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Newsletter Nr. 48. vom 20. April 2006

Liebe Abonnenten der Betanien-Nachrichten,
hiermit erhalten Sie die 47. Ausgabe unseres Nachrichten-Newletters. Vielen Dank für Ihr Interesse!
In Galater 1,4 spricht Paulus von „Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausreiße aus der gegenwärtigen bösen Welt nach dem Willen unseres Gottes und Vaters“. Unser Verhältnis zu dieser Welt wird damit klar definiert: Diese Welt (griechisch aion, wörtl. Zeitalter) ist böse und wird Christus und damit auch uns feindlich sein, bis unser Herr wiederkommt. Als Christen sind wir von dieser Welt getrennt; es ist nicht unsere Aufgabe, das Unverbesserliche zu verbessern, weder durch Politik noch durch Machtausübung. Wir sind vielmehr aus ihr „herausgerissen“ und nun wie Fremdkörper in dieser gottlosen oder auch heuchlerisch-frommen Gesellschaft. Doch eben dazu hat der Herr Jesus sich hingegeben. Wenn wir Anfeindungen zu spüren bekommen und uns nicht heimisch fühlen in unserer Kultur, ist das kein Unfall im Heilsplan, sondern „nach dem Willen Gottes“ durch das Opfer Jesu Christi bewirkt. Jesu Kreuz rettet uns nicht nur in den Himmel hinein, sondern auch aus dieser Welt heraus. Sollten wir da etwa, entgegen der Absicht des Kreuzes, wieder mit der Welt Partnerschaften eingehen? Das darf nicht sein, ganz gleich, ob die „Welt“ sich von ihrer religiösen, kulturellen, sittlichen, ideellen oder politischen Seite zeigt; Gottes Prädikat lautet „böse“.
Herzlich grüßt,
Hans-Werner Deppe

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Hier eine Auswahl empfehlenswerter Neuerscheinungen aus den letzten Wochen:

John MacArthur: Der Weg mit Gott
(Biblische Lehre für Kinder)
Hardcover farbig illustriert, 191 Seiten, Mitternachtsruf, 15,00 EUR
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1813_MacArthur–Der-Weg-mit-Gott.html

Jay Adams: Siebzig mal Sieben
Das Einmaleins der Vergebung (Neuauflage des länger vergriffenen Buches)
Paperback, 96 Seiten, CMV, 4,90 EUR
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1810_Adams–Siebzig-mal-Sieben.html

Wilhelm Busch: Busch: Jesus unser Schicksal (Kurzausgabe)
Taschenbuch, 128 Seiten, CLV, 1,50 EUR
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1795_Busch–Jesus-unser-Schicksal—Kurzausgabe.html
Packung mit 20 Exemplaren nur 20 EUR:
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1799_Jesus-unser-Schicksal—20-St-ck.html

Thomas Watson: Die Lehre der Buße
Die Puritaner – Band 1
Hardcover, 112 Seiten, 3L, 8,95 EUR
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1802_Watson–Die-Lehre-der-Bu-e.html

Martyn Lloyd-Jones: Der geistliche Kampf
Leben als Christ – Epheser 6,10-13
Hardcover, 384 Seiten, 14,30 EUR
www.cbuch.de/product_info.php/info/p1803_Lloyd-Jones–Der-geistliche-Kampf.html

Wir stellen unsere Rubrik „Kommentare“ vor:
www.cbuch.de/index.php/cat/c29_Kommentare—-.html
In diesem Bereich finden Sie Kommentare zur ganzen Bibel und zum NT und AT. In den Unterkategorien sind Kommentare zu einzelnen Bibelbüchern sortiert, darunter auch etliche Sonderangebote.

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ProChrist 2006: Eine klare Botschaft?
(js) Nachdem ProChrist in der Vergangenheit von konservativ-evangelikaler Seite scharf kritisiert wurde (z.B. Jens Grapow, „ProChrist – wohin?“, CLV 2002 [vom Verlag zurückgezogen, Restexemplare noch bei Betanien erhältlich], sowie Wolfgang Nestvogel, „Evangelisation in der Postmoderne“, CLV 2004), hat sich Ulrich Parzany in seinen Ansprachen bei ProChrist 2006 sichtlich bemüht, dieser Kritik entgegenzukommen. Vorwürfe, er predige ein anderes Evangelium, wies Parzany im Vorfeld indirekt zurück: In einem Interview mit dem ERF meinte er, Galater 1,8 sei für ihn der Maßstab.
Hat Parzany sich an diesen Maßstab gehalten? Im folgenden soll kurz seine Verkündigung beleuchtet werden (auf die unverändert ökumenische Ausrichtung von ProChrist, auf die Darbietungen im Rahmenprogramm wird hier nicht eingegangen).
In der Tat kam 2006 manches klarer zur Sprache als 2000 und 2003. Die Predigt vom Auftaktabend am 19.03. jedoch war enttäuschend: Fast alles drehte sich psychologisierend um menschliche Befindlichkeiten; von Sünde und was sie wirklich bedeutet war kaum etwas zu hören, geschweige denn davon, was das Erlösungswerk Christi am Kreuz beinhaltet.
Hingegen nahm Parzany am nächsten Tag ( 20.03.) kein Blatt vor den Mund, als es um die Frage ging, wie Gott das Leid in der Welt zulassen könne: Wer nicht Gottes Sprache verstehe, wenn er uns durch seine Güte zur Umkehr leiten will, habe auch kein Recht, ihm die Faust entgegenzuhalten, wenn er Leid zulässt. Parzany betonte sehr deutlich, dass Jesus der Weltenrichter und daher unbedingt ernst zu nehmen sei, auch daß Sünde nichts sei, was man auf die leichte Schulter nehmen könne. Gut auch, dass Parzany am 21.03. zum Thema: „Hauptsache gesund“ darauf hinwies, dass Gott zwar die Macht zu heilen hat, aber dass die Vergebung der Sünde unendlich wichtiger ist. Er zweifelte dabei weder die Macht Gottes an, noch redete er Wundersüchtigen das Wort. Darin kann man ihm nur zustimmen. Auch dass Christsein einen hohen Preis bis hin zum Martyrium kosten kann, brachte Parzany klar zur Sprache. So wies er auf das Schicksal Abdul Rahmans hin und forderte auf, ihn zu unterstützen. Das kann man nur
begrüßen.
Am 23.03. lautete das Predigtthema sogar: „Himmel oder Hölle, auslöschen oder Wiedergeburt – was kommt nach dem Tod?“ Sehr deutlich kritisierte Parzany hierbei die weit verbreitete religiöse Beliebigkeit. Es sei ja wohl nicht von Bedeutung, welche Vorstellungen wir uns über Gott machten; maßgeblich sei, was er selbst sage. (Was allerdings Hölle bedeutet, deutete Parzany nur vage an.)
Was aber sagt Gott? Parzany las zwar ganze Abschnitte aus der Bibel vor (was an sich ja erfreulich ist) und sprach auch sehr viel klarer als 2003 davon, was Sünde bedeutet. Seine Predigten endeten jedoch meist dort, wo es eigentlich dran gewesen wäre zu erklären, wie man gerettet wird. Statt dessen wurden die Hörer am Ende aufgefordert, nach vorne zu kommen und ein „Anfangsgebet“ nachzusprechen. Auf diese „Einladung zum Glauben“ habe es eine „enorm starke Resonanz“ gegeben, von der sich Ulrich Parzany „sehr positiv überrascht“ zeigte. Mit nach eigenen Angaben 43.000 Menschen reagierten so viele auf den Ruf nach vorn wie noch nie zuvor bei ProChrist. Es ist ja durchaus zu wünschen, dass Menschen zum Glauben kommen, und kein wahrer Christ wird sich ärgern, wenn das auch im Rahmen von ProChrist geschieht. Allerdings kommt der Glaube laut Röm 10,17 aus der Verkündigung – und nicht daraus, dass man „nach vorne kommt“ oder ein Gebet nachspricht.
Natürlich kann man in einer 30- bis 45-minütigen Predigt nicht den kompletten Ratschluss Gottes unterbringen. Aber man kann darin durchaus den Weg zum Heil klipp und klar darstellen. Parzanys Predigten weisen 2006 deutlich mehr Bezug zur Bibel auf als in den Jahren zuvor: er erwähnt zentrale christliche Begriffe, sagt aber nicht immer deutlich, wie man gerettet wird. Viele Christen verbinden diese Worte mit der biblischen Lehre und bewerten Parzanys Predigten daher positiv, bedenken aber nicht: Wer dieses Hintergrundwissen nicht hat, kann sich daraus kaum das Evangelium zusammenreimen. Dann hängt alles vom Seelsorgehelfer vor Ort ab. Ob dieser aber das Evangelium so erklärt, wie es in der Bibel steht, ist bei der ökumenischen Weite von ProChrist fraglich.

Biblische Begriffe können nicht immer in Alltagssprache übersetzt werden
(hwd)Missionare in Papua Neuguinea berichteten kürzlich von der Schwierigkeit, den biblischen Begriff „Geist“ bei der Bibelübersetzung in die Sprache der Einheimischen zu übertragen. Im Wörterbuch fanden sie drei Einträge: „Ofwnany“ bedeutet „Geist, Reflektion, Spiegelbild, Schatten“, „Popw“ meint den Geist von verstorbenen Vorfahren und „Niafney“ bezeichnet „Geist, Seele“, bedeutet aber wörtlich „Blutkind“. Offenbar ist keines dieser drei Wörter geeignet, um auszusagen, dass Gott Geist ist oder Engel von Gott geschaffene Geister sind. Eine Wiedergabe in der Alltagssprache der Zielgruppe wäre also sinnentstellend. Hier muss entweder ein neuer Begriff eingeführt werden (z.B. an den Originalausdruck angelehnt wie bei uns z.B. „Christus“, „Evangelium“ oder „Apostel“) oder ein Begriff mit weniger vorgefärbter Bedeutung und Konnotation gewählt und neu geprägt werden. In beiden Fällen reicht die bloße Wortwahl zur Vermittlung der biblischen Aussage nicht aus. Der Begriff muss erklärt und ausgelegt werden.
Dies ist ein treffendes Beispiel dafür, dass man biblische Wahrheit nicht einfach auf die Alltags- oder gar Gossensprache herunter anpassen kann, sondern man muss vielmehr dass Verständnis-Niveau der Leute anheben, indem man biblische Begriffe und Wahrheiten durch sorgfältige, gewissenhafte Lehre vermittelt. Das gilt auch in unserer Sprache für Ausdrücke wie „heilig“, „Gnade“, „Sünde“, „Buße“, „Glauben“ usw. Der Austausch dieser Begriffe gegen nur sinnähnliche Alltagswörter wird dem Sinngehalt ebenso wenig gerecht wie das bloße Verwenden der richtigen Begriffe ohne Erklärung. Das Erklären des richtigen Sinns ist u.a. Aufgabe der textauslegenden Predigt in der Gemeinde (Nehemia 8,8).
Mit den geistlichen Grundlagen der Bibelübersetzung beschäftigt sich das Buch „Gottes Wort oder Menschenwort“, siehe www.cbuch.de/product_info.php/info/p1559_Gottes-Wort-oder-Menschenwort-.html . Ein Überblick und eine Bewertung von deutschen Bibelübersetzungen findet sich außerdem unter http://home.sdirekt-net.de/jschmitsdorf/texte/bibeluebersetzungen.html .

Christen rufen zum Widerstand gegen die „Volxbibel“ auf
(hwd) Mit der biblischen Warnung „Gott lässt sich nicht spotten“ rufen eine Reihe bekannter bibeltreuer Christen in einer Erklärung dazu auf, der „Volxbibel“ entschlossen entgegenzutreten. Diese Übertragung des Neuen Testaments in den Jugendslang ist nach Überzeugung der Unterzeichner gotteslästerlich und richtet großen geistlichen Schaden an. Die Erklärung schreibt über die Volxbibel: „Überall werden … dem heiligen Sohn Gottes schmutzige, vulgäre, verkehrte Worte in den Mund gelegt, die sowohl Ihn als auch den Vater verlästern. Das schließt fast jede Spielart der Fäkalsprache ein …Wir sind der Überzeugung, daß die ,Volxbibel‘ das Werk eines irreführenden Geistes aus dem Abgrund ist, und daß diese lästerliche gefälschte Bibel einen anderen Jesus bezeugt als den, der sich in der echten Bibel offenbart hat (2Kor 11,4) . Wir müssen erleben, wie ein verkehrtes, falsches ,Christentum‘ ohne Gottesfurcht und Heiligkeit sich ausbreitet, geprägt von Weltlichkeit, Unreinheit und ungehemmter Selbstverwirklichung. Hier müssen sich die Geister scheiden.“
Die Unterzeichner warnen entschieden vor dieser „Bibelfälschung“, für die die Verlagsgruppe „Stiftung Christliche Medien“ als Eigentümer des „Volxbibel-Verlages“ nach ihrer Überzeugung die Verantwortung trägt. Exemplare der Erklärung können kostenlos angefordert werden beim ESRA-Schriftendienst, Postfach 1910, D-71209 Leonberg. Der Text kann auch heruntergeladen werden unter www.das-wort-der-wahrheit.de/volxbibel1.rtf
Auch aus weiteren Kreisen kommt immer mehr Protest gegen die Volxbibel: So bedauerte sogar die sonst recht liberale Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) „Elemente einer hingerotzten Gossensprache mit oft geschmackloser Wortwahl“, die auf quasi jeder Seite der Volxbibel zu finden sei. Michael Freitag von der aej rät dem Volxbibel-Verlag, von der „angedrohten“ Veröffentlichung eines Volxbibel-ATs Abstand zu nehmen. Die 31 Filialen der Christlichen Bücherstuben GmbH verkaufen die Volxbibel prinzipiell nicht. Weitere Kritik kam vom Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT), vom Arbeitskreis bibeltreuer Publizistik (AbP), vom katholischen Bibelwerk, von der evangelischen Bibelgesellschaft, von den Zeitschriften „fest und treu“ (CLV) und „Folge mir nach“ (CSV), vom ERF Schweiz und von Webseiten wie www.nein-zur-volxbibel.de, www.volxbibel.de.vu u.a. (Quelle: wikipedia.de)

Einstweilige Verfügung gegen CLV-Buch „Dan Browns Sakrileg“
(js) Hohe Wellen geschlagen hat das bei CLV erschienene Buch „Dan Browns Sakrileg“, in dem die Autoren Hank Hanegraaff und Paul L. Maier Dan Browns „The Da Vinci Code“ (deutscher Titel: „Sakrileg“) scharf kritisieren. Nachdem CLV-Mitarbeiter mehrere tausend Exemplare davon auf der Leipziger Buchmesse verteilt hatten, erwirkte der Lübbe-Verlag eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Verbreitung, da das Titelbild dem bei Lübbe erschienenen Buch von Dan Brown zum Verwechseln ähnelte und Lübbe sein Urheberrecht verletzt sah.
CLV überklebte daraufhin den Titel des Buches, was dem Lübbe-Verlag aber nicht genügte: Er stoppte auch die Auslieferung der überklebten Exemplare per einstweiliger Verfügung. Bei Zuwiderhandlung droht CLV ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro. Über den Inhalt beschwerte sich der Lübbe-Verlag ebenfalls: Hanegraaffs und Maiers Buch sei eine „Schmähschrift“ und die darin geäußerte Kritik „haltlos“.
In der Tat äußern sich die Autoren gegenüber Brown nicht gerade schmeichelhaft: Sein Werk sei eine „Mischung aus Dichtung und Wahrheit“, es sei unredlich und stelle glatte Lügen als Tatsachen dar; die Haupthandlung sei ein einziger Betrug. Doch diese Kritik ist nicht haltlos, sondern wird gründlich belegt. Auch andere namhafte christliche Autoren wie z.B. Alexander Schick, Erwin Lutzer und Michael Kotsch haben fundierte Stellungnahmen gegen „Sakrileg“ veröffentlicht und decken zahlreiche Lügen Dan Browns auf.
Die Bezeichnung „Schmähschrift“ fällt somit auf Browns Buch zurück, schmäht dieser doch darin Christus und den christlichen Glauben. Pikant dabei ist, dass Browns Hauptthese (Jesus sei mit Maria Magdalena verheiratet gewesen und deren gemeinsame Tochter habe das Geschlecht der Merowinger begründet) dem Buch „Der Heilige Gral und seine Erben“ von Baigent und Leigh entstammt, die beide vor ein paar Jahren durch ihren unseriösen Reißer „Verschlusssache Jesus“ zu zweifelhaftem Ruhm gelangt waren. Den gegen ihn deshalb angestrengten Copyrightprozess (wodurch indirekt zugegeben wird, dass es sich um Fiktion, nicht um Tatsachen handelt; siehe Betanien-Nachrichten Nr. 46) gewann Brown jedoch kürzlich.
CLV hat gegen den Gerichtsbeschluss Widerspruch eingelegt und eine neue Auflage mit einem anderen Titelbild gedruckt, die seit 18. April lieferbar ist. Der Inhalt werde allerdings nicht geändert. – Die Verfilmung von Dan Browns Buch kommt Mitte Mai in die deutschen Kinos. Hanegraaffs und Maiers Buch ist gezielt zum Verteilen gedacht und kostet nur 1,90 Euro (siehe www.cbuch.de/product_info.php/info/p1727_Dan-Browns-Sakrileg.html )

100 Jahre Pfingstbewegung – 10 Jahre „Kasseler Erklärung“
(js) Pfingstler und Charismatiker in aller Welt feiern sich in diesem Monat selbst: Seit 100 Jahren gibt es die Pfingstbewegung. Genau genommen begann sie zwar schon am 1. Januar 1901, als in der Bibelschule des Methodistenpredigers Charles Parham in Topeka (Kansas) das sog. Zungenreden auftrat, doch erfuhr sie am 9. April 1906 durch das Wirken des schwarzen Baptistenpredigers und Parham-Schülers William J. Seymour (1870-1922) den Durchbruch zum Massenphänomen: Nachdem Seymour in Los Angeles die Geistestaufe gelehrt hatte, kam es dort zu Zungenreden, Visionen, Prophetien und Heilungen. Die Pfingstbewegung breitete sich anschließend wie ein Lauffeuer aus: Innerhalb eines Jahres gelangte sie von Amerika über Norwegen auch nach Deutschland. Phänomene, wie sie später auch in den 1990er Jahren beim sog. Toronto-Segen auftraten, ließen jedoch Zweifel aufkommen, ob die Bewegung von Gott sei. Nach anfänglicher Unsicherheit bewerteten die Führer der deutschen Gemeinschaftsbewegung schließlich die Pfingstbewegung als „von unten“ und warnten in der Berliner Erklärung von 1909 ernsthaft vor ihr.
Die Wurzeln der Pfingstbewegung liegen in der Heiligungsbewegung des 19. Jahrhunderts. Diese strebte nach vollkommener Sündlosigkeit im irdischen Leben (entgegen Röm 7,14ff und Gal 5,17) und lehrte, eine „Taufe mit dem Heiligen Geist“ als zweite Erfahrung nach der Bekehrung (entgegen Eph 1,13f) sei nötig, um die Sündlosigkeit zu erreichen. Die Pfingstbewegung fügte dem hinzu, das Reden in „Zungen“ sei der Beweis für die empfangene Geistestaufe (gegen 1Kor 12,13+30). Die Lehre der Sündlosigkeit wird heute von den meisten Pfingstgemeinden nicht mehr vertreten.
Seit einigen Jahrzehnten erfährt die Pfingstbewegung zunehmend Anerkennung – sogar durch die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. Diese sieht in der Pfingstbewegung keine Sekte, sondern eine „gesteigerte Erweckungsfrömmigkeit“. Kriterium, was Sekte ist oder nicht, sei dabei die Offenheit für die ökumenische Bewegung (so bereits 1986 Reimer/Eggenberger: Neben den Kirchen, S. 124).
Von Anfang an ökumenischen Charakter hat die charismatische Bewegung. Sie fasste um 1960 zuerst in der anglikanischen Kirche, dann auch in weiteren bestehenden Kirchen Fuß und wurde in diese integriert – mit dem Segen des Papstes sogar in die katholische Kirche. Der Pfingstprediger David du Plessis warb intensiv für die Verbindung von Pfingst-, charismatischer und ökumenischer Bewegung, weshalb er von den „Assemblies of God“ (amerikanische Pfingstgemeinden) ausgeschlossen wurde. Bis heute lehnen viele Pfingstgemeinden die Ökumene ab.
Erstaunlich: Auch dort, wo man die alleinige Autorität der Bibel leugnet, soll der Heilige Geist in der charismatischen Bewegung wehen. Sie hat in evangelischen Kirchen und Freikirchen vor allem dort Einzug gehalten, wo sich zuvor die Bibelkritik durchsetzte. Katholische Charismatiker berichten, dass sie nach der Geistestaufe noch inbrünstiger zu Maria beten und die Gegenwart Christi im Sakrament noch intensiver erfahren. Der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, kann das ja wohl nicht sein (s. Joh 14,17).
Um so erschütternder, wie führende Evangelikale heute zur charismatischen Frage stehen. 1996 einigte sich die Deutsche Evangelische Allianz mit Vertretern des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden auf die „Kasseler Erklärung“. Darin nahm man von der Berliner Erklärung Abstand und öffnete Pfingstlern und Charismatikern die Tür zur Allianz.

Christenverfolgung weltweit
(js) In Weißrussland werden Evangelikale und andere nicht-orthodoxe Christen zunehmend diskriminiert. Das weißrussische Religionsgesetz von 2002 kriminalisiert alle christlichen Gemeinschaften, die nicht staatlich registriert sind. Gottesdienste in Privatwohnungen sind verboten; die meisten freikirchlichen Gemeinden haben aber kein eigenes Gemeindehaus. Auch untersagt das Religionsgesetz öffentliche Mission. Die orthodoxe Kirche arbeitet eng mit der Staatsführung zusammen. Präsident Lukaschenko nennt sich einen „Atheisten orthodox-kirchlicher Prägung“ – was immer das sein mag…
In Pakistan haben Moslems eine Bibel sowie weitere christliche Schriften öffentlich verbrannt. Gegen diese Tat demonstrierten 1500 Christen am 4. April im Bezirk Punjab. Christen leben in Pakistan gefährlich, seit vor zwei Jahrzehnten ein Blasphemiegesetz erlassen wurde, das die „Beleidigung des Propheten“ (Mohammed) mit dem Tod bedroht. Aufgrund dieses Gesetzes wurden in der Vergangenheit pakistanische Christen zum Tod verurteilt, weil sie sich weigerten, auf Forderung von Moslems Mohammed als Propheten anzuerkennen.
Im vorwiegend islamischen Norden Kenias verfolgen Moslem-Extremisten Flüchtlinge aus dem benachbarten Somalia, die sich vom Islam zum Christentum bekehren. So wurde kürzlich ein somalischer Christ beinahe zu Tode gesteinigt. Er konnte sich schwer verletzt in eine Polizeiwache retten.
In Ägypten wurden am Karfreitag bei drei Messer-Attentaten auf Teilnehmer koptischer Gottesdienste eine Person getötet und zehn verletzt. Bei der Beisetzung des Ermordeten kam es zu Straßenschlachten zwischen Kopten und Moslems. Die Polizei griff mit Tränengas ein.
In Palästina hatte die Palästinensische Bibelgesellschaft nach zwei Bombenanschlägen und weiteren Drohungen Ende Februar ihre Buchhandlung in Gaza geschlossen. Vor kurzem wurde die Buchhandlung im Vertrauen auf Gott wieder eröffnet.
(hwd) In Algerien wurde ein neues Antibekehrungs-Gesetz erlassen. Wer einen Moslem dazu bewegt, seine Religion aufzugeben, wird mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft. Das Gesetz verbietet außerdem Hausgottesdienste, da es Gottesdienste ausschließlich in öffentlich zugänglichen und gekennzeichneten, dafür vorgesehenen Gebäuden erlaubt.

Druck auf Christen auch in Deutschland
(js) Auch in Deutschland werden ehemalige Moslems an Leib und Leben bedroht. Dies berichtete der Ex-Moslem Nassim Ben Iman im Deutschlandfunk. Seit seiner Bekehrung evangelisiert er unter Moslems. Er erhalte regelmäßig Morddrohungen und lebe daher versteckt (Nassim Ben Iman ist nicht sein richtiger Name; dieser wurde aus Sicherheitsgründen geheim gehalten). Unverständnis äußerte er über Kirchenvertreter. Diese wollten ihn nicht selten über den angeblich wahren, friedliebenden Islam belehren und verleumdeten Ben Iman als christlichen Extremisten.
Das ARD-Magazin „Report Mainz“ berichtete am 10. April, es gebe in Deutschland jährlich mehrere „rätselhafte Todesfälle“ ehemaliger Moslems, die sich zum Christentum bekehrt haben. Diese würden offiziell als Selbstmorde oder häusliche Unfälle bezeichnet. Zwar habe man nicht eindeutig nachweisen können, daß es sich um Mord handelt; merkwürdig sei allerdings, daß diese Todesfälle immer dann auftraten, nachdem der Betreffende sich vor seinen muslimischen Verwandten zum christlichen Glauben bekannt hatte.
Der Koran lehrt, daß Abfall vom Islam mit dem Tod zu bestrafen ist (Sure 4,88f; vgl. auch Sure 8,12f; 8,38f; 33,60f). Da ein Konvertit „Schande“ über seine Familie bringt, gilt es für diese als Ehrensache, ihn zu töten.
Gegen drei Elternpaare im Märkischen Kreis hat die dortige Schulbehörde Zwangsgelder von insgesamt fast 20.000 Euro verhängt, weil diese ihre Kinder nicht in die Schule schicken, sondern zuhause selbst unterrichten. Der Sprecher der Aktion „Schulbildung in Familieninitiative“, Jan Edel (Lüdenscheid), bezeichnete die Maßnahme der Schulbehörde als nicht akzeptabel. Die Strafe stehe in keinem Verhältnis zum Einkommen der Eltern und zum Kindeswohl, das die Eltern nicht gefährdeten, sondern vielmehr förderten.
Edel bietet im Internet unter www.homeschooling.de weitere Informationen. Er ist Verfasser des Buches „Nur Schule? – Mut zu neuen Bildungswegen“, in dem er sich für Heimunterricht als Alternative ausspricht, siehe www.cbuch.de/product_info.php/info/p1763_Edel–Nur-Schule-.html

Maleachi-Konferenz: 2006 erneut überwältigendes Interesse
(js) Beide Veranstaltungsorte der Maleachi-Konferenz 2006 sind ausgebucht – schlecht für alle, die kommen wollten, sich aber noch nicht angemeldet haben. Doch zeigt dies auch, dass das Interesse an einer bibeltreuen Konferenz ohne ökumenische oder charismatische Vereinnahmung offensichtlich sehr groß ist. Als Redner werden u.a. Johannes Pflaum, Wolfgang Bühne und Eberhard Platte dabei sein.
Da bereits die erste Maleachi-Konferenz 2005 mit 750 Teilnehmern komplett ausgebucht war, findet die zweite Maleachi-Konferenz dieses Jahr an zwei Orten mit gleichem Programm statt: zu Pfingsten im Freizeitheim Hohegrete (Pracht a. d. Sieg, Westerwald) und zu Fronleichnam im Haus Felsengrund (Bad Teinach-Zavelstein, Schwarzwald).

Designierter SELK-Bischof greift Glaubenstaufe scharf an
(js) „Zunehmend zornig“ darüber, dass die Rechtmäßigkeit der Säuglingstaufe bezweifelt wird, zeigt sich Hans-Jörg Voigt, ab Juni d. J. neuer Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). In der Kirchenzeitung der SELK griff er die Glaubenstaufe scharf an und nannte sie eine „ziemlich trostlose Irrlehre“.
Voigt betonte, es sei „grundsätzlich und kategorisch ausgeschlossen“, dass der Mensch an seinem Heil mitwirke. Auch sei Glaube nicht das Resultat eigener Überlegungen. Die Säuglingstaufe drücke genau das aus. Für Christen, die in Glaubenszweifel geraten, sei es eine Hilfe, sich an ihre Säuglingstaufe zu erinnern. Als Beispiel nannte Voigt Demenzkranke, die ihren Glauben nicht mehr klar ausdrücken könnten.
Die Säuglingstaufe als Mittel gegen Alzheimer? Wenn nicht durch die lutherische Tauflehre Menschen um den Preis ihrer Seele irregeführt würden, könnte man darüber lachen. Nun hat Voigt durchaus Recht, dass der Mensch nicht an seinem Heil mitwirken kann. Warum heißt es dann aber im Kleinen Katechismus: „Was gibt oder nützt die Taufe? Sie wirkt Vergebung der Sünden, erlöset vom Tode und Teufel und gibt die ewige Seligkeit allen, die es glauben“? Im Großen Katechismus nennt Luther die Taufe heilsnotwendig. Vertreter der Glaubenstaufe hingegen betonen, dass der Mensch nichts zu seinem Heil hinzutun kann – auch keine Taufe. Deshalb sollen auch nur solche getauft werden, die bekennen, allein aus Gnade durch den Glauben an Christus bereits gerechtfertigt zu sein (die Bibel kennt ausschließlich solche Fälle). Wo da Platz für angebliche Werkgerechtigkeit sein soll, müssten die Lutheraner noch erklären.

Schöpfungsseminar im Freizeitheim Reiherhals
(hwd) Vom 28. April bis 1. Mai 2006 wird im Freizeitheim Reiherhals (Retzow, ca. 100 km nördlich von Berlin) wieder ein Seminar zum Thema Schöpfung angeboten. Referent ist wie in den vergangenen Jahren Alexander vom Stein, Autor des bekannten Schöpfungslehrbuchs „Creatio“ und Mitarbeiter bei der Studiengemeinschaft Wort und Wissen. Das Seminar richtet sich insbesondere an Schüler und Schülerinnen (ab 12 Jahren). Themen sind: „Was wird heute an den Schulen verschwiegen?“ und „Die Flut und ihre Folgen“. Anmeldung und Infos unter www.reiherhals.de

Neue bibeltreue Institute
(hwd) Wir möchten auf zwei in letzter Zeit gegründete Institute aufmerksam machen, deren Zielsetzung die Verbreitung bibeltreuer Lehre ist.
Das Verax-Institut in Riehen (Schweiz, siehe www.verax.ws ) möchte dem besorgniserregenden Desinteresse an biblischer Lehre und dem damit einhergehenden Pragmatismus entgegentreten. Mitarbeiter sind Martin Erdmann, Kurt Vetterli und Christhoph Kunz. Auf der Internseite http://nuntia.info veröffentlicht Martin Erdmann vom Verax-Institut schwerpunktmäßig kurze Beiträge, die sich mit bedenklichen Erscheinungen innerhalb des weltweiten Evangelikalismus auseinandersetzen. Der erste Artikel befasst sich mit dem Programm „Leben mit Vision“ des erfolgreichen amerikanischen Autors Rick Warren.
Ferner hat der frühere Leiter der Akademie für reformatorische Theologie (ART, Marburg), Bernhard Kaiser, in Reiskirchen bei Gießen das „Institut für Reformatorische Theologie“ gegründet. Das IRT will sich für schriftgemäße Theologie und Predigt einsetzen und bietet dazu Publikationen und Materialen sowie Vorträge und Schulungen an. Zum Angebot gehört auch ein langfristig angelegter „Grundkurs Theologie“ in Form eines Fernstudiums. Informationen sind unter www.irt-ggmbh.de abrufbar oder können beim IRT, Narzissenweg 11, 35447 Reiskirchen angefordert werden.

Habsburg plädiert für Allianz zwischen Christen und Moslems
(hwd) Nach einer Meldung von Radio Vatikan hat der bedeutende Europa-Politiker und Thronfolger der Habsburger-Dynastie Otto von Habsburg für eine „Allianz der gläubigen Christen und Moslems“ plädiert. Habsburg, der sich zeitlebens in der Paneuropa-Union, deren Ehrenpräsident er ist, für die Einigung Europas einsetzt, machte auf die „christlichen Wurzeln des Islam“ und auf viele Gemeinsamkeit der beiden Religionen aufmerksam und machte Hoffnung, dass eine solche Allianz ein Gegenmittel gegen Fundamentalismus und Gewalt sei. Besorgniserregend ist, dass v. Habsburg auch innerhalb der so genannten „Bekenntnis-Ökumene“ mitwirkt, z.B. als Mitarbeiter des „1. Ökumenischen Bekenntnis-Kongresses“ 2004 in Freudenstadt unter der Leitung des Evangelikalen Peter Beyerhaus.

Interesse an Religion steigt
(hwd) Einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach zufolge nimmt das Interesse an Religion in Deutschland wieder zu. Interessierten sich 1995 nur 24% der Befragten stark für Glaubenfragen, so sind es heute 33%. Parallel dazu hat der Anteil der an Religion Desinteressierten von 32% auf 24% verringert. Dieser Trend zeichnet sich auch unter der jungen Generation ab: In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl derer, die nach eigenen Angaben aus dem Glauben Kraft für ihr Leben gewinnen, unter den den 16- bis 29jährigen von 18% auf 26% und bei den 30- bis 44jährigen von 27% auf 34% (Quelle: idea).
Da aber hauptsächlich das Interesse an nichtchristlichen Religionen, am Katholizismus sowie an individuell zurechtgelegten Glaubensansichten und esoterischen bzw. charismatischen Erfahrungen steigt, bedeutet diese Entwicklung noch keinen Zuwachs an bibeltreuem Glauben. Die Chance für uns Bibeltreuen ist aber die Offenheit für Glaubensfragen, die als evangelistische Gelegenheit genutzt werden sollte. Die Gefahr ist andererseits, dass viele nicht nur überzeugt an unbiblischen religiösen Ansichten festhalten, sondern auch immer mehr Menschen durch ein falsches ökumenisches, scheinbar biblisches Evangelium gegen den wahren Glauben an den Herrn Jesus „geimpft“ sind, da sie sich bereits für erlöste Christen halten.

Kursmaterial zu „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“
(hwd) Zu dem Buch „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“ von LeRoy Eims stehen jetzt Arbeitsblätter zur Verfügung. Sie können von unserem Onlinshop aus heruntergeladen werden unter www.cbuch.de/product_info.php/info/p1447_Die-verlorene-Kunst-des-J-ngermachens.html . Die 12 Lektionen dieses Kursmaterials werden vorzugsweise in einer Zweierschaft oder einer kleinen Gruppe durchgearbeitet, können aber auch allein bearbeitet werden. Erstellt wurden sie vom „Trainingsprogramm für Mitarbeiter im Gemeindebau“ (TMG) in Salzburg, wo sie in der Zurüstung von Gemeindemitarbeitern verwendet werden.
Wilfried Plock weist auf die Wichtigkeit dieses Themas hin: „Wenn wieder mehr Gemeinden die schlichten Prinzipien des Evangelisierens und Jüngermachens entdecken würden, die in diesem Buch gelehrt werden, dann wären wir weniger anfällig für die schillernden Angebote der modernen Gemeindewachstumsprogramme.“

Weltkirchenrat plädiert für Hamas
(hwd) Der Weltkirchenrat (ÖRK) hat die EU gebeten, das „demokratische Mandat zu respektieren“, das die Palästinenser der Terrororganisation Hamas erteilt haben, und die Zahlungen an die palästinensische Autonomiebehörde nicht einzustellen. ÖRK-Generalsekretär Samuel Kobia schrieb am 11. April an die EU, die Hamas-Regierung brauche „Zeit, um auf die Füße zu kommen“ und ihre „Absichten zu demonstrieren“. Bereits am 8. Februar hatte der ÖRK dazu aufgerufen, den Wahlsieg der Hamas als „Chance für echte Fortschritte Richtung Frieden“ zu sehen. (Quelle: ÖRK unter oikoumene.org)
Die Hamas lehnt ein Existenzrecht Israels ab und will Israel mit Gewalt auslöschen; deshalb hat die EU ihre Hilfszahlungen einstellt. Dem Weltkirchenrat gehören neben den Ev. Landeskirchen und orthodoxen Kirchen auch einige Freikirchen an wie z.B. der BEFG (Baptisten).

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© Betanien Verlag 2006, Beiträge von Joachim Schmitsdorf und Hans-Werner Deppe

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