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Newsletter Nr. 47. vom 23. März 2006

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hiermit erhalten Sie die 46. Ausgabe unseres Nachrichten-Newletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
In Matthäus 13,23 erklärt der Herr Jesus sein Gleichnis vom vierfachen Ackerboden: „Bei dem aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, der wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert- , der andere sechzig-, der andere dreißigfach.“ Allein das Hören des Wortes Gottes reicht nicht. Ja, man muss es auch tun, würden wir sagen, was zweifellos stimmt und nur allzu oft unterschlagen wird. In diesem Vers unterscheiden sich die wahren Gläubigen von den falschen aber nicht durchs Tun, sondern durch das Verstehen (was natürlich zum Tun führt). Bevor man das Wort praktizieren kann, muss man es recht verstehen. Falsche Auslegung und falsches Verständnis können so weit führen, dass man liest: „Er ging hin und erhängte sich“ und dazu kombiniert: „Geh hin und handle du ebenso“. Das ist ein Extrembeispiel für die verbreitete „Pattex-Theologie“, die willkürlich einzelne Verse zusammenklebt. Ursachen für falsches Verstehen können Schwärmerei, Oberflächlichkeit oder ein vorgeschaltetes theologisches System sein. Der Hauptgrund für fehlendes Verständnis ist aber Unglaube an den Herrn Jesus oder ein – vielleicht unbewusstes – Unterschätzen seiner Vorherrschaft in der Schrift. Er ist der zentrale Inhalt und der Schlüssel zur Bibel. Wir müssen verstehen, dass die Schrift von IHM redet, so wie der Kämmerer aus Äthiopien gefragt wurde: „Verstehst du auch, was du liest?“ (Apg 8,30). Die Erkenntnis, dass die Schrift vom Herrn Jesus Christus spricht, führte ihn zum Glauben und ewigen Leben. So ist es auch unsere Hoffnung, dass wir durch rechtes Hören und Verstehen des Wortes Gottes reichlich Frucht für Gott bringen wie guter Ackerboden, der lebendigen Samen aufnimmt und vielfältige Frucht hervorbringt.
Herzlich grüßt
Hans-Werner Deppe

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In eigener Sache
(hwd) Ab dieser Ausgabe der Betanien-Nachrichten wirkt ein weiterer Schreiber mit: Joachim Schmitsdorf aus Enger. Dementsprechend werden die Beiträge mit den Kürzeln js bzw. hwd gekennzeichnet. Joachim Schmitsdorf, Jahrgang 1968, hat 1995 eine Ausbildung an der Freien Theologischen Akademie in Gießen absolviert und gehört einer der KfG nahestehenden Gemeinde an. Er ist als freier Übersetzer sowie in Predigtdiensten und Gemeindebau tätig. Ich freue mich über diese Bereicherung für den Dienst des Betanien Verlags und bitte um Ihre Gebetsunterstützung für uns Schreiber.

Kirchenmitglieder legen Wert auf gute Predigten
(js) Die überwiegende Mehrheit der Protestanten in Deutschland (63 Prozent im Westen, 77 Prozent im Osten) erwartet von einem Gottesdienst in erster Linie eine gute Predigt. Dies ergab eine Umfrage unter Mitgliedern der EKD. Daneben soll die im Gottesdienst verwendete Sprache zeitgemäß sein (65 % W., 70 % O.) und dieser zuversichtlich stimmen (62 % W., 64 % O.). Auch die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls wird als wichtig bewertet (52 % W., 62 % O.). Ferner ist den Befragten wichtig, dass der Gottesdienst ihnen hilft, ihr Leben zu meistern (33 % W., 46 % O.) und eine Distanz zum Alltag herstellt (36 % W., 40 % O.).
Hingegen nehmen 30 % im Westen und 28 % im Osten die Predigten zum Anlass dem Gottesdienst fernzubleiben. 74 % (West) bzw. 63 % (Ost) erklärten sogar, der Gottesdienstbesuch sei für ihren Glauben unwichtig (im Bundesdurchschnitt nehmen nur 3,9 % der Kirchenmitglieder daran teil). Dagegen hilft auch nicht die Einführung von Tanz, Theater oder Pantomime: lediglich 25 % (W.) bzw. 21 % (O.) sprachen sich dafür aus.
Zwei interessante Aspekte dieser Umfrage: Zum einen legen Kirchenmitglieder in der ehemaligen DDR mehr Wert auf Qualität als ihre „Glaubensgenossen“ im Westen, obwohl im Osten der prozentuale Anteil von Konfessionslosen wesentlich höher ist. Klasse statt Masse, möchte man meinen. Zum anderen muss man fragen, wie realitätsnah moderne Konzepte einer „besucherfreundlichen Kirche“ überhaupt sind. Wer in einen Gottesdienst geht, sucht offenbar keine weltliche Unterhaltungsshow mit flachen Witzen und seichten Ansprachen, sondern Gottes unverkürztes Wort.

Stadelmann kritisiert Willow Creek
(js) Im Freundesbrief der Freien Theologischen Akademie (FTA) vom 3. März 2006 hat sich Dr. Helge Stadelmann, Rektor der FTA und Professor an der Evangelisch-theologischen Fakulteit Leuven (Belgien), kritisch dazu geäußert, dass die Anerkennung des Lehr- und Leitungsamts von Frauen zur Bedingung für eine Mitgliedschaft in der Willow Creek-Gemeinde gemacht wird. So werde Gottes Wort verwässert. Anfang der 1990er Jahre war Stadelmann einer der wenigen Pastoren im Bund evangelisch-freikirchlicher Gemeinden, die sich gegen die damalige Einführung des Pastorinnenamtes in den deutschen Baptistengemeinden wandten. Bislang hatte er gegenüber Willow Creek wegen des dortigen evangelistischen Engagements eine eher wohlwollende Haltung eingenommen.

Bis Ende 2006 neun Millionen Alpha-Teilnehmer erwartet
(js) Die britische Christian Research Association schätzt, dass bis Ende 2006 neun Millionen Menschen weltweit an den sog. „Alpha-Kursen“ teilgenommen haben werden. Bis Ende 2005 seien es 7,9 Millionen gewesen, davon 3,5 Mio. sog. „Kirchenferne“. In Großbritannien seien zwei Drittel der „kirchenfernen“ Kursteilnehmer unter 40 Jahre alt gewesen. Der Leiter von Alpha Deutschland, Pfarrer Peter Aschoff (Erlangen), teilte mit, in Deutschland (wo derzeit 1.100 Alpha-Kurse stattfinden) entschieden sich „bis zu 70 Prozent der Kursteilnehmer für ein Leben als Christ“.
Nun ist es durchaus bemerkenswert, dass sich in Großbritannien und Deutschland so viele Menschen für den christlichen Glauben interessieren. Die vielfach gehörte Klage, die Leute seien gegenüber dem Evangelium gleichgültig, kann so also nicht stimmen. Schade nur, dass in den Alpha-Kursen das biblische Evangelium zu kurz kommt und statt dessen charismatisch-ökumenische Irrtümer verbreitet werden. Wer bietet den Menschen eine biblische Alternative? Das Feld ist reif zur Ernte, aber wo sind die Erntearbeiter? (Vgl. das Buch die Alpha-Welle, das unter www.cbuch.de/product_info.php/info/p220_Die-Alpha-Welle.html bestellt oder kostenlos heruntergeladen werden kann).

„Tal der Wölfe“: jetzt erst ab 18 freigegeben
(js) Der türkische Film „Tal der Wölfe“, der in den letzten Wochen ebenso umstritten war wie er die Kinokassen klingeln ließ, ist jetzt erst ab 18 Jahren freigegeben. Diese Indizierung war anfangs auch von der „Freiwilligen Selbstkontrolle“ (FSK) festgelegt worden, wurde aber nach dem Protest des Filmverleihers auf 16 Jahre gesenkt. Nach Protesten u.a. seitens des EKD-Ratsvorsitzenden Huber wurde die Altersbegrenzung nun wieder angehoben. Im Film geht es um einen einsamen türkischen Rächer, der in „Rambo“-Manier an amerikanischen Soldaten Rache für die Demütigung seiner Kameraden nimmt. Der Irakkrieg wird als „christlich“ motiviert dargestellt, ein amerikanischer General als „Christ“, der aus dem Abendmahl die „Inspiration“ für allerlei Greuel an Moslems empfängt – in trauter Zusammenarbeit mit Juden, denen Taten unterstellt werden, wie sie einst der KZ-„Arzt“ Josef Mengele beging. Bis auf die Tatsache, daß die USA den Irak angegriffen und dabei Moslems z.T. auf übelste Weise gedemütigt haben, ist die Handlung frei erfunden. Das ändert jedoch nichts daran, dass er bei vielen islamischen Zuschauern dumpfe Vorurteile gegenüber Juden und Christen erzeugt und nährt. „Jud Süß“ auf türkisch? Wenn man nicht riskieren will, dass es irgendwann einen deutschen Fall Theo van Gogh oder Ilan Halimi gibt, gehört ein solches volksverhetzendes Machwerk nicht ab 18 Jahren freigegeben, sondern schlicht verboten.

39 weitere NT-Übersetzungen in 2005
(hwd) Dem Weltbund der Bibelgesellschaften zufolge wurde die Bibel im vergangen Jahr in vier weitere Sprachen übersetzt und das Neue Testament in 39 bisher unerreichte Sprachen. Einzelne Bibelbücher wurden 2005 in insgesamt 862 Sprachen übersetzt. Die ganze Bibel liegt seit dem vergangenen Jahr u.a. in der westafrikanischen Sprache Gulmancema vor, die von rund 800.000 Menschen in Burkina Faso, Benin, Niger und Togo gesprochen wird.
Während in solchen Gegenden die Menschen sich freuen, endlich eine zuverlässige Übersetzung des Wortes Gottes zu haben, wird in unseren Breiten eher ein „Rückbau“ am Wort Gottes betrieben, indem man es entstellt und verzerrt und wie z.B. durch die so genannte „Volxbibel“ und die in Vorbereitung befindliche feministisch geprägte „Bibel in gerechter Sprache“. Dies sind keine Bibel-Versionen, sondern Bibel-Per-Versionen (nach Hieronymus).

Nähern sich Weltweite Allianz und ÖRK an?
(hwd) Unter den Teilnehmern der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK, Weltkirchenrat) vom 14.-23. Februar in Porto Allegre (Brasilien) waren nicht nur viele Evangelikale als Teilnehmer anwesend, sondern auch zwei Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) als offizielle Beobachter eingeladen. Laut einer idea-Meldung stünden im Gegensatz zu der bisherigen Distanz aus theologischen Gründen für die WEA jetzt Gemeinsamkeiten im Vordergrund. So stellte der WEA-Generalsekretär Geoff Tunnicliffe nach der Vollversammlung heraus, dass sich die WEA mit vielen Themen der ÖRK-Vollversammlung identifiziere.
Auch der ÖRK hofft durch eine gewinnende Annäherung an Evangelikale und Charismatiker neuen Aufschwung zu finden. Nicht zuletzt durch seine Profillosigkeit hat der Weltkirchenrat in den letzten sieben Jahren 30% seiner Spendeneinnahmen eingebüßt.
Es wäre aber verwunderlich, wenn sich Evangelikale, die noch irgendetwas auf den biblischen Anspruch Jesu Christi geben, auf eine Partnerschaft mit dem ÖRK einlassen würden. Der ÖRK hat ein grundlegend anderes Verständnis von Mission, Evangelium (er versteht dies hauptsächlich sozial) und von Jesus Christus. Der Moderator der Versammlung, Katholikos Aram I., sagte: „Die Kirche ist aufgerufen in den anderen Religionen die Zeichen des ‚verborgenen’ Christus und die Gegenwart des Heiligen Geistes zu erkennen.“ Auf einem Workshop übte eine Umbanda-Priesterin ihre spiritistischen Praktiken aus. Auf einem anderen Workshop wurde jegliche sexuelle Aktivität als „spirituelle Erfahrung“ gewertet. Auf demselben Workshop warnte der syrisch-orthodoxe Priester George Mathews Nalunakkal davor, sich auf die Bibel zu berufen und vor einem „negativen Menschenbild, wo der Mensch als ‚gefallene’ Kreatur gesehen wird“. Bei einer Abendveranstaltung leiteten ein buddhistischer Mönch, ein muslimischer Imam und ein anglikanischer Bischof die „Friedensgebete zum Geist des Universums“.
Weitere Hintergründe über das Abweichen der Ökumene- und Weltmissionsbewegung vom Evangelium seit Anfang des 20. Jahrhunderts und der als bibeltreue Alternative entstandenen evangelikalen Lausanner Bewegung finden sich in unserem Buch „Projekt Einheit“.

Zunehmende Politisierung unter Evangelikalen
(hwd) Evangelikale scheinen ihr Augenmerk immer mehr auf politische Bereiche zu fixieren. In den USA kam es nun zu einer Kontroverse, weil sich eine „Evangelikale Klima-Initiative“ (ECI), die von 86 führenden Evangelikalen ins Leben gerufen wurde, stark für die Reduzierung von Treibhausgasen einsetzt. Die Nationale Evangelische Allianz (NEA) der USA hat sich aber nicht zu einer Beteiligung bewegen lassen. 22 konservative NEA-Mitglieder hatten sich gegen eine Beteiligung ausgesprochen. Die ECI setzt sich für den Kauf von Autos mit umweltfreundlichem Hybrid-Antrieb ein. Dies würde letztlich den Dritte-Welt-Ländern zugute kommen, die unter einer Klimaerwärmung durch Treibhausgase am meisten zu leiden hätten. Pastor Jim Ball von der ECI hat dazu sogar eine Aktion „Was würde Jesus fahren?“ gestartet. Zu den Frontmännern der ECI gehören unter anderem der Erfolgsautor und -prediger Rick Warren, der Vorsitzende der „Koalition Mission Amerika“ (Lausanner Bewegung), Paul Cedar, der Pfingstpastor Jack Hayford, der Heilsarmee-Kommandeur Todd Bassett, der Präsident des Hilfswerks World Vision, Richard Stearns, der Sozialethiker Prof. Ron Sider und der Herausgeber von Christianity Today, David Neff.
Dies ist nur ein Beispiel für die auch hierzulande zu beobachten Tendenzen von Evangelikalen, verstärkt politischen Einfluss zu gewinnen. Das Neue Testament lehrt einen solchen Auftrag für Christen, die „Himmelsbürger“ sind, jedoch nicht. Ihr heiligender Einfluss auf die Gesellschaft basiert vielmehr auf vier Elementen: 1. Gebet, insbesondere für die Obrigkeit (1Tim 2,1-2), 2. ein heiliger Lebenswandel als Orientierung bietende „Lichter inmitten eines verkehrten und verdrehten Geschlechts“ (Phil 2,15), dazu gehört auch der Aufbau schriftgemäßer Gemeinden, die nicht der umgebenden Kultur angepasst sind, 3. Evangelisation aller Gesellschaftsschichten.

Kasachstans Baptisten verlassen Baptistischen Weltbund
(hwd) Nachdem im Oktober 2004 die „Südlichen Baptisten“ in den USA aus dem Baptisten-Weltbund ausgetreten sind, folgt ihnen nun der Baptistenbund in Kasachstan aus ähnlichen Gründen: Sie sind u.a. besorgt bezüglich der Haltung des Weltbundes zur Heiligung, zu Gemeindezucht, zur charismatischen Bewegung und zum Leitungsamt für Frauen. Auch die Baptisten in Kirgisien haben ähnliche Bedenken, ohne jedoch konkrete Schritte angekündigt zu haben. (Quelle: die-gemeinde.org)

Aufklärung über „Sakrileg“
(hwd) Neben der hilfreichen aufklärenden Literatur zu dem irreführenden Buch bzw. Film „Sakrileg“ / „Der Da-Vinci-Code“ gibt es jetzt auch eine Internetseite mit vielen Hintergrundinformationen von Alexander Schick: www.sakrileg-betrug.de . Dort erklärt Schick u.a., warum „Sakrileg“ so wenig glaubwürdig sei wie die betrügerischen Hitler-Tagebücher.
Derzeit läuft der Copyright-Prozess gegen den Autoren Dan Brown. Die Autoren des Sachbuches „Der heilige Gral und seine Erben“, Michael Baigent und Richard Leigh, werfen Dan Brown vor, die grundlegende Story über Jesus, Maria Magdalena usw. von ihm abgeschrieben zu haben. Mit der Klage geben die Autoren jedoch indirekt zu, dass es sich bei ihren Ideen nicht um historische Tatsachen, sondern um Fiktion handelt, denn auf historische Tatsachen besteht kein Copyright.

Christliche Popmusik zu textorientiert?
(hwd) Im Rahmen der christlichen Popmusik-Künstlermesse „Promikon“ in Gießen hat der Musikmanager Thomas M. Stein, kritisiert, dass hiesige christliche Bands im allgemeinen „zu viel Wert auf den Text und zu wenig auf die Musik“ legen. Wenn dies geändert würde, könnte christliche Popmusik seiner Meinung nach einen deutlichen höheren Marktanteil auf dem Musikmarkt erzielen. So machen in den USA „christliche CDs“ bereits 8% des Marktanteils aus. (Quelle: die-gemeinde.org)

Neue bibeltreue Zeitschrift
(hwd) Der Daniel-Verlag (www.daniel-verlag.de ), der der konservativen Brüderbewegung nahe steht, gibt nun eine christliche Zeitschrift für die ganze Familie heraus. Sie heißt „komm und sieh“, erscheint vierteljährlich und kann zum Abo-Preis von 12 Euro pro Jahr bezogen werden. Auch ein Geschenkabo ist möglich. Ein kostenloses Probeexemplar kann beim Daniel Verlag bestellt werden: Lychener Str. 7, 17279 Lychen, Tel. 039888-52248, Fax – 52310, info@daniel-verlag.de

Sonderausgabe von „Jesus unser Schicksal“
(hwd) Da der „Aussaat Verlag“ die Urheberrechte an dem Buch „Jesus unser Schicksal“ von Wilhelm Busch hat, war es bisher nicht möglich, eine Ausgabe dieses evangelistischen Klassikers zum günstigen Verschenkpreis anzubieten. Der Verlag CLV konnte jetzt jedoch eine Lizenz für eine gekürzte Sonderausgabe vereinbaren, die in einigen Tagen erscheinen und nur 1,50 Euro kosten wird. Ein 20er-Pack kann für 20 Euro erworben werden. Vorbestellung ist unter www.cbuch.de/advanced_search_result.php?keywords=25557
möglich.

Korrektur zu NTM in Venezuela
(hwd/js) Im letzten Newsletter berichteten wir über die Situation der NTM-Missionare in Venezuela. Dabei ist uns ein Fehler unterlaufen: Die Missionare mussten nicht das Land selbst, sondern lediglich die Stammesgebiete verlassen. Ein Bericht eines Missionars findet sich unter http://deutschland.ntm.org/aktuell/news_details.php?news_id=15001877

Weltreligionen rücken zusammen
(hwd) Im spanischen Sevilla fand vom 19.-21 März der „Zweite Weltkongress der Imame und Rabbiner für den Frieden“ statt. Organisiert wurde die Konferenz von der Stiftung „Hommes de Parole“. Die 72 Rabbiner und 72 Imame aus 34 Ländern diskutierten über Wege zu weltweiter Gerechtigkeit, Verständigung und Frieden und über Mittel gegen Extremisten. Der oberste Rabbi von Israel, Jona Metzger, rief zur Gründung einer „Uno der Religionen“ auf. Bereits im Februar hatten sich Metzger und andere Rabbiner mit dem Dalai Lama getroffen und ihn um Unterstützung für die Gründung einer „Uno der Religionen“ gebeten. Der Dalai Lama hatte begeistert seine Hilfe zugesagt.
Papst Benedikt XVI. hat bei einer Audienz für Mitglieder des Amerikanisch-jüdischen Komitees (AJC) zur Zusammenarbeit von Juden, Christen und Moslems aufgerufen, um auf Gerechtigkeit, Frieden, Versöhnung und Respekt gegenüber religiösen Symbolen und Stätten hinzuwirken. Diese drei Weltreligionen sollten „miteinander für das Gemeinwohl der Menschheit zusammenarbeiten“.
Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland am 9. März in Berlin ein offizielles Treffen zwischen den geistlichen Führen des Judentums und der beiden Volkskirchen An dem Treffen zwischen führenden Rabbinern und Bischöfen nahm auch der Ökumene-Kurienkardinal Walter Kasper teil. Die Teilnehmer sprachen sich für eine engere Zusammenarbeit aus.
Im Kloster Denkendorf bei Stuttgart soll eine interreligiöse Begegnungsstätte für Juden, Christen und Moslems mit dem Namen „Haus Abraham“ entstehen. Dafür setzen sich christliche, jüdische und muslimische Führungspersonen aus, die sich im Initiativkreis „Haus Abraham im Kloster Denkendorf“ zusammengeschlossen haben. (Quellen: Radio Vatikan, idea, Zenit, BBC, wayoflife.org).

Das Kreuz mit Füßen treten
(hwd) Die nahende Fußballweltmeisterschaft scheint die Hemmschwelle des Respekts vor göttlichen Dingen stark herabzusetzen. So wurde z.B. bei der Allianzgebetswoche in Frankfurt eine Aussage Jesu Christi verdreht zu „Lasset die Kicker zu mir kommen“. Ob sich der Herr Jesus über Fußballstars wohl tatsächlich in gleicher Weise geäußert hätte wie über demütige Kinder?
Noch fragwürdiger erscheint mir ein Verkaufsartikel vom katholischen St.-Benno-Verlag: ein Fußball, auf dem neben den „schönsten Zitaten christlicher Fußballstars“, die „zu ihrem Glauben an Gott als Quelle ihres Erfolges stehen“, auch ein Kreuz aufgedruckt ist – optisch angelehnt an das Symbol des katholischen Weltjugendtages. Die Käufer und Benutzer dieses Balls mit der Produktbezeichnung „Ich glaub dran“ treten dann buchstäblich das Kreuz mit Füßen. (Wie würde wohl die muslimische Welt reagieren, wenn man dies mit einem islamischen Symbol täte?) Dieser „international zugelassene Turnierfußball“ wird nicht nur von besagten katholischen Verlag herausgegeben, sondern auch von evangelikalen Händlern vertrieben, so z.B. von Hänssler unter der Artikel-Nr. 169973.

Verfolgung weltweit
(js/hwd) Das Schicksal des afghanischen Christen Abdul Rahman, dem ein Todesurteil aufgrund seiner Bekehrung zum Christentum droht, erweckt derzeit das Interesse säkularer Medien und internationaler politischer Instanzen. Wenngleich diese Öffentlichkeitswirksamkeit einerseits zu begrüßen ist, wird doch der Eindruck erweckt, es handle sich um einen seltenen Fall, während aber unzählige Tausende von Christen weltweit ebenfalls wegen Ihres Glaubens um Ihr Leben fürchten müssen, ohne dass die Öffentlichkeit dies zur Kenntnis nimmt oder gar sich darüber empört. Dem Neuen Testament zufolge ist jedem gottesfürchtigen Christen Verfolgung verheißen (2Tim 3,12).
In der chinesischen Provinz Anhui drang die Polizei gewaltsam in eine die Bibelschule einer nicht registrierten christlichen Gemeinde ein und nahm dort alle 36 Anwesenden fest.. Diese Aktion gehörte zu einer großangelegten Kampagne der Regierung, mit der sie die inoffiziellen Kirchen bekämpfen will (asianews).
Die ARD hat einen Film über „Terror gegen Christen“, der am 12. März ausgestrahlt werden sollte, ohne Begründung aus dem Programm gestrichen. Der Beitrag sollte das Vorgehen von Islamisten gegen Christen in Bethlehem dokumentieren. Angeblich habe die Programmänderung rechtliche Gründe, die nicht veröffentlicht werden könnten. In der Programmankündigung hatte die ARD den Inhalt der Sendung wie folgt beschrieben: „“Mord, Landraub, Vergewaltigung, Gewalttaten auf offener Straße. Seit etwa zehn Jahren terrorisieren islamische Fundamentalisten die christliche Bevölkerung Bethlehems. Eine Minderheit, die sich nicht wehren kann. Die palästinensische Autonomieregierung und ihre Sicherheitskräfte schauen tatenlos zu. Samir Qumsieh, Menschenrechtsaktivist und Betreiber einer kleinen Fernsehstation, hat über 140 Fälle von Terror gegen Christen gesammelt …“
Auf Kuba müssen sich seit September 2005 alle Hausgemeinden registrieren und behördlich kontrollieren lassen. Wer sich weigert, begibt sich in die Illegalität. Proteste eines Pastors hatten dazu geführt, dass er verhaftet wurde (obwohl als offizieller Verhaftungsgrund „Fluchthilfe“ angegeben wird.). Einem anderen Christen, der wegen „öffentlicher Regierungskritik“ zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde, sowie 14 weiteren Mitgefangenen wurde ein zuvor geduldetes Treffen zu Andacht und Gebet verweigert. wurde im Gefängnis verboten, sich mit Trotzdem entstehen offenbar immer mehr Hausgemeinden auf Kuba. Man schätzt, dass es dort zur Zeit 10.000 bis 15.000 Hausgemeinden mit je 30 bis 200 Mitgliedern gibt.
Wie Mission Network News (Grand Rapids, Michigan) berichtet, sind die in Nord-Nigeria tätigen US-amerikanischen Missionare, die Anfang März nach Morddrohungen in die nigerianische Hauptstadt Abuja geflohen waren, wieder in ihre Einsatzgebiete zurückgekehrt. Anlässlich der Mohammed-Karikaturen waren auch in Nord-Nigeria Unruhen ausgebrochen, in deren Verlauf mindestens 150 Menschen umkamen.
Die sozialistische Militärdiktatur von Myanmar (Burma) verfolgt laut der Weltweiten Ev. Allianz nicht nur alle politischen Gegner, sondern auch gezielt Christen, die häufig ethnischen Minderheiten angehören. Die Regierung gehe nicht nur selbst mit äußerster Brutalität gegen alle vermeintlichen Gegner vor, sondern finanziere auch extremistische buddhistische Milizen, die Brandstiftungen an Kirchen begehen. Aufgrund der Kampfhandlungen sei etwa eine Million Menschen ins angrenzende Ausland geflohen.
In Indien wurden in der Nähe von Bombay drei Pastoren von einer extremistischen Hindu-Gruppe angegriffen und mit Stemmeisen zusammengeschlagen. Im ostindischen Westbengalen drangen Hindus in das Haus einer christlichen Familie ein und griffen die Familienmitglieder gewalttätig an, weil sie an einer christlichen Gebetsstunde teilgenommen hatten. (EAD)

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