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Newsletter Nr. 7. vom 30. Oktober 2003

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Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

Luther im Kino
Am 30. Oktober ist Kinostart für einen deutsch-amerikanischen Spielfilm namens „Luther“, der das Leben des Reformators in freier Anlehnung nachzeichnet und mit Unterstützung der EKD produziert wurde. Es handelt sich dabei nicht um einen authentischen Dokumentar- sondern um einen Popularfilm: Er „bietet alles, was ein Filmhit braucht: Stars … eine imponierende Ausstattung und dramatische Massenszenen … Die Verbindung von Information und Unterhaltung funktioniert ausgezeichnet“ (luther-der-film.de). In den wesentlichen Zügen folgt der Film dem historischen Verlauf der Reformation, doch die künstlerische Freiheit der Produzenten hat auch entscheidende Ereignisse verfälscht: z.B. wird das „Turmerlebnis“, bei dem Luther aus dem Römerbrief das Evangelium von der Glaubensgerechtigkeit erkannte, ausgelassen und ersetzt durch eine fiktive Begebenheit: Der „Film-Luther“ bestattet einen Selbstmörder und sieht dabei ein, dass Gott barmherzig ist.
Als Christ sollte man nicht unbedingt in diesen Film gehen (der ja zweifellos ein Werk des Fleisches ist), um sich selbst ein Urteil zu bilden, sondern lieber ein gutes Buch über Kirchengeschichte lesen. Aber dieses Kinoereignis ist sicherlich eine sehr gute, einmalige Gelegenheit, um mit Bekannten, Kollegen usw. über das Evangelium, die Bibel und die Bedeutung des christlichen Glaubens ins Gespräch zu kommen. Quelle: idea u.a.

Mutter Teresa selig gesprochen
Am 19. Oktober sprach Papst Johannes Paul II. vor etwa 300.000 Pilgern auf dem Petersplatz die verstorbene Mutter Teresa „selig“. Die Seligsprechung ist der letzte Schritt vor der endgültigen Heiligsprechung, und Katholiken dürfen nun offiziell zu der Verstorbenen beten. Neben Statuen von Maria und Jesus werden nun auch Figuren von Mutter Teresa verehrt. Eine Reliquie mit dem Blut der verstorbenen Ordensfrau, die unaufhörlich im Rosenkranz die „Mutter Gottes“ anrief, wurde in einer Kathedrale in Rom ausgestellt. Für die Selig- und Heiligsprechung müssen Wunder nachgewiesen werden. Das für die Seligsprechung ausschlaggebende Wunder war nach Berichten von „Die Welt“ und kath.net die Heilung einer Krebskranken. Ihr wurde nach Art von Mutter Teresa eine „wundertätige Medaille auf den Bauch geklebt und anschließend wurde sie Mutter Teresa im Gebet anbefohlen. Daraufhin war sie geheilt. Erschreckend ist, wie Evangelikale Mutter Teresa als gläubige Christin loben, so z.B. Billy Graham. Eine Dokumentation von Dave Hunt über das verführerische, falsche ökumenische „Evangelium“ von Mutter Teresa wurde unter www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/mutterteresa.htm ins Netz gestellt. Quellen: Way of Life, kath.net

Indonesien: Christliche Dörfer in Brand gesteckt
Eine Serie von blutigen Anschlägen versetzt die Christen auf der indonesischen Insel Sulawesi (zwischen Borneo/Kalimantan und Neuguinea) in Angst. Am 10. Oktober wurden drei Christen ermordet, bei Anschlägen in drei vorwiegend christlichen Küstendörfern kamen am 12. Oktober 9 Menschen ums Leben, und am 17. Oktober erfolgte ein weiterer Terrorakt, bei dem jedoch niemand umkam. Die indonesische Regierung vermutet, dass islamische Terrororganisationen für die Anschläge verantwortlich sind und ermittelt in diese Richtung. Die Insel Sulawesi ist seit vielen Generationen christlich geprägt. Zwischen 1999 und 2001 waren dort ca. 2000 Menschen bei Kämpfen zwischen islamischen Dschihad-Gruppen und Christen umgekommen, woraufhin dort indonesische Truppen stationiert wurden. Diese waren im Sommmer 2003 wieder abgezogen; kurz darauf brach erneut Terror aus. Quellen: Offene Grenzen, Jesus.ch

Islamisten attackieren Christen in Nigeria
Über 100 stark bewaffnete militante Muslime sind in drei christliche Dörfer in Nordnigeria eingedrungen und haben Berichten zufolge 7 Menschen umgebracht, 30 Häuser verbrannt und 140 Familien verschleppt. Der Angriff auf Pamadu, Kwale und Janye im Bezirk Gombe ist der zweite gewaltsame Übergriff in diesem Gebiet. „Das ist die grausamste Attacke auf ein Dorf, die ich je in meinem Leben gesehen habe”, sagte Dr. Ishaku Iliya, Vorsitzender des örtlichen Regierungsrates. Gombe ist einer der 12 Bezirke in Nordnigeria, in dem das islamische Gesetz gilt. Seit der Einführung dieses Gesetzes, der Sharia, haben militante Muslime oft christliche Gegenden attackiert, wo Gläubige sich der Durchsetzung des islamischen Gesetzes widersetzen. Quelle: Compass Direct / Way of Life

Bulldozer und Verhaftungen in China
Die Untergrundkirche in China leidet weiter unter Verfolgung. Seit Sommer wurden in der Region Hangzhou (südwestlich von Shanghai) mindestens zehn Gemeindehäuser von Bulldozern niedergerissen, weil sie nicht amtlich registriert waren, darunter auch ein zum 500-Personen-Saal umfunktioniertes Lagergebäude. Außerdem wurden in letzter Zeit zunehmend akademisch gebildete christliche Führungspersonen verhaftet, z.B. ein Autor, der die Geschichte der Hauskirchen-Bewegung dokumentiert hat, ein Jurist, der bereits 1994-1997 in einem Arbeitslager „umerzogen“ worden war und eine Ärztin, die nun der „Verschwörung zur Unterminierung der nationalen Regierung“ verdächtigt wird. Quelle: livenet.ch

Prediger von Pfingstgemeinde in Südmexiko erschossen
Der Geistliche Mariano Diaz Mendez wurde […] tot aufgefunden,
[Hier stand ursprünglich ein Text, der in 58 von 101 Wörtern mit einem Text der Agentur DAPD übereinstimmt. Die DAPD fordert über ihr Anwaltsbüro (KSP Kanzlei Dr. Seegers Dr. Frankenheim Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Hamburg) dafür als Urheberrechtsverletzung einen Schadensersatz von 200 Euro zzgl. 157,46 Euro Nebenkosten vom Betanien Verlag. Es tut mir leid, dass ich hier im Okt. 2003 wohl versehentlich und ausnahmsweise einen Text übernommen habe, anstatt wie sonst Usus die Information selber neu zu formulieren.]
Derweil meldet kath.net, dass zwei katholische Stammesführer im Süden des Chiapas von der Polizei verhaftet wurden, weil sie verdächtigt werden, den Pfingstpastor ermordet zu haben. Tatmotiv sollen politische und religiöse Meinungsverschiedenheiten zwischen katholischen Traditionalisten und den Pfingstlern sein.

Vietnamesischer Pastor gefoltert.
In der vietnamesischen Provinz Kontum haben die Behörden ihrer Verfolgung eine grausame Symbolik hinzugefügt. Pastor A En von der Chu Pa Kirche wurde von der örtlichen Sicherheitspolizei. vorgeladen und gezwungen, sich mit ausgestreckten Armen “wie Christus am Kreuz” hinzustellen, aber nur auf einem Bein. Sobald er sich bewegte, wurde er verhöhnt, geschlagen und getreten. Als die Polizei ihn freiließ, musste ihn ein Ältester seiner Gemeinde von der Polizeistation nach Hause tragen. A En’s Gemeinde mit 70 Mitgliedern wurde nachträglich zwangsweise aufgelöst. Ihr einziges Verbrechen besteht darin, an Gott zu glauben und sich zu versammeln, um ihn anzubeten.

Presbyterianische Kirche auf Abfalltrend
Erstmals ist eine Frau an die Spitze der presbyterianischen Kirche von Schottland gewählt worden. Die Theologin Alison Elliot tritt ihr Amt als Moderatorin der Generalversammlung im kommenden Mai an. Elliot gilt als aufgeschlossen für die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche. In der vergangenen Woche hatte sie gemeinsam mit ihrem Mann an der Kardinalserhebung des Erzbischofs von Edinburg, Keith O´Brien, in Rom teilgenommen. Quelle: kath.net/kna
4000 Christen vermischten sich mit Judentum
Die charismatisch geprägte Organisation „Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem“ (ICEJ) hat eine neuntägige Feier zum Laubhüttenfest in Jerusalem veranstaltet, an der etwa 4000 Christen aus 70 verschiedenen Ländern teilnahmen. Beteiligt waren u.a. eine russisch-orthodoxe Gruppe und die Pop-Band „Normal Generation?“ ICEJ lädt alljährlich Christen nach Jerusalem ein, um mit den Juden zusammen Gott anzubeten. Der Hebräerbrief warnt jedoch vor solchen Vermischungen (z.B. Hebr 13,13). ICEJ scheint zu übersehen, dass auch Juden nur dann Gott anbeten können, wenn sie Buße tun und an den Herrn Jesus Christus glauben – und ihm dann „außerhalb des (jüdischen/religiösen) Lagers“ nachfolgen. Leider entspricht die Ausrichtung von ICEJ einem stark Israel-euphorischen Trend unter Evangelikalen. Das Evangelium und zeitweilige Beiseitesetzung Israels werden dabei nahezu außer Acht gelassen. Die Begründung, Jesaja fordere uns auf, das Volk Israel zu trösten (Jes 40,1) wird dabei missbraucht, denn in Jesaja finden wir in Kap. 40-66 eingerahmt in zahlreiche Bußrufe die Botschaft vom Gekreuzigten (Kap. 53). Quelle: idea

Mel Gibson produziert mit Problemen
Der Schauspieler und überzeugte Katholik Mel Gibson erlebt bei seiner Produktion eines Spielfilms über die letzten 12 Stunden vor Jesu Kreuzigung eine Widrigkeit nach der anderen. Zuerst wurde er heftig kritisiert, weil der Film, der in Aramäisch mit englischen Untertiteln gedreht wird, angeblich judenfeindlich sein soll. Dann wurde ihm der Name des Films streitig gemacht: Er sollte „The Passion“ heißen, doch dieser Name war bereits geschützt; Gibson bekam Ärger und musste den Film auf „The Passion of Christ“ umbenennen. Als nächstes wurde der „Jesus-Darsteller“ Jim Caviezel bei den Dreharbeiten in Rom vom Blitz getroffen, überlebte jedoch unverletzt. Kinostart des Films soll zu Aschermittwoch in den USA sein. Als hingegebener Katholik produziert Gibson den Film aus missionarischer Leidenschaft: „Ich glaube, dass es eine große Sache ist, das Herz eines Menschen zu verändern. Ich hoffe, dass der Streifen die Kraft hat, so etwas zu tun. Wenn es nur fünf Leute sein sollten, die hingehen und ihn sehen und sich für sie etwas ändert, dann war es die Mühe wert.“ So anerkennenswert diese Motivation auch ist, sollte Gibson jedoch sowohl das „Evangelium“ seiner Kirche als auch die Methode der Verkündigung besser an der Bibel prüfen. Quelle: livenet.ch, kath.net u.a.

Die Brüderbewegung ist ins Netz gegangen
Pünktlich zur Jubiläumsveranstaltung „150 Jahre Brüderbewegung in Deutschland“ in Dillenburg ist ein umfangreiches Informationsangebot zur Brüderbewegung an den Start gegangen. Auf der Seite soll das besondere Anliegen der Brüderbewegung verdeutlicht und die geschichtlichen Wurzeln der verschiedenen Gruppierungen aufgezeigt werden.
Das Webangebot, das einer privaten Initiative von Ulrich Müller (Gütersloh) und Michael Schneider (Siegbach) entstammt, nimmt sowohl die historische Perspektive als auch die aktuelle Situation in den Blick. Es berücksichtigt alle bestehenden Gruppierungen und verweist auf weiterführende Seiten im weltweiten Netz. Zu einzelnen Themen (Liedgut, Elberfelder Bibel, Zeitschriften) sind umfangreiche Übersichten abrufbar. Daneben bietet www.bruederbewegung.de Literaturlisten und seltene historische Dokumente zum download an. Im Download-Bereich finden sich darüber hinaus mehrere bislang unveröffentlichte Hochschulschriften zum Thema „Brüderbewegung im Dritten Reich“.

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Einige empfehlenswerte Buch-Neuerscheinungen:

John MacArthur: Die Welt überwinden
Wie Jesus seine Jünger in Johannes 13-16 stärkte
Paperback, 190 Seiten, Betanien, 9,50 Euro
Eine erweckliche, erbauliche Betrachtung zu den letzten Lektionen, die der Herr seine Jünger vor seiner Kreuzigung lehrte. Der enthaltene Studienleitfaden ermöglich, das Buch als Kurs im Selbst- oder Gruppenstudium zu benutzen oder es mit einem jungen Gläubigen zu dessen Festigung im Glauben durchzuarbeiten. Der Studienleitfaden ist auch Online abrufbar, um ihn ausdrucken und die Antworten mit mehr Platz oder mehrfach unter die Fragen schreiben zu können.
siehe https://www.betanien.de/shop/d_175962_Die_Welt_uberwinden682.htm

Schlachter 2000 mit Schreibrand
Fibroleder, Goldschnitt, Großformat, 3,5 cm Rand, 59.90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_255037_Schlachter_2000_Schreibrand713.htm
Weitere neue Schlachter-Ausgaben:
https://www.betanien.de/shop/empfehlenswertes_bibeln_schlachter-2000.htm

Ger de Koning: Der zweite Brief an die Korinther
Eine Erklärung des Briefes von Paulus speziell für dich
Paperback, 153 Seiten, Daniel Verlag, 8,90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_304513_Der_2__Brief_an_die_Korinther712.htm

Große Konkordanz zur Rev. Elberfelder
Kunstleder, 1872 Seiten, Brockhaus Neuauflage 2003, 49,00 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_255800_Grose_Konkordanz695.htm

Sonderangebot / Sonderposten:
John MacArthur: Die Liebe Gottes
Einblicke in Gottes unergründliches Wesen und Handeln
Paperback, 220 Seiten, Betanien 2003, statt 11,50 nur 5,90 Euro
Sonderposten mit kleinen Farbfehlern
https://www.betanien.de/shop/d_177959_Die_Liebe_Gottes__SA_692.htm

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