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Newsletter Nr. 9. vom 30. November 2003

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Herzliche Grüße, Hans-Werner Deppe

Protest für sittsame Kleidung
In den USA haben Teenager für ein größeres Angebot sittsamer Kleidung protestiert. Die Mode ist nach Vorgabe der Popkultur derart freizügig und aufreizend, dass Christen es nicht mit ihrem Glauben vereinbaren können, sie zu tragen. Nun fordern in Tucson (Arizona) 1300 Schülerinnen und Eltern mit einer Unterschriftenaktion eine größere Auswahl angemessener Kleidung in den Geschäften. In anderen Orten in den USA führten ähnliche Aktionen bereits zu konkreten Ergebnissen.
Im Gegensatz zu verbreiteten Auffassungen ist Kleidung und Kultur kein moralisch neutrales Gebiet, das den überkommenen Vorlieben des Christen überlassen ist. Genau wie in Eingeborenen-Kulturen Neubekehrte ihren Kleidungsstil verändern müssen bzw. aufhören müssen, sich halbnackt in der Öffentlichkeit zu bewegen, so müssen sich Neubekehrte auch in unserer westlichen Kultur fragen, welche kulturellen Angewohnheiten sündig sind und nach der Bekehrung geändert werden müssen. Quelle: Perspektiven

Huber spricht sich für Ökumene aus
Der neue EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sagte in Mannheim, das erreichte Maß ökumenischer Gemeinsamkeit sei zu bewahren und weiterzuentwickeln. Ökumene könne erreicht werden über missionarische Öffnung und gottesdienstliche Erneuerung der Kirchen, sowie durch gemeinsame Positionen hinsichtlich gesellschaftlicher Herausforderungen. Gegenüber der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz will Huber vorschlagen, der Pfingstmontag solle ein Feiertag mit speziell ökumenischer Ausrichtung werden, anstatt abgeschafft zu werden, wie es anderweitig diskutiert wird. Quelle: Radio Vatikan

Viele Kinder glauben an Gott
Laut einer Untersuchung des Institutes für Demoskopie in Allensbach glauben 74% der Kinder in Deutschland an Gott, in den alten Bundesländern sogar 82% (neue: 27%). 58% der Kinder beten „zumindest gelegentlich“, obwohl die meisten jedoch fast nie zur Kirche gehen und den Religionsunterricht langweilig finden.
Diese geistliche Offenheit von Kindern sollte für Christen eine Ermutigung sein, alle Gelegenheiten zu evangelistischer Kinderarbeit zu nutzen. Die gleiche Offenheit wird von Harry Potter, okkulten Lehrinhalten in der Schule usw. in erschütternder Weise zum Verderben benutzt. Christen haben eine große Verantwortung, statt dieser Irrlichter hier das wahre Licht leuchten zu lassen. Quelle: Livenet.ch

Medienkonsum steigt an
Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes Forsa verbringen Deutsche im Alter zwischen 14-49 Jahren immer mehr Zeit mit visuellen Medien. Etwa 49 Minuten verbringt diese Altersgruppe täglich im Internet (noch 1999 waren es nur 9 Minuten), wendet hingegen nur 22 Minuten für das Lesen der Tageszeitung auf (über das Lesen von Büchern liegen leide keine Zahlen vor). Erschreckend hoch ist die Zeit, die mit Fernsehen verbracht wird: mit durchschnittlich 156 Minuten täglich noch 10 Minuten mehr als vor vier Jahren. Das Fernsehen wird zudem als wichtigster Informationslieferant angesehen. Welch großer geistlicher Gewinn wäre es, die Leute dazu zu bewegen, auch nur einen kleinen Teil dieser Zeit und Wertschätzung der Bibel – dem Reden Gottes – zu widmen! Quelle: kep

Konvertiten in Ägypten verhaftet
In Alexandria (Ägypten) wurden 22 ehemaliges Moslems verhaftet und angeblich gefoltert, weil sie zum christlichen Glauben übergetreten sind. Obwohl das ägyptische Recht Religionsfreiheit vorsieht, gilt ein Übertritt zum Christentum jedoch als „Abfall vom Islam“ und steht nach islamischen Recht unter Todesstrafe bzw. Ausschluss aus der Gemeinschaft.

Verfolgung in Nordnigeria
Im Norden Nigerias, im Bundesstaat Kano, wurden von den Behörden alle christlichen Gottesdienste verboten, nachdem zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Moslems und Christen gekommen war. Nach Streitigkeiten in einer Schule im Ort Kazaure waren aufgebrachte Moslems brandschatzend durch die Stadt gezogen. Zwölf Kirchen und zahlreiche Häuser und Geschäfte von Christen wurden angezündet, wobei es mehrere Verletzte gab. Viele Christen sind bereits aus der Gegend geflohen. Die religiösen Unruhen seit Einsetzung der Scharia haben in Nordnigeria seit 1999 bereits mehr als 5000 Todesopfer gefordert. Quelle: idea

Missionskongress
Im ostwestfälischen Bad Salzuflen soll vom 28.12. – 02.01. ein internationaler Jugend-Missionskongress mit 6-8000 Teilnehmern aus 35 Ländern stattfinden. Bisher hatte dieser „Europäische Missionskongress“ jährlich in der Schweiz bzw. den Niederlanden stattgefunden. Angekündigt sind für die Mammut-Veranstaltung 40 Redner aus aller Welt, darunter Ulrich Parzany, eine Ausstellung mit 150 christlichen Organisationen und ein Angebot von 60 Seminaren. Organisator ist die TEMA-Mission aus den Niederlanden. Themen sollen die zentralen Ereignisse des Lebens und Wirkens Jesu Christi sein; das Motto lautet „Kenne es, lebe es, sag es weiter“. Die Teilnahmegebühr beträgt jedoch ca. 200 Euro.
Wenn tatsächlich mehrere Tausend junge Leute eine solche Perspektive für ein missionarisches Leben haben, dass sie einen solchen Kongress besuchen, ist das sehr erfreulich, wenn da nicht die Schattenseite wäre, dass auch diese Veranstaltung charismatisch und ökumenisch geprägt ist. Näheres unter www.mission.org

Uneinigkeit und Einheitsstreben in der evangelischen Kirche
Die evangelischen Landeskirchen entwickeln sich immer mehr zu einem Sammelsurium individueller Glaubensansichten, deren Vertreter nur noch durch die formale Kirchenzugehörigkeit verbunden sind.
Eines von vielen Beispielen sind die verschiedenen Haltungen zu so genannten „Homo-Segnungen“, die von immer mehr Landeskirchen beschlossen werden, zuletzt der braunschweigischen Landeskirche. In der Pfalz bildete sich jetzt ein „Netzwerk bekennender (landeskirchlicher) Christen“, als Gegenpol zu den Homo-Befürwortern. Die württembergische Landeskirche ringt nach einem gemeinsamen Grundkonsens, zu dem sich jeder Evangelische bekennen könne. Themen wie die Bedeutung des Todes Jesu, Geistesgaben, Homosexualität etc. müssen dabei jedoch ausgeklammert werden, da die hier bestehende Vielfalt von Auffassungen als gottgemäß gesehen wird.
Der frühere Kirchentagspräsident Martin Dolde gab sogar zu, beim Glaubensbekenntnis lügen zu müssen, denn er könne weder an die Jungfrauengeburt noch an die leibliche Auferstehung glauben.
Landesbischof Gerhard Maier (der auch stellvertretender Prokurator der römisch-katholisch-ökumenischen Initiative „Einheit der Christen e.V.“ ist), setzt sich stark für einen theologischen Grundkonsens ein, der allein im Bekenntnis zur Einzigartigkeit Jesu Christi besteht. Jede darüber hinausgehende biblische Überzeugung darf dann nicht mehr als Wahrheit hingestellt werden, sondern gilt nur als eine von vielen Spielarten des (abgefallenen) Christentums. Dazu zählt auch das Verständnis, was eigentlich das Evangelium ist.
Außerdem gibt es unter dem „Dach“ der EKD keine Toleranz für wirkliche Bibeltreue, denn bibeltreue Pfarrer wurden ausgebootet und keine einzige bibeltreue Ausbildungsstätte ist von der EKD anerkannt. Quelle: idea

Veränderungen bei christlicher Literatur
Eine aktuelle Studie des Institutes für Demoskopie in Allensbach verdeutlicht, dass christliche Bücher immer weniger dazu dienen, den Glauben zu vertiefen. Stattdessen erwarten die Leser, dass die Bücher ihnen „neuen Mut“ geben (45%) oder praktische Tipps und Ratschläge für den Alltag bieten (37%).
Außerdem trete im Gegensatz zum christlichen „Kernbereich“ (mit biblischen Themen) der „Öffnungsbereich“ immer stärker in den Vordergrund, d.h. solche Bücher, die nicht speziell christlich ausgerichtet sind, sondern Themen wie Sinnfragen, Meditation, Krisenbewältigung und andere Religionen behandeln und die „frei spirituell“ und bestenfalls „christlich inspiriert“ sind.
Der Käuferkreis für diesen „Öffnungsbereich“ beschränkt sich nicht nur auf bibelgläubige Christen, sondern ist wesentlich größer. Da der christliche Büchermarkt von einem wirtschaftlichen Rückgang belastet ist, kann man beobachten, dass in den letzten Jahren einst bibeltreue Verlage tatsächlich ihren Schwerpunkt verlagert haben und mit ihrer Ausrichtung nun auch den nicht bibelorientierten Markt zu erschließen versuchen. Quelle: Unsere Kirche u.a.

ProChrist 2006 aus München
Wie die Mitgliederversammlung des ProChrist-Trägervereins jetzt in Kassel beschlossen hat, wird die nächste ProChrist-Veranstaltung vom 18.-26. März 2006 mit Hauptredner Ulrich Parzany in München stattfinden und von dort per Satellit an Übertragungsorte in ganz Europa ausgestrahlt. Die Großveranstaltung soll ein missionarisches Zeichen im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft werden.
Die evangelikalen „Veranstaltungen Rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006“, die in Deutschland stattfinden, gehören zum Programm der „Koalition für Evangelisation in Deutschland“ (Lausanner Bewegung Deutschland), deren Vorsitzender ebenfalls Ulrich Parzany ist. Dieser Koalition angegliedert sind auch das Willow-Creek-Konzept und die Alpha-Kurs-Bewegung.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch ein neuer Geschäftsführender Vorstand gebildet mit Raimund Utsch als Vorsitzenden, Ulrich Parzany als Leiter und Frieder Trommer als Geschäftsführer. Quelle: ProChrist

Islamisch-christliche Ökumene
Zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan haben die deutschen Oberhäupter der evangelischen und katholischen Kirche mit wohlwollenden Grußworten die Gemeinsamkeiten von Christentum und Islam hervorgehoben.
Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sprach von der „gemeinsamen Aufgabe, Gerechtigkeit zu fördern und Versöhnung zu praktizieren“. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann, richtete sich an die „sehr geehrten muslimischen Schwestern und Brüder“ und sprach von einem „gemeinsamen Glauben an den einen barmherzigen Schöpfergott.“
Der Mannheimer Pfarrer Ulrich Schäfer, der sich stark für eine Ökumene zwischen Moslems und Christen einsetzt, veranstaltete den letzten Weihnachtsgottesdienst sogar in der größten Moschee Deutschlands, der Selim-Moschee in Mannheim. Die Frankfurter Sozialwissenschaftlerin Hiltrud Schröter warnt hingegen: „Die evangelischen Kirchen tragen zur Islamisierung Deutschlands bei.“ Quelle: Idea Spektrum

Skandalöser Ethik-Preis
Der australische Philosoph Peter Singer ist für seine „herausragenden“ Leistungen auf dem Gebiet der Ethik mit dem „Welttechnologiepreis 2003“ ausgezeichnet worden. Singer vertritt, behinderte Kinder sollten bis 28 Tage nach der Geburt auf Entscheidung der Eltern getötet werden dürfen. In seinem Buch „Praktische Ethik“ (Reclam Verlag, 2. Auflage 1994) schreibt er z.B. folgende entsetzlichen Beispiele für die Verdorbenheit des menschlichen Sinnens, das von der verdorbenen Menschheit obendrein noch mit Ethik-Preisen ausgezeichnet wird (vgl. 1Mo 6,5):
„… Tötet man eine Schnecke oder einen 24 Stunden alten Säugling, so vereitelt man keine Wünsche … weil Schnecken und Neugeborene unfähig sind, solche Wünsche zu haben“ (S. 122-123). „Würden behinderte Neugeborene bis etwa einen Woche oder einen Monat nach der Geburt nicht als Wesen betrachtet, die ein Recht auf Leben haben, dann wären die Eltern in der Lage, in gemeinsamer Beratung mit dem Arzt und auf viel breiterer Wissensgrundlage in bezug auf den Gesundheitszustand des Kindes, als dies vor der Geburt möglich ist, ihre Entscheidung zu treffen“ (S.243). Quelle: Livenet.ch, uni-heidelberg.de

„Schwarze Liste“ bei „Jesus.de“
Im Forum der beliebten Internetseite „Jesus.de“ (Bundes-Verlag, Witten) werden über eine „schwarze Liste“ bestimmte Links weggefiltert. Wenn ein Forum-Teilnehmer einen Link zu einer anderen Internetseite mitteilen will, wird anhand dieser „schwarzen Liste“ überprüft, ob der Link durch die „Zensur“ kommt.
Unter anderem werden alle Links auf die Internetseite des Betanien Verlags herausgefiltert und den Forumsteilnehmern vorenthalten. Auf die Nachfrage, warum die Internetseite betanien.de mittels schwarzer Liste herausgefiltert wird, gaben Moderatoren die Auskunft, die Artikel auf der Betanien-Internetseite seien „nicht hilfreich“ und dort würden Charismatiker und Katholiken „auf unseriöse Weise“ kritisiert und „verunglimpft.“
Auf den Hinweis, dass die betreffende Kritik sich nur auf die Lehre und nicht auf die Personen bezieht, und auf die nochmalige Nachfrage, was konkret an der Internetseite „unseriös“ oder was mit „verunglimpfen“ gemeint sei, wurde nicht geantwortet.

EBTC-Seminar über das Leben Jesu
Am EBTC (Europäisches Bibel-Trainings-Centrum, Berlin), das mit dem Medienmissionswerk Grace to You verbunden ist, wird vom 4.-7. Februar 2004 ein Winterseminar zum Thema „Das Leben Jesu“ angeboten. Referent ist Dr. Martin Erdmann, der u.a. vier Jahre an der STH Basel gelehrt hat. Das Seminar behandelt die wichtigsten Episoden im Leben Jesu und wichtige Themen seiner Lehre sowie seine Kreuzigung und Auferstehung. Nähere Informationen unter www.ebtc-berlin.de/termine/winterseminar.html

Richtigstellung bezüglich Computerspiele
Im letzten Newsletter berichteten wir über „christliche Computerspiele“ und basierten unsere Information dabei hauptsächlich auf eine Meldung in „Spiegel online“. Wie wir im Nachhinein erfuhren, enthielt der Spiegel-Artikel jedoch mehrere Falschdarstellungen, von denen wir eine ungeprüft übernommen haben.
Im PC-Spiel „Catechumen“ wehren sich keine Christen mit echten Schwertern gegen Römer, sondern es handelt sich ein „geistliches Schwert“, das gegen Dämonen eingesetzt wird. Wenn das geistliche Schwert gegen Römische Soldaten eingesetzt wird, werden diese nicht getötet, sondern bekehrt.
Ob dadurch das Spiel empfehlenswerter wird, sei dahingestellt. Jedenfalls hat sich wieder einmal bestätigt, dass man sich auf den „Spiegel“ als Informationslieferanten einfach nicht verlassen sollte.

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