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Newsletter Nr. 14. vom 16. Februar 2004

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hiermit erhalten Sie die 13. Ausgabe unserer Nachrichten. Vielen Dank für Ihr Interesse und herzliche Grüße,
Hans-Werner Deppe

Viel Wirbel um Passions-Film
Mit dem Film „Die Passion Christi“ von Mel Gibson scheint eine neue Welle unbiblischer Beeinflussung unter dem Deckmantel von Evangelisation auf uns zuzurollen. In den USA ist der Film religiöses Thema Nr. 1 und scheint ein Kinohit zu werden. Als Werbekampagne hat Gibson zahlreiche Gemeinden besucht und Tausenden christlicher Schlüsselpersonen eine Vorversion vorgeführt, u.a. 4.500 Gemeindeleitern in der Saddleback-Gemeinde von Rick Warren. Rund 6.000 TV-Prediger wollen den Streifen bei ihrer Nationalversammlung in Charlotte vorab sehen.
Mit 19 Prozent aller vorbestellten Tickets beim Online-Verkäufer „Fandango“ ist der Film derzeit der US-Top-Seller.
In Deutschland bringt der Hänssler-Verlag pünktlich zum Kinostart (8. April) das „Buch zum Film“ heraus, einen Bildband von dem überzeugten Katholiken Mel Gibson. Aus aktuellem Anlass haben wir einen ausführlichen aufklärenden Artikel mit wichtigen Hintergrundinfos auf unsere Internetseite gestellt unter https://www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/passion.htm . Bitte verbreiten Sie diese Information weiter.

Teenager-Ferien-Bibelschule
Warum sollten Jugendliche ihre Sommerferien nicht für eine Zeit intensiven, gemeinschaftlichen Bibelstudiums nutzen? Das Missionswerk Zentral-Afrika-Mission veranstaltet im Sommer 2004 unter Leitung von Mark Schibli eine Teenager-Ferien-Bibelschule (TFB). Sie bietet Jugendlichen von 13 – 20 Jahren die Möglichkeit, in ihren Sommerferien eine intensive Zeit mit dem Wort Gottes zu verbringen. In Unterrichtseinheiten am Morgen und am Nachmittag wird den Jugendlichen ein Einblick in verschiedene biblische Them
en gegeben. Natürlich bleibt auch genügend Zeit für gemeinsame Unternehmungen, Sport und Gemeinschaft. Weitere Infos unter http://www.zamonline.de/dt/tfb.php .

Weichenstellung für Europa
Ein führender europäischer Ökumeniker hat geäußert, Europa befinde sich an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Kirchen müssten sich mobilisieren, um das Ideal der Europäischen Einheit zu bewahren. „Alle Kirchen in Europa erkennen, dass wir uns an einem Punkt sind, an dem sich entscheidet (make-or-break point), ob wir wirklich ein vereintes Europa haben werden, womit wir nicht nur eine erweiterte EU meinen“, sagte Rev. Keith Clements, Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Im Mai wird die EU um 15 weitere Mitgliedsstaaten erweitert werden, darunter 8 ehemalige Ostblockstaaten.
Derweil findet in Herzlia (Israel) eine Konferenz über „Israel und ein erweitertes Europa“ statt, an der auch die Außenminister von Deutschland, Spanien und Belgien teilnehmen. Thema ist das Programm der EU, das den EU-Grenzländern besondere Rechte zusprechen soll. Auch Israel ist ein Kandidatenland für diese Beziehungen.
Quellen: ENI, NAI

Polens Bedeutung für ökumenisches Europa
Polen wird zunehmend ein Zentrum ökumenischer Ereignisse. Kürzlich trafen sich in Oppeln Delegierte des „Rates der Europäischen Bischofskonferenzen“ (CCEE) und der „Konferenz der Europäischen Kirchen“ (KEK), um über eine künftige „Europäische Ökumenische Versammlung“ zu konferieren. Sie soll als Prozess auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene unter dem Motto „Christus ist das Licht der Zukunft“ stattfinden. Die „Charta Oecumenica“ soll dabei als Rahmendokument dienen.
Im März 2005 soll in Gnesen eine große Ökumene-Konferenz stattfinden, wie jetzt Erzbischof Henryk Muszynski ankündigte. Die Konferenz soll eine spirituelle Begleitung für Polens EU-Beitritt sein. Ferner sagte Muszynski: „Vor allem wollen wir zeigen, dass Europa sehr viel mehr ist als nur die EU. Darum haben wir viele Vertreter von christlichen Kirchen aus Ländern wie Weißrussland, Kroatien oder der Ukraine eingeladen. Und wir wollen – das ist der zweite Punkt – mit der Tagung zeigen, wie vital das Christentum in Europa ist und wieviel es zu Europa beitragen kann.“
Quellen: KAP, Radio Vatikan

Anglikaner beraten über Anerkennung des Papstes
Die anglikanische Kirche von England berät auf ihrer Synode über die anglikanisch-katholische Ökumene. In der Ökumene-Diskussion geht es um ein Dokument der anglikanisch und römisch-katholischen Dialogkommission über das Papstamt. Ein Teil der Synodenteilnehmer ist gegen das Dokument, das den Weg zum Anerkennen des Papstes als Ehrenprimas bereiten soll. Zuversichtlich hingegen ist der Archäologe und anglikanische Pfarrer Carsten Peter Thiede. Er sagte: „Abzusehen ist sicherlich, dass im Bereich der verstärkten Zusammenarbeit zwischen den beiden Kirchen, der anglikanischen und der römisch-katholischen, der Konsens immer mehr zunimmt. Da wird auch eine Mehrheit, soweit es überhaupt zu irgendwelchen Abstimmungen ohne beschlussfassende Wirkung kommen sollte, erkennbar sein, dass sich die überwiegende Mehrheit der Generalsynode für einen intensivierten Dialog zwischen den beiden Kirchen einsetzt. Und da die Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinale bis hin zum Papst dies selbst ganz offen ausgesprochen haben, kann man ganz zuversichtlich sein, dass sich da noch manches Positive in absehbarer Zeit entwickeln wird.“ Quelle: Radio Vatikan

40 Tage „Fasten mit Vision“
Etwa 40 evangelikale, evangelische und katholische Werke rufen in Anlehnung an die römisch-katholische Fastenzeit (2. März bis 11. April 2004) zu einer Aktion „40 Tage Beten und Fasten für unser Land“ auf. Initiiert wurde die Aktion vom Leiterkreis des charismatisch-evangelikalen „Jesus-Tages“, einer Großkundgebung am 11. September 2004 in Berlin. Beteiligt sind auch die „Koalition für Evangelisation“ (Lausanner Bewegung mit ProChrist, Willow-Creek und Alpha-Kurs) und das Katholische Gebetsapostolat. In der Schweiz veranstalten u.a. die Evangelische Allianz und „Campus für Christus“ eine Fastenaktion mit „Höhenfeuern“.
Nach traditioneller römisch-katholischer Lehre ist es in der Fastenzeit Sünde, bestimmte Speisen wie z.B. Fleisch zu essen. 1. Timotheus 4,1-3 identifiziert dies als Lehre von Dämonen. Außerdem lehrt die römische Kirche, Fasten sei eine „Sühne für die Sünde als Teilnahme an der von Christus geleisteten Sühne“ (siehe http://www.stjosef.at/morallexikon/fasten.htm), was eine nicht nur unbiblische, sondern Christus verachtende Lehre ist.
Ferner versprechen sich 33 frei- und landeskirchliche Gemeinden „einen gewaltigen Schub im geistlichen Leben“ von der Kampagne „40 Tage Leben mit Vision“, die sie anhand eines Buches von Rick Warren durchführen. Warren ist für seinen Bestseller „Kirche mit Vision“ bekannt. Sein neues Buch „Leben mit Vision“ soll in einem 40-Tage-Programm neuen geistlichen Schwung bringen. Eine Beurteilung des Buches findet sich unter https://www.betanien.de/Material/ermahnendes_Artikel/lebenmitvision.htm
Quelle: idea

Allianz der Allianzen
Die Vorsitzenden der Evangelischen Allianzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben beschlossen, dass diese deutschsprachigen Allianzen künftig enger zusammenarbeiten. Dazu gehöre ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch, gemeinsame Stellungnahmen zu lehrmäßigen und moralischen Fragen und Kooperation in Öffentlichkeitsarbeit und Evangelisation.
Quelle: idea

Versammlungsverbot in Eritrea
Die Bürger Eritreas werden genötigt, es der Polizei melden, wenn sich in ihrer Nachbarschaft Christen versammeln. Als Belohnung erhalten die Spitzel Lebensmittel oder die Freistellung vom Militär.
Im Mai 2002 hatte die Regierung nichtregistrierte Gemeinden schließen lassen, die sich seitdem versteckt in Privathäusern versammeln. Hunderte von Christen wurden verhaftet, weil sie an Gottesdiensten teilnahmen, Bibeln besitzen oder evangelisierten. Mindestens 286 Evangelikale sind derzeit in Eritrea inhaftiert.
Quelle: Offene Grenzen

Hausgemeinden wachsen in Kuba und China
In Kuba seien in den letzten 8 Jahren über 2500 baptistische Hausgemeinden entstanden.
Der Generalsekretär des Baptistischen Weltbundes, Dr. Denton Lotz berichtete nach einem Besuch auf Kuba, er habe ein frisch bekehrtes Ehepaar kennen gelernt, das sein Haus sofort für Besucher öffnete. Rund 60 Gäste versammelten sich jeden Sonntag zum Gottesdienst in den engen Räumen. Nun will das Paar das Haus um eine Etage aufstocken. Ähnliches sei aus ganz Kuba zu berichten. Da der Staat vor der Taufe einen einjährigen Tauflehrgang fordert, seien jedoch wesentlich weniger Taufen als Bekehrungen zu verzeichnen. 39 % der 11,2 Millionen Kubaner sind katholisch, 56 % konfessionslos, protestantische Christen eine kleine Minderheit.
China erlebt derzeit das wohl weltweit größte Gemeindewachstum. Allein in Peking soll es mindestens 3.000 unregistrierte Hauskirchen geben. Dabei es handle es sich meistens um kleine Gruppen mit durchschnittlich 20 Gläubigen. Um Zwist mit den Behörden zu meiden, teilen sich die Hausgemeinden üblicherweise auf, sobald sie mehr als 70 Gläubige umfassen. Dennoch sind von den 13,2 Millionen Einwohnern Pekings weniger als 1% Christen.
Quellen: die-gemeinde.org, Offene Grenzen

Evangelikale Bücher über Zungenreden
Während die meisten kritischen Bücher über Zungenreden mittlerweile vergriffen sind, kommen immer mehr befürwortende Veröffentlichungen auch in evangelikalen Verlagen auf den Büchermarkt. Beim schweizer Schleife Verlag (dt. Auslieferung Gerth Medien) erschien der Titel „Die Geheimsprache“, der „eine praktische Einführung für Kinder in das Sprachengebet“ sein soll und Kindern nahe bringt, wie sie das Zungenreden bekommen können. „Wäre es nicht genial, wenn du eine eigene Geheimsprache hättest?“, wirbt der
Klappentext. Der einst konservativ-evangelikale Verlag Gerth schreibt auf seiner Internetseite: „Die Titel der beiden Verlage [Schleife und Gottfried Bernard] mit charimatischer Ausrichtung runden das Verlagsprogramm von Gerth Medien ab.“
Im Pietistischen Ernz-Franz-Verlag (Metzingen) erschien das Buch „Pfingsten und die Geistesgaben. Ein theologischer Brückenschlag zwischen Pfingstbewegung und Evangelikalen.“ Gerade das Phänomen des Zungenredens, das in der Berliner Erklärung als „von unten“ beurteilt wurde und der Trennungsgrund zwischen Pfingstlern und Evangelikalen war, soll jetzt zum Bindeglied werden.

Pfingstler wollen sichtbare Symbole
Dänische Pfingstler, die bisher christliche Symbole wie Altäre, Kreuze oder Kerzen als römisch-katholisch abgelehnt haben, zeigen ein neues Interesse daran, diese traditionellen Zeichen gutzuheißen. „Wir haben die Symbole verloren, und damit haben wir den Haken verloren, an den wir unseren Glaube aufhängen können.“, sagte Pastor Rene Ottesen von Kopenhagens größter Pfingstkirche. Dort soll im Februar eine Sakristei geweiht werden, das ist ein spezieller Raum für Meditation und Gebet. Darin befindet sich “
ein Kreuz, Ikonen, Wasser, Kerzen und andere christliche Symbole“, sagte Ottesen. „Die Symbole verleihen unserem Glauben eine materielle und greifbare Dimension.“ Der Bibel ist eine solche „Dimension des Glaubens“ jedoch absolut fremd, beim Glauben geht es stets um „Dinge, „die man nicht sieht“ (Hebr 11,1). Quelle: ENI

Blasphemie in Aufatmen
Die neo-evangelikale Zeitschrift „Aufatmen“ (Bundes-Verlag), die insbesondere auf christliche Schlüsselpersonen abzielt, hat ihre Leser eingeladen, zu einem Cartoon einen passenden witzigen Text zu verfassen. Der Cartoon zeigte den Altarraum einer Kirche mit dem Bild „Das Abendmahl“ von Leonardo da Vinci an der Wand, davor eine staubsaugende Putzfrau. Der Gewinner des Wettbewerbs verfasste dazu den blasphemischen Text: „Ich müsste heute etwas früher gehen – wenn Judas mich mitnehmen könnte …?“ Auch die anderen 25 weiteren abgedruckten Leserbeiträge waren nicht gerade von Gottesfurcht geprägt.
Die Bibel äußert sich nicht nur klar über niedrigen „Humor“ (Eph 5,3), sondern sagt auch voraus, dass in der Endzeit unter den Gläubigen vermehrt „Lästerer“ sein werden (2Tim 3,2).
Quelle der Sachinformation: Topic
Der Abfall als Zeichen des baldigen Endes:
– Abkehr von Gott und seiner Kraft: 2Tim 3,4-5
– Abkehr von der Gottessohnschaft Jesu Christi: 1Jo 2,18; 4,3
– Abkehr vom Herrschaftsanspruch Jesu: 2Petr 2,1
– Abkehr von Jesu Wiederkunft: 2Petr 3,3-4
– Abkehr vom Glauben: 1Tim 4,1-2; Jud 3
– Abkehr von Bibel und gesunder Lehre: 2Tim 4,3-4
– Abkehr vom geheiligtem Lebensstil: 2Tim 3,1-7
– Abkehr von wahrer Gottseligkeit: 1Tim 4,3-4
– Abkehr von christlicher Moral: 2Tim 3,1-8.13; Jud 18
– Abkehr von echter christlicher Einheit: 2Petr 2,1; Jud 19
– Abkehr von Gottesfurcht: 2Petr 2,10-12
– Abkehr von Bescheidenheit und Abhängigkeit von Gott: Offb 3,17
– Abkehr von Autorität: 2Tim 3,4
– Hinwendung zu betrügerischen Geistern und Dämonen: 1Tim 4,1
– Hinwendung zu unbiblischen Geboten: 1Tim 4,3
– Hinwendung zu unmoralischem Lebensstil: 2Tim 3,1-5; 2Petr 2,2.13-14, Jud 4.18
– Hinwendung zu Fabeln und Mythen: 2Tim 4,4
– Hinwendung zu vielen nicht von Gott eingesetzten Lehrern: 2Tim 4,3
– Hinwendung zu Reichtum und Überheblichkeit: Offb 3,17
– Hinwendung zu Ehrfurchtslosigkeit und Spott: 2Tim 3,2; 2Petr 2,10-12; 3,3; Jud 18

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Einige empfehlenswerte Neuerscheinungen und Sonderangebote:

Alexander Strauch: Zusammen wirksam leiten
Ein praktischer Ratgeber zur Durchführung von Ältestentreffen und Leitungskreisen
Taschenbuch, 160 S., CVD, 7,90 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_273397_Zusammen_wirksam_leiten910.htm

Hartmut Jaeger (Hrsg.): Fundamentalismus
Sind bibeltreue Christen Fundamentalisten?
Taschenbuch, 80 Seiten, CVD, 2,50 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_273378_Fundamentalismus896.htm

David Hilborn: Die Wirklichkeit der Hölle
Biblische Leitlinien zu einem verdrängten Thema
Paperback, 192 Seiten, Brunnen, 14,95 Euro
https://www.betanien.de/shop/d_111322_Die_Wirklichkeit_der_Holle912.htm

(Da ich dieses Buch noch nicht geprüft habe, ist dies keine Empfehlung, sondern nur ein Hinweis.)
Sonderangebot:
Paket „Bibelstudium“ – umfasst die zwei Studienkurse von Irving Jensen und den Jesaja-Kommentar, 21,50 Euro statt 31,50 Euro.
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