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Verfasst: 31.05.2008 11:00
von maxb
Spurgeon war Calvinist, und das nicht erst in späten Jahren...genauso wie Whitefield und Müller

Verfasst: 31.05.2008 12:12
von Anton
Da erhebe ich einen kleinen Einwand:

Es ist m.E. nicht angemessen (und eigentlich sogar falsch) in diesem Zusammenhang von "Calvinismus" zu sprechen, weil es, wie ich meine, irreführend sein kann.

Spurgeon sagt selbst in seiner Predigt, die gemeinhin "Ein Plädoyer für den Calvinismus"(http://www.ab-basel.ch/index.php?redire ... e][uid]=54) bekannt ist:

"Ich meine, dass man nicht Christus und ihn als den Gekreuzigten predigen kann, wenn man nicht das predigt, was man heute gemeinhin Calvinismus nennt. Der Name »Calvinismus« ist eigentlich ein Spitzname. Calvinismus ist Evangelium, nichts anderes."

Er passt sich an dieser Stelle zwar dem allgemeinen Sprachgebrauch an, aber nicht ohne diesen etwas korrigieren (o. auch informieren) zu wollen!

Fakt ist, dass Spurgeon nicht in allen Dingen mit Calvin einverstanden war, ebenso auch Luther o. Whitefield. Aber in der Gnaden-Lehre stimmten sie überein.
Spurgeon würde sich auch niemals als Anhänger von Calvin bezeichnen, sondern als Diener Christi!
Deshalb finde ich die Bezeichnung "Calvinismus" für die Lehre von der göttlichen Erwählung als irreführend und nicht angemessen!

Sicherlich wäre es hilfreich das Überzeugtsein von der Erwählungslehre nicht einfach pauschal als "Calvinismus" zu bezeichnen!

Dazu möchte ich auch sehr gerne den kurzen Ausschnitt aus einem Vortrag von Dr. Erdmann vom Verax-Institut empfehlen:
„Calvins Erwählungslehre“ (16,3 Min.) (http://www.ab-basel.ch/index.php?redire ... ][uid]=281).

Liebe Grüße,
Anton

Verfasst: 31.05.2008 13:32
von maxb
Wird denn Calvinismus wirklich als Synonym verwendet um zu beschreiben, dass man in seiner gesamten Theologie mit Calvin übereinstimmt? Ich benutze den Begriff nur als Synonym für die 5 Punkte.

Verfasst: 31.05.2008 13:38
von Anton
Und da ist auch schon das Problem:
Du verwendest es so, der andere hat wiederum eine andere Vorstellung.
Eigentlich müsste jeder, wenn er von "Calvinismus" spricht, auch gleich seine Definition davon hinterher schicken.
Das ist aber ziemlich umständlich, oder :wink:

Deshalb bin ich persönlich für mehr Eindeutigkeit.

EDIT: Übrigens, die "Fünf Punkte" sind überhaupt nicht von Calvin, sondern wurden auf der Synode von Dordrecht 1619 verfasst.

Liebe Grüße,
Anton

Verfasst: 31.05.2008 13:45
von Joschie
Hallo Ihr
Ich schlage vor das Thema Calvinismus zu verschieben zu Austausch für »reformatorisch« eingestellte Christen
schickt mir bitte eure Meinung per P.N.
Joschie

Verfasst: 31.05.2008 15:17
von Joschie
Rudi die Frage steht noch aus
Noch einen andere Frage lehnst du Glaubensbekenntnisse ab oder nicht
Joschie

Verfasst: 01.06.2008 18:36
von Rudi
Glaubensbekenntnisse? Das sind so Punktartige Auflistungen die einzelne Denominationen schrieben um zu zeigen was sie glauben oder so ne?

Verfasst: 01.06.2008 19:18
von Anton
Ich möchte zum Thema "Bekenntnisse" folgenden Vortrag von Sebastian Heck (lebensquellen.de) sehr empfehlen: "Bedeutung der Bekenntnisse" (für heute)
(ist auch gar nicht langweilig :wink: )
Text: http://www.ab-basel.ch/index.php?redire ... ][uid]=359
Audio: http://www.ab-basel.ch/index.php?redire ... ][uid]=350

Liebe Grüße,
Anton

Verfasst: 01.06.2008 21:36
von Gast
Rudi hat geschrieben:Glaubensbekenntnisse? Das sind so Punktartige Auflistungen die einzelne Denominationen schrieben um zu zeigen was sie glauben oder so ne?
Jein, heute, da es viele Denominationen gibt, ist das richtig, ja. In Bezug auf die drei altkirchlichen Bekenntnisse: das apostolische, niceanische, athanasische ist das nicht richtig. Die entstanden zu einer Zeit als es noch keine Denominationen gab. Vor der Trennung zwischen Ost- und Westkirche - die orientatlischen Orthodoxen lassen wir jetzt mal raus, ich weiss nicht auswendig, wann diese Kirchentrennung stattfand.

Die drei altkirchlichen koennen also als allegmein christlich bezeichnet werden besonders das apostolische. Die beiden anderen sind spezieller, da sie spezifisch zur Unterstreichung bestimmter Lehrpunkte geschrieben wurden. Zum Beispiel der Lehre, dass Jesus nicht einfach Mensch war sondern auch Gott.

Verfasst: 02.06.2008 11:43
von Joschie
Rudi hat Folgendes geschrieben:
Glaubensbekenntnisse? Das sind so Punktartige Auflistungen die einzelne Denominationen schrieben um zu zeigen was sie glauben oder so ne?

Rudi da du ja in einer Gemeinde gehst mit baptistischen Hintergrund, rate ich dir das baptistische Glaubenbekenntnis von 1689 zu lesen, um dir ein Bild zu machen. Die Bekenntnisse sind ja nicht im luftleeren Raum entstanden, sondern die meisten in für die Gemeinde sehr schwierige Zeiten. Für mich ganz persönlich sind sie Hilfe und Orientierung gerade in einer Zeit die von lehrmäßiger Gleichgültigkeit und Lauheit geprägt ist.
Gruß und Segen von Joschie

Verfasst: 02.06.2008 14:54
von Anton
Das lesen des baptistischen Bekenntnisses von 1689 kann ich ebenfalls sehr empfehlen!
Es ist wie zu den Füßen von erfahrenen und bewährten Brüdern sitzen :!:

pdf: http://www.reformierte-baptisten.de/168 ... ersion.pdf

Herzliche Grüße,
Anton

Verfasst: 02.06.2008 16:11
von Rudi
Ich brauche spezielle Bekenntnisse genauso wenig wie einen speziellen Namen. Von daher interessieren sie mich in keiner Weise. Haben sie noch nie. Für mich gibt die Bibel die meiste Orientierung. Das klappt ganz gut bisher.

Verfasst: 02.06.2008 16:54
von Anton
Es tut mir leid, lieber Rudi, ich will Dir jetzt wirklich nichts unterstellen, aber es klingt eingebildet und hochnäsig $:(

Brauchst Du es auch nicht, Predigten zu hören, gesunde geistliche Literatur zu lesen, von sorgevollen Geschwistern ermahnt und getröstet zu werden?

Willst Du auf Dich allein gestellt alle Reichtümer des Wortes Gottes ergreifen, wo andere Geschwister die Erfahrung und Gnade ihrer Väter zu schätzen gewusst haben??
Soll das wirklich so von unserem Gott für unser geistliches Wachstum bestimmt worden sein??

Ich bitte Dich sehr, Deine Einstellung noch einmal zu überdenken!

In herzlicher Liebe,
Anton

Verfasst: 02.06.2008 17:06
von Rudi
Es tut mir leid, lieber Rudi, ich will Dir jetzt wirklich nichts unterstellen, aber es klingt eingebildet und hochnäsig
Das passiert mir oft. Irgendwie komm ich oft so rüber. Die Früchte des Geistes wachsen noch.
Brauchst Du es auch nicht, Predigten zu hören,
Doch brauch ich, deshalb geh ich ja in ne Evangeliumschristenbaptisten Gemeinde. Da hört man viel gutes. Und sieht auch viel.
von sorgevollen Geschwistern ermahnt und getröstet zu werden?
Ich rede ständig mit meiner Mutter und Brüdern. Klar muss ich ermahnt werde. Sonst weiss ich ja nie wann ich mehr oder weniger was aus versehen, falsch gesagt hab.
Willst Du auf Dich allein gestellt alle Reichtümer des Wortes Gottes ergreifen, wo andere Geschwister die Erfahrung und Gnade ihrer Väter zu schätzen gewusst haben??
Klar hör ich auf die Väter. Aber das heisst noch lange nicht das alles richtig ist was sie sagen.
Ich bitte Dich sehr, Deine Einstellung noch einmal zu überdenken!
Die Einstellung zu den Bekenntnissen? Wo steht das ich mir welche machen soll? Ich bin Christ, reicht das nicht? Heutzutage reicht es anscheinend nicht mehr.

Verfasst: 02.06.2008 17:45
von Joschie
Rudi schreibt
Ich brauche spezielle Bekenntnisse genauso wenig wie einen speziellen Namen. Von daher interessieren sie mich in keiner Weise. Haben sie noch nie. Für mich gibt die Bibel die meiste Orientierung. Das klappt ganz gut bisher.

Rudi woher weiß du das du die Bibel richtig verstehst.Ich weiß nicht ob es deine Jugend ist aber etwas weniger Hochmut wirde dir gut tun.Du stellst ein Urteil über Dinge wo du selbst zugibst du hast sie noch nicht malgelesen hast.Du erinnerst mich an früher sehr stark.
Die Früchte des Geistes wachsen noch.
Rudi es gibt auch ein null Wachstum passe auf
Liebe Güße Joschie