgeblich u.a. für den Zusammenbruch des sowjet-kommunistischen Machtblocks mit all seinen weltpolitischen Folgen.

Evangelikale loben den Papst
In die unzählbaren Würdigungen auf den Papst mischen sich auch die Stimmen der Evangelikalen. Der Internetauftritt der führenden evangelikalen US-Zeitschrift „Christianity Today“ trieft von Lobreden für Johannes Paul. Der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF), der Baptist Siegfried Großmann, verwies auf die vielfältigen Beiträge des Papstes an den neu entstandenen Beziehungen zwischen katholischer Kirche und Evangelikalen in Mission und Diakonie sowie auf „das Eintreten von Johannes Paul II. für biblische Wahrheiten“. Allianz-Vorsitzender Peter Strauch würdigte die „Echtheit und Gradlinigkeit“ des Papstes, bezeichnete aber auch manche Positionen des Papstes „als nicht schriftgemäß“.
Auf die Spitze trieb es die beliebte evangelikal-ökumenische Internetseite „Jesus.de“ des Bundes Verlages Witten. Dort wurde das Antlitz des Verstorben an oberster Stelle platziert, wo sonst der Schriftzug „Jesus“ steht. Rolf Krüger, Redaktionsleiter der Internet-Redaktion der Stiftung Christliche Medien, mahnte auf Jesus.de: „Hat mich die Botschaft, die Johannes Paul II. zeitlebens gepredigt hat, wirklich erreicht?“ Spricht sich hier ein Evangelikaler tatsächlich für die Botschaft der interreligiösen Ökumene, des New-Age-Weltfriedens, der katholischen Werkgerechtigkeit und der Hingabe an die Himmelskönigin aus?

170.000 Märtyrer
Im Jahr 2004 sind rund 170.000 Christen wegen ihres Glaubens umgebracht worden. Das gab die Evangelische Allianz auf ihrer Jahrestagung auf den Bahamas bekannt. Die meisten Märtyrer gab es in Nahost, Nordafrika und Asien. Quelle: idea

Rick Warren lehrt Selbstliebe
Der Informationsdienst „The Berean Call“ berichtet, dass der einflussreiche Evangelikale und Bestseller-Autor Rick Warren („Leben mit Vision“) bisher die Chance vertan hat, in der großen US-amerikanischen Frauenzeitschrift „Ladies’ Home Journal“ (Auflage 4,1 Mio.), Millionen von Nichtchristen das Evangelium nahezubringen. Von Dezember bis April schrieb Warren vier Kolumnen für das Magazin. In den bereits erschienen ersten drei verschweigt er das Kreuz Christi jedoch völlig und stellt Jesu Christi Bedeutung als Mittler zwischen Sündern und Gott nicht heraus. Stattdessen lehrt er einen unmittelbaren Zugang zu einem nur-liebenden Gott, ohne das Problem der Sünde aufzuzeigen. Dass Gott seine Liebe durch die Dahingabe seines Sohnes erwiesen hat, schreibt Warren jedoch nicht. Vielmehr lehrt er in der März-Ausgabe der Frauenzeitschrift die von Robert Schuller übernommene Selbstliebe-Doktrin und stellt in dem Artikel „Lerne, dich selbst zu lieben“ „fünf Wahrheiten“ auf: „1. Nimm dich selber an, 2. liebe dich selbst, 3. sei ehrlich zu dir selbst, 4. vergib dir selbst und 5. glaube an dich selbst.“ Das ist jedoch keine biblische Wahrheit, sondern humanistischer Selbstbetrug, der ins Verderben führt. Warrens Artikel zeigt, dass er die populäre, aber irrige Theologie seines Lehrers Robert Schuller übernommen hat. Über Warrens Buch „Leben mit Vision“ wird Warrens Gedankengut derzeit auch in unzähligen Gemeinden im deutschsprachigen Raum verbreitet.

Bibel.TV im Spannungsfeld
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins idea Spektrum sieht sich der christliche Fernsehsender Bibel TV aufgrund vielfältiger Zuschauerwünsche in einem Spannungsfeld. Die Ausstrahlung des katholischen marienverehrenden Rosenkranzgebetes wurde wieder abgeschafft, weil konfessionelle Besonderheit nicht zu offensiv präsentiert werden sollen. Erhebliches Konfliktpotential bereitet weiterhin die Musik, die Bibel.TV in eine „Zerreißprobe“ führen könne. Viele junge Zuschauer wünschen Rock, Pop und Hiphop und sind begeistert von der Bibel.TV-Musiksendung „Jericho Hammerbrook“. Andere Zuschauer halten diese Musik nicht für christlich und schalten ab. Daher erwägt Bibel.TV die Einführung eines zweiten Programms. In 40% Prozent der Bibel.TV-Sendungen stehe die Musik im Mittelpunkt.
[Nachtrag 08.04.05: Mit „TV-Konsumenten“ sind nicht solche gemeint, die nur hin und wieder eine ausgewählte Sendung sehen. Auch sprechen wir TV-Konsumenten nicht pauschal die Gottesfurcht ab, sondern werfen dies nur als Frage auf, die gern in unserem Forum www.betanien.de/forum diskutiert werden kann.]

„Tatsache der Auferstehung“ im Focus
Der Verlag CLV hat in der Oster-Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus eine halbseitige Anzeige für das evangelistische Buch „Die Tatsache der Auferstehung“ geschaltet. Das Buch wurde jedoch nicht kommerziell beworben, sondern neben einem evangelistischen Text enthielt die Anzeige einen Gutschein für ein kostenloses Exemplar des Buches. Auf diese Weise wurden mehrere Millionen Leser erreicht. Etliche Hundert haben bereits den Gutschein eingelöst.

„Brüder“-Jugendzeitschrift für voreheliche Zärtlichkeiten
Die Jugendzeitschrift „komm!“, die von der den Brüdergemeinden nahestehenden Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg herausgegeben wird, hat sich anscheinend dem modernen neo-evangelikalen Trend angepasst. So werden neben wenigen Buchvorstellungen u.a. aus charismatischen Verlagen auf mehreren Seiten christliche Pop- und Rock-CDs aller Genres empfohlen, darunter vom katholischen Charismatiker Albert Frey sowie „Leben mit Vision – die musikalische Reise zum Sinn des Lebens“. Eine weitere Rubrik widmet sich unkritischen News aus der „christlichen Popszene“.
Nachdem in 2004 in mehreren Ausgaben Themen behandelt wurden wie “Küssen erlaubt” und “Verlobung – grünes Licht für Sex?” meldete eine besorgte junge Leserin mit einem Leserbrief ihre Bedenken an. In einem Antwortartikel schreibt der komm!-Redaktionsleiter Achim Hubener in der Ausgabe 1/2005, dass “Küsse, Berührungen und Umarmungen” nicht nur völlig unbedenklich seien, sondern “dass Gott sich sogar darüber freut, wenn ein [unverheiratetes] Paar durch Zärtlichkeiten die innige Liebe zueinander ausdrückt“. In früheren Zeiten hätten gläubige Verlobte, die um Zurückhaltung und Reinheit rangen, falsche Vorstellungen gehabt und „damit war Gott für sie jemand, der ihnen das Leben schwer machte“. Wer mit Flirts und Beziehungen „allzu flott bei der Sache ist“, dem wird statt tiefgreifender Buße lediglich geraten, „ein bisschen auf die Bremse zu treten“. Mehr als waghalsig ist der Umgang Hubeners mit der Schrift: Voreheliche Zärtlichkeiten seien grundsätzlich gut, und da wir „das Böse mit dem Guten besiegen“ sollen (Römer 12,21), würde man durch Küsse und Umarmungen vor weitergehenden Versuchungen bewahrt.

Gottschalks Bibelquiz
Die am Gründonnerstag vom ZDF ausgestrahlte Fernsehsendung „Gottschalks großer Bibel-Test“ war mit rund 6,6 Mio. Zuschauern ein Quoten-Erfolg (21% Marktanteil). Den Kritiken zufolge war sie inhaltlich aber offenbar konzeptlos, peinlich und zu katholisch. Zu den Kandidaten zählten u.a. Gloria von Thurn und Taxis, Fernsehmoderator Markus Lanz, der ZDF-Moderator und EKD-Ratsmitglied Peter Hahne sowie Boxer Darius Michalczewski.
Gottesfürchtige Zuschauer (sofern TV-Konsumenten überhaupt als gottesfürchtig bezeichnet werden können) schalteten bei lästerlichen Sketchen u.a. über die Abendmahlsszene ab. Gottschalk prahlte: „In allen anderen Programmen nur nackte Weiber, bei uns geht’s um die Bibel.“ Doch Gottschalks Sendung war nicht minder sündig. Die KEP (Konferenz evangelikaler Publizisten) berichtet, dass viele Zuschauer sich über die spöttischen Comedy-Einspielungen und über Gottschalks abfällige Bemerkungen beklagten. „Bei der Moderation war der Übergang ins Blasphemische teilweise fließend“, sagte KEP-Geschäftsführer Wolfgang Baake.
Im Gegensatz zum Buchdruck (der zur Reformation beitrug) ist das visuelle Unterhaltungsmedium TV einfach nicht das gottgegebene Mittel zur Verbreitung von Gottes Wort. Das TV als technisches Gerät mag hilfreich sein (z.B. zum Vorführen dokumentarischer Videos), aber das Konzept des kommerziellen Fernsehprogramms nicht.
Quellen: Zuschauerberichte, KEP u.a.

Unkenntnis über Ostern
Vielen Deutschen ist die traditionell christliche Bedeutung des Osterfestes unbekannt. Eine repräsentative Umfrage der Zeitschrift „Bildwoche“ ergab, dass 37% nicht wissen, dass am Ostersonntag die Auferstehung Jesu gefeiert wird. In den neuen Bundesländern gaben 36% und in den alten 36% zu, die Bedeutung von Ostern nicht zu kennen. Weitere 13% meinten sie kennen, gaben aber falsche Antworten.
Noch größer ist die Unwissenheit im einst frommen Großbritannien. Dort kennt weniger als die Hälfte (48%) die Bedeutung von Ostern. (afp)
Hinweis für kritische Leser: Wir erkennen an, dass sowohl der Begriff „Ostern“ als auch der Zeitpunkt des Festes genau genommen nicht biblisch sind, sondern auch einen heidnischen Hintergrund haben, der sich noch heute in den Fruchtbarkeitssymbolen (Eier) ausdrückt. Durch die christliche Tradition ist das Fest aber eine von vielen Gelegenheiten, in der Öffentlichkeit die Auferstehung Jesu zu bezeugen. Die Umfrageergebnisse bezeugen eine Re-Heidnisierung Europas: Ein Überrest äußerer christlicher Tradition ist die bröckelnde Tünche von Dekadenz, Gottlosigkeit und Heidentum. Man muss sich fragen, ob nicht bereits zu den „christlichen“ Zeiten Europas vieles ebenfalls Tünche statt Substanz war.

Evangelist in Bangladesh ermordet
In Bangladesh ist der 35-jährige Baptist Dulal Sarkar von zehn muslimischen Extremisten enthauptet worden. Sarkar war engagiert evangelistisch tätig, und hatte mehrere Muslime zum Glauben an Christus geführt und in der Provinz Khulna christliche Gemeinde aufgebaut. Auf dem Heimweg von evangelistischen Hausbesuchen bei Muslimen wurde er von den Extremisten überfallen und enthauptet. Nur drei der zehn wurden von der Polizei verhaftet. Das Verbrechen ereignete sich bereits am 8. März, wurde aber erst jetzt bekannt. Von den 130 Millionen Einwohnern von Bangladesh sind 83% Muslime und 16% Hindus.
Quelle: die-gemeinde.org

Christen in GUS-Staaten unter Druck
Das Missionswerk Friedensbote berichtet von zunehmenden Druck gegen Christen in den GUS-Staaten. In Turkmenistan und Usbekistan werden Christen immer wieder verhört und schikaniert. In Kasachstan laufen Bemühungen, Kindern und Jugendlichen den Gottesdienstbesuch zu verbieten. In Tadschikistan beschlagnahmte die Regierung Grundstücke, auf denen christliche Freizeiten stattfinden sollten. In Kirgisien wird der Druck durch zunehmenden islamischen Extremismus verschärft. In Weißrussland legen die Behörden christlichen Gemeinden horrende Geldlasten auf. Evangelikale werden dort in Schulbüchern Sekten und Wahrsagern gleichgestellt. In Russland setzt sich die orthodoxe Kirche für ein Verbot von Straßenmission ein. Weniger Restriktionen gibt es hingegen in der Ukraine. Quelle: idea

Interreligiöse Heiligen-Ökumene
In Brasilien sind die „Heiligen“ der katholischen Kirche derzeit bei allen Bevölkerungsgruppen hoch in Mode. Nachdem einige Bücher über Heilige zu Bestsellern wurden, finden nun Schmuckstücke und T-Shirts mit Heiligenbildern reißenden Absatz. Sogar Anhänger von „Sekten“ (u.U. sind damit nicht-katholische Gruppen gemeint) und afrobrasilianischen Religionen und Buddhisten „hätten die Jungfrau Maria, den heiligen Antonius und den heiligen Franziskus für sich entdeckt und ließen sich von ihnen ‚inspirieren’“, meldet Radio Vatikan unter Berufung auf das Nachrichtenmagazin Epoca.

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Taschenbuch, 112 S., CMV, 4,50 Euro
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Hans-Werner Deppe: Wie wird es in der Hölle sein?
Taschenbuch, 94 S., Betanien, 2,90 Euro, Mengenpreise
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Fritz Ziegenbein: Jesus in Bibel und Koran
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